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"Hund hinterfragt" ... oder ist einfach nur ungehorsam?


gast

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Naja ich vermute einfach mal, dass es viele Leute einfach als (ich bin mal unfreundlich) Ausrede benutzen. Früher war es ja "cool" einen absoluten Kadaverhund zu haben, so erzählte mir auch mein Trainer (der war damals ü60), inzwischen meinen halt viele "ich hab einen schlauen HUnd, die hinterfragt halt und macht nicht dumm alles was man ihr sagt".

Ich muss sagen ich find weder das eine noch das andere toll. Ich weiß viele haben da heute noch Spaß dran, an VPG etc pp und das steht euch allen auch zu. Ich für meinen Teil finde aber (zumindest nach dem zu urteilen was bei uns damals aufm Platz noch ablief) das es einige Leute einfach viel zu ernst meinen. Wenn der Hund eben nicht so hört wie ne Maschine wird zu härteren Mitteln gegriffen. Ich habe mich davon abgewendet. Mein Hund darf Fehler machen und auch haben, genauso wie ich. Sie vertraut mir und ich weiß das ich sie selbst wenn sie Angst hat zu mir rufen kann, das ist mir das wichtigste. Es gibt in meinen Augen wichtigeres als das der Hund wie ne V1 alles in 1Sek ausführt :)

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diesiso

Naja, in gewissen Momenten (zB aufm HuPla) will Jack auch gefallen.... aber ich sehe ihn nicht als "Will to please" Hund an...

Das ist für mich zB eher die Mali Hündin bei uns aufm Platz.... die will nicht nur gefallen, die fragt bei dem Kommando "Spring" gleich "wie hoch?", "Wie oft?" und "in welcher Regelmäßigkeit?"....

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Das ist für mich zB eher die Mali Hündin bei uns aufm Platz.... die will nicht nur gefallen, die fragt bei dem Kommando "Spring" gleich "wie hoch?", "Wie oft?" und "in welcher Regelmäßigkeit?"....

Also ich muss ehrlich sagen, ich bin froh das es bei uns nur der Mix ist ^^. Der reine Mali wäre glaube ich nix für mich. Obwohl es mir der mali in meiner Hündin schon an mancher Stelle einfacher gemacht hat, ich gebs zu. Dafür hat an anderen Stellen eben der Husky bzw Boxer durchgeschlagen. Übrigens ist meine beim rumalbern die erste die schreit "jaaaaaaaaaa wo is mein Kostüm?" :D die kann richtig rumklapsen und hat schn manchen alten Opa zum Jungspund werden lassen - ich finds toll

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Arrabiata

Also mein Hund hinterfragt auch, und darauf bin ich gar nicht stolz. Ich werte es auch nicht als Zeichen seiner Intelligenz, sondern eher meiner Inkompetenz, nicht dafür gesorgt zu haben, dass er immer und überall hört.

Hinterfragen unterscheidet sich für mich vom blanken Ungehorsam so, dass der Hund nicht das Kommando komplett ignoriert, sondern sich davon überzeugt, dass es einen Grund dafür gibt.

Wenn ich Artur unterwegs "einfach mal so" ranrufe, um zu testen, wie die Tagesform ist, schaltet er spätestens beim dritten Mal auf Durchzug. Er schaut sich dann erstmal um, um zu sehen, wo denn der Jogger, Radfahrer, Hund, die Katze ist. Sieht er nichts davon, tut er so, als hätte er mir nicht gehört.

Wenn es "wirklich pressiert", ist es kein Problem. Dann kommt er, vielleicht, weil ich nur dann den Tonfall habe, den er braucht, um meine Ansage ernst zu nehmen. Klüger finde ich ihn deswegen nicht. Konsequenter als mich vielleicht, aber daran arbeite ich.

Ich kann mich ja leider nicht damit herausreden, einen selbständigen Herdenschutzhund zu haben. Seit ich aber mal von einem anderen Hundehalter, der einsam am Waldrand stand und vergeblich ins Gebüsch rief, den Begriff "Podenco-Gedenkminute" gehört habe, kann ich jetzt endlich auch einen Rasse-Mythos vorbringen, warum mein Hund nicht einfach ungehorsam ist, sondern halt, na ja, "hinterfragt".

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diesiso

@ Vuk

Naja, ich sag mal so, die meisten bei uns aufm Platz haben sich SEHR bewusst ihre Hunde ausgesucht...

Wenn ich "weit nach oben" wollen würde im Hundesport hätt ich keinen Hovi...

