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Hundeschule die Dritte


gast

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Sagen wir mal so - Hund ist zu Hause sofort in Tiefschlaf gefallen, und ich rege mich jetzt so langsam wieder ab...

Ich finde es wirklich schwer, es nicht persönlich zu nehmen, wenn er dann mich anpöbelt :(

Und ich bin dann halt immer auch sauer auf mich selbst, weil ich die Situation falsch eingeschätzt habe.

Gehe immer noch zu oft davon aus, dass die Besitzer freilaufender Hunde diese ja sicher im Griff haben.

-edit-

Hab auch nur 5 Stunden geschlafen, weil ich heute morgen eine immer noch heulende Tochter auf die ganz furchtbar blöde und schreckliche Klassenfahrt geschickt habe, hatte den Schlafmangel schon wieder vergessen :o

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Hi,

ich habe mir jetzt mal den gesamten Thread durchgelesen - und habe gedacht: Toll =) Das entwickelt sich in eine gute Richtung!

Bis zum heutigen post ...

Es ist nur eine Vermutung, basierend auf die Teilabschnitte, die du hier schreibst, aber:

Könnte es sein, dass die Reaktionen von Hucky jetzt eine Übersprungshandlung sind, als Zeichen dafür, dass er jetzt zwar außerhäusig "Benimm" zeigt, dafür ein Ventil zu Hause gesucht und gefunden hat?

Mich macht das nachdenklich :think:

Auch nur ein Gefühl, aber: Dein Hauptaugenmerk liegt derzeit auf der Erziehung von Hucky, darauf, in Alltagssituationen seine Aufmerksamkeit zu bekommen und zu erhalten, darauf, dass er sich ordentlich "benimmt".

Jetzt schreibst du, ihr macht gerne Apportierspiele und Suchspiele - aber wie weit geht ihr da in die Tiefe?

Die Anmerkung deiner Trainerin (die sehr sorgfältig und umfassend vorzugehen scheint, finde ich zumindest :) ) Richtung Nasenarbeit geht in diese Richtung.

Arbeiten an der Erziehung ist sicher gut und wichtig - aber wo bleibt der Spaßfaktor Richtung Auslastung für den Hund?

Mal ganz frei heraus, auf was ich hinauswill: Machst du richtiges Dummytraining mit Hucky? Auch wenn viele meinen: Schmeißen, Hund bringt, gibt Beute in die Hand (was für Viele schon die Krönung und das Ende der Fahnenstange ist :Oo ) - DAS ist kein Dummytraining!

Aus meiner Erfahrung heraus weiß ich, dass die ganze Arbeit an "Baustellen" nur dann sinnvoll ist, wenn gleichzeitig dazu auch MIT SPASS die individuellen Bedürfnisse entsprechend der Veranlagung des Hundes befriedigt und GEFÖRDERT werden.

Betrachte dein derzeitiges Handling mit Hucky mal unter diesem Aspekt - vielleicht ergeben sich aus dieser Sichtweise ja neue Impulse für dein weiteres Vorgehen :think:

P.S.: Diese gesamten Untersuchungen auf organische Ursachen finde ich in deinem Fall enorm wichtig, denn es wäre ganz furchtbar für Hucky und für dich, wenn trotz aller Umsicht hinsichtlich des Trainings dein Hund einfach aufgrund körperlicher Ursachen nicht in der Lage wäre, die von ihm erwartete "Leistung" zu bringen. Ich hoffe aber sehr für euch, dass dies nicht der Fall ist :kuss:

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Schwarzertee

So sehe ( und erlebe ich das auch) .

Ich denke man muss auch aufpassen, dass vor lauter Erziehung der Spass nicht zu kurz kommt.

In meiner letzten Trainerstunde hatte wir auch noch eine Einheit "richtig spielen" und das fand ich auch interessant und hab auch noch dazu gelernt ( obwohl ich eigentlich dachte ich spiele "gut")

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Hmm, ich frage mich ja schon länger, wie ich dem Hund Auslastung bzw Spass machen kann, und er trotzdem kontrollierbar bleibt.

