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Tierschutz in Italien


Mauselchen

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Mauselchen

08.07.2013

Oasi Nuovo Vita:

Dieses Video haben wir während unserer gemeinsamen Pressekonferenz in Manduria/ Italien gezeigt. Viele Menschen sind sich der Situation der Straßen- und Canilihunde in Apulien nicht bewusst und so schockiert es die harte Realität zu sehen.

Nach all dem was wir alle, die in Italien helfen, bereits gesehen haben, müssen wir immer wieder angesichts dieser Aufnahmen weinen. Wie mag es den Menschen ergehen, die dieses Leid täglich erleben?

Lasst uns gemeinsam helfen!

Associazione Protezione Animali Gaia Onlus Manduria

SOS Strassenhunde Schweiz

Tierschutzprojekt-Italien e.V. Deutschland

https://vimeo.com/69705861

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Mauselchen

danke Kerstin. Habs aufgenommen u. schaus mir noch an. 'Lebenslinien' portraitiert immer 'besondere' Menschen was Dr. Friz ohne Zweifel auch ist. Von einer Freundin heute gehört, daß die Problematik der Straßentiere u. der Canili allerdings nicht hervorgehoben wurde und dies auch nicht die Intention der Redaktion war.

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Fusselnase

Du findest es, wenn du "Lebenslinien" eingibst. :)

Originalbeitrag

Von einer Freundin heute gehört, daß die Problematik der Straßentiere u. der Canili allerdings nicht hervorgehoben wurde und dies auch nicht die Intention der Redaktion war.

Ja, das habe ich inzwischen auch mit Bedauern festgestellt. Aber es war trotzdem interessant.

Und immerhin besuchen jetzt sicher ein paar Menschen ihre Seite, die sich vorher noch nie damit auseinandergesetzt haben.

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Mauselchen

R e i s e b e r i c h t :

http://www.tierschutzprojekt-italien.de/jenny-und-marcel-schmelzer-besuchen-das-oasi-nuova-vita-in-apulien/

_____________________________________________________________________

Jenny und Marcel Schmelzer besuchen das Oasi Nuova Vita in Apulien

Publiziert 17. Juli 2013 | Von TPI-Roland

Ein großer Sportler – und ein Mensch mit einem großen Herzen für die Hunde in Süditalien

♥ Erster Tag ♥

Am 27.Juni war es soweit und wir, das sind Julia, Susanne und Roland, machten uns auf die Reise nach Apulien, Carmen von SOS Strassenhunde als auch Iris und Ange von unserem Verein waren bereits vor Ort.

Und dieses Mal war es eine besondere Reise, denn der Schirmherr unserer Projekte, der Dortmunder Fußballprofi und Nationalspieler Marcel Schmelzer begleitete uns zusammen mit seiner Ehefrau Jenny, um sich ein Bild vor Ort machen zu können.

Wir trafen uns früh um 8:00 Uhr am Flughafen München und flogen dann gemeinsam nach Bari. Wir alle waren natürlich etwas angespannt, denn wenn sich ein so berühmter Fußballer mit seiner Frau ankündigt, um unseren Traum von einer besseren Welt für die italienischen Hunde in Augenschein zu nehmen, dann…

Aber schon am Flughafen München sprang der Funke der Sympathie zu diesen beiden wunderbaren Menschen sofort über und auch Luigia war schnell begeistert und meinte, dass sie tief beeindruckt sei, wie natürlich und nett und “normal” sich dieser prominente Fußballer und seine Frau Jenny zeigten.

Und das sollte sich im weiteren Verlauf bestätigen, aber dazu später mehr.

In Manduria bezogen alle ihr Hotel bzw. ihre Unterkunft, machten sich etwas frisch und dann ging es noch kurz zu einer Bar, damit wir uns alle etwas stärken und kennenlernen konnten.

Marcel’s Besuch sprach sich natürlich schnell herum in Manduria und so wollte schließlich jeder noch ein Foto mit ihm machen.

Doch wir alle hatten eigentlich nur einen Wunsch: so schnell wie möglich auf das Oasi, um alle Hunde wieder zu sehen!

