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Welchen Einfluss hat es auf die Prägung, wenn Welpe zu früh abgegeben wird?


Ginger2009

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Wenn eine gesunde instinktsichere Hündin ihren Welpen abstößt oder ihn sogar tötet dann hat das seinen Grund.

Und da sollte der Mensch sich raus halten und den Welpen sterben lassen. Ein solcher Hund dennoch aufgezogen kann natürlich Probleme im ganzen restlichen Leben mit Artgenossen bekommen.

Ich wage aber zu bezweifeln das dies hier der Fall ist.

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Und woran erkennt man nun den Vorteil der Bindung?!

Nehmen wir zwei (Sandra ich missbrauch dich als Beispiel entschuldige) Malinois-Welpen

Der eine wurde mit 7 Wochen abgegeben der andere mit 8 Wochen. Rein Theoretisch, wenn mit beiden das selbe an Arbeit, Spiel und Spaß gemacht wurde - wollt ihr mir echt erzählen der jüngere von beiden hat eine engere Bindung nach einem Jahr als der der eine Woche später ausgezogen ist?!

Ich will jetzt weißgott nicht pedantisch sein aber das klingt eher wie schönmalerei... ^^

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sweetsandz

Das kann ich dir erst beantworten wenn ich meine Babies beim Welpentreff sehe.

Persönlich denke ich das es da kaum sichtbare Unterschiede geben wird.

Um das ganze genau beurteilen zu können müssten die Welpen alle gleich sein und die Arbeit mit Ihnen Identisch ebenso die Aufzucht.

Meine zwei werden zb ganz anders gearbeitet als die von Welpenkäufer A oder B.

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Ich denke eben auch das es da weniger (bis gar nicht) auf das Abgabealter ankommt sondern auf die Art und Weise wie die neuen Besitzer mit dem Welpen umgehen und arbeiten.

Ich gebe zu ich bin ganz schlecht darin zu beurteilen ob die Bindung zwischen Mensch und HUnd gut ist oder nicht. Ich würde auch niemals sagen ich hab ne 1A Bindung zu meinen Hund, dieses Urteile maße ich mir nicht an.

Ich finde es jedoch wirklich nicht schön (wir sehen jetzt von Ausnahmefällen ab) wenn Welpen so früh von Mutter UND Geschwistern getrennt werden. Gerade unter geschwistern lernen die in den Wochen bis zur 8. noch eine Menge dazu. Selbst wenn also die Mutter ab der 6. LW kein INteresse mehr an den Welpen zeigt so lernen die Welpen noch voneinander. Meine persönliche Meinung ^^

Und die Gesetzeslage sagt eben auch das es verboten ist, das es nach wie vor (wie auch hier zu lesen) immer missachtet wird ist meiner Meinung nach schade.

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Junikind

Und vielleicht wie der Welpe es vorher hatte.

Wenn der, wie ja geschrieben wurde, nur ein einer kleinen Box gehalten wird, sind seine Erfahrungen mit Sicherheit andere.

Sprich, wahrscheinlich ist nicht nur das Alter, sondern vielmehr auch die weiteren Umstände ausschlaggebender......

Wir hatten uns bei Skrollan schon um die schwangere Mutter gekümmert. Und sie hat am Anfang alle gesäugt und dann wurde ihr es zuviel (bei 12 übrigen). Ihre Zitzen haben sich enzündet etc. Skrollan war aber ein sehr lebendiger, sonst fitter Welpe, sie kam nur bei der Fütterung zu kurz. Aber ohne Eingreifen, wäre sie wahrscheinlich als zweitkleinste auch verhungert. Die Mutter hätte aber wohl nie einen getötet. Sie war aber einfach überfordert. Aber ansonsten eine tolle Hundemama. Es waren nur einfach viel zu viele. Das kleinste, daß gestorben ist, hat sie aber auch gleich von sich weg geschoben. Hätte ich sie nicht gekannt, hätte ich gar keinen Welpen genommen (das war eh nicht geplant). Also sie hat ja keinen dirket abgestossen (ausser den Toten).

Bei Zlavia weiß ich das alles ja leider nicht....

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Elke, dann gibt es (je nach Alter) immernoch die Möglichkeit die Welpen mit der Hand aufzuziehen oder eben einen Teil des Wurfes über eine Amme säugen zu lassen. Ab einem gewissen Alter ist es auch nicht mehr so schlimm wenn die Welpen nicht mehr gesäugt werden (wenn sie eben selbstständig fressen) und dennoch ist der KOntakt zu den Geschwistern wichtig.

Mir ging es aber eben nicht um Ausnahmefälle, wie bei dir, sonder eben um die tatsache, das es viel zu viele Welpen gibt die zu früh von Mutter und Geschwistern getrennt werden, ohne wirklichen Grund (und angebliche Bindung ist bei mir kein wirklicher Grund) und das finde ich schade.

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Junikind

Das war auch eher wegen Ricos Theorie nochmal aufgeführt.

