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Plötzlich ängstlicher Hund


Crispis

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Ich schließe mich im wesentlichen den VorschreiberInnen an :)

Stell dir vor, du hast ein ängstliches Kind: das läßt du bestimmt in so ner Situation nicht alleine. Und ignorieren wirst du die Angst des Kindes auch nicht.

Du kannst - anstatt einen Bogen zu laufen - dich auch in für Nala sicherer Entfernung mitihr hinhocken, und "die Gefahr" beobachten. Sie kann stehen oder sitzen, soll aber ruhig dabei sein können.

Solange der Hund ansprechbar ist, lernt er.

Ist die Entfernung zu klein, hat der Hund zuviel Angst und in dieser emotionalen Stimmung kann man nicht lernen.

Der Umzug ist noch nicht lange her, sie ist in einer völlig anderen Welt... und sie ist noch sehr jung.

Gib ihr Zeit, sei ihr Freund und ihre Stütze, gib ihr die Hilfestellung die sie braucht, damit sie das Vertrauen in dich behält.

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je kürzer die leine, desto mehr engen wir den Hund in seiner natürlichen Bewegungsfreiheit ein.

Zwingen wi ihn dann noch dazu, so nah an einem anderen Hund vorbei zu gehen, dass dieser Hund in seine "Komfortzone" gerät, kommst es zu Reaktionen wie großer Fluchttrieb oder aber dem Rumpöbeln.

Dies ersparen wir unserem Hund, indem wir so weit wie nötig ausweichen, denn das würde Nala ohne Leine von sich aus auch machen.

Sie fühlt sich bei dir nicht sicher, weil sie deine "Besorgnis" spürt, was für sie Bestätigung ihrer eigenen "Befürchtungen" ist.

Auch diesem Problem kannst du im wahrsten Sinne des Wortes "aus dem Weg gehen" ;)

Nala will andere Hunde erst lesen und dann selber entscheiden, ob sie einen Kontakt will oder nicht. Durch Ausweichen gibst du ihr dadurch die Möglichkeit.

Bei meinen Hunden musste ich genau andersrum arbeiten - diese wollten ohne zu "lesen" immer sofort zu jedem Hund hindaddeln...typisches Golden-Überrollkommando eben, null Distanz :Oo

wünscht Nala keinen Kontakt zum anderen Hund, sorgst du dafür, dass dieser Kontakt nicht zustande kommt - auch so bekommt sie mit, dass du ihr Sicherheit gibst und sie sich auf dich verlassen kann.

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. Nala will andere Hunde erst lesen und dann selber entscheiden, ob sie einen Kontakt will oder nicht. Durch Ausweichen gibst du ihr dadurch die Möglichkeit.

Das ist ein sehr wichtiger Satz.

Viele Hunde, nicht nur unsichere, wollen erst schauen, wen sie da vor sich haben. Leider sind die Menschen es gewöhnt, unbeirrt ihren Weg von A nach B zu gehen, ein Innehalten fällt da schwer.

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Crispis

ja das mit dem "lesen" ist glaub ich wirklich wahr....sie möchte die Hunde erst einmal einschätzen und manchmal findet sie den Hund, vor dem sie anfangs so Angst hatte, doch ganz toll.......früher war sie auch so ein Hund, der auf jeden zugestürzt ist (als sie jünger war). Da sie damals einfach nicht abrufbar war bei Hunden u ich nicht wollte, dass sie jeden Hund ansprang, habe ich sie bei Hunden an die Leine genommen, um den Kontakt kontrolliert zuzulassen. Nun, mit dem "Alter" ist die kindliche Naivität vermutlich weg und sie ist eher nervös bei ankommenden Hunden....und entferntes Hundegebell macht sie völlig kirre. Sie mag keine bellenden Hunde ;)

Dass mit dem Hinhocken ist vermutlich eine gute Idee, sie soll meine Nähe spüren. Jetzt steh ich ja in einigen Metern Entfernung vor ihr, da fühlt sie sich ggfs verlassen.

Ebenfalls werde ich versuchen einen Bogen zu gehen, sodass Nala erst einmal entscheiden kann, ob sie Kontakt sucht oder nicht.

