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Wie laufen die Stunden bei euch ab?


Mulle

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Hallo,

mich würde interessieren, wie die Agility-Stunden bei euch ablaufen; für die Anfänger/ Einsteiger, sowie alle anderen.

Wie werden neue Hunde an die Geräte herangeführt?

Hintergrund ist, dass ich gestern zum Probetraining in einer Hundeschule war und einfach mal ein Gefühl entwickeln möchte, was man erwarten kann.

Ich war von einigen Punkten wirklich enttäuscht - später erzähle ich gerne mehr, ich möchte erstmal hören, was ihr erzählt -, andererseits hat Selma sich größtenteils sehr clever angestellt und schien Spaß zu haben. Vor allem aber hätten wir da ein richtig hohes Ziel: Der Tunnel. Den findet sie schrecklich gruselig, selbst den kleinen 50cm-langen. Wäre schon toll, diese Furcht zu überwinden; sicher ein enormer Schub für ihr Selbstbewusstsein.

Aber ich bin noch sehr unschlüssig.

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Meine hatte auch Angst vor dem Tunnel, ich bin zuerst rein mit Leckerlis hab mich in der Mitte hingelegt und hab sie gelockt... das klappte gut, wir hatten alle Spaß in der Gruppe und nu liebt sie den Tunnel...ich mach seit 3 Jahren Agi... kann mich gar nicht mehr genau erinnern wie die Anfänge waren, hab heute abend einen Kurs in den auch Anfänger sind da werd ich mal schauen wie die an die Geräte ran geführt werden..

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Bei uns gabs eine Anfaenger-Schnupper-Gruppe... da wird ein bisschen Grundgehorsam und BH Vorbereitung gemischt mit ersten Hindernissen und Geraeten angeboten... alles schoen der Reihe nach und in kleinen Schritten... so dass der Hund Zeit hat sich mit allem Vertraut zu machen... klappt das Agi da gut, gehts weiter in die Fortgeschrittenen Gruppe... dafuer sollte man aber schon halbwegs sicher durch einen kleinen Parcour kommen und alle Geraete beherrschen (ausser Slalom... das dauert einfach ein bisschen laenger, bis der Hund das wirklich drauf hat)

Normalerweise arbeiten die viel mit Leckerlies... mag ich nicht so sehr... weil ich finde, der Hund sollte zwar der Hand folgen, aber dabei schon auch Augen fuers Geraet haben... aber das kommt halt auch drauf an, wie die Hunde vorgearbeitet sind...

Helena

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Nur zum richtigen Verständnis:

Ich möchte/ brauche keine Tipps, wie wir Selma an die Geräte bekommen.

Es geht mir nur darum, mal zu sehen, wie in anderen Gruppen gearbeitet wird, da ich hier keinen Vergleich habe und die Stunde gestern einfach etwas ... unprofessionell fand.

Aber ich habe eben überhaupt keine Erfahrung mit Agility und unser bisheriger Trainer hat die Messlatte auf eine Höhe gelegt, die kaum mehr einer erreichen wird. Vielleicht erwarte ich da zuviel.

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Bei uns ging das damals ziemlich locker. Zu Anfang gab es nur leichte Dinge wie flache Hürde, zusammengeschobener Tunnel, Tisch, flache A Wand.

Wir haben die Hunde an die Geräte geführt etwas geübt, viel bestätigt und dann wurde aus den paar Geräten ein Miniparcour gebaut und jeder durfte zum Abschluss eine Runde drehen.

Mit jeder Stunde kamen mehr Geräte dazu. Ausnahme waren Wippe und Slalom, denn die wurden immer extra geübt.

Am Ende jeder Stunde wurde dann der Parcour abgelaufen. Hatten einige Hunde mit einzelnen Geräten Probleme, so haben sie separat noch etwas geübt.

Nach ca 10 Std hatten alle Hunde alle Geräte soweit drauf, dass wir tolle Parcours stellen und laufen konnten.

Edith: Das war im Anfängerkurs.

Danach trennte sich auch die Spreu vom Weizen, denn je nach Können oder Ambitionen ging es in den nächsten Kurs.

In den Folgekursen wurde dann viel Wert auf Technik, Schnelligkeit etc. gelegt und alles verfeinert.

Ich war immer nur im Just for fun Kurs und wurde mehr Wert auf Spaß gelegt und nicht auf Perfektion.

Louis ist z. B. nie über ganz hohe Hürden geprungen(wollte ich nicht) und die Wippe haben wir konsequent ausgelassen(Angst hoch3)

Ich war allerdings auch in einem relativ großem Verein mit vielen Gruppen, so dass man immer eine Passende gefunden hat.

