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Zweithund für uns?


Siobhan

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Siobhan

Eigentlich finde ich es schöner, einen Hund nicht allein zu halten.

Als Aragorn ins Haus kam war klar, daß an einen Zweithund nicht zu denken ist, ehe der Knabe nicht aus dem Gröbsten raus ist.

Nun ist er vier und im besten Mannesalter, ohne ernsthafte Baustellen. Wir sind ein gut aufeinander eingespieltes Team und es läuft alles rund.

Und immer wieder schleicht sich bei mir der Gedanke an einen Zweithund ein...mal finde ich die Idee klasse, mal nicht. Vielleicht habt Ihr ja noch ein paar Denkanstöße, die mir die Entscheidung erleichtern. Zur Zeit gibt es einen Wurf Welpen, die gut passen würden...

Mein Hauptargument dagegen ist, daß ich "alleinerziehend" bin. Kann ich das wirklich wuppen mit zweien? Im Moment läuft alles gut, warum es noch komplizierter machen? Wie beiden Hunden gerecht werden?

Bei einer Freundin habe ich erlebt, wie ich es eben gerade nicht möchte. Trotz ihrer guten Vorsätze ist die Erziehung des Zweithundes arg zu kurz gekommen, sie hat kaum geschafft, mal mit der Lütten alleine zu trainieren oder so.

Unser Alltag funktioniert, und wenn ich mal wirklich nicht kann habe ich ein gutes Netzwerk von Menschen, die sich um Aragorn kümmern können. Das läuft seit 4 Jahren problemlos - aber anderen gleich zwei große Hunde aufs Auge drücken ist ja nochmal ne andere Nummer.

Ich weiß es einfach nicht. Mögt Ihr mir Impulse in die eine oder andere Richtung geben?

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Ich würde das in Deiner Situation nicht machen... Du hast überhaupt keine Garantie, dass die zwei Hunde sich verstehen werden oder aber, dass der 2. Hund genauso unkompliziert ist wie der erste...

Ich bin auch alleinerziehend und hatte solche "Anwandlungen" - ich bin aber recht schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt, nachdem mir einige Foris hier die Augen geöffnet haben, was das für einen "Rattenschwanz" hinter sich herziehen kann. Gerade weil wir allein die ganze Verantwortung haben müssen wir eh 2x nachdenken - Wenn etwas mit Dir ist (muss nur ein Beinbruch sein) wer kümmert sich dann um 2 Hunde usw.?

Dein Alltag funktioniert - sei froh, freu Dich drüber und geh kein Risiko ein, dass sich das ändert - So sehe ich das zumindest....

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Antje, was spricht denn aus deiner Sicht FUER einen zweiten Hund? Ich lese aus deinem Text mehr Bedenken heraus.

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Crispis

also ich sehe das nicht ganz so extrem wie Openmind. natürlich bringt ein Zweithund doppelt Arbeit ins Haus und es ist bestimmt als alleinerziehende Hundemama nicht so einfach alles unter einen Hut zu kriegen. Das Wichtigste ist tatsächlich, dass du im Fall der Fälle Leute hast, die beide Hunde nehmen würden oder zwei Leute, sodass jeder einen Hund nimmt oder ggfs das Geld für ne gute Tierpension da ist oder so.

In "normalen" Haushalten ist es aber ja auch oftmals so, dass nicht beide Partner gleich hinter dem Hund bzw den Hunden stehen (zumindest meiner Erfahrung nach). Oftmals sind es dann "ihre" hunde und der Mann geht dann vllt auch mal Gassi und knuddelt aber trägt nicht wirklich die ganze Verantwortung für Erziehung usw mit. Natürlich gibts da Ausnahmen, aber so ists in meinem Bekanntenkreis.

Für einen 2. Hund spricht meines Erachtens gerade als "alleinerziehend", dass die Hunde sich untereinander haben, wenn du zB mal weg bist oder sehr eingespannt bist. Ich wohne ja auch alleine mit meiner Hündin und wenn ich viel arbeiten muss (selbst wenn ichs mal von Zuhause tue) kommt sie natürlich schon "zu kurz", denn außer den Spaziergängen bekommt sie dann nicht viel Aufmerksamkeit.

Ferner könnte auch das Alleinsein-Problem einfacher weerden, wenn die Hundis gemeinsam allein bleiben. So fühlt man sich auch direkt besser.

Dass die Hunde sich nicht verstehen ist ein Problem, was dir immer bleibt. Darum sollte man langsam anfangen, denn für Aragorn sollte es natürlich nicht in Stress ausarten.

Wenn ich - in ein paar Jahren- einen Zweithund möchte, dann wohl schon einen aus dem Tierheim, um auch tatsächlich üben zu können, wie die beiden Hunde sich verstehen. Sollte es da Reeibereien geben, ist dieser eine Zweithund einfach nicht der Richtige.

Also ich finde deine Überlegungen daher nicht so abwegig. Aber gut, ich habe (noch) keinen Zweithund, aus dem Grunde sinds nur teoretische Überlegungen. Hoffe, es meldet sich noch ein richtig Betroffener ;)

Gerade als "alleinerziehendes" Frauchen ist man es aber gewöhnt den Alltag mit Hund gut zu managen, also kriegt man da bestimmt auch noch Zeit für ein bisschen Individualzeit mit dem Neuen rein. gerade wenn du so viele Menschen hast, die Aragorn gerne mal aufnehmen. Das ist wirklich Gold wert und das haben die meisten nicht!

Ansonsten schließe ich mich Cartolina an: was spricht denn für dich DAFÜR?

