Zum Inhalt springen
Registrieren

Nachteile vom Mantrailing


gast

Empfohlene Beiträge

McChappi

Wir haben nur den Nachteil das wenn mein Freund weg läuft beim gassi (zum beispiel um pipi im Gebüsch zu machen) dann ist er ganz aufgeregt so als ob er ihn gleich suchen darf.

Leinenführigkeit ist immer noch topp

Haben ein extra Sattelgeschirr zum trailen und auch der Ablauf ist gleich so das er weiß wann gearbeitet wird und wann nicht.

Link zu diesem Kommentar
  • Antworten 60
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • gast

    19

  • Lemmy

    11

  • wautzi

    4

  • Mulle

    4

Top-Benutzer in diesem Thema

Ich denke auch, wichtig ist ein klares Startritual, damit der Hund lernt, wann er im Arbeitsmodus ist und wann nicht. Damit er eben nicht jeden "findet" der sich mal irgendwo ausruht oder so.

Zur Belohnung durch die gesuchte Person: wir handhaben das anders, hier gibt es die Belohnung durch den Hundeführer. Klar ist man einen Moment später vor Ort, der Hund geht ja vorweg, aber sobald er angezeigt hat wird er schonmal tüchtig gelobt, und dann gibt es was tolles aus Besitzerhand. Schließlich haben vermißte Personen ja sellten extra Hundeleckerlies dabei...

Link zu diesem Kommentar

Wir haben verschiedene Belohnungs-Methoden. Mal nimmt der Runner das Futter mit, mal wird es vom HF gegeben. Am Anfang ist es wichtig, dass der Hund eine hohe Motivation bekommt, den Menschen zu finden der verloren ging - daher ist für den Anfang meines Erachtens auch wichtig, dass die Belohnung (welcher Art auch immer) von der VP kommt.

Ist aber die Verknüpfung da "Geruchsgegenstand = Suchen = Finden = Belohnung", dann kann man das natürlich ändern und der HF belohnt den Hund.

Ansprechbarkeitsprobleme hatten bisher in meinem Wirkungskreis keine Hunde, also keine die dauerhauft gewesen wären oder die sich in ein "Problem" verwandelt hätten.

Sehr motivierte Tiere sind oft zu aufgeregt um überhaupt angesprochen zu werden - die werden dann eben NICHT angesprochen.

Trailen ist Trailen, und Unterordnung gehört da nicht hin. Heißt: wenn der Hund es nicht zB von selber anbietet, sich hinzusetzen oder hinzulegen am Start, fordern wir kein solches Ritual ein.

Die Konzentration soll bei der vorliegenden Aufgabe sein, und nicht bei irgendwelchen Sitzplatzfuß-Dingen. Warum sonst würden so viele Mantrailer mit Bloodhounds arbeiten wollen - Gehorsam gehört dort auf jeden Fall NICHT ins Repertoire :D

Mein Hund ist tierisch aufgedreht wenn wir aussteigen. Er hasst das Warten im Auto, das dreht ihn zusätzlich noch hoch, aber eben auch die Freude an der arbeit. Ich packe ihn dann immer schon vor dem Trailen ins Geschirr und zurre alles fest, so dass ich beim Ansetzen wirklich nur (!) die Leine umklinken muss. Verzögerungen und entknoten der Leine stört meinen Hund ungemein, so dass ich mich sehr bemühe, dass so etwas nicht passiert und dass alles ordentlich ist am Start.

Higgins ist da anders - der ist ruhig und cool und dem könnte ich auch noch nen Zopf binden, der ist erst im Arbeitsmodus wenn ich das Startsignal gebe :)

Hoch motivierte Hunde muss man zwar in der Motivation halten (sie sollen nicht abstumpfen, also keine nervigen Verzögerungen vor dem Trail), aber eben auch nicht sinnlos vorpreschen. Dabei gehen nämlich wichtige Dinge (wie zB die Laufrichtung der VP :D ) am Hund "vorbei" und er überrennt Abzweigungen und macht Fehler, was ihn wiederum stressen kann so dass Nachdenken nicht mehr möglich ist.

Der Hund SOLL beim Trailen so selbstständig arbeiten,d ass er sich im Zweifel gegen den HF durchsetzen kann. Das ist der Trick dabei, dass man als HF erkennt wann der Hund wirklich arbeitet (und sich dann auch durchsetzen soll, auch wenn der Mensch denkt "Kann nicht sein"), oder wann er auf Ablenkung ist.

