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Darf ein Tierarzt auf Besitzerwunsch euthanisieren?


shensihund

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shensihund
Originalbeitrag

Ich finde in seltenen speziellen Fällen darf ein Tierarzt den Hund auf Besitzerwunsch enschläfern ansonsten ganz klar: nein!

Der Tierarzt hätte aus meiner Sicht die Tötung verweigern dürfen ob man jetzt den Besitzern ein Tierhaltungsverbot aufdrücken sollte sehe ich fraglich.. wenn man einen Hund 12 Jahre hat und plötzlich keine Zeit mehr, der Hund ist sowieso nicht mehr agil und schwer vermittelbar.. und man möchte dabei sein wenn er über die Regenbogenbrücke wandert dann finde ich es schon in Ordnung.

Generell sollte aber jeder Hund wenigstens die Chance haben vermittelt zu werden, wer weiß vielleicht findet sich ja jemand der ihn gerne bei sich haben will :)

Wer sagt das ein Hund mit 11 nicht mehr Agil ist?

Mein Mann und ich waren vor 2 Jahren in einer sehr sehr schweren Lage, und als wir zu zweit in die Selbsständigkeit ging haben wir wie die blöden einen Hundesitter gesucht. Als mein Hund dort gebissen wurde, und wir keinen neuen fanden standen wir auch vor der Entscheidung den Hund abzugeben oder zu trainieren ( das er mal ein paar Stunden alleine bleibt) und so haben wir trainiert und einen guten Hundsitter gefunden und der Hund war 2 mal in der Woche bis Mittags alleine.

Ich hätte nicht mehr in den Spiegel sehen können wenn ich meinen Hund abgegeben hätte und solche Einstellungen verurteile ich persönlich aufs Schärfste...ein Tier das einen Menschen ohne Eigennutz aus reiner Liebe sein Leben lang folgt darf nicht einfach zum Lästling werden und eingeschläfert werden nur weil man nicht in der Lage ist sein Leben zu organisieren.

Grüße Andi

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  • shensihund

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Ich persönlich finde es auch nicht ok, dass der Hund eingeschläfert wurde, kenne aber auch die Kehrseite der Medaille.

Einen großen, schwarzen Hund zu vermitteln ist wahrlich nicht einfach. Da haben es die jungen Hunde schon schwer. Mit 11 Jahren könnte das Tierheim sein Zuhause bis zum Rest seines Lebens werden (siehe Luna aus dem Tierheim Gießen: achtjährige, reinrassige Schäferhündin mit Papieren sitzt seit 1 1/2 Jahren)

Ich glaube, der Hund lebt im hier und jetzt und weiß nicht, dass der Zwinger nur vorrübergehend sein soll. Er denkt nicht an morgen. Und leidet jeden Tag erneut.

Daher stelle ich mir immer wieder die Frage, ob ein Leben in einem Zwinger weg von der Familie ohne wirkliche Chance auf eine neue Familie besser ist als friedlich im Arm seiner Menschen einzuschlafen.

Als ich mein Praktikum beim Tierarzt machte vor vielen Jahren kam eine Patientin mit einem alten Kater, der völlig gesund war. Dieser wurde eingeschläfert. Die Familie (englische Soldaten) mussten zurück nach England. Niemand wollte die Katze. Das Einschläfern hat ihn vor 1/2 Jahr Quarantänezeit bewahrt.

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kati2706

Ich sage gar nicht das ein Hund mit 11 Jahren nicht mehr agil ist, ich habe eine Hündin die ist mittlerweile 13 Jahre alt, sie hat Hüftprobleme aber läuft trotzdem noch gerne :)

Ich finde es ist das allerletze ein Tier abzugeben oder es sogar einzuschläfern nur weil es gerade nicht passt, ich meine sowas weiß man bevor man sich einen Hund zulegt. Außerdem findet man immer eine Lösung wenn man wirklich nach einer sucht ;)

Was ich oben geschrieben habe war eher ein allgemeines Besipiel, denn es GIBT solche Hunde. Ich nehme auf meinen Spaziergängen manchmal den Hund unserer Nachbarin mit, Golden Retriever 10 Jahre alt, hübsches Tier, läuft aber gar nicht mehr gern.

