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Seid Ihr glücklich? Ich habe einen Durchhänger...


Kromi

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Kromi

Ich muss einfach mich von dem Gedanken befreuen einen perfektes Haus und Haushalt zu haben, das klappt mit den Tieren nicht und meine Mutter hat halt auch viel weniger Dreck!

Nein abnehmen ist nicht mein oberstes Ziel und bitte, bitte nicht ausklinken. Werde nicht mehr darüber schreiben. O.K.?

Werde mir auch nur ganz kleine Ziele setzten wie Winzling mir vorgeschlagen hat um nachher nicht wieder gefrustet zu sein.

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Ok, das ist dann insgesamt schon auch ne ganze Menge :(

Vor allem so ein Hin und Her, ich weiß das stresst ungemein.

Ich bin auch ziemlich perfektionistisch, was den Haushalt angeht, aber ich habe langsam auch eingesehen, dass es mit Tier(en) im Haus einfach nicht perfekt und dauerhaft sauber sein kann.

Grade hat man gewischt, dann tapst ein gewisser Jemand wieder mit Schmutzpfoten durch ;), weil er grad aus dem Garten kommt.

Nimm Dir bewusst Auszeiten, auch wenn es nur mal ne halbe Std ist und schätze diese Zeit und dann kannst Du mit dem positiven Gedanken etwas für Dich getan zu haben, ja weitermachen.

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Kromi

Genau so mache ich es, sodas ich wärend der Arbeit immer mal Pause mache und hier rein schauen, denn auch das Internet ist für mich ein schönes Hobby geworden.

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MaryB

Ich gehöre (leider) auch zu den Menschen die alles perfekt machen möchten/müssen. Das ist wie ein innerer Zwang. Besonders im Haushalt stoße ich sehr oft an meine Grenzen. Wie sind ein 4-Personen Haushalt, seit einigen Monaten 5-Personen Haushalt, weil die Freundin meines Sohnes mehr oder weniger mit einzogen ist (ungefragt), was auch eine meiner Baustellen ist. Dazu kommt ein großer Garten und ein Vollzeit Job. Dann meine beiden Hunde, ein Senioren-Collie und ein aufgedrehtes Whippetmädel (10 Monate alt).

Ich fange morgens um 6.30 h schon im Büro an, damit ich um 14 Uhr zu Hause bin, mittwochs komme ich erst um 17 Uhr heim. Ich würde das alles sonst nicht schaffen.

Hinzu kommt noch eine schwierige Vergangenheit (aufgewachsen mit Mutter mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung- auch eine andere Baustelle) und mein Vater ist an Krebs erkrankt. Weiterhin wohnen in unseren Haus (gehört meinem Mann und mir) der Vater meines Mannes (88 Jahre - Wohnrecht in unterer Wohnung) mit seiner osteuropäischen Ehefrau, die er im hohen Alter noch einmal geehelicht hat. Diese Frau macht uns das Leben zur Hölle (noch eine Baustelle).

Eigentlich kein Grund in irgendeiner Form glücklich zu sein. Man entwickelt im Laufe der Jahre ein dickes Fell, lässt viele Dinge gar nicht mehr an sich herankommen. Ich hatte auch noch Pech mit dem Vater meiner Kinder, er war psychisch krank. Die Ehe war sehr schmerzhaft, die Trennung ein Desaster mit allem drum und dran. Hinzu kommt, das mein jüngster Sohn herzkrank geboren wurde und 2 x operiert wurde (jeweils 12 Std. am offenen Herzen). Jetzt ist er 17 und eine neue Herzklappe steht irgendwann auch noch an.

Da relativieren sich die Sorgen etwas. Wenn man so etwas mal durchgestanden hat, dann sind andere Dinge (vielleicht die Sorgen anderer Menschen) für einen selbst erst mal zweitrangig. Ich habe z.B. gar kein Verständnis dafür, dass eine Bekannte sich seit ewigen Zeiten bei mir ausheult, weil ihr Sohn nicht weiß was er studieren will. Das sind in meinen Augen Luxussorgen. Mein ältester weiß auch noch nicht was er studieren will und macht deshalb derzeit ein FSJ um es herauszufinden.

Du siehst, jeder hat sein Päckchen zu tragen.

Glücklich bin ich nur, wenn ich alleine im Wald oder auf meinem Rad unterwegs bin. Ich liebe den Wald, könnte mich dort stundenlang aufhalten. Ja, ich bin eigentlich nur glücklich wenn ich mal 1-2 Stunden für mich alleine sein kann, das ist Luxus für mich. Außerdem macht mich glücklich wenn mein Mann und ich mit unserer 10-monatigen Hündin in Urlaub fahren, wir machen mehrere Kurzurlaub im Jahr, ist mir lieber als ein langer Urlaub. Der Seniorhund muß zu Hause bleiben, die Anreise wäre zu anstrengend für ihn.

Glück ist nichts was man dauerhaft erlebt. Es sind kurze Momente. Stell Dir vor Du wärst ständig glücklich - wäre ja nicht zum aushalten.

Gruß Mary

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Du hast ja wirklich ein Packet zu tragen, nee immer Glücklich geht wohl nicht.