Das lernt Mensch aber nicht bei zwei Trails, das dauert. Irgendwann macht es plötzlich "Klick" und man liest seinen Hund (wobei es einfacher ist, fremde Hunde beim Trailen zu lesen, aber von da an gehts dann besser) wie ein offenes Buch und man WEISS, dass er in zwei Sekunden "privat" wird.

Dass Amy verstärkt schnüffelt - bist du sicher, dass du nicht verstärkt drauf achtest? Sowas wie eine selbsterfüllende Prophezeiung - du fürchtetest dich ja genau davor, und nun scheint es einzutreten. Oder tritt es ein, weil du es so erwartet hast?

Es kann natürlich durchaus sein, dass sie jetzt gelernt hat, dass man die Nase auch ordentlich einsetzen kann, und das ist natürlich schon ein Nebeneffekt des Trailens. Denn sooooo viele Hunde "vergessen" ihre Nasen, weil der Mensch es von ihnen nicht einfordert und in unserer Menschen-Welt der Geruch eben eine sehr untergeordnete Rolle spielt.

Ich weiß es nicht, ich kann nur sagen, dass weder Higgins noch Lemmy mehr schnüffeln als sonst. Insgesamt ist das schon viel :D

Ich würde von Amy beim Trailen selber (vor und danach) keinerlei Gehorsam einfordern. Kein "Fuß" auf dem Rückweg - der Hund soll die Eindrücke die er gesammelt hat nicht "überschreiben" mit erlernten Kommandos, sondern sich besinnen auf das, was gerade passiert ist.

Und vorher auch nicht mehr als unbedingt nötig, stattdessen mehr darauf achten, dass sie wirklich geistig bei der Sache "Spur finden" ist, und nicht irgendwo anders mit dem Kopf.

Link zu diesem Kommentar

Vielen, lieben Dank für die ganzen Antworten und eure Erfahrungen.

Besonders an dich Friederike für deine sehr ausführliche Antwort.

Ich muss noch ein bisschen weiter nachdenken und werde später noch etwas dazu schreiben.

Vielen Dank auf jeden Fall.

Link zu diesem Kommentar

Hallo :)

Ich hab gestern mal in meiner Gruppe gefragt. Nun sind das alles keine Belgischen Schäferhunde, und vielleicht deswegen nicht repräsentativ, aber keiner von denen konnte eine Veränderung hinsichtlich der Ansprechbarkeit erkennen.

Im Gegenteil, sagte mir der eine (er und seine Frau haben zwei Hunde im Trailen): wenn die Hunde regelmäßig trailen, sind sie sehr viel besser abrufbar und ansprechbar als in den "Ferien".

Link zu diesem Kommentar
Sirius

Ich traile ja auch mit einem Belgischen Schäferhund (Groenendael) aus Arbeitslinie, der auch Sichtjäger ist. Wir haben bisher an ca. 15 Trail-Terminen (also ca. 30 Trails) teilgenommen. Negative Veränderungen konnte ich nicht feststellen. Dwyn ist sehr motiviert, er freut sich sichtlich, wenn ich zuhause die Trail-Tasche packe. Vor Ort ist er auch begierig darauf, arbeiten zu dürfen, kennt aber mittlerweile das Startritual und wartet, bis er Trailen darf. Er achtet da durchaus auf mich. Nach dem Trail verlange ich auf dem Rückweg keine Unterordnung, da darf er sich entspannen.

Futterbelohnung gab es anfangs auch von der VP, jetzt gehen wir langsam dazu über, dass ich die Futterbelohnung habe. Sein Verhalten zu Menschen bei Spaziergängen hat sich dadurch nicht geändert. Er ignoriert unterwegs Menschen, außer es spricht ihn jemand an, dann läuft er hin und holt sich Streicheleinheiten ab (wenn ich es zulasse). Das war aber auch schon so, bevor wir mit Trailen angefangen haben.

Dass er die Nase bei Spaziergängen mehr am Boden hat, konnte ich nicht feststellen. Ich denke auch nicht, dass er durch das Trailen jetzt beginnen wird, Wildfährten zu folgen. Wir haben auch schon mehrmals im Wald getrailt, da muss er ja Wildspuren ignorieren und "seinem" Geruch folgen (was auch prima funktioniert hat).

