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Hund "schnappt"


Lea11

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Deshalb kommt mir der Name bekannt vor! Toller Film, toller Kampfbär :klatsch:

Hm - es ist ein großer Unterschied für deinen Hund, ob du IHN ignorierst - oder die Situation.

Ignorierst du ihn, läßt du ihn alleine - damit überläßt du ihm die Entscheidung.

Ignorierst du die Situation, vermittelst du deinem Hund zumindest, dass dich die Anderen nicht interessieren. Ob er daraus liest, dass hier tatsächlich keine Gefahr droht, ob und was er daraus lernt - wer weiß das schon jetzt?

Lernen ist immer ein Prozess, das Ergebnis, welcher Lernerfolg sich also eingestellt hat, siehst du immer erst nach einer Zeit des Lernens :)

Dein Hund lehnt sich an dich und schaut dich immer wieder an - er stellt Fragen.

Wenn diese Fragen aber immer unbeantwortet bleiben, fragt der Hund irgendwann nicht mehr, sondern entscheidet selber.

Wie ist dann für ihn zu verstehen, dass bei seiner Entscheidung dann ein Ruck erfolgt?

Ich weiß das nicht.

Zwar hätte deine Trainerin gerne, dass der Hund dadurch verstehen lernt, dass dieses Verhalten unerwünscht ist - aber ob dein Hund dies tatsächlich auch so umsetzt, kann dir niemand sagen.

Bei dieser Art des Lernens wird der Hund über Fehler konditioniert - das kann sicher auch manchmal das Mittel der Wahl sein, aber gerade was Pöbeln/Aggressivität, und hier eben auch in Verbindung mit altersentsprechend verständlicher Unsicherheit verbunden, für mich nicht das richtige Mittel.

Strafe bei einem Verhalten, welches auf Unsicherheit basiert ... mache ich einen Hund damit selbstsicher?

Du sagst, deinem Hund und auch dir ging es gut, als ihr in Ruhe mit entsprechender Distanz abgewartet habt - genau das ist ausbaufähig.

Warum soll dein Hund nicht bei dir Anlehnung/Sicherheit suchen dürfen?

Wenn er das jetzt noch braucht, würde ich ihm das nicht verweigern, damit lernt er nur, dass er Entscheidungen (auch in Gefahrensituationen) selber treffen muss, weil du ihm keinen Schutz bietest.

Was ich jetzt bei deinen Ausführungen nicht verstehe: Du fragst, wie du korrigieren sollst, wenn es nichts zu korrigieren gibt - heißt das, du hast nicht (wie von der Trainerin vorgegeben) an der Leine rucken müssen? :think:

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Also, ich erwiedere einen unsicheren fragenden Blick mit einem "ist Ok" und schaue dann wieder in Gehrichtung. Und bleibe in Bewegung.

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Lea11

Mit dem : wo soll man korrigieren wo nichts zu korrigieren ist meine ich, das es zum einen im Training tatsächlich nicht wirklich was zu korrigieren gab, ich mich aber ganz grundsätzlich frage wie ich unerwünschtes Verhalten in der Form des Schnappens korrigiere, ohne ihn in diese Situation zu bringen. Das war auf die Desensibilisierung bezogen.

Mein Hund schaut mich den ganzen Tag an und fragt. Darf ich raus spielen, darf ich fressen, darf ich den bösen Mann vorm Zaun anbellen....:-)

Ich empfinde ihn für mich ja als sehr tollen Hund. Weil wir so eng miteinander sind und manchmal ist es mir geradezu unheimlich was er versteht ohne das ich was sage. Er ist da ganz Aussie und himmelt mich als Frauchen auch oft und intensiv an.

Ich hab das mit dem anlehnen auch nie als Problem gesehen bis es zu dem Schnappen gekommen ist und erst dann hinterfragt ob das so gut ist und ob ich damit seine Unsicherheit nicht noch fördere.