Dummy

"Richtiges" Dummytraining mache ich sicher nicht. Weil ich's gar nicht kenne.

In der ersten Hundeschule wurde alles über Lind-Art aufgebaut, zurückbringen von Tennisbällen, indem der zweite flog etc, ich glaube erstmal Trieb aufgebaut. Nur drehte Hucky da nur noch am Rad.

Ich habe mich dann mit meinem Vater besprochen, ein Buch über britisches Retrievertraining gekauft, und seitdem fliegt nichts mehr, sondern Dinge werden verloren, versteckt etc. Er rast dann immer mit Begeisterung los, aber nicht so wahnsinnig begeistert zu mir zurück...

Mein Fehler da war auch wohl, dass es für's Wiederbringen eine Futterbelohnung gab. Also spuckte mir Hucky alles mit Schmackes vor die Füße...

Seitdem ich bei der neuen Trainerin bin, soll ich nur kontrolliert an der Schleppleine auf kurze Distanz apportieren üben und auf Handausgabe bestehen. Das findet mein Hund aber total blöd, und ich mache es einmal und stecke dann das Spielzeug weg, bevor er noch mehr die Lust verliert. Dass ich das Spielzeug sofort wieder einsacken soll und nicht mit Futter tauschen, hab ich also erst vor Kurzem gelernt.

Die Trainerin empfahl mir außerdem ein festes Dummy o.Ä., kein wabbeliges Spiezeug oder Futterbeutel, den er Schleudern und sich selbst so belohnen kann. Sie wusste aber auch nicht so recht, ob ich später noch "richtig" Dummytraining mit ihm machen kann, wenn ich richtige Dummies einsetze (wegen Knautschen).

Suchspiele

Er kennt schon lange auf Kommando Dinge suchen. Futter oder eben Spielzeug, im Haus und auf der Wiese / im Wald. Futter Verstecke ich im Gras, auf und an Baumstämmen, Spiezeug/Futterdummy wird auch mal irgendwo höher versteckt.

Einmal haben wir im Garten Schleppe gelegt mit Würstchenwasser und Wurst als Belohnung. War wohl für ihn eher sowas wie ne Breite Autobahn, die er begeistert nach Finden der Wurst noch xmal abgesucht hat. Das muss ich noch mal besser/schwieriger machen...

Bei allem kann ich ihn ablegen, sitzen lassen, und er darf erst nach Freigabe los.

Seit Kurzem kann er auch aus dem Laufen ins Platz fallen. Da hol ich ihn dann ab, und er darf erst dann weiter.

Generell ist es halt so, dass ich gern mit ihm arbeite, und er gern was tun will. Nur wenn die Ablenkung zu hoch ist, fällt es ihm schwer, sich zu konzentrieren. Denke ich manchmal.

Aber ob er nicht einfach nur nicht für mich/mit mir arbeiten will, weiß ich halt nicht.

Die Trainerin tippt derweil auf subklinische SU, er bekommt außerdem Bachblüten...

Sie meint immer, ich soll es mir nicht so reinziehen, nicht immer den Fehler nur bei mir suchen.

Und arbeitet gleichzeitig an meinem Timing, an mehr Klarheit für den Hund.

Es gibt Tage, da läuft alles richtig gut.

Und Tage wie heute. Wo ich einfach kein Land sehe.

-edit-

Spielen als Solches machen wir auch, wir zergeln, toben auch ganz ohne Spielzeug etc

Auch da muss man gut aufpassen, dass er nicht zu aufdreht...

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Bei allem kann ich ihn ablegen' sitzen lassen, und er darf erst nach Freigabe los.

Das ist schon mal gut!

Das Bringen des Dummies ist für viele Hunde zunächst ein "Problem".

Sie verbinden das Rennen mit der Beute, aber nicht den gesamten Ablauf als Teamarbeit.

