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Artgenossenunverträglichkeit bei Mali und Herder?


Juline

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Pepper-Lee

Ich persönlich schiebe es auf gar nichts, da der Hund keine Probleme hat oder macht.

Auf einer Hundewiese würde es vielleicht irgendwann Probleme geben. Aber da renn ich eh nicht hin. Und alle meine 4 Hunde haben nur zu ausgesuchten Hunden Kontakt. Völlig egal ob Malinois oder Weimaraner-Mix.

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Ja aber man kann einfach einen, sagen wir Rotti oder Akita oder oder oder mit nem Goldi oder Collie vergleichen.

Natürlich gibt es von allen Rassen verträgliche und unverträgliche. Aber Tendenzen haben unsere Vorfahren in die Vorfahren der Rassen gezüchtet. Friderieke hat es wunderbar erklärt.

Wir haben den Hunden damals Jobs gegeben, haben sie auf ihre Aufgaben selektiert und da haben wir mächtig auch am Verhaltensrad gedreht.

Ich verstehe nicht warum manche das negativ finden. Hol ich mir ein Rotti für mein Grundstück zum Bewachen, dann will ich das auch. Dann will ich diese Eigenschaften und da ist es mir egal wie er mit anderen Hunden klar kommt. Für seinen/ diesen Job ist er super.

Will ich aber einen netten Hund mit dem ich in jeden Hundeauslauf gehen kann werde ich eher eine andere Rasse wählen. Genau deswegen gibt es doch Rassen.

Wäre dem nicht so, wäre jeder Hund vom Charakter gleich.

Nur weil in unserer jetzigen Zeit, unser jetziges Leben einige Eigenschaften nicht mehr passen, sind sie noch lange nicht weg.

Ich hatte viele Hüter und einen Foxterrier. Alle Hüter waren vom Verhalten unterschiedlich, eben im Grunde noch Hüter mit ihren Eigenschaften. Der Terrier war anders, der ging dem Zoff nicht aus dem Weg und Aufgeben kannte er nicht. Sein Ego war mind. doppelt so groß wie er. Terriertypisch. Aber auch das ist halt eine soziale Eigenschaft.

Also ist es doch völlig ok, dass es Rassen/ Schläge gibt und damit auch die Akzetanz, dass diese Unterschiede im Sozialverhalten zeigen unter der Prämisse ein Hund ist immer ein Hund.

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Originalbeitrag

@ Lemmy Ich kenne auch Labbis die sehr grob spielen.

Übrigens wird unser x-Herder und auch Schnauzer gern eingesetzt für Welpen die ein gestörtes Sozialverhalten haben. Da können sie dann auch sanft spielen

Naja, aber der Unterschied zwischen "grob spielen" und "verteidigt seine Individualdistanz" ist doch schon erheblich, finde ich.

Wie gesagt, über Mali und Co kann ich wirklich nicht mitreden - ich habe eine Hündin getroffen, die sehr objektfixiert war aber daraus kann man wirklich keine Statistik machen ;)

Kathrin: Da ist bestimmt ein großer Unterschied, in der Definition von Verträglichkeit. Das würde ja auch gut zu der Aussage/Theorie von black jack passen.

Ich zB würde sagen, mein Hund ist unterm Strich verträglich - aber weder tobt er ruppig noch tobt er überhaupt, noch toleriert er Anrempeln oder Schnauzenabschlabbern.

Dafür interessieren ihn Bälle null und man kann ihn mit anderen Hunden gleichzeitig Leckerli geben, und wenn sich andere streiten kann ich meinen ohne Schwieirigkeiten aus dem Gemenge fern halten (solange ich mich nicht reinwerfe... :Oo )

Manche Hunde mag er allerdings gar nicht gerne - und da er recht kompromisslos reagiert bin ich eher vorsichtig und gehe unbekannten Hunden aus dem Weg.

Ist das nun verträglich? Oder nur vorsichtig von mir?

Wie gesagt, das ist jetzt mein Hund, zu vermutlich 0 % Belgier ;)

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Joss the Dog

Corinna :D

Auch bekloppte Exemplare muss es geben ;)

Aber ich kann nur unterschreiben, was Du schreibst - spannend, wieviele unterschiedliche Beobachtungen es gibt :)

Letztendlich finde ich, ist immer noch jeder Hund ein Individuum mit jeweils unterschiedlichen Charakteren.

Ja, ich finde auch , dass man rassetypische Merkmale sehen KANN ( kann, nicht muss ;) ), vieles ist sicherlich vererbt und oder liegt in den Genen - und dann kommt es noch auf den Hund, den Halter und das Umfeld an - also, dieser Meinung bin ich :)

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sind wir bei dieser Frage offenbar auf die Frage gestoßen, ob Sozialverhalten angeboren ist?

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Pepper-Lee

Für mich wäre er verträglich ;)

Ich geh mit der Omma auch allen Welpen und Junghunden aus dem Weg, weil sie diese Hunde (in dem Alter) einfach nicht ausstehen kann.

