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Hund läuft vor anderem Hund im Wald weg


Crispis

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Ich bin gerade immer noch ein bisschen geschockt....meine Junghündin Nala (6 Monate) ist heute im Wald weggelaufen und alleine nach Hause gerannt. Ist zum Glück nichts passiert (sie musste eine Straße überqueren), aber der schock sitzt noch tief.

Nun zur Situation:

Nala kommt ja aus Mexiko, mit 5 Monaten ist sie mit mir nach deutschland gekommen. Sie hat immer alle Hunde toll gefunden, aus Mexiko kannte sie es so, dass man auf freilaufende Hunde zustürmt und spielt. Hier im Wald gilt ja dann eher die "Regel", dass Hunde nicht uneingeleint aufeinander zustürmen. Gerade weil hier viele Hunde im Wald nicht spielen wollen, hielt ich es auch immer für gefährlich sie so ungestüm zu fremden Hunden zu lassen. Ich wollte vermeiden, dass sie mal gebissen wird.

Also habe ich esimmer so gehandhabt, dass ich sie bei ankommenden Hunden angeleint habe. Nur wenn ich merkte, der andere Hund war auch jung und spielbereit, kam die Leine ab und sie konnte mit dem Hund toben.

Seit einiger Zeit merke ich eine Veränderung in ihrem Verhalten. Auch an der Leine wird sie langsamer bei ankommenden Hunden, fiept leise und bewegt sich erst von der Stelle, wenn der andere Hund sie beschnuppert hat und "frei gibt".

Da ich auch nicht will, dass sie ängstlich mit anderen Hunden wird und ich mittlerweile nicht mehr flaube, dass sie fremden Hunden entgegen springt, leine ich sie nicht mehr an, wenn der andere Hund auch frei ist. Sie hat aber in 99% der Fälle ein Vermeidverhalten, also wird langsam, fiept, bleibt sitzen, lässt sich dann beschnuppern und läuft dann schnell hinter mir her....

Dazu kommt noch, dass sie in der Dämmerung extrem unsicher ist....das zeigt sich daran, dass sie Morgens und Abends Hunde oder auch Menschen gruslig findet, sich versteift wenn die Schemen sichtbar werden und sie auch öfters morgens (ich geh meist gegen 7 30 oder 8 Uhr mit ihr) einfach vorm Waldeingang sich hinsetzt und ich sie quasi zwingen muss mitzukommen....

Im Wald lasse ich sie immer frei, wir spielen Ball, sie hört gut. Sie wird viel selbstständiger, entfernt sich auch mal von mir, um den bach zu erkunden usw

Mit Hunden wird sie aber wie gesagt eher unsicherer....

Heute waren wir schon am Ausgang des Waldes. Normalerweise läuft sie immer mit aufgerichteter Rute, aber plötzlich hörte sie das Klopfen von Spechten, das Bellen eines Hundes in der Ferne.....sie wurde zusehends angespannter, die Rute ging hinunter (wurde dann so mittig getragen), sie schaute hektisch hin und her.....dann sah ich von Weitem den Hund und wollte sie anleinen. sie war aber nicht ansprechbar (sie hatte den Hund nicht gesehen). Dann erkannte ich, dass der Hund auch frei lief u glaube, dass es ein junger Rüde war, mit dem sie schonmal getobt hatte, also ließ ich sie frei. Der Hund näherte sich ihr auch schwanzwedelnd, sie versteifte, fiepte einmal und wetzte auf einmal los Richtung Waldausgang. Der andere Hund hinterher (für ihn war das wahrscheinlich ein Spiel). Er drehte aber am Ausgang um und kam zurück, Nala wetzte weiter. Ich lief dann hinterher, rief sie...nichts....ich ahnte schon, dass sie nach hause gelaufen ist und lief dann auch los.....der Weg nach hause ist ca 5min normal gehend....das Problem ist, sie muss eine befahrene Straße überqueren....letztendlich war sie Zuhause und es ist nichts passiert....

Ich bleibe nun etwas panisch und erschreckt zurück und frage mich, was mit meinem Hund los ist......sie hat noch niemals eine schlechte Erfahrung gemacht mit einem Hund. warum ist sie so panisch bei sogar freundlichen Hunden? Kann es ihr Alter sein? Die Situation morgens im Wald?

