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Mein Hund entwickelt sich zum Pöbler...


puschel1985

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puschel1985

Hey ihr!

Ronja wird nächsten Monat vier Jahre alt..

Im Moment habe ich das Gefühl, das sie nochmal einen Pubertätsschub durchmacht :Oo

Sie fängt im Moment an andere Hunde an der Leine anzupöbeln.

Letzten Dienstag waren wir beim Tierarzt, vor mir an der Anmeldung stand ein Mann mit einer jungen Mali Hündin. Diese wollte gerne zu uns und direkt hatte ich 40 kg motzende Hündin an der Leine.

Ich habe sofort eingegriffen, sie neben mir abgelegt und sobald ein grummeln kam, kam ein böser Blick von mir und es war Ruhe!

Sie knurrt auch nicht, sondern grummelt sehr sehr lautstark. Und wenn ich ihr die Möglichkeit lasse, unterwirft sie den anderen Hund oder verfolgt ihn grummelnd...

Das gleiche letzte Woche auf dem Hundeplatz..

Eine junge Labbi Hündin wollte gerne spielen und Ronja ist direkt laut grummelnd drauf los..

Das ganze passiert nur bei jüngeren Hunden und vorwiegend bei Hündinnen...

Auch sind die Ohren im Moment zwischendurch auf Durchzug gestellt..

Wir hatten nie eine richtige Pubertät, Ronja ist allgemein ein extremer spätentwickler gewesen..

Wie würdet ihr bei diesem gepöbel reagieren?

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Ist es Poeblen oder Kommunikation mit Artgenossen, zu denen sie berechtigt ist? Ich finde die Situationen, die du beschreibst, nicht aussergewoehnlich oder beunruhigend.

Warum sollte sie nicht das Recht haben Anderen zu sagen, das sie keinen Kontakt moechte?

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puschel1985

Weil in dem Moment noch kein Kontakt gegeben war und sie direkt vorwärts in der Leine hing..

Das kann und will ich nicht akzeptieren..

Auf dem Platz ging sie dann auch dazwischen,wenn die Hündin mit einem anderen Hund am spielen war.

Das sie keinen Kontakt will kann sie gerne sagen, aber dafür muss ich dem Hund nicht verbieten, mit jedem anderen Hund zu spielen, bzw. Ihn quer über den Platz jagen...

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Naja, Kommunikation findet schon viel, viel früher statt, als wir Menschen das wahrnehmen.

Ob sie nun den Hunden "Bescheid" gibt oder wirklich pöbelt, kann ich so nicht beurteilen, weil beides "nah beieinander" liegt.

Mein alter ist beim "spielen" von meinem Jungspund auch dazwischen.

Ich hab's unterbunden. Heute ist mir bewusst warum und dass mein verhalten falsch und seines richtig war.

Ist so schwer zu sagen, was deine Hündin dort macht.

Ist sie ansonsten ein eher gefestigter Hund?

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puschel1985

Ich empfinde es für mich ganz massiv als pöbeln.

Ich habe keine Lust auf 50 m Abstand einen motzenden Hund zu haben...

Ronja ist eigentlich ein sehr lebensfroher Hund... Sie mochte vorher jeden Hund, hat mit jedem gespielt. In unserer welpengruppe kann ich sie sonst wunderbar als vernünftigen ruhepol mitlaufen lassen wenn sonst keiner da ist.

Sie hat auch immer eine extrem hohe Toleranz Schwelle gehabt, hat sie auch immer noch.

Nur dieses Gemotze zwischendurch nervt mich halt ungemein..

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Davinia147

Hallo,

mein Rüde ist jetzt auch 4 Jahre alt und seit ca. einem Jahr ist er

"erwachsener" geworden.

Er hat mittlerweile auch schon drei- bis viermal Hunde an der Leine angepöbelt.

Und das obwohl er sonst zurückhaltend und eher ängstlich war.

Ich kann dich sehr gut verstehen, das du es nicht möchtest, denn mein Hund hat "nur" 30 kg,

und selbst das Gewicht , in der Leine hängend, ist unangenehm.

Wie genau ich es am Besten unterbinde habe ich leider noch nicht herausgefunden.

Ich versuche aber immer, selbst nicht auf andere Hunde zu achten,

ich schaue stur geradeaus (wirkt oft unhöflich den Menschen gegenüber, aber stört mich nicht ;) )

und gehe stumpf weiter.

Im Moment möchte er zwar oft gern zu anderen Hunden, aber bisher nur freundlich.

Aber selbst das dorthin ziehen stört. Ich hoffe das ich es hin bekomme,

denn mit seinem "alten ICH" war das Spazieren gehen angenehmer.

Ich glaube aber auch, das ich vorher genauer und konsequenter war,

und es eventuell daher kommt, das er nun selbstbewusster auftritt.

