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Wie bleibe ich fair "ungerecht"?


Paulaleila

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Originalbeitrag

@Arachne

Stell dir selbst mal die Frage, warum der Hund "aufblühen" soll. Warum darf dieser Hund nicht das Leben weiter führen dass er kennt und dass er scheinbar gemocht hat?

Weil sie es offensichtlich nicht so gemocht hat wie ich es mir gewünscht hätte!

Weil sie mir sonst eher wegstirbt als es vielleicht nötig ist!

Weil ich die feste Ansicht habe, das ich ihr mit dem neuen Hund einen seelischen Zugewinn ermögliche.

Zum Schluss: Alles kann - nix mus! Aber sei gewiss: IMMER mit meiner besten Absicht!

Und warum dann erst jetzt? Das sie es offenbar nicht so gemocht hat, weißt du doch nicht erst seit jetzt. Was genau ist jetzt anders als, ... sagen wir vor 5 Jahren?

Die Angst kann ich voll und ganz nachvollziehen. Ich hätte die Angst, dass genau das passiert wenn man ihr Leben jetzt durcheinander bringt.

Die Absicht ehrt dich. Nur glaube ich nicht an den Erfolg. Wenn du der Meinung gewesen wärst, ein Zweithund hätte ihr gut getan, hättest du sicherlich nicht erst jetzt an diese Möglichkeit gedacht, sondern schon Jahre vorher..

Immer mit bester Absicht, klar so sollte das sein. Aber auch die beste Absicht bewahrt nicht vor einem folgenschweren Fehler. Du hast die Situation geschildert, viele hier aus dem Forum haben dir ihre Meinung geschrieben, mehr noch ... sie haben die Meinung ausführlich begründet warum sie keinen 2. Hund, in deiner Situation, im Moment anschaffen würden. Klar entscheiden musst du das letztlich selbst. Aber wäre doch schade wenn du mit dieser Entscheidung deinen Hund, der jahrelang treu an deiner Seite war traurig machst.

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mialour

Ich habe jetzt erst alles gelesen und bin... überrascht.

Oft ist es so, dass Kontexte geschildert werden, in denen der Hund lebt/sich verhält und letztlich aber nach der Ursache für lediglich ein bestimmtes Symptom gefragt wird.

Bspw. ein Hund mit einem Leckekzem, der erst das Lecken angefangen hat, als der Zweithund dazu kam... aber dieser Zusammenhang soll auf gar keinen Fall gesehen werden, denn der Halter möchte vom Forum nur wissen, wie er das Ekzem so schnell wie möglich erfolgreich behandeln kann.

In diesem Fall ist die Situation besonders komplex und vor allem ist das Kind noch nicht in den Brunnen gefallen. Es ist schwierig darum zu bitten, nur auf einen Teilaspekt einzugehen, wenn bereits das Fundament wackelt. Und es wackelt deshalb, weil es sich für einen Außenstehenden, der euch nicht kennt und vor allem all deine Beweggründe nicht kennt (du selbst vielleicht auch nicht vollständig), wirklich gar nicht schön liest. Du siehst das anders, du handelst aus anderen Motivationen, bist notwendigerweiser verwoben und deshalb weniger objektiv als ein Leser hier.

Das ist ein riesiger Vorteil eines Forums aber oft auch ein Fluch, wenn man bestimmte Dinge nicht hören und/oder wahrhaben will.

Auch ich würde es Paula an deiner Stelle nicht antun. Auch ich würde die verbleibende Zeit mit ihr genießen und ihr nicht noch in ihrer Situation etwas Neues/Unvorhersehbares zumuten.

Sie scheint ein gutes Verhältnis zu dir zu haben, sie scheint nichts anderes zu brauchen und das ist vollkommen okay so. Sie ist eben ein wenig anders als andere Hunde- vielleicht kann man es.. nicht ganz treffend... "ursprünglicher" nennen. Ein Hund braucht keine 1000 anderen Hunde, er sucht sie sich aus oder eben nicht. Es ist ja so, dass wir Menschen es gern hätten, wenn der Hund "lustig/fröhlich" über die Wiese springt und seinem Halter so die vermeintliche Glückseligkeit suggeriert. Möglicherweise ist es aber für Paula das größte Glück 8 Stunden neben dir auf dem Stuhl zu liegen, in deiner Nähe zu sein, Privilegien und und dein Vertrauen zu genießen.

