Cony 19. April 2013 Teilen 19. April 2013 Hallo! Bei uns kommt es momentan ganz "Dicke" - ausser meinem Hund Jamie ist ja auch mein Aussie "Merlin" erkrankt. Nach der Gabe von Vermis-Ex hatte er an 2 Abenden nacheinander leichte epileptische Anfälle. Merlin ist MDR1-Gen getestet und lt. dem Test ist er nicht daran erkrankt. Trotzdem geht die Vermutung nun in die Richtung, dass ein Zusammenhang zwischen der Entwurmung und der Gabe von Advocate-Spot-on ein Auslöser für die Anfälle sein könnte. Dazu muss ich anmerken, dass das Advocate am 2. Februar verabreicht wurde, da wir hier Probleme mit der Fuchsräude haben und die Entwurmung erfolgte 3 Wochen später! Er hatte keinen sichtbaren Krampfanfall sondern lief desorientiert und unruhig herum, versuchte, sich über den Geruch zu orientieren. Der Tierarzt stellte fest, dass seine Pupille auf dem einen Auge gar nicht reagierte bei Lichttest und auf dem anderen Auge sehr verzögert. Das untersuchte Blut zeigte keine auffällige Veränderung. Letzte Woche hatte er dann wieder einen "Anfall" - er wachte auf und lief dann 2 Stunden lang unruhig hin und her, hechelte etc. In der daraufffolgenden Nacht bin ich wach geworden und hörte einen Rempler gegen den Schrank, als ich nachsah, war eine Pfütze auf dem Boden, von welchem Hund kann ich nicht sagen, eine Orchidee von der Fensterbank war runtergefallen und am Fenster sah man Abdrücke von der Hundeschnautze. Merlin war unruhig. Nach Rücksprache mit meiner Tierärztin haben wir gestern eine Computertomografie machen lassen um auszuschliessen, dass ein Tumor oder überhöhter Hirnwasserdruck die Ursache für die Anfälle sein könnte. Zuerst wurden die Blutwerte untersucht, da auch eine Ammoniakbildung aus der Niere die Ursache für die Anfälle hätte sein können. Das konnte aber ausgeschlossen werden und nach einer Grunduntersuchung bekam er eine Sedierung für das CT. Die Untersuchung im CT (Aufnahme des Kopfs) geht nur ca. 2-3 Minuten, anschliessend bekommt der Hund eine Weckspritze und wird dann noch beobachtet, bis er wieder gut beieinander ist. Nach 1 Stunde durften wir zur Besprechung zum Arzt und uns wurde erklärt, dass man die beiden Gehirnhälften vergleicht und schaut, ob von der linken zur rechten Seite Abweichungen gefunden werden und ob etwas auf einen erhöhten Druck oder eine Zubildung schliessen läßt. Ich bin ja nur ein Laie und kann es Euch nur so erklären, wie es mir berichtet wurde. Auf einem Schnittbild war eine minimale Abweichung zu finden, doch der Tierarzt meinte, dass man hier nicht wüßte, ob der Hund nicht schon so geboren wurde, also kein Grund, anzunehmen, dass diese minimale Abweichung Auslöser für die Anfälle sein könnte. Sollte Merlin weiterhin Anfälle haben oder die Anfälle sollten schlimmer werden, könnte man noch Hirnwasser zur Untersuchung entnehmen. Er will mit meiner Tierärztin sprechen, wie es weitergehen soll. Merlin durfte den Rest des Tages keine Nahrung zu sich nehmen und hat den Tag mit viel Ruhe und nur ganz kurzen Gassigängen verbracht. Die CT-Untersuchung hat mit Medikamenten und Beratung (+ Röntgenaufnahme der Hüfte) 525,16 € gekostet. Ich bin einerseits froh, dass da kein Tumor gefunden wurde und auch der Befund der Hüfte hat sich nicht sehr verschlechtert. Merlin wird im Juni 8 Jahre alt und läuft noch sehr gut, besser als es mir prognostiziert wurde. Nun müssen wir sehen, wie sich die Sache weiter entwickelt. Hat vielleicht jemand eine ähnliche Reaktion auf die oben verabreichten Medikamente bei seinem Hund festgestellt? Liebe Grüße Cony Link zu diesem Kommentar