LG

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Es gibt tatsächlich Hunde, die erst sehr spät "erwachsen" werden, also sowohl ihre körperliche als auch mentale Reife abgeschlossen haben.

Das könnte hier bei deiner Hündin der Fall sein.

Es ist gut möglich, dass sie es nun als ihre Aufgabe ansieht, Dreistigkeiten von Jungspunden schon im Keim zu ersticken - und die Anzeichen für solche Dreistigkeiten finden lange bevor wir sie wahrnehmen statt, da stimme ich meinen Vorrednern zu.

Bei beiden von dir genannten Beispielen kommen auch noch die räumlichen Gegebenheiten hinzu: In der Praxis ist es per se eng gewesen (Hunde sehen das anders als wir) - und auch der Hundeplatz (wo wir finden, dass dort doch genügend Raum ist) ist für Hunde ein begrenzter Raum, auf dem sich viele Hunde tummeln.

Deshalb finden dort ganz andere Interaktionen statt als z. B. im Wald, wo du alle 10 oder 20 min mal anderen Hunden begegnest, die dann in Ruhe, ohne Störung durch Dritte, einen Kontakt aufbauen können...und dann auch entscheiden: Kontakt oder Ausweichen?

Da sehe ich schon einen Unterschied, und in den Fällen wo diese Raumbegrenzungen vorhanden sind, solltest du zwar schon ein gesittetes Verhalten bei deiner Hündin einfordern - aber eben auch dafür Sorge tragen dass sie sich auch gesittet verhalten kann!

In der Arztpraxis: Nimm soweit es geht Abstand und stelle dich VOR deine Hündin - du sorgst dafür, dass der andere Hund deinen Hund nicht nerven kann. Ist der andere Hund zu nervig und kümmert sich auch dessen Halter nicht darum...kannst du auch den Raum verlassen und die TA-Helferin bitten, dich zu holen wenn wieder mehr Platz ist (Ich hoffe du verstehst wie ich das meine?).

Auf dem Hundeplatz nimmst du mit deiner Hündin Abstand zur Labbi-Hündin, sorgst aber auch dafür, dass diese dir nicht folgen kann - auch hier notfalls den anderen Halter darauf ansprechen!

Du hast jetzt noch mal die Gelegenheit, deiner Hündin zu zeigen dass du ihren Unmut berücksichtigst, aber dennoch ein bestimmtes Verhalten einforderst - ihr das aber auch möglich machst.

Das zumindest sind meine Gedanken, die mir spontan dazu einfallen, ich hoffe du kannst was damit anfangen :)

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schnuffels

immer wieder gut zu wissen das andere auch dieses Problem haben. :D . Unser Sam war ja eh ziemlich führeif. Er wird am 1. Juni 2 Jahre. Ich trau mich manchmal schon gar nicht mehr mit ihm raus, weil ich ja auch immer damit rechnen muss das jemand unverhofft um die Ecke kommt :Oo . Das kann er nämlich gar nicht gut ab. Dann springen mir 50 Kilo in die Leine. Ich gehe nur noch mit Halsband und Geschirr gleichzeitig raus,an beiden befestige ich die Leine, dann kann ich ihn besser halten, wenn es benzlich wird :Oo . Und ich natürlich auch :( (Herzindiehoserutsch) Ich lasse ihn dann immer Sitz machen, damit er sich wieder beruhigt. Wenn er das toll gemacht hat lob ich ihn. Ich hoffe auch das es mal wieder besser wird. Einmal wieder entspannt gassie gehen. :kaffee:

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Jasbandu

Leinepöbeln wird hier konsequent unterbunden, wenn nötig mit körperlicher Maßregelung. Ich will das nicht. Stattdessen fordere ich ein Alternativverhalten (Fuß oder Sitz mit Anschauen) ein.

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Ich würde keinen Hund, der mit Hunde- und/oder Menschenbegegnungen ein Problem hat absitzen oder abliegen lassen.

Der Hund wird dadurch viel zu sehr dazu gedrängt die Situation "aushalten" zu müssen.

Sich zwischen den Hund und das "gegenüber" bringen und weiter gehen.

Anders ist das in Situationen, in denen man nicht ausweichen kann, wie oben zB beim TA.

Wenn ein Hund wirklich ein Pöbelproblem hat, würde ich mir halt überlegen, ob er schon zu Anfang beim Tierarzt mit rein muss oder erst geholt wird, wenn man dran ist.

Was nicht bedeutet, dass man Situationen bewusst aus dem Weg gehen soll, nur erst einmal auf anderen Ebenen- mit mehr Abstand arbeiten.

(Das war jetzt mehr an schnuffels gerichtet, bei Puschel1985 ist die Situation was anders.)

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