So machten wir uns zusammen mit der inzwischen dazu gestoßenen Carmen Gieriet aus der Schweiz und einigen italienischen Tierschutzfreunden, die extra für dieses Wochenende angereist waren, auf den Weg.

Erster Besuch auf dem Oasi Nuova Vita

Es war sehr heiß, die Sonne brannte herunter, aber das merkten wir irgendwie gar nicht.

Als wir um die Ecke bogen, sahen wir unsere Fellnasen schon in freudiger Erwartung “Spalier stehen”, mit ihren Vorderpfoten am Eingangstor, einer neben dem anderen und ihre Nasen durchstreckend, um unsere Gerüche aufzunehmen.

Bella, Crackers, Edy, Miki, Nerone, Tigro und viele andere bellten vor Freude.

Und dann ging‘s hinein.

Circa 40 Hunde wuselten um uns herum, der kleine Igor genauso wie der Riese Roy und alle wollten gleich geknuddelt werden. Und Jenny und Marcel mittendrin. Auch Susanne, die das Oasi ja zum ersten Mal erlebte, war überwältigt von all der Freude und Harmonie.

Die Drei hatten eine Riesenladung Leckerli aus Dortmund mitgebracht. Nun, jeder kann sich vorstellen, was dann da los war! Doch ohne Streit bekam jeder Hund seine Portion Streicheleinheiten und Leckerchen ab.

Miki und Crackers hatten sich sofort Jenny und Marcel “auserkoren” und wollten gar nicht mehr von ihnen weichen. Und so verging die Zeit wie im Flug vor lauter Hundeglück.

Es war einfach nur schön, unsere Hunde wiederzusehen.

Wir, die wir um die Zustände in den Canili wissen, sehen das mit einer so großen Freude, denn diese Hunde auf dem Oasi haben all das Leid hinter sich gelassen. Und wenn man dann in die glücklichen Augen dieser Hunde sieht, dann kullern so manchem von uns die Freudentränen hinunter.

Vor lauter Hunden und Begrüßungs- “Stress” bemerkten wir erst nach einer Weile, dass das Oasi schon wieder verschönert worden war.

Luigia hat inzwischen wunderschöne steinerne Bänke entlang des Eingangsweges aufgestellt und wie sie berichtete, seien diese der absolute Lieblingsplatz unserer Hunde.

Sie würde gerne weitere davon anschaffen, um den ganzen Weg bis zur Piazzetta damit auszustatten.

Desweiteren wurden viele kleine neue Bäumchen und Sträucher entlang des Weges gepflanzt, so dass der Weg durch das Oasi inzwischen wie eine kleine Allee wirkt.

Auch wurde eine erste große Schattenstation aufgestellt, ausreichend für ca. 25 Hunde, denn die bisherigen Schattenplätze reichen schon lange nicht mehr aus.

Von diesen würde Luigia gerne noch zwei weitere aufstellen, doch kostet das wieder Geld (ca. 300 Euro pro Station).

Und sogar ein kleiner Brunnen wurde angeschafft, aus dem die Hunde später auch trinken können, sobald der Strom angeschlossen wird, auf dessen Genehmigung seitens der Gemeinde wir nun schon seit 9 Monaten (!!!!) warten.

Alles kleine Dinge, aber alles mit so viel Liebe gemacht…und das Wichtigste ist: die Hunde fühlen sich wohl!

So verging dieser erste Oasi Besuch wie im Flug.

Besuch bei Gina

Nach dem Oasi fuhren wir zu Gina, der 2. Vorsitzenden von Luigia`s Verein.

Gina ist eine herzensgute ältere Dame, die Luigia trotz gesundheitlicher Probleme und einer wahrlich sehr kleinen Rente seit Jahren unterstützt und fast so etwas wie eine Mutterrolle einnimmt.

Wer sie kennenlernt, schließt sie sofort ins Herz.

Ohne Gina`s Hilfe könnte Luigia vieles nicht bewältigen.

An dieser Stelle sei Gina für alles, was sie tut, ganz herzlich gedankt! Gina, Du bist einfach eine tolle, umwerfende Frau und wir alle haben Dich lieb !

Der Garten und das kleine Haus von Gina wird letztlich als Refugium für Hunde in Not genutzt, die nicht bzw. noch nicht auf das Oasi kommen können.

