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Über "gute" und "böse" Verstärker


Fredbert

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Allerdings eher umgekehrt,also ich ignoriere meinen Hund,damit er sich auf dem Gassie mehr für mich interessiert und das Wild eher "liegen lassen" wird.

Zerpflück ich mal das Beispiel: Ignorieren, um ein Bedürfnis nach Nähe und Zuwendung zu schaffen.

Ist es sinnvoll?

Nicht unbedingt. ZB nicht bei Hunden, die von Natur aus eigenbrötlerisch sind, wenn ich Pech habe, verliere ich jede Bindung, wenn ich sie im Alltag ignoriere. Vor Jahren bei einem Kangal gesehen.

Ist es fair?

In meinen Augen nicht. Ich gehe mit dem Hund eine soziale Beziehung ein. Kein fairer Sozialpartner ignoriert seinen Partner über längere Zeit. Das schafft Verunsicherung.

Ist es zielführend?

Vielleicht, wenn der Hund durch mein Verhalten so eingeschüchtert /verunsichert ist, dass er sich nichts mehr traut.

--> wobei wir wieder bei der Frage wären: ist das fair?

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  • Fredbert

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  • piper1981

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Ist dieses Mittel verwerflicher als Futterentzug um einen Badarf zu schaffen?(wie es sich in meinem bauch anfühlt) oder ist das ein akzeptables Mittel?

In meinen Augen ist es verwerflicher, um bei Deinem Ausdruck zu bleiben. Der Hund ist ein Rudeltier und nicht für die soziale Isolation geschaffen. Nur, um mehr Arbeits- oder Kooperationsbereitschaft in einem Hund zu wecken, taugt dieses Mittel meiner Meinung nach nicht. Ich rede dabei von einem 23,5 Stunden Zwingeraufenthalt und einer halbstündigen Arbeitseinheit, daher bitte nicht missverstehen! Ich halte auch nichts davon, einem Hund und seinen Aufforderungen ständig nachzugeben, aber bei einer Isolation bleibt die Kommunikation in jedem Fall außen vor. Und ist es das, was Du erreichen willst?

Gruß Gaby

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Oh mit Futter habe ich auch schon gearbeitet, bzw mit Futterentzug. Ist aber bei uns nicht so der Bringer. Mein Hund ist viel ausgeglichener und aufnahmefähiger wenn die keinen knurrenden Magen hat. Das sollte man aber von Hund zu HUnd echt unterscheiden.

Ich hab halt mit meiner weniger das Problem sie hoch zu bekommen, eher sie manchmal runter zu holen ^^, ich kenn es seit 3 Jahren nicht anders.

Sie bekommt auch nciht nur Aufmerksamkeit wenn cih das will, das finde ich auch wieder blödsinnig, wobei ich es zwischendrin mal wirklich 1 Woche so durchziehen musste! Inzwischen weiß sie aber wie sie an mich rantreten soll wenn sie Nähe sucht.

Früher kam sie angerannt wie ein Wahni, hüpfte mir halb auf den Schoss und schlabberte rum. Heute läuft sie eben langsam zu mir, setzt sich neben mich und stupst mich leicht mit der nase an. Wenn ich dann nein sage dann geht sie wieder ansonsten kriegt sie da auch mal ne Schmuserunde. Grundsätzlich entscheide auch immer ich wann es aufhört, wie gesagt wenn es nach ihr geht könnte ich das stundenlang machen^^

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Fredbert
Originalbeitrag

--> wobei wir wieder bei der Frage wären: ist das fair?

Diese triezt mich auch am meisten. Zumal es oft als "Gewaltfrei" beschrieben wird.

Wie so oft geht es aber möglicherweise wieder um die Dosis?

Wo wieder die Frage aukommt,ist die "ungiftige" Dosis wirksam?

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Fiona01

Vorrausgesetzt der Hund kennt seine Regeln und übertritt diese, kann ich ihn durch Ignoranz, wie im Beispiel Rudelausschluss, schon bestrafen.

In unserem Beispiel hat unser Rüde das auch sehr gut verstanden und es bedurfte nur einer Wiederholung, die aber Monate nach dem ersten Mal folgte.

Durch mein Ignorieren konnte er dann übergeordnet seinen Freilauf behalten, weil er begriffen hat, entfernen ohne Genehmigung zieht eine Konsequenz nach sich. Einhaltung führt dazu, dass er sein Privileg, den Freilauf, behalten kann.

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Ein satter Hund wird nicht gut auf Futter anspringen,einer,der Spielzeug nicht beachtet,den kann man nicht mit einem Ball belohnen,ein Hund,der zuviel Zuneigung bekommt wird diese nicht wertschätzen als Motivation?

Ist diese Gleichung so ok?

Ist dieses Mittel verwerflicher als Futterentzug um einen Badarf zu schaffen?(wie es sich in meinem bauch anfühlt) oder ist das ein akzeptables Mittel?

