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Hucklejago


Hucklejago

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Hallo Jonny,

das mach ich immer wieder mal - an ihren Pfötchen schnuppern. :D - Sie hat hin und wieder tatsächlich Käsefüße. :o - Oft riechen sie aber auch nach Erde und Gras. Kommt immer grad drauf an, wo sie unterwegs war.

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Hallo, Jonny

ich kann Euch gut verstehen, wenn man plötzlich das Todesurteil bekommt - uns ging es genauso.

Aber wir hatten das Glück, einen Tierarzt zu finden, der sich auskannte mit der Behandlung von Nieren

(Dialyse) und so ist unser Ali nicht 10 Jahre und 9 Monate, sondern 11 Jahre und 9 Monate geworden ... Aber glaub mir, so schön und so lebenswert sein letztes Jahr für ihn war - ich habe täglich mit Hoffnung und Verzweiflung gekämpft, bis es dann doch zu Ende war.

Ihr habt Euern Hund beneidenswerte 17 1/2 Jahre bei Euch gehabt - wem ist das schon vergönnt?

Der Schmerz wird nie ganz verschwinden, vielleicht wird er irgendwann weniger. Ich warte auch noch darauf. Aber ihm geht es jetzt ganz sicher wunderbar und vielleicht spielt er schon mit

meinem Ali?

Herzlichst

Mohammed

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Hucklejago

Liebe Renate und Jule,

Liebe Mohammed,

Euch vielen Dank für die lieben Worte!!!

Wir grämen uns eben wegen der letzten Zeit vor Weihnachten 2012, als es unserm Jago schlecht ging und wir glaubten, dass es nur die Läufigkeit einer Hündin draussen war, die Jago so unruhig machte. Der Tierarzt machte halt keine richtige Untersuchung (BLutuntersuchung), sondern "dokterte" hilflos oder unmotiviert herum. Wir erkannten das nicht, weil wir Tag- und Nachtschichten mit unserm Jago machten und ziemlich fertig dadurch waren/sind.

Er hat sich dann ja wirklich wieder beruhigt noch vor Weihnachten und wir dachten - Gott sei Dank!!! - weil wir Angst um Ihn hatten.

Er war wieder ganz normal (fressen wie ein Scheunendrescher und mit Kauknochen spielen und so).

Dann war es Anfang/Mitte Januar ganz vorbei, plötzlich hat er gar nicht emhr gegessen...

Hab' ich glaub' ich schon erzählt...

Der Muck gab mir den Hinweis auf die Nieren als wir gerade aus der anderen Praxis kamen. Wir hätten früher den Arzt wechseln sollen, waren bei Dilettanten, die den "alten Hund" abgetan hatten, keine Blutuntersuchung anberaumten und uns nur irgendwelche Medis verkauften...

Nun war es zu spät.

Wir hätten Jago anders behandeln müssen vor Weihnachten schon, das macht uns so fertig...

Nach so vielen Jahren

Ich Danke Euch Ihr Lieben!!

Jonny mit Jago im Herzen

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Ach Jonny,

ja, ich verstehe total, was du schreibst, Aber in einem bestimmten Alter kann man auch mit der besten Diagnostik und den besten Therapien nicht mehr all zu viel ausrichten.

Weißt du, ich habe in der Kinderkrankenpflege gearbeitet und habe da sehr deutlich und innig gelernt, dass es nicht immer richtig ist (im Sinne des Patienten), wirklich alles zu tun, was möglich ist. Manchmal ist es - versteh mich bitte nicht falsch, das Wort gefällt mir nicht ganz, aber es fällt mir gerade kein passenderes ein - gnädiger, etwas NICHT zu tun.

Euer Jago hatte ein richtig langes, richtig gutes Leben voller Liebe. Er durft gehen, als seine Zeit gekommen war in Ruhe, mit Würde, von Liebe begleitet. So finde ich es gut.

