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BARFen oder kochen?


Vanne

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Juline

Ist jetzt ein klitzekleines bisschen offtopic, sorry Vanne, aber darf ich fragen:

Wenn man mal vergessen hat was aus dem Tiefkühler zu holen, kann man eine Portion auch mal in Wasser auftauen,

Warum nur "mal"?

Was genau ist daran nicht gut?

Ich mache das nämlich fast täglich, Fleisch 1 Stunde vorher raus, in heißes Wasser gelegt zum Auftauen. Ich habe meist gewolftes Fleisch in diesen in 500g-"Würsten" von Tierhotel.

Zur Frage im Titel: ich würde nur kochen, wenn mein HUnd es roh nicht nehmen wollte, dann aber versuchen, die Kochzeiten immer mehr zu reduzieren, bis er es hoffentlich roh frisst.

Ansonsten sehe ich keinerlei Vorteil, nur Mehrarbeit und Vitaminverlust darin.

Allerdings sagte mir mal eine Tierärztin, gekocht sei es leichter verdaulich. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Bei vielen Nahrungsmitteln trifft es ja tatsächlich zu, dass sie durch Garen leichter oder überhaupt erst verdaulich werden.

Edit: vielleicht kann hierzu jemand mit mehr Ahnung etwas sagen???

:)

LG Antonia

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Frittentüte

Für uns Menschen ist Gegartes tatsächlich leichter verdaulich. Allerdings haben wir auch einen Magen-Darm-Trakt, der auf hochenergetische, hochverarbeitete Nahrungsmittel eingestellt ist. Ich meine jetzt kein Fast Food ;) , sondern fein gemahlen, gekocht, gebraten, eben das was Menschen schon seit Tausenden von Jahren tun. Im Vergleich zu Schimpansen, die auch gelegentlich Fleisch fressen, haben wir einen viel kürzeren Darm. Der ist nicht auf einen besonders häufigen Fleischkonsum zugeschnitten, aber auf energiereiche, verarbeitete Mischkost.

Hunde sind anders, das Zusammenleben mit Menschen hat sich zwar auch auf deren Verdauung ausgewirkt, aber generell gekocht wird für Hunde noch nicht so lange.

Besonderheiten im Verdauungssystem gibt es eigentlich nur bei Hunden, die lange in geschlossener Population unter besonderen Bedingungen gezüchtet wurden. Aber auch die vertragen normalerweise Futter im "Mittelbereich", lediglich die extrem entgegengesetzte Richtung beim Futter kann Probleme machen.

Rein aus dem Erbrochenen über die vielen Jahre Hundehaltung beobachtet: :so

Trockenfutter braucht ewig, da kommen auch am nächsten Morgen noch erkennbare Kugeln aus dem Bauch.

Gekochtes Fleisch ist nach abendlicher Futtergabe morgens aus dem Magen raus, da kommt nur Galle oder Nüchternsekret. Das gilt auch für rohes Fleisch mit Knochen.

Gekochter Reis oder Kartoffelbrei liegt erstaunlicherweise länger im Magen.

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...

...

Warum nur "mal"?

Was genau ist daran nicht gut?

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LG Antonia

klar, kann man so machen. Ich lass es halt im Kühlschrank auftauen, spart Energie, der kühlt weniger und Wasser brauch ich dann auch keines. ;)

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Mixery

Hunde sind anders, das Zusammenleben mit Menschen hat sich zwar auch auf deren Verdauung ausgewirkt, aber generell gekocht wird für Hunde noch nicht so lange.

Generell gekocht wird wohl noch nicht so lange ... Hundefutter an sich gibts wohl auch noch nicht so lange ... früher wurde gefressen was übrig war Reste und Abfälle und die waren durchaus auch zubereitet.

Seit der letzten Eiszeit sind knapp 30.000 Jahre vergangen, irgendwann damals wird sich der Hund zum Menschen gesellt haben, vielleicht auch weil die immer so schöne leckere Reste hatten und da wir damals nicht mehr alles roh verputzt haben, kriegen Hunde wohl schon sehr lange Dinge die auch mal gekocht, gebraten, gegrillt, gebacken oder sonst was wurden. :so

Extra Hundefutter ist eine Erfindung des letzten Jahrhunderts. :kaffee:

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Frittentüte

Extra Hundefutter gibt es schon länger, ich habe irgendwo Rezepte von 18hundertirgendwas rumfliegen, die zeigen nur, wie wahnsinnig flexibel Hunde sind. Damals gab es Fleischbrühe mit altem Brot für kleine Hunde und dasselbe mit ein wenig Fleisch für große Rassen. Gleichzeitig wurden hochherrschaftliche Hunde mit viel Fleisch ernährt und die Kampfhunde der Arbeiter mit Resten des Familienessens.

In anderen Kulturen gab es für Hunde fast gar kein Fleisch, ganz häufig war die Selbstversorgung für Hunde üblich, dann bereicherten kleinere Tiere den kargen Abfallplan zusammen mit Müll.

Hunde sind anpassungsfähiger als die Industrie uns glauben macht. Nach deren Werbung fällt Fiffi sofort um, wenn er nicht jeden Tag alles auf das Gramm genau bekommt. Wenn ich überlege, wie man in den 1970er Jahren Hunde erfolgreich aufgezogen hat, dann braucht es echt wenig.

Das heißt jetzt natürlich nicht, dass man Hund nicht ordentlich ernähren sollte, nur Panik ist nicht nötig.

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Zabaione

Mein jetziger Hund wurde von der Übernahme an (9. Woche) gebarft und verträgt das sehr gut.

Fleisch roh vom Tierschlachter, Gemüse-Obstmischung (Einkauf nach Angebot der Jahreszeit) von mir roh püriert, portionsweise abgepackt. Beides kommt in die bzw. aus der Tiefkühltuhe, taut dann im Kühlschrank auf. Öl (verschiedene) dazu, bißchen Kalk, Algen, Bierhefe. Manchmal auch Nudeln oder Reis, wenn ungesalzen, vom Menschentisch.

Kochen tu' ich allenfalls als Schonkost bei Magenerkrankungen. Und zwar Reis und Hühnchen, ganz klassisch.

:)

Für die Hundepension, wo er zwei Tage wöchtenlich wegen meines Jobs in Hamburg sein Unwesen treibt, bereite ich die nötigen Portionen zu und er bekommt es dort auch 2x am Tag. Zum Glück haben die Betreuer mit Rohfleisch kein Problem.

Meine Kinder leider schon. Deshalb gibt es an dem Abend, wo sie ihn statt meiner abholen müssen, Dosenfutter: Terra canis.

Das alles bekommt ihm glänzend.

Experimentieren tu' ich darum gar nicht erst.

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