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McChappi

Bei uns gibt es unterschiede zwischen den sttunden von anfängern und den von vortgeschrittenen. was möchtest du den wissen oder beide ?

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Bei uns war es so das der Parcour aufgebaut wurde, kurze Einleitung und Erklärung des Trainers und dann durften wir ran. Während man lief hat der Trainer geschaut und ggf dann Hilfestellung gegeben.

Wo bist du denn, und wenn es dir nicht gefallen hat, hast du eine Idee wo bei uns in der Gegend Agi angeboten wird? Barney hatte immer so einen Spaß!

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silvi-p

Huhu,

also ganz in den Anfängen, 2007, haben wir es auch so gemacht wie hier bereits beschrieben - aber das war für meinen Hund und mich nicht zielführend, das habe ich leider erst später festgestellt.

Das langsame Heranführen an die Geräte mit "lieber langsam und sicher als schnell und ungenau" ist für mich inzwischen ein totales no-go. Die _Lernfortschritte_ dürfen ruhig langsam sein, je nach Hund, aber es ist durchaus möglich, Genauigkeit und Schnelligkeit auf einmal zu üben.

Beispiel Wand: für den Zonenabgang wurde immer ein Leckerli in die Hand genommen, der Hund ist der Hand hinterher, wurde unten mit einem abrupten Stop unterbrochen (teilweise stellten sich die Leute noch direkt vor ihn) und das Lecker wanderte in die Schnute. Bedeutet: völlige Unterbrechung, Unselbständigkeit und langsames Abarbeiten. Der Hund lernt so gut wie gar nichts, außer dass er am Ende der Wand aufgehalten wird.

Wir haben damals meistens die Zonen und den Slalom einzeln geübt und bekamen dann noch einen kleinen Parcours aus Hürden und Tunnel.

Es ist halt auch schwer, wenn Agi-Neulinge kommen: die wollen ja unbedingt Parcours laufen und wissen nicht, dass davor eigentlich erstmal Fleißarbeit angesagt ist.

Und: es war eine Hundeschule, kein Verein. In den Vereinen wird mE meist besser trainiert/aufgebaut. Meistens!

EDIT: Was für mich nicht geht: Hunde an Leinen auf Geräten. Hunde, die sich offensichtlich nicht wohl dabei fühlen, über Geräte ziehen/drücken/schieben. (Alternative: Hund das Gerät von hinten anfangen lassen, zb erstmal die letzten 2m des Stegabgangs runterlaufen lassen, dann 2,50 etc.). Hunde derjenigen, die nicht dran sind, bleiben nicht bei ihren Besitzern. Teams Dinge laufen lassen, die sie noch gar nicht können _können_, zB Sequenzen mit Wechseln, die noch nicht beherrscht werden (Alternative: lieber Hundeführer 2x trocken laufen lassen). Zu lange Sequenzen für Anfängerhunde. Zu wenig Lob für den Hund.

Grüßle

Silvia

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Hmm, ich kann ja mal erzählen, wie es ablief.

Schon vor beginn der Stunde durfte ich mit Selma auf einen "kleinen Platz", da gibt es einen Reifen, eine Mini-Hürde, einen Mini-Tunnel und viel Platz. Einen ganz flachen Steg hat die rainerin uns auch noch aufgebaut. Da konnten wir uns das dann erstmal in Ruhe ansehen, ausweichen, langsam näher trauen, schönfüttern.

Dann begann die Stunde mit einem Freilauf für alle Hunde. Finde ich soweit vollkommen okay, ich hatte damit nie ein Problem. Hier merkte man aber gleich: Es ist unruhig. Es war eine Boxerhündin dabei, die einfach etwas pöbelig drauf war und die reaktion darauf war, dass die Trainerin mit der Wasserspritze :Oo in ihrer Nähe stand. Die Besitzerin saß auf der Bank. Es war keine Präsenz zu erkennen, keine Körpersprache bei den Menschen. Schnarchtütig.

Gefiel mir nicht. Aber mein Hund weicht in solchen Fällen aus, gibt Kontra oder kommt zu mir, von daher habe ich mir auch keine Sorgen gemacht sondern bloß beobachtet.

Später (während der Stunde) knallte es dann natürlich noch. Der Boxer lief unangeleint zum angeleinten Aussie eines jungen Mädchens, es gab ein lautstarkes Gerangel und dass das Mädchen ihren Aussie an der Leine an sich zog, machte es nicht besser. Es gab keine Verletzten, nur das Mädchen bekam einen dollen Schreck und weinte.

