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Völlig blind - noch lebenswert oder nicht?


Ronja

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Hallo alle zusammen!

Und zwar geht es um meinen mitlerweile 14 jahre alten Dackel-terrier-mix "Bobby".

Nun hatte er vor zwei Jahren eine Operation am rechten Auge, eine linsenluxation, die linse wurde rausgenommen, alles gut überstanden das auge war zwar blind aber er kam super damit zurecht und er sprudelte voll lebensfreude!

Vor ca. einem Jahr wurde mir vom Tierarzt gesagt das er auf dem linken Auge den grauen staar hätte das er langsam blind wird. Aber vor ca. 8 wochen ging das dann alles ziemlich schnell erst sah er nur noch auf kurzer distanz und vor ca. zwei Wochen ging es von heut auf morgen das er ganz erblindet ist.

Er ist ziemlich unsicher, stößt überall an, ja und gestern ist er mir zu allem übel unsere Treppe runter gefallen, weil ich kurz nicht aufgepasst habe. Ihm ist zum Glück nicht viel passiert nur prellungen, schmerz! Meine Tierärztin meinte ich soll mir gedanken machen ob ich ihn nicht einschläfern lassen möchte, weil er ja keine hohe Lebensqualität mehr hat.

Mir ist natürlich bewusst das es kein schönes leben mehr ist, wenn ich sehe das er nicht wie noch vor ein paar wochen, wie ein wilder durchs Gras fegt, keine Mäuse mehr sucht und auch sonst die spaziergänge langsam und unsicher angeht.

Was tut man- Einschläfern? ist das Leben wirklich nicht mehr lebenswert?

Ich weiß das ich diese Entscheidung letztendlich selber treffen muß, wofür ich momentan aber leider noch keine kraft habe, allein der Gedanke- da schießen mir die Tränen in die augen.

Was meint Ihr dazu???

Liebe Grüße Ronja :???:(:heul:

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lupolinchen

Ich würde ihm noch einige Wochen geben,zum Eingewöhnen.

Er muß doch selbst erstmal lernen,damit umzugehen.So schnell wird er sich nicht nur auf Nase und Ohren verlassen können.

Warum ist seine Lebensqualität nicht mehr hoch,nur weil er blind ist.

Menschen werden auch blind und leben damit ganz gut.

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Steffi & Danu

Hallo Ronja,

eine wirklich schwere Frage die Du hier stellst, zumal NIEMAND Deinen Hund so gut kennt wie Du!

Ich denke, wenn Dein Hund sonst noch fit ist, dann stellt für mich eine Erblindung keinen Grund für eine Euthanasie da.

Sicher treten jetzt im Moment, durch seine doch plötzliche Erblindung, mehr Probleme auf...wie Du schreibst, ging ja alles sehr schnell und auf diese besondere Begebenheit müßt ihr Euch beide erstmal einstellen.

Hunde können sich sehr wohl mit den anderen Sinnesorganen orientieren, aber im Gegesatz zu einer langsamen Erblindung hattet Ihr beide keine Zeit sich auf diese neue Situation einzustellen.

Sicher bringt diese Veränderungen für Euch beide mit sich...Du mußt jetzt für Deinen Hund sehen und mitdenken, so z.B. bei den Treppen etc., keine Möbel mehr verstellen, nichts mehr im Weg rumliegen lassen was sonst nicht da ist...

Vielleicht gebt Ihr Euch beiden noch ein wenig mehr Zeit mit der Sache...und wenn Du dann merkst, das Dein Hund ohne Augenlicht wirklich seine Lebensfreude nicht mehr wieder erlangt, dann würde ich, nach Abwägen aller anderen Dinge, über einen Gang über die Regenbogenbrücke neu entscheiden...

Aber die Entscheidung, die mußt Du ganz alleine treffen...

Ich drück Euch die Daumen, das ihr Euren Weg finden werdet...

