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Offener Brief an die Mitarbeiter von gewissen Tierschutz-Organisationen...


gast

Empfohlene Beiträge

Hier ein auf Facebook entdeckter offener Brief von Sonja Meiburg.

Als Quelle gebe ich ihre Hundeschulhomepage an, ihr könnt sie aber auch unter oben genanntem Namen im Facebook erreichen.

Wie der eine oder andere ja schon weiß: Aus gegebenem Anlass...

Offener Brief an die Mitarbeiter von gewissen Tierschutz-Organisationen. Er richtet sich in erster Linie an die Organisationen, mit denen ich in letzter Zeit als Hundetrainerin sehr negative Erfahrungen machen durfte.

Liebe Mitarbeiter von Tierschutz-Organisationen,

ich möchte Ihnen ein paar Zeilen schreiben, um meine Erfahrungen mit Ihnen zu teilen, meine Meinung dazu kund zu tun und eindringlich an Sie zu appellieren.

Vermehrt kam es in den letzten Monaten zu folgenden Szenarien: Im Internet wurden Hunde auf den Websites bestimmter Auslands-Tierschutz-Orgas als „problemlos“, „sehr lieb“, „verschmust“, „idealer Familienhund“, „sehr gut verträglich“, „kerngesund“,… beschrieben und zukünftigen Hundehaltern über alle Maßen angepriesen. Nachdem die Hunde von den Haltern (oft sogar schon am Flughafen) in Empfang genommen wurden, zeigten sich zu Beginn und auch im Laufe des weiteren Zusammenlebens erhebliche Probleme ab.

Die übernommenen Hunde waren seelisch und körperlich schwer geschädigt. Hochgradig aggressiv, extrem ängstlich, bissig. Ich habe Hunde gesehen mit Bindehautverdickung, Hodenkrebs im Endstadium, Leishmaniose in schwerer Ausprägung. Einer der Hunde musste wenige Wochen nach seinem Einzug einschläfert werden. Die Heftigkeit der körperlichen und seelischen Störungen ließ darauf schließen, dass die Hunde bereits seit längerer Zeit Verhaltensauffälligkeiten und erhebliches, körperliches Unwohlsein zeigen mussten. Das musste auch den Tierschutz-Orgas aufgefallen sein. Den Hundehaltern, die sich für einen Hund aus zweiter Hand entschieden haben, wurde das aber verschwiegen.

Liebe Mitarbeiter, das ist Beschiss! Sie bringen auf diese Weise großes Leid über Hunde und Menschen. Da ich das nicht mehr mit ansehen kann, werde ich in Zukunft nicht mehr zögern, den geschädigten Hundehaltern eine Anzeige wegen Betrugs gegen die entsprechende Orga zu empfehlen.

Mein Appell an Sie:

Bitte seien Sie ehrlich in Ihren Beschreibungen. Ist der zu vermittelnde Hund ein Schatz, dann sollen Sie das natürlich schreiben. Sollten Sie aber einen Hund nach Deutschland bringen, der extrem aggressiv oder ängstlich ist, dann teilen Sie das den zukünftigen Hundeeltern bitte mit! Sollten Sie der Meinung sein, dass ein Hund mit einer ehrlichen Beschreibung hier keine Vermittlungschancen hat:

LASSEN SIE DEN HUND, WO ER IST!

Teilen Sie den zukünftigen Hundehaltern ebenfalls mit, falls der Hund krank sein sollte und dringend ärztlicher Hilfe bedarf. Sollten Sie der Meinung sein, dass ein kranker Hund hier keine Vermittlungschance hat, wenn Sie ehrlich sind:

LASSEN SIE DEN HUND, WO ER IST!

Es ist keine besonders gute Idee, einen Hund an Halter zu vermitteln, die den Kandidaten erst wenige Tage zuvor auf einem Foto gesehen haben und sich nur auf Ihre geschönte Beschreibung verlassen. Bringen Sie den Hund her, lassen ihn sich in einer kompetenten Pflegestelle eingewöhnen und suchen Sie in Ruhe die passenden Halter. Sollte Ihre Tierschutz-Orga nicht über genügend kompetente Pflegestellen verfügen:

LASSEN SIE DEN HUND, WO ER IST!

Wenn der Hund in seinem Heimatland unter unwürdigen Bedingungen leben muss:

TUN SIE ALLES, WAS IN IHRER MACHT STEHT, UM DIE BEDINGUNGEN VOR ORT ZU VERBESSERN!

Mir ist schon klar, dass das nicht einfach ist. Aber Sie tun nichts Gutes, wenn Sie so weiterarbeiten wie bisher. Sie bringen großes Leid über Hunde und Halter. Ich habe in den letzten Monaten immer wieder wütende und traurige Menschen gesehen. Menschen, die Sie nach der Vermittlung einfach mit dem problematischen Hund im Stich gelassen haben. Auf diese Weise schädigen Sie nicht nur Hunde und Halter, sondern Sie bringen auch die Orgas in Verruf, die großartige Arbeit leisten!

