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Artgenossenunverträglichkeit bei Mali und Herder?


Juline

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Juline
Der Trainer erklärte das Verhalten damit, dass die Schäfer über Generationen hinweg ihre Hunde auf dieses Verhalten selektiert hätten, da ein Hütehund an der Herde fremde Hunde abwehren soll. Ein Schäfer könne keinen Hund gebrauchen, der mit jedem fremden Hund spielt. Die Erklärung finde ich einleuchtend.

Genau so denke ich mir das auch. Fremde Menschen und Hunde sind als potentielle Gefahr für die Herde anzusehen.

Man stelle sich den Hüter vor, der jeden vorbeikommenden Hund fröhlich zum Spiel auffordert und sich über den netten Schafdieb freut. Taugt nicht, wird nicht vermehrt. So ist das sog. "Misstrauen gegen Fremde" absichtlich selektiert worden.

Friederike, ich denke das gilt nur für Hüterassen, die auch den Schutz der Herde auf ihrer Aufgabenliste haben /hatten. Die klassischen Schäferhunde wie DSH, die Alttdeutschen, Picard, Briard, aber teils auch Cattles, Australian Sheperds. Die waren mit den Wanderschäfern unterwegs und haben getrieben und bewacht.

Weniger die wendigen kleineren Treibhunde wie Sheltie und BC.

Bei meiner Briard-Aussie-Mix war schon im Welpenalter die erste Reaktion auf den Anblick eines fremden Hundes ein leises, tiefes Grollen.

So ist das geblieben, trotz herzlicher Bemühungen meinerseits, einen freundlichen Hund aus ihr zu "machen". Da lässt sich nix "machen", die ist so.

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Alle meine Malis waren verträglich. Sind im Rudel mit wechselnden Mitgliedern aufgewachsen, hatten viel Kontakt zu anderen Hunden und haben keine Probleme gemacht. Ich gehe ja auch durchaus gerne auf Hundewiesen, wo alle moeglichen Rassen vertreten sind. Die haben gespielt wie andere Hunde auch. Weder besonders grob, noch sonst wie schwierig.

Aber ich hatte auch sonst noch nie einen unverträglichen Hund. Weder der Mix, noch die DSH und der Labbi schon mal gar nicht :) .

Hmmmm, keine Ahnung, wieso.

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Originalbeitrag

Friederike, ich denke das gilt nur für Hüterassen, die auch den Schutz der Herde auf ihrer Aufgabenliste haben /hatten. Die klassischen Schäferhunde wie DSH, die Alttdeutschen, Picard, Briard, aber teils auch Cattles, Australian Sheperds. Die waren mit den Wanderschäfern unterwegs und haben getrieben und bewacht.

Weniger die wendigen kleineren Treibhunde wie Sheltie und BC.

Ja, so macht das auch Sinn in meinen Augen :) Diese Extrem-Spezialisten wie die Border haben ja nun ein ganz anderes Aufgabengebiet in einem meist klar abgegrenzten Raum. Kein Treiben zu anderen Plätzen oder Bewachen der Herde.

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Mein Mali-Mix ist verträglich mit allem - wenn er/sie/es ihm nicht auf den Keks geht.

Sollte das der Fall sein, reagiert er angemessen, klar und eindeutig, und i.d.R. sehr geduldig,nie überzogen*... wenn es ihm zu doll wird, kann er auch mal die Schnüss kräuseln und in die Luft schnappen, oder er kommt zu mir.

Wenn er arbeitet, mag er keine Ablenkung, aber auch wenn der andere Hund seine Konzentration stört, ist er dosiert in seiner Ablehnung dem andern Hund gegenüber.

Andere Hunde bei uns zu Besuch werden anstandslos toleriert, auch intakte Rüden.

Hündische Spiele findet er nicht erstrebenswert, so was macht er nur sehr selten.

Wir können in jeder großen oder kleinen Gruppe laufen, das war nie ein Problem. Auch Übernachtungen mit fremdem Hund im Zimmer: kein Problem.

Ganz eindeutig braucht Blaze keine anderen Hunde um glücklich zu sein.

Die sind halt da... was soll man da machen :D

*es sein denn, Nelly nähert sich dem Bett... das ist dann was anderes :D:D:DSorry, das ist ein Insider

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Joss the Dog

So, ich habe zur Sicherheit nochmal in der Gröni - Gruppe nachgefragt, in der ich bei FB bin :)

Und Resonanz bekommen: Zusammengefasst ist der Grundtenor der, den Cartolina auch schon beschrieben hat - ganz vereinzelt Grönis und auch Malis mit "Artgenossenproblematik" - die Meisten allerdings in Mehrhundehaltung und auch Verträglichkeit außerhalb der eigenen Familie.