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Tornas

@Kromi - gibt es bei euch für die Betreuung von Angehörigen kein Pflegegeld? Kannst du hier nicht etwas beantragen, denn du investierst ja sehr viel Zeit und Energie!

Das mit der gefühllosen Hand ist bedenklich - könnte von Verspannungen im Rückenbereich stammen - aber auch von der Halswirbelsäule.

3000m2 Garten sind ja sehr viel Arbeit - auch körperlich!

Lass dich einfach durchchecken (Orthopäde) und gehe zumindestens zur Massage.

Was macht mir Freude - lange Spaziergänge und Kuscheln mit meinem Hund, ein Strauss Rosen mit dem ich mich mal verwöhne wenn es mir nicht gut geht, oder tolle Kirschen oder Erdbeeren oder mal eine Kugel feinstes Konditoreis.

Ein gutes Buch und einfach Abschalten - was kümmert mich wenn der Haushalt nicht so perfekt ist - Hund und ich leben alleine - für Bruno muss alles tipptopp sein - aber ansonsten - nur keinen Stress.

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Du hast ganz schön Programm ...

Meine Oma ist inzwischen wirklich schwer dement. In den Anfangsjahren hab ich sie bei sich daheim betreut (noch während der Uni) Morgens hin, Tabletteneinnahme beobachtet und Mittagessen vorbereitet. Nachmittags oder am abend in und Haushalt und was so anfällt erledigt. 2x die woche mit ihr einkaufen und Arztbesuche erledigt gegangen. Das waren durchaus gute Tage. Mit der Zeit wurde es allerdings bedrohlicher. Oma hatte keine sozialen Kontakte mehr (sie war früher so gesellig) fühlte sich dann aber alleine anfangs rief sie mich an später fühlte sie sich aber oft schlecht und rief den Notarzt- Herzrasen usw. Dann hieß es aus der Uni nach Hause rasen und gucken was los ist. Nach einigen dieser Vorfälle nahm mich der Arzt beseite und meinte das ist Einsamkeit. Aber was sollte ich machen? Klar noch mehr Zeit mit ihr verbracht, dann häuften sich langsam die Probleme im Alltag. Das bereitgestellte Mittagessen wurde nicht gegessen dafür seltsame Suppen gekocht und dabei mal eben die Küche ruiniert. Aufgaben die ich ihr aufschrieb wie Staubsaugen oder mal staubwischen waren dann doch immer meine.... Nach reiflicher Überlegung und sehr langer Suche haben wir ein Pflegeheim gefunden in das sie ihren Hund mit nehmen konnte und von ersten Tag an glücklich war. Heute erkennt sie uns nicht mehr, freut sich aber über die HUnde die mitkommen. allerdings ist sie nach Besuchen immer sehr durcheinander so dass ich diese Besuche wirklich drastisch reduziert habe und dann lieber einmal öfter die Schwestern dort anrufe und frage ob alles in Ordnung ist.

Als sie noch hier wohnte war es teilweise wirklich schwer für mich aber Oma und ich haben es versucht mit Humor zu nehmen. Haben oft über ihre Schusseligkeit gelacht und vorallem haben wir oft Dinge zusammen getan die wir früher auch machten. Nur dass nicht mehr sie die war die mich an die Hand nahm sodern umgedreht. Gemeinsame Runden mit den Hunden, gemeinsame Mahlzeiten und dann hab ich sie einfach mitgenommen in den Chor und das lies sie dann strahlen obwohl sie ihr leben lang sagte sie kann nicht singen sang sie immer mit.

Versuch wenn du mit ihr zusammen bist nicht nur daran zu denken was sie alles nicht mehr kann und weiß sondern sieh das was sie ausmacht. Demenzerkrankte leben in einer ganz eigenen Welt und sie sind in dieser Welt heimisch. Ich habe lernen müssen Oma eben nicht immer zu korrigieren sondern sie durchaus auch mal in ihrem Irrglauben zu bestätigen. Für mich war das anfangs anlügen aber ich merkte dass wir so weitaus weniger Stress miteinander haben und das war was zählte.

Was mir immer hilft wenn ich etwas depri bin ist singen. Man muss sich aufrichten und bewegt jede Menge gute Laune Muskeln und der Körper schüttet Glückshormone aus. Am besten in der Gemeinschaft eines Chores aber alleine laut und bewußt hilft auch.

Haushalt ist auch nicht so meins mache auch jeden Tag ne halbe Stunde und dann st immer Grund drinne.

Mit den Hunden zu gehen ist und war für mich schon immer Entspannung und manchmal auch Flucht vor dem Alltag. Da kann ich abschalten, genießen und ein einzelnen Blümchen bewundern und mich am Wind in den Haaren freuen. Das sind Augenblicke in denen ich mein Glück tanke.

Ich weiß jetzt dass ich dir mit meinem Roman nicht helfen kann aber irgendwie wollte ich dir das alles schreiben.

Kopf hoch, durchatmen und auch mal lachen wenns zum heulen ist! Und ich denke wer glücklich ist nimmt auch leichter ab.

Ich wünsche dir alles Gute!

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