Richten Sie Ihre Arbeit bitte nicht darauf aus, möglichst viele Hunde zu möglichst großem Profit hier in Deutschland zu verschachern.

Richten Sie Ihre Arbeit bitte darauf aus, möglichst vielen Menschen den perfekt passenden Hund zu vermitteln und beide damit glücklich zu machen!

Dann tun sie Gutes, das diesen Namen auch verdient!

Liebe Grüße,

Sonja Meiburg

Hundeschule Holledau

Hier die Genehmigung:

http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/unbenannt693mn0xwpc.png

http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/unbenannt2dh2acv4t7e.png

Homepage der Verfasserin

Meine Meinung dazu:

Wahrhaft wunderschön ehrlich und offen geschrieben.

Es gibt so viele "Vereine" die richtig böse Schindluder treiben, genug Fälle davon im Forum nachzulesen, und die damit die Gesamtheit des Tierschutzes einefach ind en Schmutz ziehen. Es verwundert mich gar nicht, dass die Leute in Sachen TSV immer skeptischer werden, denn dir sagt keiner vorher ob der Verein so wie er sich im INternet z.B. gibt wirklich seriös ist, LEIDER!

In diesem Sinne: Denkt an die Tiere, nicht an euer Konto!

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Stefanie79

Schön geschrieben!

Leider mißbrauchen solche Menschen das Wort Tierschutz.

Man könnte es eher als Lizenz zum Geld drucken nennen.

Leider kann man sich nur wehren und dem ein Ende setzen in dem man rechtliche Schritte einleitet und damit tun sich viele neue Hundebesitzer schwer weil sie ihr Herz schnell an die Fellnase gehängt haben.

Das kalkulieren diese Menschen aber auch eiskalt so ein.

Traurig aber wahr! :kaffee:

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Ich finde gut,das eine Tierschützerin sowie Hundetrainerin diesen offenen Brief schreibt.

Diese von ihr beschriebene sogenannte Tierschutzarbeit schadet den ehrlichen Vereinen.

Meine Frage hierzu.

Warum gibt es keine schwarzen Listen? Die, den Menschen ermöglichen bevor sie sich einen TS-Hund nehmen zu informieren.

Die Interessenten nehmen doch auch die Vor und Nachkontrolle auf sich.Sie stellen hohe Ansprüche an die neuen Besitzer.Erfüllen diese die nicht bekommen sie keinen Hund.

Die Vereine schützen sich im Namen der Tiere.

Was ich bei ehrlichen Vereinen auch gut finde.

Dort gibt es sie nämlich die Listen.

Nur wer schützt die betroffenen Menschen vor solchen Vereinen?Und die Tiere?

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Warum gibt es keine schwarzen Listen? Die, den Menschen ermöglichen bevor sie sich einen TS-Hund nehmen zu informieren.

Ich halte von der schwarzen Liste gegenüber Interessenten schon absolut GAR NIX. Da landen Menschen drauf ohne Grund. Das ist einfach nur eine Schürung von weiterem Hass, Neid und Missgunst... Ich denke nicht das dies den gewünschten Erfolg bringen würde.

Ich denke wirklich in Sack und Tüten hätte man es nur mit rechtlichen Schritten. Aber viele haben dann halt Angst um ihre Hunde die sie ja auch lieb gewonnen haben und genau da steckt der Knackpunkt drin.

Im Vermittlungstext lese ich lieber ein klares "Katzenunverträglichkeit" oder "Kinderunverträglichkeit" als ein auf Blümchen geschriebenes Sätzlein wo die negativen Sachen entweder beschönigt werden oder gar ganz weg gelassen. Genauso ist es mir ein Rätsel wie ein Lebewesen krank nach Deutschland kommen kann. Da müssen Tierärzte ihre Finger mit im Spiel haben und denen gehört die Approbation entzogen!

Und es ist absolut nichts dran verwerflich wenn Vereine die genauen Wünsche an das zukünftige zu Hause mit hinschreiben. Ob das nun die Wohnungssituatin angeht oder zusätzliche Tiere die nicht da sein dürfen oder oder oder... Ist doch sowohl für INteressenten als auch für die Hunde viel einfacher.

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Warum soll es keine öffentlichen schwarze Listen von den sogenannten TS geben?

Du als Interessent bist doch auch dort schneller drauf und rum als dir bewußt ist.

Glaub mir.Ich spreche aus Erfahrung.

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Ich versteh schon was du damit bezwecken willst. Aber ich bin irgendwie der Ansicht, das dies nicht doch einige Leute davon abhält dort "zu kaufen" und wenn diese paar Leute schon ausreichen um Geld einzubringen wird das dem "Verein" nicht das Handwerk legen.

Ich bin eben eher dann für die Variante Totalschlag damit solche "unseriösen Saftläden" gar nciht mehr die Möglichkeit bekommen auch nur ein Tier nach Deutschland zu holen. Verstehst du was ich meine?!

