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Aus dem Arbeitsleben einer Logopädin


SabineG

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  • 3 Wochen später...

Hallo

ich weißß zwar nicht ob ich hier ganz richtig bin....

ich bin auch Logopädin und es würde mich total interessieren ob du deine Hunde( ich weiß nicht welchen :-) ) auch therapiebegleitend einsetzt?

Bisher hab ich schon allgemein etwas über Hunde als Begleiter im Seniorenheim oder auch bei Ergos gelesen aber so richtige Erfahrungsberichte noch nicht.

In einigen Jahren würde ich auch gerne einen Hund bei der Arbeit mit den Patienten einsetzen. Meiner jetzigen Hündin sind Fremde eher nicht so geheuer.

Wenn du das so machst , vielleicht magst du darüber ein wenig erzählen oder mich an das richtige Thema verweisen? :)

Vielen Dank

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Hallo,

ein bisschen was kannst du der in letzter Zeit ziemlich ungepflegten Homepage entnehmen (siehe mein Profil).

Da findest du was unter "Alles über Ollie" und/oder unter "Aus Ollies Arbeitsleben". Wenn du dann noch Fragen hast, kannst du sie ja hier weiter stellen. ;)

Übrigens: der "Therapiehund" ist ja groß in Mode gekommen. Die Kolleginnen aus Logo und Ergo machen die Ausbildung mit ihrem Hund und in der Praxis kommt es dann sogleich zu Problemen. Hund hört nicht, Therapeutin weiß nicht weiter....

Für mich ist es viel wichtiger einen guten Draht zum Tier zu haben, etwas mehr Wissen über Hundeverhalten als in der Ausbildung vermittelt wird, viel ruhige Konsequenz am Arbeitsplatz, als so ein "Wisch" der mir bestätigt eine Therapiehundausbildung gemacht zu haben.

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Hey Super

Danke für die schnelle Antwort. Da werde ich mal stöbern gehen.

Die Idee einen Therapiebegleithund oder wie auch immer man das auch nennen oder definieren mag, einzusetzen hab ich schon seit einiger Zeit. Ich hab auch lange Zeit überlegt ob ich nicht gleich als Ersthund einen Welpen nehmen möchte den man gleich so aussucht das es evtl auch in diese Richtung gehen könnte. Aber da meine Hundeerfahrung aus dem Jugendalter einige Zeit zurückliegt haben wir uns doch erst so entschieden einen Hund aufzunehmen. Dann wenn alles passt würde ich das Projekt " Hund und Praxis" nochmal angehen .

Ich bin auch dafür das man seinen Hund gut lesen , verstehen und einschätzen können muss Aug im Alltag .

Gerade weil es so in " Mode " ist . Liest man viel über die verschiedenen " Ausbildungen. Ich denke besonders die verschiedenen Einrichtungen oder auch Eltern fragen doch nach sowas " Offiziellem" oder? Wie sind da deine Erfahrungen?

Als ich noch häufiger Reituntericht für die kleinsten gegeben habe fiel mir auf wie das Zusammenspiel und Arbeiten der Tiere sich z.B auf das Verhalten der Kinder ausgewirkt hat. Aber ein Pferd passt so schlecht in die Praxis.:redface:)

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Mich hat noch nie jemand nach einer offiziellen Bescheinigung gefragt. Manchmal höre ich die Frage ob die Hunde (mittlerweile hängen ja gleich zwei im Therapieraum rum) Therapiehunde sind. Dann antworte ich wahrheitsgemäß wie es eben ist - dass sie lediglich von mir ausgebildet wurden im Sinne von "sie wissen sich zu benehmen" und dass ich sie nur gelegentlich wirklich für primär therapeutische Zwecke einsetze.

Einer von Ollie´s größten Erfolgen war zum Beispiel bei einer noch relativ jungen Apoplexpatientin die zu Hause selbst zwei Hunde hatte, damals aber als ich mit ihr arbeitete noch in der Pflege war.

Die Patientin war total verzweifelt über ihren Zustand, produzierte nur Neologismen und bemerkte dies auch selbst, was sie nur noch verzweifelter machte.

Eines Tages setzte ich Ollie einige Meter von ihr entfernt ab, ging zu der Patientin, die im Rollstuhl saß, und sagte, dass sie Ollie rufen sollte. Nur mit den Worten "Ollie, komm"

Sie konzentrierte sich sehr stark, es war als ob sie die Worte im Geiste vorformulierte. Und dann sagte sie ganz bemüht, aber klar und deutlich "Ollie, komm." Und Ollie kam. :)

Das war einfach phantastisch mitzuerleben. Diese beiden ersten Worte haben der Frau den Mut gemacht, weiter zu arbeiten.

Wenn so etwas durch einen meiner Hunde im Praxisalltag passiert, rechtfertigt es die Mitnahme der Hunde zu 500% finde ich.

Es hat sich auch noch niemals irgendjemand über die Hunde beschwert, ebenso gab es keine Probleme mit Allergikern. Falls wirklich mal jemand kommen sollte der nicht mit den Hunden in einem Raum sein möchte, aus welchem Grund auch immer, arbeite ich mit diesem Patienten eben in einem anderen Raum.

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Das ist wirklich ein tolles Erlebnis . :respekt: so macht der Job noch mehr Spass.

Meine Malva kommt nachmittags auch immer mit in die Praxis . Sie bleibt dann im Büro und schläft zb.Als sie zu uns kam hab ich einfach ein Infoblatt über sie erstellt und im Wartezimmer aufgehängt. Obwohl sie Fremden gegenüber eher zurückhaltend ist habe ich sie mal ins Heim mitgenommen. Da fand sie die Senioren gar nicht so schlimm.Aber Kinder sowie laute und hektische Bewegungen mag sie gar nicht.

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  • 3 Monate später...
SabineG

Gestern rief meine Nichte und erzählte mir folgendes:

Sie geht mit ihrem dreieinhalbjährigen Sohn seit einigen Wochen zur Logopädie und er hatte zuerst eine Logopädin, die er sehr mochte, die ihn jetzt aber nicht mehr behandelt.

Nun hat er eine Neue, Edith heißt sie, und er mag sie nicht so gern. Gestern hatte er wieder einen Termin und sagte zu Hause schon, er wolle dort nicht hin.

Meine Nichte überzeugte ihn jedoch und sie fuhren los. An der Praxis angekommen sagte er noch im Auto: "Ich will nicht zu Ekel rauf" :D

Meine Nichte musste schrecklich lachen und übte im Wartezimmer noch ein bisschen den Namen Edith mit ihm.

Dann wurden sie aufgerufen. Die Logopädin sagte "Hallo Denny." Und Denny antwortete: "Hallo Ekel."

lol6.gif

Aaaaaaahhhhh, ich hab mich SO SCHLAPPGELACHT ! Ich fange schon wieder an....

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Max2013

Kinder werden ja erzogen die Wahrheit zu sagen :D:D:D

Ich find Kindermund einfach toll :)

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