Beute wird geteilt - und das wird bevorzugt durch eine Futtergabe untermauert.

Dazu wird das Dummy vom Halter genommen, wenn der Hund es gebracht hat, und dabei ist EGAL, ob der Hund dieses vor ihm ausgespuckt oder in die Hand gegeben hat.

Das TEILEN wird erst durch folgenden Vorgang initiiert: Du nimmst das Dummy und hälst es dem Hund direkt unterhalb seines Fangs und gibst dabei gleichzeitig ein Leckerchen ÜBER das Dummy. Beim Nehmen des Leckerchens ziehst du das Dummy dann weg (ganz ruhig, ohne Hektik) und steckst es ein - es ist ganz wichtig, das Dummy aus der Sicht- und Reichweite des Hundes zu entfernen, sonst bleibt sein Fokus trotz Leckerchen beim Dummy.

Dann kannst du die nächste Übung beginnen.

Ein Dummy wird dem Hund auch nie zum Spielen überlassen, es ist ein Arbeitsmittel und kein Spielzeug.

Was du richtig erkannt hast: Du solltest RUHE bei der Arbeit reinbringen - ein aufgepuschter Hund nutzt seinen Kopf nicht zum Arbeiten, und Kopfarbeit ist Sinn und Zweck der Dummyarbeit.

Dass ein Hund dabei auch körperlich ausgelastet wird, ist ein Nebeneffekt - die Dummyarbeit an sich besteht aus Warten, Beobachten, Kopf einsetzen und dabei die Anlagen des Hundes fördern (Nasenarbeit z. B., welche die Gehirnleistung des Hundes enorm ankurbelt :) ).

Dass Hucky dies Alles jetzt noch nicht so macht, wie es als Vorstellung in unseren Köpfen existiert, finde ich für ihn aber völlig normal - die Veranlagung zum Apportieren bringt er zwar mit, aber diese Veranlagung muss geschult und gefördert werden, damit sie später einmal so toll aussieht, wie man es häufig bei anderen Hunden dann in der Praxis sieht.

Dummyarbeit ist eine Lebensaufgabe - für Hund UND Halter :D

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Zum Spielen überlasse ich das Dummy dann auch nicht. Früher hab ich halt manchmal über seine Konzentrationsspanne hinaus gespielt, d.h. Die ersten Suchen machte er sehr schön, bei der 3. aber dann rannte er nur noch wie blöd mit dem Dummy im Kreis um mich herum.

Überhaupt wird sein Wildes Rennen von unterschiedlichen Leuten unterschiedlich bewertet. Leute, die alle schon Jahrzehntelange Hundeerfahrung haben und mit den Hunden auch arbeiten. Das verwirrt mich blöderweise immer wieder.

Meinem alten Vater geht das Herz auf, wenn mein Hund wie besessen stundenlang durch den Garten tobt, rein in den Teich, raus aus dem Teich, und dabei auch noch alle möglichen Dinge aus dem Teich ans Tageslicht befördert, die schon lange nicht mehr gesehen wurden ( er hätte ihn sooo gerne als Jagdhund ;) )

Die Züchterin sieht sein Toben als respektlos mir gegenüber, ich bin nicht genug Repsektsperson, gleichzeitig ist es aber in ihren Augen die totale Liebe, wenn er sie anspringt und bei ihr total aufdreht ( was er immer durfte ).

Die jetzige Trainerin sieht in seinem Rennen hauptsächlich Übersprungshandlungen, er habe dann einen Tunnelblick und nehme nicht mehr viel anderes wahr...

Und irgendwie hat jeder Recht :???

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Schwarzertee

Bei Jala habe ich das Dummytraining mit Futterbeutel angefangen. Dadurch war auch die Handabgabe kein Problem.

Jetzt üben wir mit ganz normalen Dummys. Die werden auch nur dazu benutzt.