Liebe Grüße von Steffi und Danu

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Jasminx

Hallo,

also unser Scotty ist 15,5 und sieht fast nix mehr.

Vielleicht ein wenig besser als Deiner, bei ihm ging es ja auch eher

schleichend, altersbedingt aber ich denke Dein Wuff wird sich

auch irgendwie zurechtfinden. Es dauert halt ein wenig.

Wie Danu schreibt, vorsicht bei Treppen etc. pp.

Ich bin mir fast sicher, das er sich darann gewöhnen wird...

Schließe mich Danu an.

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Hallo Ronja,

auch ich sehe es wie meine Vorrednerinnen-warte noch ein wenig ab, gib ihm die Chance, sich daran zu gewöhnen, leiste Hilfestellung bei kritischen Punkten, wenn er sonst noch fit ist, wird er sich umstellen...

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Tina+Sammy

Ich kann mich da auch nur anschliessen:

Wenn Dein Hund ansonsten noch fit ist, gib ihm Zeit, sich an die neue Situation zu gewöhnen.

Mach es wie Steffi schreibt:

*Bau* ihm keine Hindernisse.

Es gibt auch Hunde, die in jungen Jahren vollständig erblinden und sich trotzdem des Lebens freuen.

Letztens bei Doc&Co auf Tier.tv hat eine Frau angerufen, deren Hund seit 5 Jahren blind Agility(!) macht. :)

Liebe Grüsse,

Tina mit Sammy

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Hallo Ronja,

ich kann mich den anderen nur anschließen...wenn du von heute auf morgen dein Augenlicht verlieren würdest, dann müsstest du dich auch erstmal darauf einstellen und dir in den ersten Wochen unzählige blaue Flecken holen.

Gib euch beiden noch etwas Zeit und triff jetzt keine überstürzte Entscheidung "nur" (versteh das bitte nicht falsch) dein Hund die Treppe runtergefallen ist. Natürlich ist das schlimm, aber in der neuen Situation schon fast vorhersehbar gewesen.

Ich drück euch auf jeden Fall die Daumen, dass ihr euch schnell an die Situation gewöhnt!

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Jasminx

Habe mir gerade den Spruch von Deiner Ärztin noch mal durchgelesen.

Nur weil nicht mehr sehen kann keine Lebensqualität???

So ein Schwachsinn, Sorry!!!

Das braucht Zeit, klar, aber wenn er sonst noch fit ist, gerne Gassi

geht und alles andere macht, dann braucht man darüber ja wohl gar nicht

nachdenken.

Daumen gedrückt von mir für die Gewöhnung.

Auch du mußt Dich darann gewöhnen.

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calmette

Hallo Ronja

Wir haben auch eine blinden Hund - Arthur 10 Jahre und ein TerrierMix.

Der kleine Mann hat sich sehr schnell im Haus und Garten (immerhin 700 qm) orientiert (haben ihn vom Tierschutz mit ca. 9 Jahren bekommen).

Wir machen sogar mit ihm Suchspiele .... und seine Blindheit stört ihn am wenigsten.

Was der so alles von seiner Umwelt mitbekommt....unglaublich. Er liebt seine Kuschelkuhlen, sein Fressen und seine Ausflüge in den Garten.

Wir würden nie auf die Idee kommen ihn wegen seiner Blindheit einzuschläfern.

Mehr gibt es von Arthur unter unser HP www.bc-hund.gmxhome.de

LG

Andreas

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Danke Ihr Lieben!

Eigendlich bin ich der gleichen meinung, aber trotzdem hat mich dieser vorfall gestern mit dem sturz verunsichert.

Aber eure Meinungen bestätigen mein Gefühl das es noch kein Grund ist mich von Ihm zu verabschieden.

Wir werden uns große Mühe geben uns an die neue Situation zu gewöhnen, und das beste daraus zu machen!

Liebe grüße Ronja und Bobby :so

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