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Siobhan

Hihi, ihr habt recht, ich habe nur Bedenken aufgeschrieben...

das liegt glaub ich daran, daß das mir mein Kopf sagt und ich gerade versuche mich davon zu überzeugen, darauf zu hören.

Mein Herz sagt was anderes.

Irgendwie bin ich immer von zwei Hunden hier ausgegangen, rein gefühlsmäßig.

Für Aragorn wäre es (glaub ich) schön, einen Hundekumpel zu haben - Hunde untereinander kommunizieren halt doch anders. Klar treffen wir andere Hunde, aber das ist ja doch was anderes als ein Familienmitglied. Wenn wir mal übers Wochenende Hundebesuch haben ist das so schön zu sehen, wie sie miteinander umgehen - und ja auch Dinge teilen, die wir so gar nicht wahrnehmen. Ich bin eben ein Mensch, und spannende Gerüche interessieren mich jetzt nicht so wirklich..

Ich finde es herrlich zu beobachten, und kann mich daran freuen.

Und ich habe einen soooo tollen Hund, davon kann ich gar nicht genug kriegen - zwei wären dann doppelt so toll :D

Und jeder Mehrhundehalter in meinem Freundeskreis sagt mir, er würde nie wieder nur einen Hund alleine halten. Es sind halt Rudeltiere.

Aber vielleicht idealisiere ich das auch, und Aragorn findet Wochenendbesuch nur gut, weil der ja auch wieder geht.

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Beate-Maria

Mir geht es ganz genau wie Dir ;)

Mit all den Zweifeln,aber auch all den schönen Vorstellungen.

Nur einen Welpen würde ich nicht nehmen wollen - das wäre mir definitiv zu viel.

Ich habe mich nun entschieden, erstmal eine PS zu werden.

So kann ich mal "ausprobieren".

Falls Lotta, wider Erwarten, nicht damit klar kommen sollte, wäre es nicht für immer.

Wenn doch, wer weiß dann, wie es weitergeht....?

Vielleicht wird man ein Pflegestellenversager ;)

Vielleicht darf dann ein nächster Pflegi einziehen.

Das wird die Zeit zeigen und die Erfahrungen, die ich/wir machen.

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da ich ja inzwischen 3 Hunde habe, ist es vielleicht ein bisschen seltsam sowas zu sagen, aber mit einem Hund lebt sichs deutlich unkomplizierter :D

es ist einfacher ihn mal irgendwohin mitzunehmen, auf andere Hunde zu treffen etc. mit dem 3er-Geschwader bei hundelosen Freunden aufzutauchen ist schon echt immer ne Nummer fuer sich...

Klar kommt es immer auf die einzelnen Hunde an ;)

und unser Cattlechen ist jetzt im Alltag mit anderen Hunden auch nicht grade immer auf Deeskalation aus... ich muss schon wach und mental anwesend sein, dann geht das alles...

Charlie schickt Finn gerne Dinge erledigen... :kaffee: dafuer sind die 2 ansonsten halt auch ein super Team und voellig unkompliziert miteinander...

Generell wuerde ich es aber jederzeit wieder so machen! Ich habe allerdings auch die Freiheit meinen Alltag voll auf die Hunde einstellen zu koennen... und wir wohnen echt am Popo der Welt... das heisst, ich kann tatsaechlich entscheiden, ob ich beim Spaziergang auf andere Hunde treffen moechte oder nicht... waere das anders, dann haette ich vermutlich einiges an Stress, den ich mir so ersparen kann...

Die Frage waere fuer mich einfach: wie sehr muss der Hund bei dir im Alltag mitlaufen? wenn du zum Beispiel morgens die Kinder in den Kindergarten bringst etc. und davon wuerde ich es abhaengig machen... weil es kann wunderbar gut gehen... (mit Ronja und Charlie alleine unterwegs sind wir auch voellig unkompliziert ;) ) oder aber mit mehr Aufwand verbunden sein...

Helena

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Sabine S

Ich bin auch alleinerziehend, aber mit zwei Hunden. Den Wunsch hatte ich auch

lange vor der Umsetzung und immer wieder verworfen. Ich hatte die gleichen

Bedenken wie du, da ich auch voll berufstätig bin. Aber es geht, der Welpe schaut

sich einiges vom Althund ab, das finde ich ganz praktisch.

Ich gehe immer mit beiden Hunden zusammen und mache dann unterwegs mit

jedem einzeln was. Das ist sonst zeitlich nicht zu schaffen, aber auch nicht unbedingt

nötig.

Und wenn meine beiden zusammen spielen und ich sehe wie toll die sich verstehen

bereue ich es keinen Tag.

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Ich hatte 20 Jahre ein Rudel und jetzt einen Einzelhund und ich genieße es sehr.

Ob der Hund drunter leidet, kann man nicht wissen, klar genießt er die Tage, wo wir von morgens bis abends mit seiner besten Kumpeline zusammen sind oder wenn er das Wochenende dort verbringt - andererseits geht er ja sofort zur Tuer und geht gerne mit uns nach Hause, sobald ich zu meinen Sachen greife.

Rudel war toll, aber da hatten wir auch endlos Platz drinnen wie draußen, keine Nachbarn, 24 Stunden Zeit fuer Training und Ausbildung der Hunde.

Jetzt bin ich froh, mit nur einer Fellnase zu leben. Kommt also auch auf den richtigen Moment in deinem Leben an :)

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SabineG

Für mich ist der Thread sehr spannend weil ich mich ja auch schon seit zwei Jahren mit dem Gedanken herumschlage. Bisher hat immer die vermeintliche Vernunft irgendwie gesiegt.

Ich weiß aber nicht wirklich wie lange das noch möglich ist.

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