Futterentzug? Es ist allgemein bekannt, das Hunde mit Hunger nicht gut arbeiten können. Ich füttere meinen Hund auch vor Prüfungen und auch während der intensiven Trainingszeit. Und obwohl er frisch gefüttert wird, arbeitet er für gutes Tro-Fu und Rinderwürstl hervorragend. Das Einzige, was ich mache, ich gebe vor der Prüfung beim Aufwärmen Wienerl/ Fleischpflanzerl und ein Spielzeug, was es schon länger nicht gab. Das reicht für gute Leistungen aus.

Für mich hat weder Futterentzug, noch soziale Isolation was im Training auf Prüfungen zu tun.

Im Alltag haben alle vier Varianten ihre daseins Berechtigung.

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blueray

Ich schließe mich der Aussage, dass es ganz auf den jeweiligen Hund ankommt an.

Bei unserem Rüden, der bis vor kurzem bei den Vorbesitzern vollkommen fehlgeleitete Aggressionen gezeigt hat - besonders gegenüber den Besitzern-, konnten wir gerade durch spielerische und lockere Zuwendung zeigen, dass überall angefasst werden gar nicht so schrecklich ist (am 2. Tag haben wir ihn sogar duschen können, mit MK, aber er liebt Wasser auch sehr).

Draußen ist ein kuzes leichtes Streicheln so das perfekte Lob geworden.

Bei unserer Hündin haben wir das ganze umgedreht, wenn sie draußen wieder total in ihrer Geruchswelt festhing, sind wir hingegangen und haben einfach angefangen sie zu knuddeln (nicht stürmisch), das half auch sehr gut gegen ihre Abneigung von Fremden angefasst zu werden.

Denn in solchen Situationen wollte sie ja gerade etwas anderes als Zuneigung und hat gelernt, dass Aushalten und schließlich Entspannen mit weiterschnüffeln o.ä. belohnt wird und durchaus "überlebt" werden kann. - da haben wir etwas Gutes böse gemacht ;)

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piper1981

Zum Thema Futterentzug gab es hier iwo schonmal ne kleine Diskussion innerhalb eines anderes Themas, ich glaube im Cesar Millan Thread "Grübel" oder wars der zum Thema "Clickern gg Aggression"

Da wurde diskutiert ob Futterentzug vor Beginn des Training nicht schon unter Starkzwang fällt......

Ich denke ja und dasselbe gilt auch für bewusste Isolation , um zu erreichen dass Zuwendung als starke Belohnung dient....

Während des Trainings als kurzzeitige Maßnahme find ichs in Ordnung ....

Als Beispiel :

-Hund springt einen an , man dreht sich von ihm weg/ignoriert ihn , Hund benimmt sich , kriegt Lob

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Originalbeitrag

Zum Thema Futterentzug gab es hier iwo schonmal ne kleine Diskussion innerhalb eines anderes Themas, ich glaube im Cesar Millan Thread "Grübel" oder wars der zum Thema "Clickern gg Aggression"

Da wurde diskutiert ob Futterentzug vor Beginn des Training nicht schon unter Starkzwang fällt......

Ich denke ja und dasselbe gilt auch für bewusste Isolation , um zu erreichen dass Zuwendung als starke Belohnung dient....

Während des Trainings als kurzzeitige Maßnahme find ichs in Ordnung ....

Als Beispiel :

-Hund springt einen an , man dreht sich von ihm weg/ignoriert ihn , Hund benimmt sich , kriegt Lob

Müsste es dann nicht auch unter Starkzwang zählen wenn ich meine Hündin nur abends füttere (weil sich das einfach so eingepegelt hat) und tagsüber mit ihr trainiere?!

Weißt wie ich meine?! Die meisten scheinen ja hier 2x tgl zu füttern, ich mach es eben nur einmal und das abends weil sich mit der Zeit gezeigt hat das sie morgens nicht so den Hunger hat, abends dafür schon.

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Fredbert
Originalbeitrag

Z

-Hund springt einen an , man dreht sich von ihm weg/ignoriert ihn , Hund benimmt sich , kriegt Lob

Hier haben wir ja auch wieder eher eine negative Strafe,aber ich fürchte,dass nach Laborbedingungen genau auseinander zu klamüsern dürfte ohnehin schwer fallen.

Zur zur Klärung,ich will diese Methode durchaus nicht zur Problemlösung mit meinem (13 Jahre alten) unproblematischen Hund nutzen.

Aber ich habe immer wieder schwierige Hunde und versuche mich schlicht mit allem auseinander zu setzen und Trainerphilosophien zu entwirren. Oft hat man ja ein Brett vorm Kopf :)

Gerade habe ich durch Hundemangel so viel Zeit mich mit Foren und Trainern zu beschäftigen(ironisch irgendwie)dass mir so einiges im Kopf rum spukt.Im Grunde hätte ich tausend Gedanken und könnte tausend Threats eröffnen...aber ich werde mich beherrschen :)

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