Dass mit dem Ball ist eine gute Idee.....Nala spielt gerne Ball, trägt ihn aber ungern. Sie liebt es jedoch ihren Futterbeutel stolz zu tragen. Hatte auch schon daran gedacht, ihr den in "gefährlichen" Situationen zu geben, hab dann aber davon Abstand genommen, da ich Sorge habe, dass der entgegenkommende Hund ihr den Beutel ggfs wegnehmen möchte?! Ansonsten könnte ihr das vllt helfen. Einen Versuch ist es wert!

Eben beim Spazierengehen war sie wieder viel mutiger und wollte die drei (kleinen) Hunde, die wir getroffen haben unbedingt kennen lernen.

Hab auch schon überlegt, ob sie die Situation in einem Wald mit all den Geräuschen usw einfach besonders verunsichert.

Danke für eure Ratschläge!!! Ich werde berichten, wie es weitergeht!

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Mit Futterbeutel und Co wäre ich in einer solchen Situation sehr vorsichtig.

Du bringst damit eine zusätzliche Komponente ist die sowieso schon vielschichtige Interaktion zwischen Nala und dem fremden Hund.

Vielleicht nur dann einsetzen, wenn du dir

a) absolut sicher bist, dass der andere Hund nicht angeprescht kommen kann - dabei ist egal ob er es nun auf den Futterbeutel oder auf Nala abgesehen hat und dabei noch freundlich gestimmt ist oder nicht, es ist die Wirkung auf Nala, die ihr Verhalten bestimmt. Wenn sie jetzt noch meint: "Der klaut mir den Futterbeutel", hast du zusätzlich zu ihrer "mißtrauischen" Grundstimmung noch einen draufgesetzt.

b)sicher bist, dass du Nala dadurch Gelegenheit gibst, das Ausweichen positiv zu belegen, so nach dem Motto: komm, Nala, wir gehen jetzt erst mal zusammen abseits, von da schauen wir uns den anderen Hund erst mal gemeinsam an. Hier KÖNNTE der Futterbeutel dein Ziel unterstützen, dass Nala schon beim Ausweichen keinen Stress aufbaut...KÖNNTE! muss aber nicht...

Meinen Hunden nehme ich das Dummy ab und packe es weg, sobald andere Hunde ins Spiel kommen. Es ist schon eine Lektion für sich, wenn sie zusehen sollen, wie andere Hunde ein Dummy apportieren und sie warten sollen, bis sie an der Reihe sind. Zu einem gemeinsamen "Wurfspiel" kann ich nur dann raten, wenn die Hunde sich wirklich gut kennen und kein Beuteneid aufkommt.

Edit: Das Wichtigste vergessen...trägt sie (oder auch du) den Futterbeutel bis zum "Aussichtspunkt", bekommt sie dort eine kleine Belohnung aus dem Futterbeutel. Dann wird dieser aber weggepackt und ihr widmet euch gemeinsam der Aufgabe des Lesens des anderen Hundes.

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Unsere beiden sind ja vom Alter er recht nahe beieinander und da hab ich mir deine Geschichte mal durch den Kopf gehen lassen :)

Bei Nala denke ich, dass es für sie sehr sehr wichtig ist, dich als Stütze und verlässlichen Allesregler im Hintergrund zu haben.

Mach dir nicht so viel Druck, dass sie immer funktionieren soll und immer alles wie immer läuft. Das meine ich überhaupt nicht böse :)

Nala hat in ihrere kurzen Lebensdauer sehr viele Veränderungen mitgemacht und dazu ist sie wohl sehr sensibel und vom Charakter eher unsicher.

Ich würde darauf tippen, dass sie im Moment durch alles ein wenig überfordert ist und den Hunden auf der Strasse lediglich sagt, dass sie schon genug Stress im Moment in ihrem Leben hat und hatte und der ihr einfach mal vom Pelz bleiben soll.

Sie braucht dich als ruhige, soveräne Allesreglerin und da kann es dann schon sein, dass deine Gassigänge länger dauern und nicht so geschmiert wie gewohnt gehen ;)

Lass sie in Ruhe alles ansehen und schnuffeln wie sie möchte, ohne Druck im Nacken.

Wenn sie andere Hunde erst checken möchte, dann lass sie. Auch wenn sie sich dazu hinsetzt. Du kannst in der Hocke dann ruhig mit ihr reden und ihr den anderen Hund "erklären".

