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BARF und Wurmbefall


Pattex

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piper1981
Originalbeitrag

Da ich schon so häufig gesehen habe, was Endoparasiten im (gesund aussehenden Tier!) anrichten und auch schon häufig Tiere gesehen habe, in deren Kot keine Wurmeier nachzuweisen waren, die aber trotzdem jede Menge adulter Würmer ausgeschieden haben (mit Kot oder über Erbrechen), verzichte ich lieber nicht auf die böse Chemie :)

:)

Nicht böse nehmen, aber widerspricht sich das nicht ??

WAs sind denn das für Leute, die sehen das adulte Würmer ausgeschieden werden und dann nix machen??

Ich habe nix gegen "Chemie"(nur ein Misstrauen gegen die Pharmaindustrie allgemein) , aber ich habe was dagegen sie einfach so ohne Indikation anzuwenden.....

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Mara3
man, oh man, was habt ihr auch immer nur gegen 'diese Chemie'? Die Bandwurmmittel sind inzwischen so gut auf den Organismus der Würmern abgestimmt, dass sich die Nebenwirkungen für den Hund oder die Katze mehr als in Grenzen halten.

Mebendazol z.B. unterbricht die Glukose-Aufnahme der Würmer. Säugetierzellen werden nicht beeinflusst. Praziquantel bewirkt die Öffnung der Calciumkanäle der Wurmaußenhaut und damit eine Lähmung des Wurms

Etwas OT:

Dafür ist der Beipack- und Nebenwirkungszettel arg lang - nebenbei: wenn es sowieso nur kurzfristig wirkt, Hund sich morgen eh neue "fängt" ... warum sollte man das ständig und immer wieder einem geliebten Wesen antun? Mache ich doch für mich selber auch nicht ...

Solang man "gesund / jung / fit" ist, mag das alles noch vertragen werden, aber jedes Tier hat auch mal eine schlechte Immunlage oder wird alt oder überlastet durch zusätzliche andere Sachen.

Dann lieber regelmäßig Proben untersuchen bzw. bei Symptomen spätestens untersuchen!

http://www.patienteninfo-service.de/a-z-liste/uv/vermoxR/

Häufig:

Bauchschmerz

Gelegentlich:

Bauchbeschwerden, Durchfall, Blähungen

Selten:

Verminderung bestimmter weißer Blutzellen

Überempfindlichkeit des Immunsystems einschließlich allergischer Reaktionen

Krampfanfälle, Schwindel

Leberentzündung (Hepatitis), veränderte Leberwerte

Hautausschlag, schwere Hautreaktionen, die mit Blasen einhergehen können; Mund, Hals, Augen und Geschlechtsorgane betreffen und die lebensbedroh-lich sein können (Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse), starke Schwellung der Haut und anderen Gewebes (am häufigsten der Lippen oder der Augen), entzündlicher Hautausschlag, Nesselsucht, Haarausfall

und

http://www.vetpharm.uzh.ch/wir/00005526/8741__F.htm

Gastrointestinaltrakt

Hund und Katze

Nach oraler Gabe kann es in seltenen Fällen beim Hund zum Erbrechen, Diarrhoe und Anorexie, bei der Katze zur Salivation und Diarrhoe kommen.

Nach parenteraler Gabe von Praziquantel werden etwas häufiger Nebenwirkungen in Form von Erbrechen, Diarrhoe, Salivation und Anorexie bei Hund und Katze beobachtet (Plumb 1991).

Bei einem Miniatur-Pinscher wurden nach der oralen Gabe von Praziquantel Erbrechen, Anorexie und Depression beobachtet. Durch Laboruntersuchungen wurde eine schwere hepatobiliäre Erkrankung festgestellt (Anonymous 1992a).

Pferd

Werden Pferde mit hoher Bandwurmbelastung mit Praziquantel entwurmt, können gastrointestinale Nebenwirkungen auftreten. Die häufigsten Symptome sind Kolik, Gasexpulsion und Diarrhoe. Diese treten ca. 8 - 12 Stunden nach Applikation auf und verschwinden in den meisten Fällen innerhalb von 48 Stunden. Vermutete Ursache ist eine anaphylaktische Reaktion gegenüber Parasitenantigen, welches durch die Zerstörung des Teguments der Bandwürmer freigesetzt wird. Bei älteren Pferden, welche noch nie gegen Bandwürmer behandelt wurden, oder bei denen eine sehr hohe Bandwurmbelastung vermutet wird, empfiehlt sich vor der Applikation von Praziquantel eine Teilbehandlung gegen Zestoden mit Pyrantel (19 mg/kg) durchzuführen (Barrett 2005).

ZNS

Nach parenteraler Gabe von Praziquantel können bei Hund und Katze vorübergehend Schwäche, Schläfrigkeit, taumelner Gang oder Ataxie auftreten (Plumb 1991).

Lokale Nebenwirkungen

Bei subkutanen Injektionen können Schmerzen an der Injektionsstelle auftreten. Deshalb sollte nicht mehr als 3 ml pro Injektionsstelle injiziert werden (Ungemach 1994b; Plumb 1991; Manger 1991a)

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wolke07

@ Mara

Vom Prinzip her, verstehe ich was Du meinst.

