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Fragen zu Analdrüsenentzündung


gast

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Hallo,

da Hucky immer noch mit entzündeten Analdrüsen zu kämpfen hat, und ich mich damit gar nicht auskenne, hab ich inzwischen ein paar Fragen.

Vorab: Meine eigentliche Tierärztin ist im Mutterschutz, die Vertretung kenne ich nicht, spricht nur schwer verständlich Deutsch, und ich hole mir nächste Woche eine zweite Meinung.

Er hatte vor zwei Wochen eine Analdrüsenentzündung festgestellt, alles ziemlich geschwollen, und beim Ausdrücken kam nur Eiter heraus. Inzwischen war ich 4mal zum Spülen da, zu Hause ist von der Entzündung nichts mehr zu merken, Hucky ist deutlich ruhiger, leckt und beisst sich nicht mehr.

Die Schwellung ist wohl schon deutlich zurückgegangen, aber die Entzündung sei immer noch da. Auch immer noch mit Eiter. Und die Schleimhäute wären ganz rot und wund.

Meine Fragen dazu:

- wie hoch ist die Verletzungsgefahr für den Hund, wenn mit Kanüle gespült werden soll, Hund aber panisch rumzappelt, und man ihn kaum ruhig halten kann

- wie kann er sehen, dass etwas gerötet ist - in der Drüse? Im Anus?

- wie oft muss man in der regel spülen, kann man nicht auch oral Antibiotika geben?

- kann ich irgendwas machen zu Hause, was hilft/unterstützt?

Jedes Mal wird es schwieriger, ihn festzuhalten auf dem Tisch, er bekommt immer mehr Panik :(

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smiles

Ich würde dir empfehlen auch mal eine zweite oder dritte Meinung einzuholen bei anderen Tierärzten.

Ich hab nach dem ausdrücken oder sogar aufschneiden und bei geplatzter Analdrüse immer Antibiotika für Zuhause mitbekommen.

Hab sogar extra ne Futterumstellung auf Barf gemacht, was das Problem aber nur halbwegs in den Griff brachte.

Bei mir war nach langer Odysee als nur 3 Wochen nach dem Ausdrücken wieder eine Analdrüse geplatzt war, die Lösung genau diese eine die immer wieder Probleme machte zu entfernen.

Seit dem gabs nie wieder Probleme mit der einen noch verbliebenen.

Der Tierarzt konnte aber bei genauerer Untersuchung eine veränderung an dieser fühlen. Fühlte sich wohl rauh und Knotig an und hätte sich eigentlich Glatt anfühlen sollen, deswegen fiel mir die entscheidung nicht schwer das Ding rausoperieren zu lassen.

Aber so genau Fühlen Tierärzte oft nicht nach, weils soein häufiges Problem ist bei Hunden. Meist auch, ausser volle Analdrüsen da wirklich kein weiteres Problem hintersteckt.

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Unser Pudelchen hatte auch immer wieder Probleme mit der Analdrüse - entweder entzündet oder nur voll. Im Zuge der Zahnsanierung (Hund war eh in Narkose) hat der Tierarzt die Drüsen komplett gesäubert. Wir waren uns einig, wenn die Entzündung wieder kommt, dann veröden wir die Drüsen. Allerdings blieb es dann beim Entleeren.

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Mixery

Meine Setter hatten das leider häufiger, es wurde wenn es entzündet war, immer Antibiotikum gespritzt und ich musste es ihm die nächsten Tage dann geben. Gespült wurde zusätzlich. Außerdem haben sie das niemals auf dem Tisch gemacht. Die Panik deines Hundes bei dieser Behandlung und noch oben auf dem Tisch kann ich verstehen. Ich würde an deiner Stelle heute noch zum Tierarzt gehen, entweder der den du schon aufsuchst und nach Antibiotikum fragen oder gleich zu einem anderen gehen.

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Ribanna03

Lou hat das jetzt auch gehabt. Beim ersten Enteeren kam mehr Blut als sonst was. Er bekommt jetzt Antibiotika, die er gut verträgt. Es sind jetzt 14 Tage um, er leckt sich nicht mehr, Schwellungen sind auch keine mehr wahrzunehmen - alles okay. Mit AB und zweimaligem Entleere - nichts mit Spülen!