Mein adulter Mali war neulich Gassi auf dem Stützpunkt und als er samt Ball im Maul zurück zu meiner Freundin kam, kam ein Yorkie aus einem Garten geschossen und hat sich in seinem Gesicht bzw. seiner Nase verbissen (und zwar richtig! Die Wunden waren echt tief). So und Juri? Der stand nur dumm da, hatte Angst um seinen Ball im Maul und hat gewartet bis im jemand den Hund aus der Nase entfernt. Er hat bei dem Yorkie keinen einzigen Kratzer verursacht.

Bei ihm dulde ich keinerlei Kontakt zu fremden schweren Hunden. Er hat eine kaputte Bandscheibe die in den Nervenkanal drückt und beginnende Spondylose. Schwere Hunde, die ihn dann am Rücken erwischen, tun ihm richtig weh und ja, da flippt er aus und zwar richtig.

Ist er nun verträglich oder nicht? Für mich ist er es!

Kalle z.B. läuft seit er 8 Wochen ist offline an fremden Hunden vorbei die brüllend in der Leine stehen. Sie interessieren ihn nicht. Das mußte er nicht lernen, es war einfach so.

Das der so langsam seine Mädchen bzw. seine Gruppe nicht jedem anderen Rüden überlässt ist für mich eine völlig normale Entwicklung eines intakten Rüden. Völlig unabhängig von der Rasse..

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kleiner riese

@ Frederike, meine Hunde und viele Malis bzw. Herder die ich kenne verteidigen ihre Individualdistanz genauso stark oder schwach wie die Labbi etc. die ich kenne.

Klar kann man bei Hunden Rasse typisches Verhalten feststellen. Beim einen mehr und beim anderen weniger, aber die Verträglichkeit mit Artgenossen sehe ich als Bestandteil des Individuums und dessen Vorgeschichte und nicht der Rassezugehörigkeit. Dies stell ich auch immer wieder bei meiner Tätigkeit im TH und auf dem Hupla fest.

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Also gerade auf dem Hundeplatz konnte ich feststellen, dass es Rassen gibt die Rassisten sind.

So kenne ich zig Border, die unverträglich mit plattnasigen Hunden sind. Die können sie einfach nicht richtig einschätzen. Und das obwohl viele in Welpen und Junghundetreffs waren mit unterschiedlichen Rassen.

Ich kenne so viele Rottis die schlichtweg ein Problem mit Hunden ihres eigenen Geschlechts haben. Auch bei vielen Pittis (und witziger weise waren diese meist echte Schafe bei Menschen).

Ich kenne viele Collies, aber da ist das eher selten. Die 1 million Labbis die man bei uns im Auslauf trifft sind auch eher freundlich gesonnen, die haben eben dafür andere "Defizite".

Und bei manchen Rassen kann man eher erwarten, dass der Hund sich mit allem und jedem verträgt und andere eher nicht.

Von einzelnen Hunden kann man das aber nicht abmachen. Zumal es ja auch wirklich ein Problem ist das nicht alle unter Verträglichkeit das selbe verstehen.

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Sirius

Mein Groenendael-Rüde (unkastriert) hatte von Anfang an viel Kontakt mit anderen Hunden verschiedenster Rassen (wir wohnen in einer sehr hundereichen Gegend, außerdem regelmäßiger Besuch von Welpen- und Junghundgruppe). Er war immer verträglich, hat mit jedem Hund gespielt, bis er voll ausgewachsen war (mit ca. 2 Jahren). Seither verträgt er sich nur noch mit Hunden, die er seit dem Welpenalter kennt (auch mit unkastrierten Rüden). Von fremden Hunden will er nichts wissen, egal ob Rüde oder Hündin. Er hält Abstand, kommt der andere Hund ihm zu nah, beginnt er leise zu knurren. Ausnahme sind andere Langhaar-Belgier, die werden eindeutig bevorzugt, da nimmt er schon bei der ersten Begegnung Kontakt zu Hündinnen auf (Rüden haben wir noch keine getroffen).

Das Verhalten scheint aber typisch für Hütehunde zu sein. Ich hatte vor einiger Zeit ein Seminar speziell für Besitzer von Hüte- und Schäferhunden besucht. Ohne Ausnahme jeder Teilnehmer (u. a. mit Harzer Fuchs, Schafspudel) berichtete über seinen Hund (egal ob Rüde oder Hündin), dass Begegnungen mit fremden Hunden problematisch seien und sich der Hund nur mit Hunden vertragen würde, die er kennt. Der Trainer erklärte das Verhalten damit, dass die Schäfer über Generationen hinweg ihre Hunde auf dieses Verhalten selektiert hätten, da ein Hütehund an der Herde fremde Hunde abwehren soll. Ein Schäfer könne keinen Hund gebrauchen, der mit jedem fremden Hund spielt. Die Erklärung finde ich einleuchtend.

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@Sirius:

Sind damit alle hütenden Rassen gemeint? Oder nur die Treibhunde?

Ich persönlich kenne eigentlich keinen Border Collie zB, der generell unverträglich wäre. Einige sind selektiv in dem was sie mögen, aber so richtig unverträglich eigentlich nicht.

Wir haben einen Bordercollie/Collie Mischling, und davor hatten wir auch schon einen. Beide sind immer gut mit anderen Hunden zurecht gekommen, weder exzessives Spielen noch geprolle oder so.

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