Auch hier: Einwirkung zu spät und hilflos und im Anschluss kam weder ein "Halt deinen Hund unter Kontrolle!" für die Boxer-Besitzerin noch ein "Lass in solchen Fällen lieber die Leine los" an das Mädchen.

Aber zurück zur Stunde:

Aufgebaut war ein großer Pacours mit etwa 25 Hindernissen. Die meisten liefen mit ihren Hunden allein, obgleich das sicher noch keine Cracks waren, die keinerlei Anleitung oder Korrektur mehr bedurften. Das kann aber auch daran gelegen haben, dass die Trainerin sich sehr viel Zeit für mich als Neuling genommen und mir viel erklärt hat.

UA, dass es in ihren Kursen nicht um Sport geht sondern um Spaß für Hund und Halter, deshalb bietet sie auch keine Obedience und BH an (danach hatte ich gezielt gefragt), weil sie Drill und Zwang nicht mag. Aha. :kaffee:

Aber einen spielerischen Grunderziehungskurs könnte sie mir noch anbieten. (Sie hätte erkennen können, das mein Hund über eine sehr solide Grunderziehung verfügt.*)

Dann waren wir an der Reihe und sollten erstmal nur ein paar einfache Hindernisse versuchen: Tisch (kennt Selma), Slalom (hat super geklappt), kleine Hürden (kennt sie). Lief gut, also haben wir gleich einen Steg probiert - machte sie zu meinem Erstaunen problemlos.

Was mich irritierte: Permanentes mit Futter locken. Also Futter in die Hand und Hund folgt der Hand. Notiere: Das mach ich nicht mehr, das mag ich nicht. Zu Anfang mit der Hand führen, ja. Belohnen, gerne, aber der Wurst nachjagen - nee.

Wirklich nervig fand ich, dass sie immer mal wieder den Hund lockte, wenn ich mal nicht schnell genug war. Dann lockte sie meinen Hund über den Steg :???

Auf meine Frage: "Ähh? WER führt den Hund?" kam "Ich zeigs dir nur."

Dann hatten wir eine kleine Panne. Den Tunnel haben wir ausgelassen, das ist dem Beagle doch noch zu gruselig. Allerdings meinte sie, probehalber mal draufspringen zu müssen - das ging natürlich schief, Riesenschreck, weggeflitzt, umgedreht, um den Tunnel auszuschimpfen und Batsch - vor den Zaun. (Könnte mir auch passieren - das ist MEIN Hund! :Oo )

Da wurde sie - die Trainerin - dann ganz hektisch, fing an zu rufen und mit Wurst zu locken und hörte erst auf, als ich wiederholt zu ihr sagte: "Lass es bitte, ich mach das!" Gut, sie kann nicht wissen, dass Hunde im Labor mit Futter gelockt werden, wenn was Blödes ansteht; aber ... warum ruft sie meinen Hund und will dessen Doofheit mit Leckerchen bestätigen?

Ansonsten war es *eigentlich* nett :kaffee:

Selma hatte auch sichtlich Spaß - kein Wunder bei der ganzen Fleischwurst - und stellt sich soweit schon ganz super an.

ich habe hier leider nicht die große Auswahl an Hundevereinen. Am Sonntag wollen wir uns noch etwas anderes ansehen, aber dann war es das. Friss oder stirb, und ich würde gerne nochmal was machen ... für den Hund, aber auch für mich, paar Kontakte zu echten Menschen abseites des Internets schaden nicht (ich hab nen einsamen Job ;-))

Daher frage ich nach Erfahrungen.

Ich fand das alles schon recht befremdlich, aber vielleicht ist das in der "nur Spaß"-Agility auch normal? Ich bin von unserem Trainer(Grundausbildung) viellleicht einfach nur total verdorben: Der Mann hat eine unglaubliche Präsenz, immer absolut alles im Griff. Selbst wenn wir alle chillig im Gras sitzen und die Hunde freilaufen, sieht der aus dem Augenwinkel, wie ein Hund ein Gerät anpinkeln will und verhindert das, ohne nur aufzustehen.

Leider ist der Mann umgezogen :motz:

Ich überlege nun, in wie weit ich Kompromisse eingehen soll/ muss/ kann.

*) Vielleicht sollte ich zur Erziehungsstunde mal gucken gehen? :D (Gehässiges Biest, das ich bin.)

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silvi-p

Hm,

finde das von der Trainerin nicht soooo schlimm, aber diese grundsätzlichen Punkte - Hunde unter Kontrolle, zu langer Parcours und Leckerchenlocken - würden mich stören. Schreibe später nochmal, kann grad nicht ausführlich.

-s-

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