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Ja das verstehe ich schon. Nur es ist wie mit dem Welpenhandel.Es wird immer wieder neue Wege geben.

Nur der wirkliche Tierschutz kann sich so dagegen wehren.Denn nicht nur die Tiere sondern auch die ehrlichen leiden darunter.Es bleibt nämlich ein bitterer Nachgeschmack.

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Originalbeitrag

Hier ein auf Facebook entdeckter offener Brief von Sonja Meiburg.

Als Quelle gebe ich ihre Hundeschulhomepage an, ihr könnt sie aber auch unter oben genanntem Namen im Facebook erreichen.

Facebooklink

Homepage der Verfasserin

Meine Meinung dazu:

Wahrhaft wunderschön ehrlich und offen geschrieben.

Es gibt so viele "Vereine" die richtig böse Schindluder treiben, genug Fälle davon im Forum nachzulesen, und die damit die Gesamtheit des Tierschutzes einefach ind en Schmutz ziehen. Es verwundert mich gar nicht, dass die Leute in Sachen TSV immer skeptischer werden, denn dir sagt keiner vorher ob der Verein so wie er sich im INternet z.B. gibt wirklich seriös ist, LEIDER!

In diesem Sinne: Denkt an die Tiere, nicht an euer Konto!

Es ist nicht gestattet, Fremdtexte ohne Gene

hmigung zu kopieren.

:klatsch: lg Bj

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Fusselnase

Den wollte ich auch schon einstellen, aber außer dem Facebook-Link habe ich keine Quelle gefunden, und viele hier sind nicht bei Facebook.

Ich finde diesen Brief sehr gut! Er bringt die Sache auf den Punkt. Vermutlich wird dieser Appell nicht die erreichen, die er anspricht, leider.

Und die guten Vereine sehen das sowieso schon so wie Frau Meiburg.

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Fellinchen1981

Das ist mal ein ehrliches Statement :klatsch: finde ich wirklich großartig, Respekt! Ich selbst habe schon einige negative Erfahrungen mit dem sog. "Tierschutz" machen können..... :kaffee: mein erster Pflegehund war von der Orga als super Katzenverträglich, lieb, stubenrein und klein beschrieben worden, leider hatte ich noch nichtmal ein Foto, er wurde mir nach kurzer Kontaktaufnahme quasi "abgeladen". Leider war er ein passionierter Katzenjäger (ich hatte damals noch eine Katze, das wußte der Verein), war ein Podenco-Parson-Russel (?) Mix und sehr aggressiv-dominant. Ich hatte keine Erfahrung mit aggressiven Hunden (auch das wußte der Verein). Ich habe natürlich direkt den Verein kontaktiert, leider haben die mir so gar nicht geholfen, Aussage war "kümmern Sie sich drum" :Oo hab dann nach langem hin und her eine Tiertherapeutin gefunden, die bereit war ihn aufzunehmen, was aus dem Hund geworden ist weiß ich leider nicht. Dann habe ich erstmal eine Pause eingelegt weil ich schon ein wenig sauer war dass ich so im Stich gelassen wurde. Später zog dann ein Cocker-Spaniel-Bretonen Mix hier als Pflegehund ein, dieser hatte massiven Giardienbefall und war Leishmaniose positiv, hat sich fast zu Tode gesch***** :wall: nach wochenlanger Tierärztlicher Behandlung war der Hund GsD topfit und hat auch gut zugelegt (als er hier ankam mit ca. 5 Monaten war er nur Haut und Knochen), bekam ich von dem damaligen Tierarzt ein Anruf mit der Aufforderung, doch endlich mal die (sehr hohen) Behandlungskosten zu bezahlen.....(ich hatte einen Pflegevertrag, worin vermerkt war das der Verein alle TA-Kosten zahlt). Erst nach massiven Druck hat die Orga dann schließlich die Kosten übernommen.

Mein nächster Pflegehund war eine polnische Straßenhündin, die einen massiven Hüftschaden hatte und mir in den 3. Stock (!) vermittelt wurde. Der Hund konnte kaum gerade aus laufen! Aber das war ja anscheinend nicht so schlimm, meinte der (doch sehr kleine, private) Verein. Ich konnte den Hund hier nicht behalten da sie ständig die Treppe rauf und runter getragen werden mußte (ca. 15 kg) und ich ein Rückenleiden habe. Auch hier wurde erst nach vielen Anrufen und emails eine andere Lösung gefunden.

Mein jetziger eigener Hund kam auch erst als Pflegehund zu mir, allerdings von einer Privatperson die sich auf die Rettung von Cocker-Spaniels speziaisiert hat, das hat alles wunderbar gepasst, alle anfänglichen TA-Kosten wurden übernommen und auch der Kontakt war sehr ehrlich und der Mann ist auch wirklich sehr engagiert und daran interessiert wie es dem Hund geht.

Man kann nicht alle Orgas und Vereine in einen Topf werfen, es gibt sowohl gute wie schlechte aber die schlechten ziehen den gesamten Ruf des Tierschutzes in den Dreck.

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