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Auswirkungen von Barf auf Verhalten


Urmeli

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Originalbeitrag

Angeblich gibts einen Zusammenhang zwischen dem oft hohen Eiweißanteil im Fertigfutter und hibbeligem, unruhigem Verhalten. Will mich aber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, da ich zu wenig drüber weiß..

Beim Barfen ist der Eiweißanteil ja leider manchmal auch viel zu hoch. :???

250g Fleisch für nen 10kg Hund sind ja auch nicht unbedingt wenig, auch wenn ich die Analysedaten von dem Geflügelmix nicht kenne.

So kann es leicht zu einem Zuviel an Jod im HuFu kommen, und das wiederum kann die Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion auslösen: Hibbelgkeit, Unruhe etc.Das ist die erste mir einleuchtende Erklärung für das Phänomen, dass gebarfte Hunde ruhiger und ausgeglichener werden. Weil sie nicht mehr unter dem Jod-Überschuss durch ihr vorheriges HuFu leiden.

Aber Barfer füttern doch auch oft Schlund und Hälse, wo die Schilddrüse mitunter noch dran hängt. Dann bekommt der Hund ja trotzdem zu viel Jod.

Nebenbei bemerkt: Getreide ist nicht gleich Getreide ;)

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Anja mit Meute
Originalbeitrag

Beim Barfen ist der Eiweißanteil ja leider manchmal auch viel zu hoch. :???

250g Fleisch für nen 10kg Hund sind ja auch nicht unbedingt wenig, auch wenn ich die Analysedaten von dem Geflügelmix nicht kenne.

250 g reines Muskelfleisch halte ich allerdings auch für zu viel. Aber in Knochen, Knorpel und Pansen ist ja deutlich weniger verwertbares Eiweiß drin..

Weils mich nu aber selbst interessiert hat, hab ich ein wenig im www gestöbert und folgenden link gefunden:

http://www.dghunde.de/ernaehrung_hund_dr_ganslosser.pdf

In der Tabelle auf S. 5 werden die Funktionen der Aminosäuren (im Eiweiß enthalten) genannt sowie deren Auswirkungen, wenn zu viel /zu wenig davon zugeführt wird. Pelylalanin ist z.B. für die Ausschüttung best. Hormone wie Dopamin oder Adrenalin zuständig. Für zu viel Adrenalin widerum ist als Auswirkung angegeben: in Stresssituationen leicht erregbar, überschäumend,

sexuell orientiert, stark offensiv, bellfreudig...

Ob das natürlich alles so stimmt weiß ich nicht, die die das bei Gansloser abgeschrieben hat behauptet das :D

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Hallo ihr Lieben :)

Mit der Menge bin ich noch am austarieren. Weil entweder nehmen beide rasant ab, oder eben nicht. Meine Kleine hört aber auf, wenn sie meint, es wäre genug.

Er frisst hingegen, als ob es kein Morgen gibt.

Ich habe mich jetzt dazu entschlossen, einfach mal zu schauen, wieviel sie liegen lässt und dann die Menge für beide zu reduzieren. Im Sommer fressen die 2 ja eh weniger.... Wir werden sehen. Außerdem ist die Küchenwagenbatterie leer gegangen und ich kann es nicht genau abmessen im Moment :Oo

Ich kaufe immer 500g Packungen, und wenn ich traue mich nicht, die nach dem Auftauen wieder in den Kühlschrank zu tun (also die Menge, die dann über wäre...). Die müsste ich ja dann am nächsten Tag wieder füttern und dann wäre die Ausgewogenheit dahin.

Bin halt noch ganz am Anfang und habe leichte Startschwierigkeiten. Aber ich denke, wenn ich mal den Bogen raus habe, dann ist das sicher ganz einfach alles ;-)

Wäre echt super, wenn ihr mir mal sagen könntet, was ihr über die Sache mit der Mengenaustarierung und dem Kühlen denkt...

:kuss:

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Danke für den Link, die Seite ist ganz interessant.

Aber Barfer füttern doch auch oft Schlund und Hälse, wo die Schilddrüse mitunter noch dran hängt. Dann bekommt der Hund ja trotzdem zu viel Jod.

Stimmt, kann sein. Eigentlich sollte ja das Schilddrüsengewebe entfernt sein, aber du hast recht, es ist möglich, dass da noch etwas dran hängt. Dann kann ich bestimmt auch beim Barfen einen Überschuss hervorrufen.

Aber kaum jemand füttert täglich Schlund.

Während die Trockenfutters zum Teil erhebliche Jod-Überschüsse aufweisen, ich hab mal ein paar Analysen betrachtet, zB. auf der Seite doogfoodanalysis und auf den HPs der Hersteller.

Ein paar Beispiele:

Canis Alpha, Josera Ente Kartoffel und Platinum Lamm und Reis enthalten etwa die doppelte Menge der empfohlenen Tageszufuhr

(am Beispiel eines 30 Kilo Hundes: nach NRC Bedarf am Tag etwa 300 Mikrogramm Jod, die Trockenfutters enthalten in der Reihenfolge ca. 600, 700, 500 Mikrogramm in einer Tagesration)

Orijen Adult sogar 1660 Mikrogramm --> das 5,5fache der empfohlenen Tagesdosis....!