Dachte mir sowas doch schon :)

Und das, obwohl das Bewachen der Herde, sowie das Treiben sozusagen in den Genen liegt, vor Allem das Bewachen / Hüten / Zusammentreiben ;)

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MickundJulia

Ich würd auch nicht alles übernehmen, was irgendjemand bei Wikipedia einstellt.

Denn Hunde (-rassen) kann man nicht vom Charakter her pauschalisieren...

SchönenAbend und gute Nacht ;)

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Originalbeitrag

Mein adulter Mali war neulich Gassi auf dem Stützpunkt und als er samt Ball im Maul zurück zu meiner Freundin kam, kam ein Yorkie aus einem Garten geschossen und hat sich in seinem Gesicht bzw. seiner Nase verbissen (und zwar richtig! Die Wunden waren echt tief). So und Juri? Der stand nur dumm da, hatte Angst um seinen Ball im Maul und hat gewartet bis im jemand den Hund aus der Nase entfernt. Er hat bei dem Yorkie keinen einzigen Kratzer verursacht.

:klatsch: Der Mali wie er leibt und lebt. Das musste ich jetzt einfach kommentieren!

Ich bin übrigens schon der Meinung dass Sozialverhalten genetisch vordefiniert ist.

Der Feinschliff liegt allerdings in den Händen der Hundehalter.

Meine Dolly war 6 Monate in einem Hinterhof ohne wirklich Kontakt zu anderen Hunden zu haben, was war........unverträglich, jetzt kommt sie mit mir auf den Hundeplatz und gut ists, allerdings legt sie auch wert auf ihre individual Distanz.

Gina, meine kleine, darf toben und spielen mit wem sie will. Das Resultat ist, sie spielt zwar auf ihre malitypische Art, passt sich aber mit der Zeit an den anderen bzw. die anderen Hunde an.

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Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen... aber: Herder sind eine relativ junge Rasse und einige haben auch als direkte 'Mischlinge' (mit MAL) eine Zuchtzulassung. Grundsätzlich gibt es viele hibbelige Herder, wie es scheint - und nur wenige, bei denen hauptsächlich Wert auf den Charakter gelegt wird. Im Moment würde ich also sagen, dass - ähnlich wie bei den Malis - man sehr zwischen den Linien unterscheiden muss... und dann noch zwischen den Charakteren.

Hier wohnt eine Mali-Hündin, die aus einer etablierten Zucht kommt, wo viel Wert auf das Wesen und nur wenig auf das Äussere gelegt wird. Sie ist in ihrem Wurf auch mit anderen Hunden aufgewachsen und wohnt hier mit einem anderen Hund zusammen. Diesen Hund liebt sie - der ist eine feste Grösse in ihrem Wirkungskreis. Und dennoch hat sie von Welpe an ganz klar die Meinung vertreten, dass fremde Hunde nicht willkommen sind. Fremd ist fremd - da ist es ihr auch egal, ob das Mensch oder Hund ist.

Vor nicht allzu langer Zeit wurde sie deswegen von einer Hundetrainerin als defizitös bezeichnet... und ich musste schmunzeln, denn ich kenne so einige Hunde (und das sind nicht alles Malis), die - wenn es nach ihnen ginge - lieber keinen Kontakt zu fremden Hunden hätten. Und es tut mir leid für diese Hunde, wenn sie von ihren Haltern gezwungen werden, sich diesem Stress dennoch auszusetzen. Ich persönlich halte dieses Verhalten für vollkommen normal und finde es weit nerviger und unlogischer, dass sich jeder Hund mit jedem Hund verstehen soll.

(Danke für das Thema - da wird ein zweiter Blogartikel draus. :D )

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mein Hund ist selektiv verträglich.

Was ist er nun? Verträglich oder unverträglich?

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Kommt wohl auf den Blickwinkel an. Aber selektiv verträglich find ich erstmal gut die Beschreibung.

Große Frage generell:

Bedeutet jetzt unverträglich, dass der Hund sich gleich drauf stürzt wenn er einen anderen Hund (oder spezielle Hundetypen sieht) oder dass er nix mit denen zu tun haben will. Also sie ignoriert und vor allem seine Individualdistanz fordert durch klare Ansagen.

Letzteres finde ich vollkommen akzeptabel, gutes recht und auch normal. Aber stimmt schon, Menschen sind oft der Meinung jeder Hund muß mit anderen Hunden spielen wollen.

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