Zum Inhalt springen
Registrieren

Warum man mit Welpen nicht täglich 2 Std. Gassi geht?!


McChappi

Empfohlene Beiträge

Wieso Provokation? Darf ich nicht sagen das mich sowas stört?

Link zu diesem Kommentar
  • Antworten 63
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • gast

    28

  • MustaMuratti

    6

  • SarahLoe

    5

  • McChappi

    4

sinaundEmil

Um mal zum Thema zurück zu kommen:

Es ist noch gar nicht lange her, dass meiner nach einer Stunde Spaziergang geistig "durch" war. Ich hab mich, als er klein war, an der 5-Minuten-regelung orientiert und habe dabei bemerkt, dass zumindest bei Emil dies auf den "geistigen Input" den so ein Spaziergang bietet, schon halbwegs anwendbar war.

Wir sind also lieber häufiger gegangen (ist ja auch so bei Welpen/Junghunden, da biste halt häufiger draußen) und dafür kürzer, so dass er das Erlebte auch verarbeiten konnte.

Zur Treppe:

Ich habe ihn hoch- und runtergetragen, bis er das nicht mehr wollte. Selber hochlaufen begann ein wenig früher, als selber runterlaufen, beides aber in einem für mich vertretbaren Alter, zumal wir nur eine Treppe zu bewältigen haben.

Ich habe ihn allerdings von klein an ab und an mal eine Treppe laufen lassen, damit er es lernt, das fand ich schon wichtig.

Also, ich denke, es ist eine Richtlinie, die sowohl für die körperliche als auch die geistige Entwicklung, ihren Sinn hat. Aber es ist eben eine Richtlinie und nichts, an dass sich stoisch gehalten werden muss, immer mit Blick auf die Situtaion und das Tier halt.

LG

Sina

Link zu diesem Kommentar

Diese verflixte 5-Minuten-Regel:

Ich weiß nicht, warum so viele Leute diese falsch interpretieren.

Es geht bei der 5-Minuten-Regel um Spaziergänge mit einem Welpen.

Das hat damit zu tun, dass ein Welpe von Natur aus noch nicht seine geschützte Umgebung verlässt. Damit er in der Nähe seiner Höhle bleibt, hat er genetisch eine gewisse Vorsicht/Angst mitbekommen. Die kleinen Welpen ziehen nach und nach etwas größere Kreise um ihre Höhle, aber flüchten bei Unbekanntem immer schnell wieder in ihr Nest. Dies ist für ein Überleben in der freien Natur wichtig.

Das erwachsene Rudel würde einen Welpen nie mit zur Jagd oder auf Streifzüge nehmen.

Nun bleibt der Welpe aber nicht in seinem natürlichen Familienverband, sondern kommt in einem gewissen Alter zum Menschen. Entgegen seiner Natur muss er nun seine sichere Umgebung (dies ist nun die Wohnung bei seinem neuen Rudel) für Spaziergänge verlassen. Das macht dem Welpen Angst.

Damit man einen Welpen nicht bei einem Spaziergang mit Unbekanntem überfordert, gilt diese 5-Minuten-Regel.

Das bedeutet aber keineswegs, dass ein Welpe sich nur 5 Minuten pro Lebensmonat bewegen darf. Welpen, die im natürlichen Familienverband bleiben, toben mit ihren Geschwistern und lernen viel von den Alttieren im Rudel. Sie sind voller Bewegungsdrang und Entdeckerfreude. Nur so lernen sie ihren Körper geschickt einzusetzen, ihre Kräfte zu messen und gewinnen an Kraft und Ausdauer für ihr späteres Leben.

Das Schlafbedürfnis wird von Woche zu Woche weniger, je älter die Welpen werden.

Sie toben, beissen, springen!, buddeln, jagen sich, führen Kämpfe aus, klettern und zerkauen alles, was ihnen vor das Maul kommt.

