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Große Aufregung in fremder Umgebung


entli

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Originalbeitrag

Kannst Du mit ihm ohne Leine das Haus verlassen und ihn in Deiner unmittelbaren Nähe halten ( Verbal / körpersprachlich ), ruhig zum Auto gehen, die Tür aufmachen und ihn reinschicken, wann Du es möchtest?

Keine Ahnung, wir wohnen neben einer Strasse, daher werde ich das nicht testen.

Am Hunde-/Agilityplatz kann ich das (zwischenzeitlich) ganz gut - war aber viel Arbeit, da mein Hund am Anfang die wartenden Hunde ziemlich spannend fand. Auch beim Spazieren gehen ohne Ablenkung gehts, mit Stimme erinnern reicht.

Grundsätzlich läuft mein 'Jäger' aber selten ohne Leine, Schlepp schleift zumindest

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luftkraft

Hmm,

das ist nicht in einem oder zwei Sätzen gesagt...

als erste Hilfe würde ich Dir schon mal raten, Dich wann immer Du kannst in ihre Unruhe einzumischen und Ruhe einzufordern. Mach das mit Deinem Körper - schränke ihren Bewegungsraum ein bis sie ruhig ist, erst dann gehts weiter.

Hast Du schon mal was von Impulskontrolle gehört?

Solche Sachen sind sehr förderlich für einen hibbeligen Hund.

Kurze Momente der Ruhe genügen anfangs, wichtig ist aber, dass alles aus der Ruhe raus passiert, die Du körpersprachlich durchsetzen solltest.

Agility würde ich mit einem hibbeligen Hund auch zunächst nicht machen. Sie muss lernen, den anderen Hunden dabei zuzusehen ohne zu flippen - erst wenn das klappt, würde ich sie mal kurz renne lassen, dann wieder Ruhe.

Ruhe muss zu Eurem obersten Gebot immer und überall werden.

Und mach Dir keinen Kopf über ihre Auslastung - solche Impulskontrollübungen und das Konzentrieren auf Dich ist am Anfang so super anstrengend, dass fordert sie genug.

Hilft Dir das schon mal?

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luftkraft

Erschwerend kommt hinzu, dass Du nicht den ganzen Tag Einfluss auf sie hast.

Beim Gassi gehen solltet Ihr sehr viel Zeit wirklich GEMEINSAM verbringen. Lass sie gar nicht mit ihren Gedanken so weit weg - halte sie geistig bei Dir, mach viele Tempo / Richtungswechsel - alle par Meter, lass sie mal hinter DIr laufen, sie darf dann nicht vor, die Leine darf nie auf Zug sein.

Wenn Du sie verlierst, weil sie sich anderen DIngen zuwendet, hole Dir ihre Aufmerksamkeit zurück, indem Du Dich interessant machst, sie lockst und ruhig mal forsch auf sie zugehst,und sie dann einlädst, sobald Du einen Bruchteil einer Aufmerksamkeitssekunde hast, wenn sonst nichts hilft. Du darfst Sie auch ruhig aus dem Gehen heraus mal in die andere Richtung drängeln, wenn Sie etwas zu interessant findet...

...sobald Du ihre Aufmerksamkeit nicht mehr hast, musst Du Dich einbringen.

Edit: Kleine Leinenimpulse sind erlaubt - kein Reißen, keine Dauerspannung.

Kannst auch beim Gassigehen Futtersuchspielchen machen - immer mit Impulskontrolle - sie muss dann zunächst da bleiben, wo sie ist - dann kannst Du ein Futterstück fallen lassen und sie darf es erst haben, wenn Du sie schickst. Später das Futter weiter wegwefen, Noch später muss sie warten, bis Du ein paar Schritte weggegangen bist um das Futter dort hinzulegen - wenn das klappt, Futter auch mal verstecken....

DU musst spannend werden.

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Spät, aber doch: DANKE!! :kuss:

Aaaalso, ich hab gleich am Mittwoch noch angefangen, einen Teil Deiner Tipps umzusetzen. Wir sind seither viel mehr an der kurzen Leine spazieren gegangen, mit sehr vielen Tempo- und auch Richtungswechseln, damit meinem Hund nicht langweilig wird ;) Nur zwischendurch gab es kurzes Laufen an der Schlepp oder eben Spiele mit Ball oder Futterbeutel ... und wir werden das mal so beibehalten.