Ansonsten finde ich auch, daß die Welpen nicht zu früh weg sollten!! Ganz klar...... :)

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kleiner riese

Wir haben unseren kleinen Herdermann auch mit 6 Wochen übernommen. Der Grund hierfür war allerdings nicht die bessere Bindung. Dann hätten wir auch total versagt. Er hat im Freilauf weitaus weniger Bindung als die Hunde die wir ind er 8 - 9. Woche zu uns geholt haben. Allerdings kann ich rassebedingt nicht sagen ob es am Hund oder an der 6. Woche liegt.

Ansonsten ist er ein sorgenfreier glücklicher Bengel geworden, der mit einem absoluten Gottvertrauen durch die Welt wandelt

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Ich habe einen Hund mit der Flasche großgezogen, nachdem ich ihn mit 1-2 Tagen in der Mülltonne gefunden habe. Er hatte weder Angst vor Menschen, Hunden, Geräuschen oder sonstwas. Ein stinknormaler Hund.

Meine Welpen hole ich bevorzugt mit 8 Wochen, maximal 9. Sollte der Züchter auf Abgabe erst ab der 12. Woche bestehen, kaufe ich dort keinen Hund. Ich persoenlich halte Woche 8-12 für sehr entscheidend und halte es für wichtig, dass der Hund in dieser Zeit Erfahrungen OHNE Mutter, Geschwister oder andere Rudelmitglieder macht.

Ich habe auch schon Junghunde im Alter von 8-9 Monaten aus wenig guter Haltung genommen.

Alle diese Hunde haben ein normales Sozialverhalten, ich habe noch nie einen Leinenpoebler oder Artgenossen gegenueber aggressiven Hund gehabt. Hat auch mal gescheppert in unserem Rudel oder mit anderen, aber selten und in normalen Rahmen.

Ehrlich gesagt: meine Welpen sind alle aus Wuerfen, die im Garten, im Stall, im Hof aufgezogen wurden - ich bin kein Fan von wohnungsaufzucht. Meine Hunde sind als Welpen vielleicht mal durch's Haus geflitzt, vielleicht aber auch nicht. Meist kennen die nen Besen, aber weder Staubsauger noch Föhn noch Fernseher. Die sind eben in ihrem Gelände rumgehopst, haben mehrfach am Tag Züchter und Familie sowie Welpenkaeufer gesehen, da wurde mal ein Ball und mal eine Schüssel und mal ein Lappen oder ein Holzklotz reingelegt, manche Züchter (wenige) haben mit Duftstoffen gearbeitet. Manche hatten mehrere Hunde.

So, und diese Hunde, die nicht 1000 Sachen kennen gelernt haben, sondern "nur" 100 (aber in der Regel aus sehr wesenstarken Verpaarungen aus Arbeitslinien kamen) reagieren fast alle vollkommen gelassen auf ihr neues zu Hause und erkunden interessiert Haus und Umgebung. Manche stehen auch einen Tag etwas neben sich, naja. Aber dann wackeln sie los und erkunden die Welt.

Deshalb glaube ich, dass eine ganz normale Hof-Aufzucht total ok ist, ein genetisch guter Hund (im WESEN gut) wird seine Welt erobern. Ein Schisser kann noch so viel kennen lernen, bei jedem neuen Reiz sieht man es wieder: es ist ein Schisser. Nun lernt er also viel kennen in den ersten Wochen, der Welpenkaeufer ist gluecklich ueber sein aufgewecktes Huendchen, welches beim Zuechter durch die Bude rennt und mit dem Staubsauger tobt ... Tja, dann denken sie zu Hause, naja, er ist ja weg von der Mama, darum jammert er, und natürlich hat er Angst vor der Mülltonne, die kennt er ja nicht ... und so geht es weiter...

Das Wesen hat der Hund, oder eben nicht. Man kann viel arbeiten und Defizite verdecken, aber faktisch bleiben sie vorhanden, treten nur seltener zu Tage.

Dass so viele Hunde aus dem Tierheim ängstlich sind, hat nicht immer (wie die Beaotzer sich gerne einreden) mit schlechten Aufzucht-Verhältnissen zu tun, sondern sie stammen eben oft einfach von ebensolche Elterntieren ab.

Wesen vererbt sich

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Cartolina..In vielen stimme ich Dir zu.

Ich habe meine Welpen auch immer in der 8. Woche abgegeben.Trotzdem waren sie schon einiges gewöhnt,da ich sie auch mit im Haus hatte.

Sie kamen erst in der cirka 4. Woche samt Muttertier in den Zwinger,weil ich arbeiten mußte.

War ich Zuhause,waren sie auch mit im Haus.so hatten die Welpenübernehmer meist das Glück,einen fast stubenreinen Hund zu übernehmen.

Hatten Kontakt zum restlichen Rudel .

Zum Wesen ,ja da stimme ich Dir vollkommen zu. Dies ist ein wesentlicher Faktor.Man kann wirklich eine Menge überdecken nur irgendwann zeigt es sich .

Gerade in der Prägunszeit erkennt man es sehr deutlich.

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