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Hund mit starkem Jagdtrieb, muss sie jetzt immer an der Leine bleiben?


MaryB

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MaramitJule

Schießen darf der Jäger, wenn der Hund Wild hetzt, weiter als 500m vom Halter entfernt ist und Spuren liest, oder oder oder.

Je nach Jagdpächter wird es strenger oder weiter ausgelegt.

Gab schon Fälle, wo Hunde abgeschossen wurden, weil sie im Wald nicht auf dem Weg waren.

Hier ist der Jagdpächter eigentlich ganz okay, ich habe ihn zwar nicht direkt kennen gelernt, aber nichts Schlimmes gehört.

Solange die Hunde auf dem Weg bleiben, sollte nichts passieren.

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Sind schon Hunde an der 10 m Faehrtenleine angeschossen worden, die sich mit Genehmigung des Bauern zur Faehrtenarbeit auf dessen Acker befanden ... Also was er DARF, ist eine Sache, was er macht, manchmal eine andere.

Ich habe meine Hunde immer dem Jagdpaechter vorgestellt, nach einem netten Plausch am Gartenzaun ist es schon mal erheblich unwahrscheinlicher, dass er Deinen Hund abschießt. Ganz frueher hatte ich mal einen blitzschnellen Mix und meine Mitbewohnerin einen eher behäbig wirkenden Kuvasz ... Ich also nach Einzug in's Dorf auf zum Jaeger, freundlich vorgestellt (der hat sich richtig gefreut!), musterte die Hunde und sagt "na, der Braune hat ja gute Chancen, der Weiße wohl kaum" - weit gefehlt, der Braune jagte gar nicht, die Weiße hetzte stundenlang, wenn sie erstmal entwischt war. Jedenfalls sagte er: "solange ich sie nicht hetzen sehe, ist mir egal, ob ne Leine dran ist oder nicht, wenn sie hetzen, gibt's zwei Abmahnungen und beim dritten Mal ist Feierabend". Fand ich eine faire Ansage, zu einer Abmahnung kam es aber nicht.

Und auch sonst ist persönlicher Kontakt nicht schlecht, hat sich immer positiv ausgewirkt.

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Nachdem Nele jetzt eine Woche wirklich brav war im Wald und ich sie zeitweise losmachen konnte, kam es am Samstag zum Supergau. Mein Mann war mit ihr unterwegs, nicht im Wald, sondern auf geteerten Wegen wo rechts und links Weiden und Wiesen sind, allerdings überwiegend eingezäunt, derzeit aber noch ohne Kühe. Auf einem dieser Wiesen standen 2 Rehe und bevor mein Mann sich versah, war Madame abgeflitzt, mein Mann mußte zusehen wie sie den Rehen hinterher hetzte. Keine Chance mehr zum eingreifen. Da das ganze auf freiem Gelände stattfand konnte er auch sehen, dass Nele, trotz ihrer Whippet-Geschwindigkeit, den Rehen gegenüber keine Chance hat, sie springen einfach viel weiter. Trotzdem - er war geschockt. Das schlimmste an der Sache, Nele hat sich am Stacheldraht verletzt, den sie in ihrem Rausch völlig ignoriert hat oder übersehen hat. 3 Wunden hat sie am Körper, 2 kleine, ein größerer Riss. Ich habe die Wunden zu Hause versorgt, Tierarzt war nicht nötig.

Jetzt ist Sense. Jetzt bleibt sie an der Leine, es hat einfach keinen Zweck.

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Das schlimmste an der Sache, Nele hat sich am Stacheldraht verletzt, den sie in ihrem Rausch völlig ignoriert hat oder übersehen hat. 3 Wunden hat sie am Körper, 2 kleine, ein größerer Riss. Ich habe die Wunden zu Hause versorgt, Tierarzt war nicht nötig.

Jetzt ist Sense. Jetzt bleibt sie an der Leine, es hat einfach keinen Zweck.

Das Schlimmste an der Sache ist, dass die Rehe möglicherweise tragend sind/waren und durch die Hetze eine Fehlgeburt bekommen können - und Du machst Dir Gedanken um einen Kratzer. :wall:

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Ändere das um in " Jetzt bleibt sie erst einmal an der Leine".

Meine Güte, sie ist "nur" ein Whippet. :D

Ihr müsst Rehe vor ihr sehen, Wiesen bzw. das Verlassen des Weges muss generell tabu sein, lass sie mal richtig erwachsen sein, dann wird es schon klappen.

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Lese ich das richtig: Die Rehe haben gestanden, und Nele ist losgeflitzt, die Rehe haben daraufhin die Flucht ergriffen?

Oder ist sie erst gestartet, als die Rehe losrannten?

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Ein Whippet ist ein Jagdhetzhund und bleibt immer ein Jagdhetzhund. Wenn ihr viel arbeitet und aufpasst das sie ab jetzt keinen Hetzerfolg mehr hat besteht die Möglichkeit das sie irgend wann in Gebieten ohne Wild frei laufen kann.

Das bedeutet aber viel Arbeit vorausschauendes gehen den Hund immer dicht bei behalten und immer 100% aufmerksam sein.

Gleichzeitig aber auch dem Hund die Möglichkeit geben seine Energie durch rennen abzubauen sei es durch rennen mit anderen Windhunden, Radfahren, Rennbahn und Coursing.

Lasst euch nicht täuschen wenn der Freilauf einige male funktioniert denn dann hat sie bei diesen Gelegenheiten wahrscheinlich nichts gesehen was sich zu jagen lohnt. Aber die Gefahr wird immer bleiben das sie bei Wildsichtung hinterher geht.

Auch wenn jetzt viele das was ich geschrieben habe für Schwarzmalerei halten, das sind die Tatsachen und die sollte jeder der einen Jagdhetzhund hat immer im Hinterkopf behalten auch wenn man es nicht gerne hört.

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Ich gebe dir recht, Heike.

Aber man sollte und kann seinen Hund so weit bekommen, dass er stehendes / ruhendes Wild in Ruhe anschauen kann, ohne gleich durchzustarten.

Das geht auch bei einem Sichtjäger.

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Das schlimmste an der Sache, Nele hat sich am Stacheldraht verletzt, den sie in ihrem Rausch völlig ignoriert hat oder übersehen hat. 3 Wunden hat sie am Körper, 2 kleine, ein größerer Riss. Ich habe die Wunden zu Hause versorgt, Tierarzt war nicht nötig.

Jetzt ist Sense. Jetzt bleibt sie an der Leine, es hat einfach keinen Zweck.

Das Schlimmste an der Sache ist, dass die Rehe möglicherweise tragend sind/waren und durch die Hetze eine Fehlgeburt bekommen können - und Du machst Dir Gedanken um einen Kratzer. :wall:

Stell Dir vor ich mache mir Gedanken um einen Kratzer. Geht es noch? Es ist ein Riss, der muß beobachtet werden, damit sich nichts entzündet.

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Meine Güte, sie ist "nur" ein Whippet. :D

Was willst du damit ausdrücken ? :think:

Stehenden Wild in Ruhe anschauen? Dafür wurden Whippets nicht geschaffen, ein Whippet ist kein Leonberger! Man muss einfach die Bestimmung im Hinterkopf behalten, da gebe ich Tazi absolut Recht.

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