Aber hast Du auch mal die Packungsbeilage von einem Medikament gelesen, welches Du mal in der Vergangenheit benötigt hast?

Ich meine, selbst wenn ich die Packungsbeilage meiner Anti Baby Pille lese oder von einem Antibiotika, welches ich z.b. benötige, wenn ich wirklich eine Grippe etc. hätte, da wird's einem schlecht bei.

Was ich damit sagen will, jedes Medikament hat Vor- und Nachteile, da gilt es für jeden selbst, was er daraus macht.

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Mulle

@Wolke:

Das sind gute Beispiele.

Die Pille hatte bei mir Nebenwirkungen, die mein ganzes Leben massiv beeiträchtigt haben. Und jahrelang blieb das unentdeckt, weil "Pille nimmt jede, kann ja nicht daher kommen".

Ich bin ein anderer Mensch, seit ich keine mehr nehme.

Und Antibiotika haben bei mir schwerwiegende Nebenwirkungen - ich habe bisher von jedem AB Herpes im Auge bekommen; irgendwann werde ich nichts mehr sehen und blind werden, wenn ich das noch weitere Male riskiere, von daher mache ich da keine Experimente mehr.

Natürlich sind diese (starken) Nebenwirkungen selten. Aber wenn sie dich erwischen, ist es dir relativ egal, dass du nur einer von Tausend bist. Und ganz besonders schlimm ist es dann, wenn du ein Medikament genommen hast, das "eigentlich" nicht nötig gewesen wäre, bzw. für das es Alternativen gegeben hätte.

Daher versuche ich, auf alles zu verzichten, wenn es im Rahmen der Möglichkeiten ist. Und seitdem habe ich das Gefühl, dass meine Kinder und Haustiere viel gesünder und robuster geworden sind als es vorher der Fall war.

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DasEmm

Schade, daß die Diskussion hier jetzt so vom Thema abkommt... :(

Das Thema heißt nämlich "Barf und Wurmbefall" und das finde ich wirklich interessant.

Weil das "Wurmargument" nämlich immer wieder von Barfgegnern ins Feld geführt wird und es doch eine genauere Untersuchung wert ist, ob da was dahintersteckt oder eben nicht.

Da möchte ich als Barfer genaueres wissen und auch von Euren Kenntnissen gerne lernen. :)

Das Für und Wider von Wurmkuren oder von Medikamenten an sich gehört eigentlich weniger in diesen Thread und kann vielleicht besser in einem anderen Thread diskutiert werden..

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Mulle

@Das Emm

Wurmeier werden überwiegend über infizierten Kot (Hunde, Katzen, Menschen, Mäuse, Ratten, Kaninchen) übertragen. Nicht über Fleisch.

Wenn mir jemand sagen möchte, dass Hunde von rohem Fleisch Würmer bekommen,antworte ich, dass sie vom Spazierengehen Würmer bekommen, und nur reine Wohnungshaltung schützt - wobei man sich allerdings Schuhe und Kleidung vor der Wohnung ausziehen muss, denn offenbar können Wurmeier so auch eingetragen werden. (Reine Stubenkatzen können Würmer bekommen.)

Aber so schlimm, um das durchzusetzen, findet wohl niemand ein paar Würmer. ;)

Wie schon gesagt: Meine hatten noch nie Würmer.

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wolke07

@ Sorry für OT DasEmm :)

Ich finde mein Hund ist durch das, ich sage bewusst "frisch" füttern robuster geworden und drahtiger.

Bei uns auf dem Feld wurde vor ein paar Wochen vom Bauer gedüngt mit Gülle und wasweißichwas.

Viele Hund hier sind da drauf abgefahren, auch meine und haben sich dabei bedient, so schnell wie die dahin wetzen ist doch kein Mensch :Oo

Habe dann von 4 HH gehört, dass die Hunde es richtig erwischt hat, Magen Darm etc. muss echt heftig gewesen sein.

Wolke aber, die da schön mitgemischt hat beim "Wettfressen", hatte nichts, nada.

Klar kann das Zufall sein, aber auch von einer HH, mit der ich öfter laufe und auch deren Hunde das Zeugs gefressen hatten (werden ebenfalls frisch gefüttert) hatte mir erzählt, dass ihre Hunde auch nichts hatten.

Da liegt mir der Gedanke schon nahe, dass dieses Art der Fütterung, die Hunde irgendwie robuster macht.

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Ich stelle jetzt wissenschaftlich nicht belegte These auf" Keine Hunde,Pferde,Kühe ohne Würmer"

Ich glaube bis zu einem gewissen Grad muss man einfach damit leben.

Woher kommt eigentlich der Mythos wenn Wurmbefall nicht nachweissbar ist ist der Hund wurmfrei?

lg Bj

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wolke07

Ist es nicht tatsächlich so, dass in gewissem Maße Würmer dazugehören? Sogar zum Menschen?

Wehe es lacht jetzt jemand, weil ich da was verwechsel :so

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Es wird sogar terrapiert mit Wurmeiergabe gegen Autoimmunerkrankungen.Eklig aber wirksam.

lg Bj

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