Neben ihren eigenen Hunden befinden sich dort derzeit auch Lola und Palu, die wohl bis zu ihrer Vermittlung bei Gina bleiben werden.

Und leider eben auch wieder akute Notfälle, sowie ein hochgradig seelisch traumatisierter alter Hund aus einem Canile, der seine Hütte immer nur kurz verlässt und sich dann sofort wieder zurückzieht.

Ganz aktuell waren seit wenigen Tagen die ausgesetzten Welpen Mimi, Bonnie und Clyde dazugekommen.

Und so trafen dann auch Jenny, Marcel und ihre große Liebe Mimi aufeinander:

Mimi, ein kleines Hundemädchen von 12 Wochen, wurde vor einigen Tagen zusammen mit ihrem Bruder ganz in der Nähe vom Oasi ausgesetzt. Als Luigia zum Oasi fuhr, war auf dieser Straße noch nichts zu sehen. Als sie nach einer Stunde zurückfuhr, offenbarte sich das ganze Drama: Der Bruder von Mimi lag totgefahren auf der Straße und Mimi saß winselnd und im Schockzustand neben ihm.

Es musste just vor ein paar Minuten passiert sein.

Wahrscheinlich ist der Bruder dem wegfahrenden Auto unter die Räder gerannt. Also nahm sie Mimi sofort zu sich und fuhr sie zu Gina.

Ihr Bruder war tot und so konnte sie nichts Weiteres tun, als ihn begraben.

Ja und diese arme kleine Maus kam, als wir ins Haus von Gina eintraten, zögerlich und ängstlich auf die Terrasse gelaufen. Was für eine schöne Hündin !

Was für ein Blick in den Augen!

Es war unmöglich, nicht sofort von ihr gefangen zu sein, sie nicht sofort auf den Arm nehmen und beschützen zu wollen.

Und dann…dann war es um Jenny und Marcel geschehen…Das war wohl Liebe auf den ersten Blick. Marcel nahm sich ihrer mit einer solchen Feinfühligkeit an, dass wir alle unglaublich gerührt waren und Mimi entspannte sich sichtlich unter seiner streichelnden Hand und auf dem Schoß von Jenny, die so lieb mit ihr sprach…

Hier fand etwas zusammen, was zusammen gehört.

Nun, die Entscheidung fiel dann letztlich am übernächsten Tag: Jenny und Marcel hatten beschlossen, Mimi zu adoptieren, in ein paar Wochen wird sie abgeholt werden!!!!!!!!!

Wir alle freuen uns darüber so sehr !

Mimi, die ausgesetzt worden war, die mit ansehen musste, wie ihr Bruder überrollt wurde, hat nun das große Los gezogen und wird eine echte Dortmunderin.

Und sie bekommt das beste Frauchen und Herrchen, das sich so ein armes Hundemädchen wünschen kann.

Und sicher wird sich auch Oscar freuen, eine Spielkameradin zu bekommen.

Mimi, lass ab und zu was von Dir hören!

Bonnie und Clyde:

Diese beiden wunderschönen Welpen, ca. 10-12 Wochen alt, wurden in der Nähe des Oasi ausgesetzt und von Luigia auf dem Weg dorthin herumirrend vorgefunden.

Sie konnte sie nicht dort lassen und auch nicht auf das Oasi bringen, also kamen auch sie zu Gina.

Auch diese beiden waren wunderschöne kleine Hunde und Susanne wusste gar nicht, wen sie zuerst auf den Arm nehmen sollte.

Man versteht einfach nicht, wie man es fertigbringt, diese armen wehrlosen Geschöpfe einfach irgendwo auszusetzen.

Bonnie und Clyde sind grundverschieden.

Beide sind verschmust und einfach nur lieb.

Doch Clyde ist der eindeutig forschere von beiden, während Bonnie nur auf dem Schoß liegen und beknuddelt werden möchte.

Clyde krabbelte beim Mittagessen an Roland‘s Stuhl hoch, um an die gut riechende Pasta zu kommen und zeigte dabei schon einen echten Dickkopf trotz Ermahnung, Bonnie blieb hingegen entspannt.

