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Wie mache ich das richtig? Hund läuft draußen nicht mit und findet im Haus keine Ruhe!


JuJu90

Empfohlene Beiträge

Hallo :winken:

jetzt ist meine kleine Bella doch schon über einen Monat bei mir, und ich weiß aber nicht genau wie ich bei bestimmten Sachen reagieren soll, wie ich sowas am besten Übe.

Wir gehen einmal in der Woche in die Hundeschule und dort ist alles kein Problem. Sie verträgt sich mit allen Hunden, ist sehr aufmerksam und versteht sehr schnell. Auch hat sie keine Angst davor durch den Tunnel zu gehen, über eine Wippe oder auf Wackelbrettern zu stehen, zu sitzen oder Platz zu machen. Ich bin immer wahnsinnig stolz auf die Kleine, weil dort wirklich alles super funktioniert.

Auch zu Hause üben wir öfter, was wir in der Hundeschule machen, also sitz, platz, bleib, komm, fuß, usw. funktioniert alles super, solange wir uns im Haus oder Garten, bzw. direkt vor dem Haus aufhalten.

1. Aber dann kommt das Problem. Sie geht immer noch nicht weiter vom Haus weg und ist sehr unsicher, wenn sie sich nicht auskennt. Ich übe das weggehen vom haus jetzt schon über einen Monat mit ihr. Habe es mit Leckerlie versucht, mit Spielzeug, hab auch schon an der leine ein bisschen gezogen. Sie will einfach nicht weggehen. Sie wird dann regelrecht panisch, bellt viel und hat vor jedem Gegenstand der ihr nicht geheuer ist angst. Ich hab jetzt angefangen sie so weit wie möglich zu locken und dann bleib ich erst mal stehen. Nur jetzt steh ich da wirklich 30 min und mehr und sie entspannt sich kein bisschen. Sie zieht an der Leine und will nur schnell zurück zum Haus. Leckerlie nimmt sie bei einer bestimmten entfernung überhaupt nicht mehr an.

Ich weiß jetzt nicht wie lange das noch so weiter gehen soll. Soll ich so weiter machen? Was kann ich noch machen? Wird sich das irgendwann noch ändern.

2. Ich hab bis jetzt die meiste Zeit damit verbracht mich um Bella zu kümmern und sonst zu lernen. Bella hat dann immer neben mir in ihrer Box geschlafen. Ca. 18-20 Stunden hat sie am Tag geschlafen. Nun jetzt ist meine letzte Prüfung vorbei und ich sitz natürlich nicht mehr den Ganzen Tag auf einem Platz, sondern bewege mich eben auch. Damit kommt Bella aber überhaupt nicht klar. Sie kommt überhaupt nicht zur ruhe und läuft mir ständig hinterher. Nur wenn ich mich hinsetze schläft sie neben mir, aber kaum stehe ich auf ist sofort wieder wach und will hinterher.

Ich hab von Anfang an versucht sie ans alleine bleiben zu gewöhnen, aber hatte bis jetzt keinen Erfolg damit. Zuerst hab ich nur kurz die Tür hinter mir geschlossen, dann bin ich alleine ins Bad gegangen. Wenn sie weiß, dass ich nicht aus dem Raum raus kann, ist sie auch ruhig und wartet vor der Tür. Aber sobald sie nicht mehr sehen kann ob ich aus dem Haus gehe oder nicht, fängt sie an zu bellen und zu jaulen und hört nicht mehr auf bis ich wieder komme.

Sie ist wirklich so ein toller Hund. Aber bei den beiden Situationen weiß ich einfach nicht wie ich weiter vorgehen soll und wie ich das ändern kann.

Ich hoffe mir kann jemand weiter helfen.

Liebe Grüße

JuJu

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Hallo,

zu 1. würde ich dir vielleicht mal vorstellen, nicht vom Haus aus weiter weg zu gehen, sondern, setzte deinen Hund ins Auto und fahr mit ihr wo anders hin. So merkt sie, das es wo anderes auch nicht schlimm ist, vielleicht ist das ja ein Anfang für euch.

zu 2. würde ich dir vorschlagen, versuche doch mal deinen Hund ins Körbchen (oder vielleicht auch eine Box) zuschicken. Teile ihr einen Platz zu, wenn du dich innerhalb des Hauses bewegst.

Wenn die das dann akzeptiert, kannst du weiter am alleine bleiben üben.

Immer in ganz kleinen Schritten.

Ich wünsch dir viel Erfolg.

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Galileo

Wenn Dein Hund sich so gut mit anderen Hunden versteht, suche Dir doch einen Hund in der Nachbarschaft oder Freundeskreis, der Dich an der Haustür abholt. Dann geht ihr zusammen los.

Oft kann ein souveräner zweiter Hund die ersten Hürden helfen zu überwinden.

Falls nicht:

Warum sollte sie an der Leine nach 30 Minuten rumstehen entspannen?

