Wir möchten 30 Tage vegan leben - es gibt Hürden!?

[sourcire]

Naja eine Diät in einen Zeitraum zu legen in dem Feste stattfinden, bei denen gerade das Essen ein wichtiger Bestandteil ist, ist immer ungünstig und wird so oder so zu Kommentaren führen.

Ich kann auch nur empfehlen, seine Sachen selbst mitzubringen und souverän mit Bemerkungen umzugehen. Was ich auch empfehlen würde ist wirklich Essensnahe Sachen mitbringen. Also wenn es Spargel und Sauce Hollandaise gibt, dann versucht eine vegane Sauce Hollandaise mitzubringen, gibt es Würstchen, dann vegane Würstchen. Das mag ein seltsamer Rat sein, aber der soziale gemeinschaftliche Aspekt beim Essen ist nicht zu unterschätzen und gerade bei einem solchen ist Inhalt die Gleichförmigkeit (Alle essen ein Essen)...durch zumindest ähnliches Essen, kommt man dem weitesgehend entgegen.

Edit: Thema Griesbrei ist nun wirklich unkompliziert

http://www.chefkoch.de/rezepte/2139931343844898/SIS-Griessbrei.html

[Evchen]

Griesbrei kannst du wunderbar mit Sojamilch machen.

Ich bin keine Veganerin, bin nur dazu verdonnert vegan zu kochen, wenn die Tochter Semesterferien hat. Ich habe da meine Rezepte und benutze sogut wie nie diese Ersatzprodukte aus Soja.

Ich würde an einem Fest das Experiment unterbrechen, ich finde, man muss nicht eine andere Ernährungsweise einem Gastgeber aufbinden. Ein Spargelessen kannst du wunderbar vegetarisch zubereiten, Vegan wird es schon wieder schwierig, weil eine Hollandaise bekommt man vegan nicht hin.

Kuchen ist auch ein Problem, die Gastgeber müssen extra Kuchen für euch backen.

[sourcire]

Oh doch es gibt vegane Sauce Hollandaise

hier zb is ein Rezept http://www.rezeptefuchs.de/Rezepte/Sauce_Hollandaise_10

[pixelstall]

.. den kannste auch ohne Milch, mit Sojamilch und oder Kokosmilch machen

Ich weis nicht wie es heute ist, ich denke die ganze Sache ist heute einfach etwas poulärer geworden ( Damals gab es Sojamilch z.B. nur im Reformhaus)

Aber diese Ernährungsweise scheint auf einige Menschen sehr provokativ zu wirken.. einfach, weil es eine so fundamentale Kritik am eigenen Konsumverhalten beinhaltet.. dafür muss man das noch nichtmal aussprechen..viele sehen das als Bedrohung ihres Lebenstils an)

Und als Veganer biste ja eh "Opfer, Schwach usw.. Fleischessen gilt halt immernoch als sehr "Männlich" und per se als "Kraftspendender" ... die fiesesten Diskussionen hatte ich dann auch NUR mit Männern...( man verspürte da manchmal einen Hauch von Kastrationsangst *hüstel*)

[Evchen]

Es gibt vegane Alternativen, auch sowas ähnliches, dass sich dann "Sauce Hollandaise" nenne darf.

(sorry, aber was da in dem veganen Rezept als Hollandaise steht, ist definitiv keine).

Die Frage ist, ob man diese Extrawurst einem Gastgeber aufbinden muss, nur weil man ein Ernährungsexperiment macht. Ich bin ehrlich gesagt froh, wenn ich mir nicht Gedanken machen muss, was ich als Alternative für die Tochter koche oder backe.

[sourcire]

Ja natürlich ist es keine Sauce Hollandaise, wie sie aus der ursprünglichen franz. Küche entstammt. Fertiganrührsoßen aber natürlich auch nicht. Von daher finde ich es nicht tragisch, wenn man diese Alternative so nennt.

Und ich habe mich dagegen ausgesprochen dem Gastgeber etwas "aufzubinden" sondern meinte, dass man das selbst machen (vor Ort) und/oder mitbringen kann. Es sei denn der Gastgeber bietet es an, sich darum zu kümmern, dann würde ich das nicht als problematisch einschätzen.

[AlGla]

Bevor ich antworte, ein paar Eckdaten zu mir:

- 1995-2001 Vegetarier

- 2001-2002 Veganer

- 2002-2011 Vegetarier

- seit 2012 Veganer

Meine Entschluß vegetarisch zu leben entstand aus reiner Rebellion - keine Lust mehr auf "Familienfressen" -, mein Entschluß vegan zu leben aus dem "Bewusstsein", also sich bewusst besser zu ernähren.

Ein Zusammenhang besteht dabei: es war niemals eine moralische Sache dahinter.

Wenn ihr das auch beherzigt, glaube ich kaum, dass ihr nach den 30 Tage wieder zu dem "normalen Essgewohnheiten" zurückkehrt, egal was auch immer ihr esst.

Viel Spaß bei "eurem Projekt", egal wann ihr es beginnt, aber wenn dann konsequent ohne Rücksicht auf Verluste.