Für beide Hunde suchen wir dringend ein Zuhause, um die Situation bei Gina zu entspannen.

Gio aus dem Canile:

Im Garten hinter dem Haus hat Gina zwei größere Gehege mit gemütlichen Hundehütten eingerichtet und dort trafen wir auf einen ganz armen Hund aus einem Canile.

Er war von Luigia vor einiger Zeit von diesem schrecklichen Ort mitgenommen worden, da er dort zugrunde gegangen wäre.

Doch Gio ist ein seelisch gebrochener Hund, er lebt nur in seiner Welt der Angst, verlässt seine Hütte nur zweimal am Tag und zieht sich sofort zurück.

Er lässt es inzwischen zu, dass man zu ihm kriecht und ihn streichelt, ohne bei Annäherung sofort das Zittern anzufangen, doch wird er seine Welt des Schmerzes wohl nie mehr los werden.

Wer weiß, was ihm angetan wurde.

Hier hat er wenigstens einen Gnadenplatz, wo man sich liebevoll um ihn kümmert.

Es ist schlimm, was aus einem ehemals fröhlichen und selbstbewussten Hund in einem Canile gemacht wird.

Hier nimmt man diesen wunderbaren Tieren ihre Würde, zurück bleibt bei diesen Hunden Angst und Traurigkeit.

Wir würden uns freuen, wenn wir für ihn noch einen Paten finden könnten, um seine Versorgung auch in finanzieller Hinsicht aufbringen zu können.

Er ist nach unserem Dafürhalten nicht mehr vermittelbar und soll später auf den Gnadenhof Casa Nuova Vita einziehen, so wir es denn schaffen, diesen herzurichten.

Und so neigte sich dieser erste Tag dem Ende zu.

Spät abends gingen wir dann noch zu einem gemeinsamen Abendessen, wo Marcel trotz Müdigkeit noch Autogrammwünsche und Fotos der anwesenden Gäste über sich ergehen lassen musste. Aber er nahm es wie immer mit einem Lächeln.

Am nächsten Tag stand uns dann viel Trauriges bevor: der Besuch des Canile in Manduria und in Mesagne.

♥ Zweiter Tag ♥

Der heutige Tag sollte uns ganz im Gegensatz zu gestern den wahren Horror Apulien`s vor Augen führen, denn der Besuch zweier Canile stand an: Manduria und Mesagne.

Früh morgens trafen wir uns und fuhren zusammen mit Marcel zunächst zum Canile Manduria. Jenny blieb bei Gina und Mimi, von der sie sich nur schwer trennen konnte.

Einige von uns, die das von früheren Jahren schon kannten, beschlich dabei ein mehr als mulmiges Gefühl.

Was würden wir da wieder sehen?

Das Canile Manduria

Als wir eintraten, schlug uns das Herz bis zum Hals…

Und der Herzschmerz kam schnell, es dauerte keine Minute und wir hatten wieder diesen Eisenreifen um die Brust, als wir diese steinernen lieblosen Zwinger sahen, aus denen die Hunde verzweifelt ihr Flehen um Hilfe heraus bellten.

Wir konnten feststellen, dass es insgesamt einen etwas besseren Eindruck als 2010 machte, es waren auch geräumigere Zwinger angelegt und sogar einige schattenspendende Stellen errichtet worden. Aber es ist nach wie vor nichts, was nur annähernd mit einem liebevoll strukturierten Tierheim zu tun hätte.

Nach wie vor geht es hier vielen Hunden sehr sehr schlecht.

Wir sahen Hunde, die sich verzweifelt im Kreis drehten, die immer und immer wieder bis zur absoluten Erschöpfung an den Gittern hochsprangen, einen blinden Hund, der sich ständig seinen Kopf am Gitter anstieß, Welpen, die in einem ehemaligen Schlachtraum oder einem dunklen engen Zwinger waren, ohne Körbchen, nur ein Holzbrett als Liegestelle. Dies ist eine Verwahranstalt, ohne Respekt den Hunden gegenüber, kalt, steinig und einfach nur unsagbar traurig machend. Trotz der kleinen Verbesserungen. Die derzeitige Leiterin gibt sich sehr viel Mühe, wird jedoch von der Gemeinde auch im Stich gelassen und kann somit nicht viel tun.