GsD, denn Lou ist seeeeehr empfindlich!

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Bei uns hatte der Tierarzt gespült und dann diese AB Kügelchen reingeschoben. Wie heiße die doch gleich...?

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Wieviel hat denn die Leerung der Analdrüsen wirklich mit der Konsistenz des Kotes zu tun?

Wenn das nämlich so ist, befinden wir uns wohl in einem Teufelskreis:

Hund hat schnell Stress - Kot wird weich - Analsdrüsen bleiben voll - Hund hat noch mehr Stress

Dazu noch die vermutete Unterfunktion, die immer noch im Raum steht.

(Und die die Trainerin immer noch vermutet)

Wobei da wiederum ja der T4 Wert auch niedrig sein kann eben wegen der bestehenden Entzündung, wenn ich das richtig verstanden habe.

- edit-

ja, das war nicht schön heute morgen, zwei Helferinnen und ich haben ihn in Seitenlage festhalten müssen, dazu hat der Arzt noch rumgebrüllt...

Hat mir gereicht, und meinem armen Hund auch.

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die Kotkonsistenz ist entscheidend, der Kot sollte möglichst hart sein. Bei Fertigfutter ist er in aller Regel zu weich. Drum hilft meistens Barfen, aber nur, wenn man auch Knochen füttert!

Viele Hunde haben aber eine zugrundeliegende Grunderkrankung, z.B. Colitis Ulcerosa oder chronische Darmentzündung, oft in Verbindung mit Autoimmunerkrankungen oder Allergien.

In solchen Fällen muss natürlich die Grunderkrankung in den Griff bekommen werden.

Da ich Chis habe, ist das Spülen eine Sache für sich. Meine Bambi hatte eine Autoimmunerkrankung mit Colitis Ulcerosa und daher öfter mit verstopften Analdrüsen zutun, wenige Mal (2 x links, 1 x rechts im Abstand mehrerer Jahre) waren die Analdrüsen auch entzündet und es hat sich ein Abszess gebildet, der einmal von selbst aufging, 2 x bin ich zur TÄ damit.

Meine damalige TÄ hat nichts vom Aufschneiden gehalten, sie hat gesagt, dass dadurch fast immer ein Teufelskreis entsteht, Vernarbung, noch mehr Probleme beim Entleeren. Auch von Antibiotika hat sie nichts gehalten, da dies verhindert, dass der Abszess reift und sich komplett entleert, und dann die Sache nach wenigen Wochen auch wieder neu auftritt. Stattdessen hat sie Schmerzmittel gegeben, bis der Abszess von selbst aufgegangen ist (innerhalb 24 Stunden) und Sitzbäder verordnet, solange er nicht aufgegangen ist, mit Käsepappeltee lauwarm, sobald er aufgegangen ist, mit Eichenrinde kalt. Zusätzlich gab es in den Abflußkrater Optimunesalbe (ist eine Augensalbe, die verhindert, dass sich Narben bildet und bewirkt, dass die Heilung von innen nach außen erfolgt, und nicht umgekehrt). Die Salbe ist nicht ganz billig, aber man benötigt auch nur ganz wenig .

Das ganze ist wesentlich angenehmer für den Hund als die tägliche Spülung und die Heilung ist schnell und nachhaltig.

Ansonsten hab ich darauf geachtet, dass die Analdrüsen rechtzeitig ausgedrückt wurden und auf harten Kot. Der Kot darf ruhig so hart sein, dass der Absatz nur mit längerem Drücken erfolgt, Hunde bekommen keine Hämorrhoiden wie wir, das Prinzip ist bei Hunden genau umgekehrt. Bei uns hat Barfen die entscheidende Wende gebracht.

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Mit hartem Kot ging das bei uns auch nicht - was aber auch mit dem Alter des Hundes zu tun hatte. Es gibt auch sowas wie Veranlagung, sage ich jetzt mal so.

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Ninchen0_15
Originalbeitrag

Bei uns hatte der Tierarzt gespült und dann diese AB Kügelchen reingeschoben. Wie heiße die doch gleich...?

Leukase-Kegel?

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