Oder den gruseligen Mülleimer, die Parkbank, das Postfahrrad etc.

Egal wie alt sie ist, egal in welcher Phase sie ist...Wenn sie das gerade braucht, dann mach es einfach ;)

Wir sind gerade auf Wohnungssuche und immer in anderen Gegenden und anderen Wohnungen/Häusern. Holly ist dann zwar nervös und aufgeregt, aber sie orientiert sich an mir und lässt mich im Zweifelsfall alles Gruselige regeln. Das ist auch okay so für mich.

Sie muss nicht dadurch und alles mitmachen, sie kann auch Stop sagen oder um Hilfe fragen, dann mach ichs mit ihr zusammen.

Da ist mir auch egal, was sie schon alles kann oder wie alt sie ist ;)

Wenn wir umgezogen sind, wird sie wohl auch einige Macken entwickeln, bis sie dort richtig angekommen ist. Aber das ist dann halt so und ich stell mich darauf ein :)

Mach dich nicht verrückt und setz dich nicht unter Druck mit Nala.

Sie braucht halt ihre Zeit und ihre Vorgehensweise, dann wird das wieder werden. :)

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Hi,

ich hab jetzt nicht alles durchgelesen, aber ich habe dir einen Rat.

Suche dir eine Hundeschule die mit "Zeigen & Benennen" arbeitet.

Meine Neele war/ist angstagressiv. Leute die sie aus den Anfangszeiten kennen, erkennen mein Hund nicht wieder. So ruhig und gelassen wie sie inzwischen mit den meisten Situation umgeht - einfach traumhaft.

Grüße

Silvia

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Danygina
Originalbeitrag

Die Hündin einer Freundin war auch ziemlich ängstlich. Was bei ihr schon merklich geholfen hat, war das simple anlegen eines Geschirrs. Die Hündin trug vorher immer nur Halsband und die Angst war groß, dass sie da rausrutschen könnte, wenn sie Panik hatte.

Ich habe dann empfohlen mal ein Geschirr zu nehmen, um sie besser zu sichern. Komischerweise, hat sich aber auch ihr Verhalten dadurch verändert

Der Hund war nun nicht wie ausgewechselt, aber deutlich sicherer.

Mir hat vor Jahren mal eine Heilpraktikerin gesagt, ich solle Olivia mit einer Mullbinde am Körper fixieren (das war eine ganz spezielle "Wickeltechnik", weiß aber nicht mehr wie das hieß) Sie meinte, das könnte einem ängstlichen Hund Sicherheit geben.

Bei dem Hund meiner Freundin hat das Geschirr wohl einen ähnlichen Effekt gehabt.

Louis ist ja auch eher der ängstliche Typ, allerdings niemals, wenn er einen Ball hat :???:???

Ich konnte Louis durch viele Situationen bringen, indem ich ihm bei "Bedrohung" einfach den Ball zum tragen gegeben habe.

War die Gefahr vorbei, habe ich den Ball einmal geworfen und wieder eingsteckt.

Andere können die Hunde mit Leckerlie, hoher Stimme etc. ablenken und so aus der Situation nehmen.

Ich konnte/ kann das bei Louis nur mit dem Ball.

Du hast doch mal irgendwo geschrieben, dass Nala auch so Ball verrückt ist, ein Versuch wäre es wert.

Sollte das alles nicht funktionieren, wäre es vielleicht sinnvoll, wenn Du Dir einen Trainer suchst, der Euch mal dabei beobachtet.

Vielleicht sendest Du für Nala falsche Signale aus und deshalb reagiert sie so ängstlich.

Jemand Außenstehender kann das meistens viel besser beobachten.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du das Problem in den Griff bekommst! :knuddel

Die Wickeltechnik kannst Du bei Linda Tellington-Jones nachlesen. Ich habe das mal bei einer Vorführung mit einer ängstlichen Whippethündin gesehen.

Der Unterschied war unglaublich.

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Sie muss nicht dadurch und alles mitmachen' sie kann auch Stop sagen oder um Hilfe fragen, dann mach ichs mit ihr zusammen.

Da ist mir auch egal, was sie schon alles kann oder wie alt sie ist

Dafür drück ich mal den "Gefällt-mir"- Button - huch :o wo isser???

Na, dann einfach so:

=)=)=)

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