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Projekt: Hundephobie


BeSt

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Hallo Fories, in meinem Kopf schwirrt seit längerem die Idee herum ein Seminar zu geben über Hundeangst bzw. um Leute davon zu befreien.

Folgendes Konzept habe ich im Kopf, ein Seminar mit max. 10 Leuten. Anwesend außer mir, als vortragenden, noch eine Therapiehundetrainerin und evtl. eine befreundete Psychologin.

Theorieteil:

Der Vortrag sollte so beginnen, dass ich meine eigene Geschichte erzähle. Ich selbst hatte vor ca. 5 Jahren so Angst vor Hunden, dass ich bei einem Yorkie die Straßenseite gewechselt habe, jetzt bin ich Schutzhelfer und führe sellbst 2 Malis. Danach soll sich jeder Vorstellen und erzählen WARUM er Angst hat.

Danach ein Einblick in die Körpersprache von Hunden, also ob ein Hund wirklich aggresiv ist oder ob er nur blufft. Wie weit unser Gefühl das Verhalten des Hundes beeinflusst und wie man mit seiner Haltung den Hund beeinflussen kann bzw. wie man Distanz von einem Hund fordert.

Praxis:

1. Thearapiehund, von dem definitiv keine Gefahr ausgeht. Jeder der will, darf den Hund zu sich rufen und ihm ein Leckerli geben oder mit ihm spielen und so weiter.......wenn das gut funktioniert kommt Punkt 2.

2. Mein Malinois Mädel tritt auf den Plan, etwas hektisch, läuft herum.....schaut sich die Leute an. Jeder ruft sie in einem Kreis zu sich und mein Mädel holt sich, mit ihrer etwas stürmischen Art, das Leckerli.

3. Wir gehen auf den Platz, jeder kann versuchen einen Hund zu führen, oder zu steuern. Also zum Beispiel, ich stelle mich vor ihn und schicke ihn weg.....etc. oder man wirft einen Ball und lässt ihn sich bringen etc.

Natürlich würden 1-2 Tage nicht reichen um eine Phobie zu 100% weg zu bekommen, aber es soll dazu dienen, den Leuten die extreme Angst zu nehmen, so dass sie anders auf Hunde reagieren. Ich bin selbst das beste Beispiel....es hat mich befreit, seit ich keine Angst mehr habe.

Was haltet ihr von diesem Konzept? Gibt es Verbesserungsvorschläge? Würdet Ihr jemandem der Angst hat, so ein Seminar empfehlen? Es ist momentan, wie bereits erwähnt, noch in der Planungsphase!

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skorpio

Also ich finde die Idee echt toll. Gerade da Du selber aus Erfahrung sprichst, kannst Du das auch sehr glaubwürdig rüberbringen.

Ich denke das dies schon ein paar Wochen in Anspruch nimmt, um jemandem die Angst zu nehmen oder zumindst zu veringern, aber grundsätzlich würde ich solch ein Seminar empfehlen.

Ich wünsche viel Erfolg dabei......klasse Idee...... :klatsch::klatsch:

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Ja, wie gesagt, es soll auch nicht dazu dienen dass die Leute auf "wundersame Weise" keine Angst mehr haben (das wär dann ein Fall für RTL :D ).

Wobei, sie haben dann natürlich die Option jederzeit auf den Hundeplatz zu kommen und "mitzuarbeiten" oder einfach nur von Hunden umgeben zu sein!

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Unfug2011

Huhu,

an sich klingt das Konzept schon gut! Zwischen Praxisschritt 1 und 2 würde ich evtl. ein bis zwei theoretische Stunden auf einem Hundeplatz einschieben (nicht grad in der Problemhundegruppe), damit unterschiedliche Hunderassen, und Hund-Mensch-Gespanne in "sicherer" Umgebung beobachtet werden können.

Und das Mali-Mädchen anfangs auch "sichtbar" unter Kontrolle halten, sprich an der Leine.

Aber sonst.. Ja, würd ich empfehlen!

Allerdings würde ich zulassen, dass die Teilnehmer eine Person ihres Vertrauens mitbringen, die sich aber möglichst im Hintergrund halten, also eher einen Placebo-Effekt darstellen. Als Ehepartnerin eines Soziophobikers weiß ich, dass diese Vertrauensperson immens wichtig sein kann.

LG

Svetlana

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Svetlana, Danke für diesen Denkanstoß. Mit der Teilnehmerzahl waren natürlich nur die eigentlichen Leute gemeint die eine Phobie haben.....

Die Idee mit dem beobachten einer UO Gruppe werde ich glatt aufgreifen, schadet sicher nicht, die ist gut!!!

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Unfug2011

Hey Stefan,

sehr gern! :)

Ich find die Idee, und das Projekt jetzt schon super, und hoffe, du berichtest weiter! :)

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skorpio
Originalbeitrag

Ja, wie gesagt, es soll auch nicht dazu dienen dass die Leute auf "wundersame Weise" keine Angst mehr haben (das wär dann ein Fall für RTL :D ).

Das ist wohl wahr..... :D

Nein im Ernst...ich finde es wirklich eine gute Idee. Ich selber habe schon erlebt das eine Frau völlig hysterisch beim Anblick unserer Hündin wurde.....die angeleint war. Ich selber hab´eine Spinnenphobie und weiß wie schlimm sowas sein kann.

Halt uns auf dem laufenden ob das mit der Umsetzung Deiner Idee klappt......wäre echt toll. ;)

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Ich begegne auch ab und zu jemandem, der sehr große Angst vor Hunden hat.

Die Person erblickt uns von weitem, zuckt kurz zusammen, und läuft dann weiter, hektischer als zuvor, starrt permanent auf meine Hunde, so dass diese irritiert zurückschauen, was die Person wiederum dazu veranlasst, kurz innezuhalten oder gar einen Bogen zu laufen.

Es wäre schon eine große Errungenschaft, wenn diese Menschen es schaffen, einfach weiter zu gehen, als wären keine Hunde da.

Das ist die einfachste und wirksamste Art, sich Distanz zu verschaffen.

Die allermeisten Hunde reagieren doch überhaupt gar nicht auf Passanten oder Jogger, das sollte unbedingt verdeutlicht werden. Anstarren und komisches Laufen zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Daher sollte richtiges Verhalten unterwegs bei Hundebegegnung gezeigt und geübt werden. Vielleicht kann man die Leute mit ihrem Einverständnis dabei filmen, so dass sie selbst sehen, wie ihr Verhalten wirkt.

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Grifuba

Die Idee ist nicht schlecht, allerdings sollte meiner Meinung nach auch ein Humanpsychologe anwesend sein!

Echte Phopien zu besiegen kostet den Menschen unglaubliche Überwindung. Damit der Schuss nicht nach hinten los geht sollte der zu Kurierende im ersten Part, also auf dem Seminar, jemanden an seiner Seite wissen der sich mit dem " menschlichen Gemüt" in der Tiefe besser auskennt als die (Hunde)Trainer.

Grüßle

Grifuba

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Ok, also üben von Hundebegegnung.......Ok, sicher umsetzbar......nicht ansehen - Hund ignorieren. Das ist eine gute Idee, evtl. auch das mit dem Filmen (macht man ja in jedem Seminar, dass man etwas filmt :D ).

Das wird ja ein Wunder Seminar wenn das so weiter geht, aber ich hab nur max. 2 Tage!

@ Grifuba: Wie du lesen kannst ist die Überlegung eine Psychologin dazu zu holen grundsätzlich da, aber deine Aussage bestätigt meine Überlegung dass es gut wäre einen Psychologen dabei zu haben, danke dafür!

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