Ich nutze Dummys zum Suchen (Auslastung) und

zum Gehorsamstraining: Dummy fliegt, Jala muss erst noch allerlei anderes Zeug machen und darf ihn dann holen, oder ich schicke sie hin und rufe sie wieder ab.

was ihr großen Spass macht: ich lasse ihn fallen und wir laufen weiter. Sie ist dann ganz gespannt und wartet auf die Freigabe. Auf Kommando darf sie dann hin rennen und ihn wieder bringen.

Durch das Futterdummy (denke ich) ist Jala mittlerweile sehr fokussiert auf ihre Dummys. Da traue ich mich sogar mit schleppender Leine zu arbeiten, da sie extrem konzentriert ist.

Zu Beginn war übrigens auch alles wichtiger und interessanter und der Dummy ist auch gerne mal liegen geblieben.

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Futterdummy haben wir ja auch hier.

Anfangs brauchte es eine ganze Weile, bis er verinnerlicht hatte, dass er nicht selbst an das Futter kommen darf, sondern mir den Beutel bringen muss. Er fand ihn, rannte damit los, und fing dann sofort an, ihn zerlegen zu wollen. Das haben wir dann nur noch an der Schleppleine trainiert. Die lasse ich auch jetzt immer noch dran und schleifen, auch auf menschenleerer Wiese.

Hucky war halt nie ein Hund, der erstmal fragend kommt, sondern er hat schon von kleinauf lieber schnell selbst entscheiden wollen... Seitdem wir verstärkt draußen füttern, vor allem für Blickkontakt und Rückruf, schaut er wenigstens mal. Und immer häufiger kommt er von sich aus.

Inzwischen hab ich durch das neue Training gelernt, dass ich wohl oft wirklich zu langsam bin, bzw der Hund ziemlich fix. Also sofort umdrehen, wenn der Kopf ohne zu schauen an mir vorbei ist, Dummy schnell und zackig wieder verschwinden lassen, etc

-edit-

Was mir noch einfiel:

Mein Hund ist zur Zeit außerdem oft schreckhaft, ängstlich, verunsichert, sobald etwas anders ist als normal.

Der Nachbar hat einen neuen Leih-Wagen, mit großer Reklame drauf ( ein Bild eines Kindes, recht groß) - aus dem Haus raus erstmal nicht möglich, vor unserer Einfahrt steht plötzlich ein Fahrrad - weitergehen nicht möglich, am Zaun in der nächsten Strasse hängt eine Plane - komplett Verweigerung, Mülltonnen am Straßenrand, plötzlich auftauchende Passanten, Plötzliche Laute Geräusche, Flugzeuge etc - alles macht Angst, Hund geht erstmal keinen Schritt weiter.

Ich bleibe dann ganz ruhig, gehe weiter, berühre das Angstobjekt, wenn es quasi im Weg steht, und manchmal darf er dann schnüffeln, untersuchen etc. Ich versuche, nicht zuviel Aufhebens draus zu machen, denke, es ist einfach eine Hilfe-ein-Monster-Phase.

Die Trainerin aber meint, dafür sei er eigentlich zu alt ?

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Schwarzertee

Das ist wirklich das gute an Jala: die bringt automatisch alles zurück, wenn sie es mal genommen hat. Da könnte es höchstens sein sie nimmt es nicht.

Bei unserer ersten Begegnung hat sie mir direkt ein Äpfelchen gebracht, das auf der Wiese rumlag. Da war es dann schon um mich geschehen ;)

Das mit der Angst ist ja merkwürdig. Aber kein großes Ding drum zu machen, ist wahrscheinlich eh das beste ( egal wie die Ursachen sind...). Ich denke ich würde wahrscheinlich noch etwas mehr den "Führer" raushängen lassen.

Ps: was ist Hucky eigentlich für eine Rasse?

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Golden Retriever:

Hohe Reizschwelle, leichtführig und erzieht sich ja quasi von selbst :D

Außer der Hund bekommt so jemanden wie mich...

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