Unsere Nachbarn hatten einen sehr geliebten, alten Hund, der kurz nach Behandlung seiner Nierenprobleme wenigstens 2 Schlaganfälle erlitt. Er konnte danach nicht mehr hören und sehen und auch sein Geruchssinn war weg. Er fiel oft um, einfach, weil er nicht mehr konnte. Aber seine Menschen konnten ihn nicht gehen lassen. Es war ein ungleicher Kampf bis zum bittern Ende. Er lief gegen alles, was im Weg stand konnte nichts mehr halten - es war wirklich elend. So etwas habt ihr Jago erspart! Dafür ist er euch dankbar.

Macht euch keine Vorwürfe mehr, es war gut so.

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Jonny, ist es nicht möglich, dass das Verhalten vor Weihnachten WIRKLICH auf "heiße Mädels" zurückzuführen war?

Es wäre NICHT typisch für eine Nierenerkrankung, dass der Hund dann plötzlich wieder "frißt wie ein Scheunendrescher".

Der Streß kann seinen altersbedingt angegriffenen Nieren vielleicht den Rest gegeben haben, aber ich glaube aus Deinen Schilderungen heraus nicht, dass Dein Hund schon vorher an einer Nierenerkrankung litt (Sie mag bereits dagewesen sein, aber die Nieren kompensieren sehr viel des Organausfalls und man sieht eine Insuffizienz sowohl im Verhalten als auch im Blutbild erst sehr spät!)

Bei einem Altersbedingtem Nierenversagen hätte NICHTS UND NIEMAND Deinen Hund retten können! Im Gegenteil: Ihr hättet ihn mit verzweifelten Behandlungsversuchen gequält, ihr hättet Euch und damit auch IHM, das Leben schwer gemacht und ihn dann doch gehen lassen müssen!

Bitte! Freue Dich daran, dass esr sooo lange Euren Weg mit gelaufen ist, dass ihr nicht einen uralten kranken Hund mit Infusionen und Medikamenten quälen mußtet, dass ihr nicht jeden Abend mit der Gewissheit schlafen gehen mußtet, dass Euer geliebter Hund sterbenskrank ist, sondern, dass er sein Leben bis zum Schluß mit und bei Euch LEBEN durfte!

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Hucklejago

Danke, dass ich Euch nicht nerve...

Es überkommt uns wie Schübe, wird mal schlimmer und mal ganz schlimm. Sonst laufen wir noch wie Marionetten durch die Gegend.

Ich (Jonny) versuche immer, Kontakt zu Jago aufzunehmen, sitze nachts da und schaue nach Sternschnuppen (habe von Deinen zwei Sternschnuppen gelesen, Mohammed. das ist ein schönes Zeichen..)

Ja, Skita, ich kenne ja meinen Dickmors, er war wirklich Ende November, Anfang Dezember heiß auf die Spur von Lilly, der Hündin unweit von uns...

Und ich hab' zu Jago gesagt: "In Deinem Alter, Mensch...", hatte Bammel, dass er sich wirklich damit "kaputtmacht", dachte aber eher an einen Herzkasper.

Er wollte ja immer raus, mitten in der Nacht um 1.00h oder 2.00h oder 3.00h. Zwischendurch hat er kaum geruht.

Ja, Renate, das möchte ich für uns auch in den Vordergrund stellen, dass es keine andere Möglichkeit gab und Jago Bobbele nicht mehr mit irgendwelchen Mitteln unnötig leiden musste.

Vielleicht schaffen wir es noch, das schlechte Gewissen loszuwerden...weil wir vor Weihnachten (Tag und Nacht mit Jago Dickmors unterwegs) so fertig waren und dadurch bedingt aus unserer Sicht zu streng zu ihm waren.

Aber das ständige in die Nachtkälte rauswollen, die Nase zu der LIlly hinüber, war sicher nicht gut für ihn, trotzdem er einen Hundemantel angepellt bekam, jedesmal.

Aber ach, Du bist in der Kinderkrankenpflege, da kann ich mir vorstellen, dass Du weißt, wovon Du sprichst...

Meine Silvia war auch 10 Jahre in der Intensiv Tag und Nacht früher.

Ihr Vater ging auch so schwer und dabei zuschauen und hilflos sein...