Deine ganzen Einwände bezüglich der Selbstständigkeit und das er dann immer versuchen wird die Situation selbst zu klären leuchtet mir natürlich völlig ein. Wenn ich und mein Hund uns da missverstehen und er vermutet das Frauchen die Situation nicht gebacken bekommt, wäre natürlich sehr dramatisch.

Mein Chef züchtet Aussies und ich war bei der Geburt meines Hundes dabei. Da wusste ich noch gar nicht das es meiner wird. Bei jedem Welpen der geboren wird gehen wir die Lieblingsfirguren aus der Literatur durch und so ist das Bärchen ein Iorek geworden:-))

Iorek war schon in eine Familie mit zwei kleinen Kindern verkauft. Nach einer Woche haben die Leute ihn zurück gebracht weil er das Baby gebissen hätte. Wohl gemerkt er war da acht Wochen alt!!! Bis zur weiteren Vermittlung habe ich ihn dann mit nach Hause genommen weil die Geschwister schon alle ein neues Heim gefunden haben. Naja, und da ist er dann bei uns geblieben. Wir hatten uns gleich so lieb das ich ihn nicht mehr abgeben wollte.

Wollte eigentlich nie einen Aussie haben und habe mich lange erfolgreich gewehrt :-) gehöre so ein bisschen der Chihuahua Fraktion an.... ( jetzt bin ich sehr ausgeschweift )

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Also zuerst mal: Er hat das Baby GEBISSEN - ein 8 Wochen alter Welpe :wall:

Was für ein Glück, dass die Leute wohl ziemlich ...editiert :Oo ... waren - ein Glück für Iorek und für dich :kuss:

Meine Einwände sind natürlich MEINE Sichtweise, resultierend aus dem was du schreibst und was ich an Erfahrungen mit Hunden habe.

Sie machen dich genauso nachdenklich wie das, was die Trainerin dir sagt.

Du sagt nun, ihr Beide, Iorek und du, ihr habt eine sehr innige Verbindung - versuche doch mal, diese verschiedenen Sichtweisen auf euer Verhältnis zu projizieren; was ist dabei für dich stimmig, wo hast du das Gefühl, es macht dich eher unsicher, wo hast du Bedenken, dass Iorek dabei unsicher wird?

Es ist EUER Weg, den ihr geht, und letztendlich ist es DEIN Bauchgefühl, welches dir die richtige Richtung weisen wird.

Du hast für dich die Möglichkeit, außerhalb des Trainings in eurem Alltag deine Gedanken und Ideen umzusetzen - tu was sich für dich stimmig anfühlt.

Wenn einer deiner anderen Hunde sehr sicher im Umgang mit Hunden und Menschen ist, hast du auch die Möglichkeit, diesen als "Erziehungshelfer" einzuspannen; du könntest dann z. B. nur mit diesem Hund und Iorek zusammen Spaziergänge machen, vielleicht diese besonders planen, sodass du hier z. B. besondere "Übungssituationen" einbaust.

Iorek wird dann von dir zunächst gesichert (angeleint etwa in bestimmten Situationen) und soll erst mal schauen, wie der andere Hund mit den jeweiligen Situationen umgeht.

Iorek ist noch nicht erwachsen - und er bedarf deiner Hilfe, um zu einem souveränen Hund zu werden.

Ich würde mich freuen, wenn du mal weiter über seine Entwicklung berichtest (ach ja - gibt es auch Bilder ... :kaffee: )

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Lea11

Mein Chef hat den Hund ohne jegliche Debatte sofort zurück genommen. Man kann den Leuten halt nur vor den Kopf gucken. Die haben einen recht kompetenten Eindruck gemacht. Aber eigentlich gut das sie ziemlich zügig die Entscheidung getroffen haben das dieser Hund nichts für sie ist.

Die Züchterei hat auch jetzt erstmal ein Ende. Es gibt einfach zu wenig kompetente Abnehmer.

Ich guck mal das ich ein nettes Bild einstelle.

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