Gerade durch die Bewegung werden Muskeln aufgebaut, die Knochen gestärkt, Bänder und Gelenke gefestigt.

Nun wird immer behauptet, ein Welpe müsste "Ruhe lernen".

Wie lässt sich das vereinbaren, mit der Tatsache, dass Welpen von Natur aus sehr lebhaft sind?

Gar nicht.

Man muss die Welpen in Boxen sperren, an der Heizung anbinden, am Körbchen fest tackern, in den Flur sperren.

Das ist nicht artgerecht, das ist einfach grausam.

In der Natur wird ein Junghund vom Rudel im Alter von 7 Monaten mit auf die Jagd genommen. Darauf ist er körperlich sehr gut vorbereitet durch die ausgiebige Bewegung mit den Geschwistern.

Man soll einen Welpen nicht überfordern. Aber die Bewegung, die er sich von alleine verschafft beim freien Laufen, schadet ihm auch nicht.

Link zu diesem Kommentar
McChappi

Mir gehts nicht drum jemanden zu belehren.

unser bester Freund hat jetzt ein Welpi. Leistungsrassen (hüter) mix

er sagte halt das er so viel geht und ich dann, dass soll man nicht.

Er fragte dann ehrlich besorgt, warum.

Tja und ich wusste dann gar kein Grund außer Reizüberflutung.

Danke für eure komentare. Ich hätte nur Angst das körperlich was passiert.

Er sagte auch grad das er nur an wochenenden mehr geht unter der Woche oft so 45 min

Ist ein gaaanz toller Hund. Ich würd den soooo gern adoptieren. Hab schon vergessen wie süss Welpen sind.

Link zu diesem Kommentar
SarahLoe

Nun wird immer behauptet, ein Welpe müsste "Ruhe lernen".

Wie lässt sich das vereinbaren, mit der Tatsache, dass Welpen von Natur aus sehr lebhaft sind?

Gar nicht.

Man muss die Welpen in Boxen sperren, an der Heizung anbinden, am Körbchen fest tackern, in den Flur sperren.

Das ist nicht artgerecht, das ist einfach grausam.

Ich geb dir in vielen Punkten recht, aber das hier find ich quatschig.

Unsere Hunde sind teilweise auch in Boxen und sie sehen nicht aus, als fänden sie es grausam. (Im Gegenteil?)

Es gibt eben auch einfach Hunderassen, die völlig aufdrehen, wenn sie nicht lernen, auch Ruhe zu bewahren (Auch im Sinne von Frustrationstoleranz)... Das ist für Hund und Halter eine Qual. Ein schönes Beispiel haben wir in der Nachbarschaft. So eine Box kennt der Hund nicht. Ruhe auch nicht. Und er fristet ein völlig gefrustetes Dasein, weil er nicht in der Lage ist, sich zu beruhigen. Weil er eben nie gebremst wurde.

... Unsere Käfighunde leben da irgendwie weitaus entspannter...

LG

Fly2Sunny: Unser Tierarzt, das wurde ja an anderer Stelle auch schon genannt, hat ebenfalls auf das "stracke Gehen" verwiesen. Wenn man sich irgendwo ins Feld pflanzt und Welpi schnüffeln und erkunden lässt, ist das sicher toll für den Zwerg. Aber richtiges Spazierengehen im Sinne dieser eintönigen Geradeauslauferei, das sei eben nicht gut für Gelenke und Co bei einem kleinen Hund.

Link zu diesem Kommentar

@Sarah

Erstens sind Hunde keine Käfigtiere, das scheint ein weit verbreiteter Irrtum zu sein.

Unsere Hunde sind teilweise auch in Boxen und sie sehen nicht aus, als fänden sie es grausam. (Im Gegenteil?)

... Unsere Käfighunde leben da irgendwie weitaus entspannter...

Ja - sie resignieren irgendwann. Was sollen Welpen auch machen?

Sicher kann man junge Hunde und Welpen überfordern.