Also nochmal: Wenn man sich ein Tier zulegt, dann sollte man sich darüber im klare sein, was für eine Verantwortung man damit auf sich genommen hat; vorallem wenn es ein Hund ist, der einen liebt und einem bis ans Ende der Welt folgen würde. ;) Ich befürworte das ganz und gar nicht, aber ich finde es gibt eben auch Ausnahmen.

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shensihund

Hallo

Habe schon öfters gehört das schwarze Hunde schwer zu vermitteln sind, aber die Farbe ist doch eigentlich Piepegal. Wenns der passende Hund ist, ist doch die Farbe egal zumindest bei mir.

Mein Dingo war 7,5 als er zu uns kam und war 4 Jahre lang im Tierheim und es war kein schwarzer sondern ein brauner Hund.

Wenn ich eine so große Familie habe, wäre so was nie ein Thema für uns...denn dann würden alle Beteiligten am gleichen Strang ziehen.

Grüße Andi

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Die Farbe sei nicht wichtig sagen die meisten Menschen. Aber das ist dann doch nicht so. Auf den Fotos erkennt man sie meist schlechter. Die Mimik und die Augen werden schlechter erkannt und vieles mehr lässt diese Hunde viel länger warten.

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Ich finde sowas von außen sehr schwer zu beurteilen und das sollte sich auch eigentlich keiner anmaßen!!!

Natürlich sollte niemand diesen Weg gehen, weil er "der einfachste" ist.

Aber die meisten Halter kennen ihre Hunde ja nach vielen Jahren sehr genau! Sie wissen, ob der Hund mit einem Leben im Tierheim-Zwinger ohne Bezugs-Person zurecht kommen würde oder nicht. Sie wissen auch, ob der Hund mental in der Lage wäre, sich im Alter nochmal auf eine neue Familie einzulassen. Und sie wissen auch, ob der Hund nicht irgendwelche Krankheiten hat, die es erstens schwer machen (Dauerhafte Kosten) dem Hund ein neues zu Hause zu finden, oder aber die vorraussichtliche Lebensspanne so weit einschränkt, dass ein schnelles sanftes Sterben in den Armen einer bekannten Person "besser" ist als noch 5 oder 6 Monate anonym im Tierheim zu sitzen.

Nicht immer wissen Freunde und Bekannte von all diesen Krankheiten, die der Hund haben könnte und urteilen deswegen natürlich von außen, als Nicht Betroffener sehr hart.

Ich glaube nicht, dass die Mehrzahl der Menschen, die diesen Weg wählen das "der Einfachkeit halber" so machen, sie werden sich das zig mal überlegt haben und nach anderen Lösungen gesucht haben.

Und in der Regel kennt auch der Haustierarzt des alten Hundes sowohl Halter als auch das Tier und kann in Einzelfällen seinem Gewissen folgen und das Leben für das Tier beenden. Rechtlich? Eine direkte medizinische Indikation ist dasnatürlich nicht! Abermanchmal trotzdem humaner!!!

Übrigens euthanasieren TÄ nicht annähernd so "gerne" wie es oft scheinbar vermutet wird!

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shensihund

Hallo

Nein, ich will auch niemanden verurteilen, nur kann ich es nicht verstehen wenn sehr viele Menschen unter einen Dach leben niemand in der Lage ist sich um das Tier zu kümmern. Auch nicht, das man keinen Hundesitter engagiert oder einen Verwandten bittet mal eine Runde mit den Hund zu gehen.

Für mich ist es ein Unding, habe unter vielen Tränen verloren und gestern Nacht die nächste schlimme Krankheit erfahren, ich kann und will das nicht verstehen warum sich ein Mensch so entscheidet.

Grüße Andi

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ashmore

Einen alten Hund, der womöglich 10 Jahre an meiner Seite war, aufgrund Zeitmangel einzuschläfern finde ich letztklassig.

Zeitmangel ist sehr oft eine Ausrede. Lästig geworden passt für mich besser.

Pfui, ich könnte mich nicht mehr in den Spiegel schauen.

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Ich finde, mit der Äußerung machst du es dir verdammt einfach.

Du kennst die Verhältnisse nicht.

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Och das ist voll traurig :heul: mich wundert es, dass der Tierarzt das machen darf (darf er doch oder hab ich das jetzt falsch gelesen?) der Tierarzt wäre bei mir voll unten durch

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