Was mach ich jetzt nur?

:(

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Könnte sein das sie läufig wird, also bei meiner Kleinpudeldame ist dies so das sie ängstlich wird bei anderen Hunden und Geräuchen, aber nur wenn die Läufigkeit sich ansagt. Aber weg gelaufen ist sie mir da noch nicht. Allerdings wäre es Zeitig mit 6 Monaten bei einem kleinen Hund, meine wurden nicht in dem Alter läufig, ist nur von mir so eine Vermutung. Gut das sie Gesund zuhause angekommen ist.

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Es ist möglich das deine Hündin gerade in der sogenannten Spuki Phase ist. Das ist eine Phase die meist um den 7ten Monat eintritt wo der Hund vieles was er eigentlich kennt als Unheimlich und gefährlich einstuft. Da ist ein Stein der da schon immer liegt plötzlich neu und gefährlich oder ein Geräusch was ganz normal ist einfach nur unheimlich.

Ich würde sie erst einmal nicht oder nur in ganz Sicherem Gebiet von der Leine lassen und möglichst nicht auf die Unsicherheit eingehen sondern so tun als wenn nicht wäre.

Zum Glück geht diese Zeit meist schnell vorbei vor allem wenn man selbst sicher bleibt und dem Junghund dadurch zeigt das alles in Ordnung ist.

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ja also ich hatte mal gelesen, dass die erste Läufigkeit ja so theoretisch ab 6 Monaten kommen könnte...ich hatte auch schonmal daran gedacht, ob es was mit ihrer Entwicklungsphase zu tun hat.....wie gesagt, eigentlich wird sie selbstständiger und unabhängiger, erkundet auch mal etwas ohne mich in unmittelbarer Nähe, bei Dämmerung, Geräuschen u besonders Hunden ist sie jedoch zusehends angespannt, versteift und naja, bis panisch wie man heute sah :(

wie lange vor der Läufigkeit verhält sich deine Hündin denn so?

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Liebe Heike, ja.....hatte auch schon daran gedacht, dass es vllt eine altersbedingte Phase ist....wir gehen auch momentan meistens den gleichenWeg, den sie ja gut kennt (sie findet ja auch alleine heim wie man sieht ;) ), aber so etwas will ich natürlich nicht nochmal erleben......wenn es nur eine Phase ist wegen des Alters oder der nahenden Läufigkeit, dann geht sie ja auch vorbei.......hab nur Sorge, dsss diese Panik ganz bleibt. sie ist für mich einfach völlig unerklärlich....

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Ich bin bei meier einfach nicht darauf eingegangen. Sie hat z.B. so mit 7 Monaten gemeint das ein Absperrband an dem wir schon öfter vorbei gekommen sind und das sie nie beachtet hat plötzlich von einem Tag zum anderen super gefährlich ist und man unter keinen umständen daran vorbei gehen kann.

Ich habe sie nicht weiter beachtet, sie war an einer 8 m Flexi, und bin zum Band hin und habe es genau angeschaut und angefasst. Dann habe ich gewartet bis sie sich in die Nähe traute und bin weitergegangen. Am nächsten Tag hat sie das Band überhaupt nicht mehr beachtet. So ging das mit einigen Dingen, nach ca. einer Woche war alles wieder normal.

Es kann aber auch mit der kommenden Läufigkeit zu tun haben. Bei meiner merke ich so ca. 8 Wochen vorher das sie sich leicht verändert also ziemlich früh. Das kann natürlich von Hündin zu Hündin schwanken.

Ich würde mir vielleicht mal eine Notiz machen über den Vorfall und schauen in welchen Abstand es vor der Läufigkeit aufgetreten ist dann kannst du vielleicht einen Zusammenhang sehen und weist beim nächsten mal Bescheid.