Wenn ihr die Dackel deiner Meinung nach gut tun, dann ist das doch ausreichend. Sie hat Kontakt zu ihnen, "freut" sich vielleicht über die gemeinsamen Spaziergänge- kann sich aber auch entziehen. Zieht ein neuer Hund ein, kann sie sich nicht entziehen. Sie muss es nehmen, wie es kommt- sie muss deine Entscheidung ungefragt mittragen und das ist in meinen Augen nicht fair- nicht die vermeintlich ungerechte Behandlung der Beiden.

Und wenn du schon der Meinung bist, ein Zweithund täte ihr gut, weshalb hast du dann nicht einen ausgewählt, den Paula hätte vorher kennen lernen können?

Gerade bei Paulas Geschichte wäre das so wichtig gewesen... ein Hund aus dem Ausland/der Tötung ist immer auch ein riesiges Überraschungspaket- da gibt es ja schon für Ersthundebesitzer oft genug ungeahnte Schwierigkeiten- erst recht bei bereits vorhandenen Hunden. Und deine Paula ist zudem ein sehr spezieller Hund. Nicht nur wegen ihres Wesens sondern schon allein aus Alters-, und Krankheitsgründen.

Ich hatte vor einigen Jahren mal eine junge Pflegekatze zu Besuch zu meiner damals 18jährigen Katze. Sie haben sich nicht ins Fell bekommen, haben sich oberflächlich "augenscheinlich" 'ok' vertragen- aber es war so offensichtlich, dass meine Katzendame die Neue ganz und gar nicht witzig findet und einfach ihre Privilegien genießen möchte. Die Pflegekatze zog sowieso nach kurzer Zeit wieder aus und somit war die alte Ordnung schnell wieder hergestellt. Die vermeintliche "Verjüngungskur" war nichts weiter als Stress.

Nun handelte es sich hier um Katzen aber das Ganze ist genau so auch auf Hunde übertragbar.

Ich kann dir leider auch keinen Rat geben, was deine Eingangsfrage betrifft, denn auch ich sehe die schlimmsten und wichtigsten Probleme in der Basis- in deiner Grundentscheidung.

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Originalbeitrag

@SetterJungs:

Nur noch eine kleine Frage meinerseits, kann es sein, dass Paula gar nicht so sehr dich braucht,

sondern du ihre Hilfsbedürftigkeit?

Entschuldige bitte, deine Frage ist untergegangen. Das war nicht beabsichtigt.

Ich habe doch bereits mehrfach zugegeben das ich mich durch Paulas Bedürftigkeit sehr verändert habe und dadurch selbst die Orientierung verloren habe. Ich habe das doch erkannt (erkennen müssen) Deshalb will ich es ja auch ändern. Aus eigener Kraft geht das nicht mehr. Du kannst nicht plötzlich von hingebungsvoll auf gleichgültig umrüsten (nur als Beispiel).

Danke für deine Antwort.

Auch wenn du es nicht lesen willst, ich habe das Gefühl, du merkst nach 12 Jahren, dass deine Art und Weise wie du Paula umgegangen bist nicht unbedingt gut für Paula war. Und das soll jetzt auf Biegen und Brechen mit der Brechstange geändert werden. Auf evtl. Kosten von zwei Hunden.

Was mir auch fehlt, bis auf dein erstes Post wird überhaupt nicht auf den zweiten Hund eingegangen.

Was das kleine Überraschungspaket vielleicht mitbringt und anfanglich braucht, denkst du auch darüber nach? Paula scheint ja recht vermurkst, ich habe ein bisschen Sorge, dass der zweite auch bald vermurkst durchs Leben läuft.

Das muss nicht so sein, wie ich es sehe, aber den Eindruck habe ich nun mal.

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Juline
Deshalb gibt es einen gutmütigen behäbigen Hütehund (weiblich). Dieser Hund soll verspielt sein, jedoch mit einer älteren Hündin zusammen kommen (zur Orientierung) Was das zwischen den Zeilen bedeutet kann ich nur ahnen.

Ich habe auch Bedenken, dass diese junge Hündin in ihrer Rolle als Seelenklemptner für deine alte Hündin und späterhin als hundliches Trostpflaster für dich nicht als das gesehen wird, was sie ist und was sie werden kann und will.

Sie soll einen ganz bestimmten Zweck erfüllen.

Und dazu ist ein bestimmtes Verhalten erforderlich (z.B. Paula als BigBoss zu betrachten).

Und das steckt mir irgendwie quer.

LG Antonia

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