Da wird mir ganz anders.

Und es würde mich wirklich nicht wundern, wenn so mancher mit Trockenfutter ernährte Hund wegen chronischer Jod-Überversorgung krankhaft flippig und überdreht ist.

Ab jetzt ist der Jodgehalt ein Kriterium für mich bei der Beurteilung eines Trockenfutters.

LG Antonia

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Wäre echt super, wenn ihr mir mal sagen könntet, was ihr über die Sache mit der Mengenaustarierung und dem Kühlen denkt...

Es gibt eine Faustregel, nämlich, dass ein kleiner Hund bis zu 15 kg nicht weniger als 2,8g und nicht mehr als 6 g verdauliches Rohprotein pro Tag und kg Körpergewicht bekommen soll.

Deiner hat 10 Kilo, braucht er als Minimum 28g und als Maximum 60g vRp /Tag, das ist etwa enthalten in 160-330g Muskelfleisch

(die meisten Fleischsorten enthalten 18-19% vRp).

Würde ich 250g am Tag geben, dann kannst du die 500g-Portion genau an zwei Tagen geben.

Ein Tag im Kühli ist kein Problem, nur nicht luftdicht und vor`m Verfüttern auf Zimmertemp. kommen lassen.

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@Juline: Vielen Dank :) Das ist so in etwas das was ich mir auch gedacht habe. Und da ich ja 2 von der Sorte habe, geht das genau an einem Tag auf :)

Manche Sachen hat mein Tierlädle aber nur in 1000g Einheiten, da werde ich das dann so machen, wie du gesagt hast. Vielen lieben Dank :) Hast mir jetzt ein bissle die Angst vor z.B. Salmonellen genommen :)

Ist es dann eigentlich schlimm, wenn die Abends auch noch 2-3 Hühnerhälse oder mal einen Rinderbrustbeinknochen bekommen? Oder sollte ich dann die Morgenportion verringern bzw. weglassen? Viele machen ja auch einen Fastentag, aber da weiß ich nicht, was ich davon halten soll. Außerdem muss ich, wenn ich Rinderbrustbeinknochen gebe, unbedingt noch was mit Öl verfüttern, sonst wird der Output ja viel zu fest :??? Und reines Gemüse mit Öl frisst die Kleine nicht, er widerum schon :D

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Eine Verhaltensänderung wegen Futterumstellung? Das glaube ich eher weniger, .... wenn es sowas gäbe, würden viele Menschen aufatmen können. ;)

Ich denke, das hat wirklich mit der Verträglichkeit zu tun. Wenn der Hund Bauchschmerzen hat, ist seine Körperhaltung eine völlig andere. Oftmals ist der Rücken nach oben gezogen und die Rute wird auch anders gehalten. Durch solch eine Körperhaltung kann Aggression vermittelt werden. Andere Hunde reagieren auf die Körperhaltung, so kann es sein das Streit aufkommt.

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Anja mit Meute

Da wird mir ganz anders.

Und es würde mich wirklich nicht wundern, wenn so mancher mit Trockenfutter ernährte Hund wegen chronischer Jod-Überversorgung krankhaft flippig und überdreht ist.

LG Antonia

Mir allerdings auch...

Dass man als barfer drauf achten sollte, nicht zu viel Kehlkopf und Schlund zu füttern wusste ich schon, die Gefahr der Jod-Überversorgung durchs Trockenfutter war mir neu, danke für die Info..

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Skipper
Originalbeitrag

Ist es dann eigentlich schlimm, wenn die Abends auch noch 2-3 Hühnerhälse oder mal einen Rinderbrustbeinknochen bekommen? Oder sollte ich dann die Morgenportion verringern bzw. weglassen? Viele machen ja auch einen Fastentag, aber da weiß ich nicht, was ich davon halten soll. Außerdem muss ich, wenn ich Rinderbrustbeinknochen gebe, unbedingt noch was mit Öl verfüttern, sonst wird der Output ja viel zu fest :??? Und reines Gemüse mit Öl frisst die Kleine nicht, er widerum schon :D

Eine von zwei Mahlzeiten jeden 2. Tag sollte eine RFK (= rohe fleischige Knochen) Mahlzeit sein. D.h. Fleischportion halbieren und anstelle dessen RFK verfüttern. Ausserdem braucht der Hund unbedingt auch Kohlenhydrate für eine optimale Versorgung mit Mineralien und Vitaminen! Wenn du kein Getreide füttern willst (ich barfe auch getreidefrei), dann sollte mindestens 1/3 der Futtermenge in Form von Kohlehydraten = Gemüse/Obst püriert sein. Sonst hat der Hund eine Überversorgung an Eiweiss/Protein, was auf Dauer die Nieren und Leber schädigt. Wenn der Hund das nicht ohne "Zutaten" mag, ausprobieren, ob es mit Quark, Hüttenkäse usw. gefressen wird... Ideal und absolut empfehlenswert ist ein fleischloser Tag pro Woche!

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Fusselnase
Originalbeitrag

Eine Verhaltensänderung wegen Futterumstellung? Das glaube ich eher weniger, .... wenn es sowas gäbe, würden viele Menschen aufatmen können. ;)

Setz mal ein überzuckertes Kind neben ein "normales" - kann durchaus ein Unterschied sein. ;)

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