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ja, das ist eine gute Idee!!! 8 Wochen vor der Läufigkeit ist echt ne lange Zeit, puuh.....diese übertriebene Vorsicht und Anspannung im Dunkeln und mit Hunden und Geräuschen hat sie jetzt vllt ca 1 - 2 Wochen?! Aber mit der Aktion heute erreicht es echt seinen Höhepunkt....also gefühlsmäßig wirds zur Zeit eher schlechter als besser......werde mir das heute auf jeden Fall mal notieren und weiter beobachten....

kann ihre Angst denn auch noch geschürt werden, wenn ich sie nun bei jedem ankommenden Hund wieder anleine? ich will so eine Flucht nicht noch einmal erleben.......sie kennt wohl jetzt den Weg nach Hause, aber das Überqueren der Straße ist nicht ungefährlich und so viel Glück hat man nicht mehrmals :-/

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So ca 14 Tage vorher geht das los, in der Läufigkeit selbst geht dies Verhalten wieder zurück, ich besser kira hat das Glück nur einmal im Jahr läufig zu werden die dann auch total Problemlos verläuft auch nach der Läufigkeit, aber wie schon geschrieben wurde jeder Hund ist da anders, kann auch bald die Pupertät eintreten. Am besten auch mal fremde Strecken laufen die sie nicht kennt und mal schaun ob es auch an deiner Strecke liegt, wiedermal nur so ein Gedanke von mir. Selbst musst du ihr aber auch Sicherheit geben, wenn du schon denkst sie bekommt Angst überträgst du es auf sie, aber ich denk schon das weißt du selbst.

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meinst du denn die strecke könnte ihr Angst machen? aber sie kennt sie doch so gut u gerade jetzt hab ich Angst an fremde Orte zu gehen, wo sie ja dann nicht nach Hause findet....will so etwas nie mehr erleben :(

Wenn es altersbedingt ist oder wg der kommenden Läufigkeit müsste es ja bald besser werden bzw die Läufigkeit einsetzen....ich verstehe es echt nicht, sie war immer übermäßig positiv bei fremden Hunden, nun begginnt sie ja seit einiger Zeit ängstlicher zu werden. Ich hab esja auf das Anleinen bei Hundekontakt zurück geführt, dass sie so vllt gelernt hat "oh je, ein Hund kommt, ich werde angeleint, also wird das was Schlimmes sein", aber sie war einfach nie abrufbar sobald sie einen Hund gesehen hat und ich wollte sie nicht auf jeden Hund zustürmen lassen...darum lass ich sie ja jetzt wieder vermehrt frei wenn der andere Hund auch frei läuft, aber das mit dem weglaufen sollte nun nicht zur Gewohnheit werden....

Ich weiß., dass sich meine Sorge auf sie überträgt, muss also versuchen ganz ruhig zu bleiben bei unserer nächsten Hundebegegnung...werde versuchen sie jetzt immer Anzuleinen, sobald ich merke, dass sie sich anspannt wg was auch immer..... :(

Ich denke, die kindliche Naivität ist nun wohl verflogen, aber das andere Extrem ist ja noch schlimmer :( vllt war es auch einfach das Zusammenspiel mit großer Anspannung wg Dämmerung, Geräuschen, weitem Hundegebell u auf einmal tauchte dieser Hund auf....mal schaun, wie sie sich gleich verhält. mach mir echt Sorgen :( ich hoffe, es ist wirklich diese Spuki-Phase....

Dass sie seit einiger Zeit "Gespenster" sieht (zB Bellen an der Terassentür obwohl da nichts ist, Angst vor Kinderklettergerüst, was da schon immer stand) ist mir schon aufgefallen. vllt gibts also noch Hoffnung der Besserung!

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Ich würde sie gar nicht mehr von der Leine lassen bis sie gelernt hat zurück zu kommen besser auf dich zu achten und nicht auf andere Hunde zurennen, dies mit Schleppleine aber nur am Geschirr. Denke sie war in Panik dadurch ist sie gelaufen und dies Nachhause, da hattest du glück, panische Hunde können auch weit weg laufen, das hätte nach hinten los gehen können, aber gut so das sie Nachhause ist. Die Ängste daran musst du arbeiten dabei selber ganz locker sein, ich bin immer mit meinen an diese Gegenstände hin und habe diese Gegenstände gestreichelt die ihn nicht geheuer waren, da sie mir vertrauten hatte sich das dann erledigt. Man muss den Hund vor Ort erleben und dich dazu um zusehen wie ihr beide Kommuniziert, denn es liegt auch viel am Halter, muss aber nicht sein. Bleib schön locker in jeder Hinsicht das merkt auch deine süße.

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