In einem Punkt werde ich wohl nix ändern: Agility. Ich hatte damals echt Bedenken, mit meinem hibbeligen Hund überhaupt damit anzufangen und hab mir das gut überlegt und diverse Meinungen von Leuten mit Hundeerfahrung - die natürlich meinen Hund kennen - eingeholt. Und auch mein Trainer hat mir positiv zugeredet und nicht dagegen, also machen wir seit ca. April Agility ... und wir sind guuuuut (für fortgeschrittene Anfänger) würde ich mal sagen ... so im Vergleich zu den anderen.

Meinem Hund taugt es voll und es hat uns unheimlich viel gebracht. Am Anfang mussten wir sie mit der Schlepp absichern, sonst wär sie lieber zu den wartenden Hunden abgebüchst, als mit mir zu arbeiten und zwischenzeitlich liegt sie (tlw natürlich ohne Leine) einfach so zwischen den anderen Hunden, lässt sich tadellos abrufen, arbeitet in unmittelbarer Nähe der anderen Hunde (also nicht nur Agility ... wir üben auch Tricks und Unterordnung nebenbei oder zum Aufwärmen) mit mir - das alles verdanke ich diesem Training, allein mit den 'normalen' Besuchen am Hundsplatz (UO) hätten wir das niemals geschafft.

LG Entli

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Ich würde den Hund einfach ständig mitschleppen und kein Gewese um Ein- und Aussteigen machen, es muss einfach normal sein und nicht spannend. Meist sieht man so ein Verhalten bei Hunden, die vorrangig zu interessanten Unternehmungen mitgenommen werden (Hundeplatz, Großer Spaziergang etc). Hund einfach dauernd mitnehmen. Zum Einkaufen und sonstigen langweiligen Sachen. Der Hund sollte nicht merken, dass Du jedes mal angespannt bist (also solltest Du es auch nicht sein, sondern einfach damit leben, dass 2 Minuten Hektik ist, was soll's) und auch nicht glauben, dass jedes Mal was tolles los ist.

Ansonsten ist zu Fuß oder per Fahrrad irgendwo hinfahren vielleicht auch hilfreich, weil der Hund Energie abbaut und sich dem Ort des Geschehens langsamer annähert.

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Die Ruhe ist echt wichtig. Versuch doch mal sie immer gleich nach dem Aussteigen erstmal hinzusetzen, ohne Befehl, wenn sie aufsteht wieder hinsetzen. Während dessen atmest Du kurz durch und überlegst ob Du gerade auch noch angespannt bist oder nicht. (das Durchatmen hilft mir auch gut mit meinem "Monster" ruhig an anderen Hunden vorbei zu kommen) Seid ihr beide ruhiger, der Hund bleibt sitzen, muss Dich aber nicht anstarren - kann man gut mit einem Schritt zur Seite testen, geht der Hund gleich mit oder schaut Dich an, Du kennst Deinen Hund ja am besten - dann kann man die ersten Schritte wagen.

Dreht sie unterwegs wieder total auf, einfach stehen bleiben, absetzen, warten.

Die Idee den Hund überall mitzunehmen ist super, dann gewöhnt er sich daran auch im Trubel ruhig zu werden.

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Die Ruhe ist echt wichtig. Versuch doch mal sie immer gleich nach dem Aussteigen erstmal hinzusetzen, ohne Befehl, wenn sie aufsteht wieder hinsetzen. Während dessen atmest Du kurz durch und überlegst ob Du gerade auch noch angespannt bist oder nicht. (das Durchatmen hilft mir auch gut mit meinem "Monster" ruhig an anderen Hunden vorbei zu kommen) Seid ihr beide ruhiger, der Hund bleibt sitzen, muss Dich aber nicht anstarren - kann man gut mit einem Schritt zur Seite testen, geht der Hund gleich mit oder schaut Dich an, Du kennst Deinen Hund ja am besten - dann kann man die ersten Schritte wagen.

Dreht sie unterwegs wieder total auf, einfach stehen bleiben, absetzen, warten.

Die Idee den Hund überall mitzunehmen ist super, dann gewöhnt er sich daran auch im Trubel ruhig zu werden.

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