Die Gefühle von Hilflosigkeit und Ohnmacht sind so schwer zu ertragen...

Und wieder will ich Euch sagen, wie froh ich bin, Euch hier gefunden zu haben!!!

Immer wieder so liebe Worte und Beistand von Euch zu bekommen!!

Ich wünsche Euch Allen Alles Liebe!!

Ach, Renate und Jule...stimmt, Käsefüßchen hat Jago auch ab und an "geboten", der Schlumichel...ich wollt's nur erst nicht verraten...

Was noch so fehlt ist das seichte mit dem Finger in den Ohren pulen, so dass Jago grunzt, und dann erst selber und dann Dickmors dran schnuppern, am Finger...Biskuitöhrchen

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Hallo Jonny,

in der Trauer kann man Hundemenschenseelen gar nicht nerven. Weiß ich doch noch so gut, wie dreckig es mir ging, als Lara uns verließ. Es war wie immer, ich war allein mit ihr, als der letzte Gang anstand. Die endgültige Entscheidung lag allein bei mir. DAS hat mir wirklich sehr, sehr zu schaffen gemacht. Ich fühlte mich lange Zeit als Mörderin, obwohl wirklich ALLE mir gesagt haben, dass ich richtig entschieden habe. Aber ICH war diejenige, die sagte: jetzt ist es soweit - JETZT, nicht morgen, nicht in einer Woche, JETZT. Ich bin dann mit ihr zum Tierarzt gefahren, ich habe sie in den Armen gehalten, ich habe gefühlt, wie sie schwer und ruhig wurde.

Der größte Trost war für mich, dass sie die letzte Spritze nicht mehr benötigte. Schon bei der Narkosespritze versagte ihr kleines Herz. Sie war schon so am Ende - und das so schnell.

Aber das kann man kaum jemandem klar machen, der nicht selbst schon einen Hund (oder ein anderes Tier) verloren hat. Da kommen immer wieder diese ungläubigen Blicke und Sprüche: das war doch NUR ein Tier! *grusel*

Für uns war es eben NICHT NUR ein Tier, für uns war sie eine Wegbegleiterin, eine Freundin, ein Familienmitglied. Sie war so einfühlsam, hat jeden, der traurig war, getröstet - ganz offensiv. So etwas vergisst man nicht.

Dass euer Jago Anfang Dezember noch "auf Brautschau" ging, hat ihn sicher angestrengt. Aber so sind sie nun einmal, die Herren der Schöpfung. - Sorry, ich meine natürlich die Hunde. :D Sie können nicht anders, die Natur will es so. Aber er war wieder fit danach, so fit es in seinem Alter möglich war. Und Alter schützt bekanntlich vor Torheit nicht.

Ihr seid nicht zu streng mit ihm gewesen. Ihr habt getan, was ihr konntet. Leider sind aber ja auch unsere Kräfte endlich. Das musste ich deutlich spüren, als unsere Zwillis klein waren. 12 - 16 Mal in der Nacht geweckt werden hinterlässt Spuren. Da ist man nicht immer nur fröhlich und geduldig. Kein Mensch kann das. Und Jago hat euch das mit Sicherheit nicht übel genommen. Es war halt so, mehr ging nicht.

Ich bin übrigens seit 29 Jahren nicht mehr im Beruf - den hab ich dann zu Hause mit unseren Kindern weiter gelebt. Aber ich hatte Jahre davor.

Es stimmt, die Ohnmacht und die Hoffnungslosigkeit sind schwer zu ertragen und wenn der letzte Schritt getan ist, bleibt immer noch eine ganze Zeit lang Unglaube, dass es wirklich jetzt vorbei ist. Aber nach einer Zeit wird es leichter, mit diesen Gefühlen zu leben.

Ich wünsche euch jeden Tag die Kraft, die ihr braucht.

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Nein, Jonny, Du nervst uns keinesfalls, denn uns allen geht es so, wie Dir. Mach Dir niemals Vorwürfe, nicht genug getan zu haben, sonst wäre Dein Hund mit Gewissheit nicht so alt geworden.