Das hat dann aber etwas mit dem "Fordern" zu tun.

Wie ich schon geschrieben habe: Alles was Welpen von alleine machen, überfordert sie auch nicht.

Wenn Welpen müde werden, dann werden auch die Spiele ruhiger und sie packen sich irgendwann zum Schlafen hin.

Warum sollten ausgerechnet Hundewelpen ein Selbstzerstörungsgen mitbekommen haben?

Auch das "Geradeauslaufen" ist kein Problem für die Gelenke.

Schon ein drei Monate alter Welpen kann ziemliche Strecken im Galopp laufen.

Link zu diesem Kommentar
MustaMuratti
Originalbeitrag

Nun wird immer behauptet, ein Welpe müsste "Ruhe lernen".

Wie lässt sich das vereinbaren, mit der Tatsache, dass Welpen von Natur aus sehr lebhaft sind?

Gar nicht.

Man muss die Welpen in Boxen sperren, an der Heizung anbinden, am Körbchen fest tackern, in den Flur sperren.

Das ist nicht artgerecht, das ist einfach grausam.

Ich finde es sehr wichtig, dass ein Welpe Ruhe lernt! Besonders bei sehr hibbeligen, unruhigen Welpen, oder Hunden die aus Leistungsrassen bzw. -linien stammen.

Ruhe lernen heißt nicht, der Hund wird stundenlang in die Box gesperrt oder an der Heizung angebunden. Ruhe lernen bedeutet für mich, rechtzeitig zu erkennen, wann mein Welpe überfordert oder überdreht ist und ihn früh genug aus der Situation zu nehmen und ihm "Ruhe" zu verschaffen, damit er zu einem ausgeglichenen Hund werden kann.

Dafür ist eine Box durchaus gut. Grausam ist eine Box nur, wenn man sie nicht artgerecht anwendet. Das liegt in der Hand der Hundehalter. Aber richtig angewendet und gewöhnt ist eine Box eine gute Sache.

Link zu diesem Kommentar
MustaMuratti
Originalbeitrag

Wie ich schon geschrieben habe: Alles was Welpen von alleine machen, überfordert sie auch nicht.

Wenn Welpen müde werden, dann werden auch die Spiele ruhiger und sie packen sich irgendwann zum Schlafen hin.

Das gilt für manche Welpen aber garantiert nicht für alle!

Link zu diesem Kommentar
SarahLoe

@ Bubuka: Nein, glaub mir, die beiden haben ganz sicher NICHT resigniert :D

Sie sind übrigens nicht sonderlich gut drauf, wenn sie aus irgendeinem Grund nicht in die Boxen können (die übrigens fast immer offen stehen)... Dann gehen sie auf das große Kissen, das noche inzeln im Raum liegt, schmeißen sich darauf, schnaufen und wirken insgesamt sehr missmutig.

Und: Bist du sicher, keine Käfigtiere?

:o :o Ich dachte, ein Käfig und etwas frisches Wasser reichen zur Hundehaltung :no:

:D

Link zu diesem Kommentar

Dafür ist eine Box durchaus gut. Grausam ist eine Box nur, wenn man sie nicht artgerecht anwendet. Das liegt in der Hand der Hundehalter. Aber richtig angewendet und gewöhnt ist eine Box eine gute Sache.

Das ist der springende Punkt. Es gibt so unglaublich viele Hunde, die ihre Welpenzeit überwiegend in der Box verbringen, weil Bewegung ja so schädlich für die Gelenke sein soll und weil sie angeblich Ruhe lernen müssen.

Wenn der Welpe beisst oder tobt, dann kommt er oft sofort in die Box. Jegliches welpentypische Verhalten wird unterbunden.

Ich finde eine Box im Auto ok.

Ansonsten habe ich in 40 Jahren noch keine Box gebraucht und meine Welpen sind auch alle zu entspannten Hunden herangewachsen.

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...