gast 19. April 2013 Teilen 19. April 2013 Gott sei Dank habe ich da keine Erfahrung mit, allerdings leidet Jacki auch seit einem Jahr an Epilepsie. Die Anfälle haben wir mit Luminal aber in den Griff bekommen. Angenommene Ursache könnte ein Trauma gewesen sein, weil wir in 2012 eine üble Wirbelverschiebung etc. festgestellt hatten. Vielleicht kennst du meinen Thread... Jedenfalls wünsche ich Euch alles Gute!! Link zu diesem Kommentar
Skipper 19. April 2013 Teilen 19. April 2013 Bei unserem früheren Skipper (er bekam Epi nach einer Kopfverletzung/Unfall) trat auch ein Epi-Anfall nach einer Entwurmung auf, die wir nur 4 Wochen nach einer Impfung durchführten. Wir haben ihn danach nicht mehr chemisch entwurmt (Kotproben entnommen und er hatte nie Wurmbefall!) und nach der Impfung Thuja zur Entgiftung gegeben. Auch uns hat man ein CT empfohlen und eine Hirnwasserentnahme. Wir haben das abgelehnt. Nicht wegen der (hohen) Kosten! Hätte das unserem kranken Hund etwas geholfen, hätten wir jegliche Kosten in Kauf genommen!!! Aber wir wollten ihn nicht einer Narkose und Untersuchung aussetzen, die ihm nichts hilft. Skipper bekam Antiepileptika und war damit ein Jahr anfallsfrei. Dieses Jahr brachte ihm nochmals volle Lebensqualität Hätte er eine "normale" Epi gehabt, wäre er sicher längere Zeit mit den Medis gut eingestellt gewesen und hätte noch ein schönes Hundeleben führen können. Leider waren seine Kopfverletzungen durch den Unfall jedoch zu gravierend und die Anfälle begannen danach erneut und Skipper starb ein halbes Jahr später. Link zu diesem Kommentar
Cony 20. April 2013 Autor Teilen 20. April 2013 Danke für Eure Beiträge, einen Unfall oder ähnliches hatte Merlin nicht. Seit den ersten beiden Anfällen im Februar hatte noch 2 Anfälle (die wir mitbekommen haben) im April. Nun müssen wir halt sehen, wie es weitergeht und ob er auf Dauer Medikamente bekommen soll. Durch die CT-Aufnahme können wir einfach ausschliessen, dass er einen Tumor oder erhöhten Druck im Kopf hat. Bei einem 8jährigen Hund gehen die Tierärzte einfach davon aus, dass es wohl keine erbliche Form der Epilepsie ist, da diese bei den betroffenen Hunden schon im jungen Alter Auswirkungen hat. Liebe Grüße Cony Link zu diesem Kommentar
Brehmion 11. Juni 2013 Teilen 11. Juni 2013 Leider ist das CT nicht immer aussagekräftig. Bei meinem Murphy war das CT im Dez. unauffällig. Er sparach nciht auf die Medis an - die Anfälle kamen immer öfter und er war konstant unruhig. Am 9.6. hatte er 4 Anfälle hintereinander, kam gar nicht mehr richtig zu sich. Um 1/2 4 nachts hörte er auf zu atmen - es war furchtbar. Vermutlich war es doch ein Tumor welcher in den letzten Monaten gewachsen ist - alles spricht dafür. Nun warte ich auf seine Asche und bin sehr sehr traurig.. Aber nächste Woche darf ein anderer Hund aus dem Tierschutz seinen Couchplatz einnehmen, meine Maggy trauert so sehr... Link zu diesem Kommentar
Marlies27 11. Juni 2013 Teilen 11. Juni 2013 Nachdem jetzt wieder einmal ein Aussie an Epilepsie leidet ( in der Hundeschule waren 2 davon betroffen ) habe ich mal gegoogelt. Evtl. hilft Dir dieser medizinische Bericht: Genetische Epilepsie beim Australian Shepherd Link zu diesem Kommentar
Cony 11. Juni 2013 Autor Teilen 11. Juni 2013 Hallo Marlies, danke für den Bericht, den werde ich gerne mal durchlesen. Seit der CT hat Merlin toi, toi, toi noch keinen weiteren Anfall erlitten. Mittlerweile hat er auch das Scalibor-Halsband wieder dran und hat keine Probleme damit - ich war etwas ängstlich, ob es einen Anfall auslösen könnte. Liebe Grüße Cony Link zu diesem Kommentar
Cony 11. Juni 2013 Autor Teilen 11. Juni 2013 Noch eine Anmerkung dazu - bei meinem Hund handelt es sich vermutlich nicht um eine genetische Disposition zur Epilepsie, da er bereits 8 Jahre alt ist. Die genetische Epilepsie macht sich bereits im jüngeren Alter bemerkbar. Liebe Grüße Cony Link zu diesem Kommentar
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