Nach dem Trailen ist Dwyn immer müde, wirkt aber sehr zufrieden und gelassen (während er z.B. nach dem Frisbee-Training, das wir auch mal probiert hatten, den restlichen Tag sehr aufgeputscht war und sehr lange gebraucht hat, um wieder "runterzufahren"). Ich habe auch den Eindruck, dass er beim Spazierengehen mehr auf mich achtet und weniger auf Bewegungsreize reagiert, wenn wir regelmäßig trailen. Ich habe also bisher durchs Trailen nur positive Auswirkungen feststellen können.

Viele Grüße

Sirius

Link zu diesem Kommentar

Ich habe auch nichts negatives zu berichten...

Selbst wenn der Hund mehr auf Spurensuche ginge - du lernst beim Trailen deinen Hund zu lesen. Hat er eine Spur, hat er sie verloren,... Und dann könnte man rechtzeitig eingreifen.

In unserer Gruppe ist eine Vizsla Hündin mit dabei. Und die ist nicht jagdaktiver geworden. Sie hält sich nach dem Trailen noch an die Regel, dass sie im Wald nichts zu suchen hat.

Link zu diesem Kommentar
BEAGLE-MONTI

Hallo Kruemmelkasper,

ich war schon ewig nicht mehr im Chat. Meine Geschichte ( Angsthund aus Seligenstadt) war wohl für einige nicht glaubhaft bzw. einfach zu langweilig......Naja egal...nun zum Thema mantrailing. Auch wir haben es geschafft Fährtensuche zu betreiben. Obwohl Monti ja ein immer noch ängstlicher Hund ist, sucht er mittlerweile auch Menschen, die er gar nicht kennt....( das war schon eine tolle Erfahrung) Er hat suuuuper viel Spaß daran und winselt immer schon ganz aufgeregt bevor er loslegen kann....Allerdings kann ich Deine Erfahrung nur bestätigen....mittlerweile klebt er regelrecht am Boden....Natürlich hat er vorher auch schon viel geschnuppert ( schließlich ist er ja ein Beagle), aber mittlerweile kommen wir echt langsam voran. Aufgrund seiner Angstgeschichte ( Jogger, Spaziergänger, Fahrradfahrer...etc...) kann ich ihn nur mit der Schleppleine am Boden laufen lassen. Also bei uns ist das so: während der Fährte konzentriert sich Monti nur auf die menschlichen Fährten, beim normalen Spaziergang schnüffelt er echt extrem...und ist dann schon mal ( nicht aus Angst ) ins Unterholz entwischt.......Naja Spaß haben wir beim

Fährtentraining trotzdem. Es macht uns einfach beiden Spaß und mein Hund kann da ein ganz normaler Hund sein mit ganz tollen Fähigkeiten....

Liebe Grüße

Anja und Monti

Link zu diesem Kommentar
  • 2 Wochen später...

Vielen Dank für die Antworten die noch dazu gekommen sind.

Ich habe mich jetzt aber trotzdem gegen das Mantrailing entschieden.

Am Samstag waren wir noch einmal dort aber Amy zeigt einfach immer mehr unerwünschtes Verhalten bei normalen Spaziergängen, und das geht für mich einfach nicht.

Ich habe nicht 2 Jahre lang meinen Hund erzogen und trainiert dafür, dass das Mantrailing dann alles kaputt macht.

Amy hat Spaß daran und würde es auch weiterhin immer haben aber für mich geht es so einfach nicht weiter.

ICH sehe da für UNS leider nur noch Nachteile drin.

Sonntag hat jemand, der mit mir und meinen Hunden zusammen spazieren war, auch gesehen wie anders sich Amy einen Tag nach dem Mantrailing benimmt.

Jetzt müssen wir wieder etwas suchen was besser geeignet ist. *seufz*

Link zu diesem Kommentar

Ich kann dich und deine Bedenken bei Amy sehr sehr gut nachvollziehen. ;)

Ihr wart schon sooo weit und ich finde auch, dass es nicht sein kann, dass Amy jedes Mal drei Tage braucht um von diesem "Trip" wieder runter zu kommen.

Da bildest du dir auch nix ein, sondern es ist einfach nicht DAS fuer euch BEIDE. :kuss:

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...