Darum bist Du zu beneiden.

Das mit dem schlimm und schlimmer kenne ich. Ich habe fast 3 Wochen lang jeden Morgen

im Dunkeln draussen gestanden und meinen Ali gerufen - und jedes Mal (und ich spinne nicht)

habe ich eine Sternschnuppe gesehen - und vorher jahrelang nicht. Da habe ich immer vor Freude geweint. Seit er mit meiner Mutter zusammen ist, nicht wieder.

Achte mal bewusst auf kleine Zeichen, ich bin sicher, Du bemerkst was.

Ist es vielleicht eine Option für Euch, einen neuen Hund anzuschaffen? Als ich gmerkt habe, dass es mit meinem Ali zu Ende geht, habe ich mich umgesehen und mich für eine arme Seele aus Rumänien entschieden - und unsere Hündin ist ein echter Sonnenschein und macht vieles leichter, wenn auch nicht alles. Und solche arme Seelen gibt es unzählige. Trauern kann man trotzdem, man nimmt dem Verstorbenen nichts weg, gibt aber einem anderen armen Tier, das ohne uns keine Chance hätte, ein schönes zu Hause - und sich selber wieder eine Zukunft.

Herzlichst

Mohammed

(Der Name kommt übrigens von meinem Ali, der hiess Mohammed Ali von Tiamo)

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Hucklejago

Liebe Renate und liebe Jule und liebe Lara im Herzen,

Liebe Mohammed und lieber Ali im hezen,

das ist schön!! Danke Euch herzlichst für Euren Beistand!

Hundemenschenseelen, ja, eine zutreffende Bezeichnung für uns...

Es ist wirklich ein so schwerer weg, den man bis zuletzt mit seinem Huckleberry-Hundebruder geht.

Ich mache momentan auch ganz intensive Erfahrungen mit den Leuten/Menschen, die mir eigentlich nahestehen. Bei einigen ist es so, wie Du sagst, Renate..."..Ist ja nur ein Hund...".

So lernt man die kennen, die man glaubte, zu kennen.

Ich hatte auch Glück im Unglück, war die Jahre mit meinem Jago stets zusammen, Tag und Nacht. Bin im Vorruhestand seit einiger Zeit, somit war der Dickmors Bobbele nie allein - Ich auch nicht!!

Manchmal, wenn Jago keinen Bock hatte, rauszugehen (Stritzerle, also Silvia könnte ja gleich kommen, da muss ich nicht mit dir alleine...), da sagte ich dann immer: "Ich geh' mal ne Runde mit dem Hund, Jago bleibt hier, okay?!", dann kam er hoch.

Das mit dem Sternschnuppensuchen kenne ich auch, Mohammed...Freu Dich über die Zeichen, das ist ein schöner Beweis für das, woran wir glauben!

Am montag, als wir Jago in den schlaf schicken mussten, knallte der Falke hier an die Terrassentür, in dem Moment, als Jago die Narkose bekam...

Ja, ich bin froh, hier zu sein, bei Hundemenschenseelen (Renate) mich warm eingepackt zu fühlen im Herzen und in der Seele!!

Jonny und Silvia mit Jago im Herzen

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Ich mache momentan auch ganz intensive Erfahrungen mit den Leuten/Menschen, die mir eigentlich nahestehen. Bei einigen ist es so, wie Du sagst, Renate..."..Ist ja nur ein Hund...".

So lernt man die kennen, die man glaubte, zu kennen.

Jonny, ich glaube, dass Menschen, die selbst keine Tiere haben, es einfach nicht VERSTEHEN! Das heißt nicht, dass sie sonst unsensibel sein müssen. Nur Tierhalter haben da ein anderes Verständnis von Leben in diesem Punkt.

Kennst du das Buch Es würde Knochen vom Himmel regnen: Würde das Gebet eines Hundes erhört. von Suzanne Clothier ? Das könnte dir gefallen.

Auch ich glaube, dass dir ein neuer Hundeseelengefährte gut tun würde.

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