Du gehst draußen auf jede ihrer Ängste ein und bestätigst damit ihre Unsicherheit. Wenn Du schon zögerlich rausgehst, Dich ständig zu ihr rumdrehst und sie betüddelst, signalisierst Du ihr, dass sie RECHT hatte und es ja DOCH einen Grund für ihre Ängeste geben muß.

Ich habe selber lernen müssen, dass gerade unsichere Hunde noch unsicherer werden, je mehr man sich in Angstsituationen um sie kümmert.

Das beliebte Beispiel bei Gewitter: "Ach, armer Hund", streicheln und Fürsorge und das Resultat war, dass meine Münsterländerin mit jedem Mal noch irrer war, sich versuchte einzubuddeln und aus dem klappern nicht mehr raus kam.

Nimm sie an die Leine, mach Dich gerade, tiiiiief durchatmen und geh mit ihr eine kleine, von Dir vorher genau geplante Runde. Nicht mit Gewalt, aber mit Konsequenz. Sonst steht ihr in 8 Wochen eine Stunde vor der Haustür.......

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Sie ist jetzt 4 Monate alt. Hab sie mit 3 Monaten bekommen.

Leider ist da ohne Gewalt oder locken gar nichts mehr. sie setzt sich auf den Boden und dass wars dann. Ich stell mich ja auch keine halbe Stunde hin und betüdel sie. Ich stell mich eine halbe Stunde hin und ignoriere sie, damit ich sie eben nicht verstärke. Aber sie kommt dann nichmal nen Schritt auf mich zu. Sondern setzt sich demontrativ in die Leine.

Wenn ich anfange zu gehen, dann darf ich sie hinter mir her schleifen. Die fängt nämlich nicht einfach mal so an zu laufen, da müsste ich sie wahrscheinlich einen kilometer hinter mir her ziehen bevor sie sich nicht mehr auskennt. Dann läuft sie nämlich. Ist zwar immer noch ängstlich, aber sie kommt mit.

Danke Tröte. Wenn ich mit ihr weg fahre, dann geht sie auch gut mit. Solange sie nicht weiß wie es heim geht ist es kein Problem. Sie ist zwar immer noch unsicher, aber sie geht wenigstens mit. Leider hab ich nur selten ein Auto zur Verfügung. :(

Liebe Grüße

JuJu

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Galileo

Stimmt, super Frage, gehe irgendwie vom älteren Hund aus.......ich doof....

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pixelstall

Das ist dann noch ein ziemliches Baby .. ist sie denn vernünftig geprägt worden ? Oder kennt sie nur Garten und Rudel ?

Das sie nicht gerne Gassi geht ( übrigens sagt man pro Lebensmonat 5min Gassi) ist nicht ungewöhnlich, "in der Natur" würden sie sich in dem Alter auch nicht weit vom Wurfplatz entfernen, das wäre viel zu gefährlich.

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Ja sie wurde anständig geprägt. Ich hab auch letztes mal ihren Bruder in der Hundeschule getroffen. Bei ihm ist das Weggehen überhaupt kein Problem. Allerdings haben die auch einen zweiten Hund.

Mit dem anderen Hund hab ich noch gar nicht daran gedacht. Ich werde demnächst gleich mal eine Bekante fragen. :-)

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mach doch mal ne wirklich lange Leine dran und geh einfach fröhlich deiner Wege. Meist reichen ein paar Meter aus um sie zum hinterherflitzen zu bewegen. Sie wollen ja nun auch nicht unbedingt vergessen werden. Wenn du es ohne Leine machen kannst um so besser. Notfalls setz dich einfach weiter weg auf ne Bank und beachte sie nicht. Sie wird kommen und dann feierst du und gehst wieder einige Meter.

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. Ich stell mich eine halbe Stunde hin und ignoriere sie

Warum tust du so etwas? Willst du ihr zeigen, dass sie total unwichtig ist für dich, dass es dir egal ist, wie es ihr geht, dass ihr euch gar nicht kennt? Denn nichts anderes machst du damit.

Vielleicht hat sie sich mal vor irgendetwas erschreckt oder wollte sich etwas länger anschauen, du dagegen hast ihre Ängste und Bedürfnisse einfach ignoriert, denn ein Hund hat gefälligst zu folgen.

Dein Hund fühlt sich draußen unwohl und bekommt von dir Eiseskälte und Ziehen und Zerren an der Leine gratis dazu. Klar, dass es immer schlimmer wird.

Du hast wohl Angst, die Kleine strebt nach der Weltherrschaft und das muss im Keim erstickt werden? :Oo:Oo

Trage sie an eine schöne ruhige Stelle, setze dich dort mit ihr hin und schaut euch gemeinsam (!!!!) eine halbe Stunde das Treiben um euch herum an. Danach geht es nach Hause zurück. Achte darauf, dass ihr nichts Unangenehmes passiert. Achte mal auf ihre Körpersprache, ob sie sich wohl fühlt, was sie interessant oder beängstigend findet.

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