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Ahahahahahahhaa, also, jetzt weiß ich, dass es eigentlich bei allen ähnlich ist ... wir sind schon lustige Tiere, wir Menschen ... erst bringen wir unseren Hunden alles mögliche bei und dann lassen wir uns von ihnen gelegentlich daran erinnern, dass bei Matsche-Wetter und ohne besonderen Anlass "Platz" nicht wirklich allzu wichtig ist :)

Ist "will to please" wirklich noch in? Mir scheint immer, die nicht-Hundehalter sind davon schwer beeindruckt, die Hundehalter tendieren inzwischen mehr zum hinterfragenden Hund ... Als Zeichen von Individualität vielleicht? Dabei ist ja ohnehin jeder Mensch und jeder Hund ein Individuum.

Schon interessant ...

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Vllt sehe ich es wirklcih etwas zu "menschlich" aber wieso sollte ich von meinem Hund Absolution erwarten, die kann ich doch selbst nichtmal erfüllen?! Für mich fehlt einfach der Sinn, zumal es sich nach wie vor um ein Lebewesen handelt und eben keine KOmmandomaschine. Gehorsam ist definitiv wichtig, ohne Frage und ich achte sehr drauf. Aber es gibt in meinen Augen wirklich Situationen wo ich eben auf Nummer sicher gehen will und mein Hund mir im Grunde begreiflich macht, das es gar nicht nötig ist.

Mir persönlich ist wichtiger, dass ne Vertrauensbasis da ist und die ist gerade bei mir und meinem Hund hart erarbeitet (auch wenns nicht so aussehen mag).

Der "will to please" ist ja im Grunde nur eine Eigenschaft des Hundes. Was der Besitzer daraus macht ist ja ihm überlassen. Manche nutzen es manche eben nicht.

Ich stellte mir halt immer die Frage: Warum muss mein Hund IMMER und zu 150% binnen von 2 Sekunden alles perfekt machen? Erklären konnte ich es mir selbst nie plausibel, aufm PLatz ist es klar den Leuten gehts um Punkte. Aber im Alltag. Nunja da darf mans lockerer sehen, steht ja keienr mitm Brettchen da "ohoh das gibt Abzug in der B-Note" XD

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Arrabiata
Originalbeitrag

Ist "will to please" wirklich noch in? Mir scheint immer, die nicht-Hundehalter sind davon schwer beeindruckt, die Hundehalter tendieren inzwischen mehr zum hinterfragenden Hund

Nö, ich finde einen "will to please" an sich toll. Ich hab nur den falschen Hund dafür.

Selbst wenn man Abstriche wegen der eigenen Unfähigkeit macht, gibt es trotzdem Hundetypen, für die Futter, Spiel und Anerkennung nicht die ganz große Bedeutung hat wie für andere und die gleichzeitig auch bei einem Anschiss nach 2 Millisec wieder prima leben können und auch keinen Herzinfarkt kriegen, wenn sie mal das Rudel aus den Augen verloren haben.

Die haben andere Vorzüge. Welche genau, überleg ich jetzt mal..

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Na Annette, einen Hund zu haben, der keinen Herzinfarkt bekommt, wenn er das Rudel mal aus den Augen verliert, ist schon mal viel wert! Und beim Gassi Gehen finde ich es auch entspannt, dass mein Hund nicht ständig mit einem Auge schielt, ob von mir irgendein Handzeichen oder eine Aufforderung oder ein Spiel kommt, ich kann einfach so spazieren gehen (naja, manchmal wäre es natuerlich besser, der Hund hätte ein Auge auf mich, dann müsste ich nämlich weniger eins auf ihn haben :D )

Also, ich finde es schwer entspannend, mit meinem Hund unterwegs zu sein ohne ständig 100% konzentriert zu sein und Fünf auch mal gerade sein zu lassen. Allerdings bin ich mir noch unschlüssig, ob sich das nicht doch irgendwann rächt, weil er sich eben nicht auf 100 Meter Entfernung hinschmeißt, wenn ich Platz rufe ... Naja, vielleicht übe ich das doch noch, das ist mein Not-Signal :)

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Originalbeitrag

Ist "will to please" wirklich noch in?

Was "in" ist oder nicht, hat mich noch nie interessiert! Jeder holt sich den Hund ins Haus, der zu ihm passt (sollte es zumindest... :Oo ) Der eine möchte einen "Freidenker" der andere einen "Mitdenker" der nächste irgendwas dazwischen!

Menschen sind fast genauso unterschiedlich in ihren Ansprüchen, Erwartungen und Wünschen wie Hunde! Ganz sicher! Da ist "IN" echt schaluppe!

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