Wir wollen Ihnen gerne einige von diesen armen Hunden näher vorstellen, denen wir helfen konnten:

Zsara :

Sie lag in einem engen dunklen Loch.

Anders kann man das nicht bezeichnen.

Es war fruchtbar.

Laut den dortigen Arbeiten liege die ca. 7 Jahre alte Hündin immer da, würde sich seit Monaten nicht rühren.

Was genau mit ihr passiert oder los sei, könne niemand sagen.

Luigia, Carmen, Marcel und Roland krochen zu ihr hinein.

Zsara ließ sich bereitwillig streicheln und so manchem von uns kamen bei diesem Anblick die ersten Tränen.

Und Carmen und Luigia “fackelten nicht lange” , denn Zsara wird bald auf das Oasi kommen und sie leiteten sofort Entsprechendes in die Wege.

Nachdem man sie aus ihrem Kerker in das Büro geholt hatte, verkroch sie sich auch dort sofort in die hintereste Ecke, wie man auf dem Video sieht.

Zsara, bald ist Deine Leidenszeit vorbei !

Levi

Diesen circa 4 Monate alten Junghund fanden wir mutterseelenallein in einem finsteren Zwinger sitzen, er fiepte und hatte wohl große Angst.

Warum er da ganz alleine saß, wusste man uns nicht so genau zu sagen, angeblich habe man ihn trennen müssen, da es ihm nicht gut ging…, nun, ob es ihm dann in diesem Loch besser geht, wenn er ganz alleine mit seiner Angst ist ?

Dies zu sehen, war furchtbar. Wir gingen zunächst weiter, Schicksal nach Schicksal vor unseren Augen. Dann sahen wir plötzlich Carmen mit Levi auf dem Arm ins Büro des Canile gehen: Sie ließ ihn auf ihren Namen registrieren und wird eine Pflegestelle in der Schweiz für ihn suchen!

Das war der zweite Gerettete.

Hund mit abgefressenem Schwanz

Dies war einer der schlimmsten Fälle.

Dieser arme Hund hatte begonnen, sich seinen eigenen Schwanz vor lauter Stress abzufressen, es war nur noch ein Rest zu sehen und alles war blutverschmiert. Er sprang an uns hoch und wollte nur eines: RAUS und weg von diesem schrecklichen Ort.

Untergebracht war er im ehemaligen Schlachtraum, der zwar geräumig war, jedoch nur aus Stein bestand, dunkel, nass, ohne Körbchen.

Es war fruchtbar.

Man hatte ihm eine Krawatte angebracht, die jedoch wenig an seinem Fressen am Schwanz änderte.

Dieser arme Hund war am Durchdrehen.

Luigia wird nun sehen, dass sie ihn so schnell wie möglich dort herausholen kann, muss aber erst noch eine vorübergehende Pflegestelle für ihn suchen und ihn dann von dort aus auch tierärztlich behandeln lassen, bevor er auf dem Oasi einziehen kann.

Aber es wird ihm sicher geholfen werden.

Zum Schluß des Canilebesuchs wieder mal das Übliche : Ausgesetzte Welpen

Dann gingen wir langsam Richtung Ausgang, wo ein Gitter mit frisch dazu gestoßenen Welpen im Alter von 3-4 Wochen “ausgestellt” war.

Diese kleinen Hunde waren nicht im Warmen, sondern standen im zugigen und schattigen Eingangsbereich, viele von ihnen hatten offensichtlich Würmer und einen dicken aufgeblähten Leib. Man hatte diese Welpen in einem Karton vor dem Canile abgestellt. Nun, zumindest nicht in einer einsamen Gegend, wo sie innerhalb von 2 Tagen gestorben wären.

Dann machten wir noch einige Fotos mit Marcel und verließen traurig dieses Canile.

Hier wäre so viel zu tun, um den Hunden zu helfen.

Canile Mesagne:

Jetzt stand ein besonders schwerer Weg vor uns.

Das Canile Mesagne gehört zwar nicht zu den schlimmsten Canili, aber es gehört zu den schlimmen.

Und wenn dieses laut Luigia nicht zu den schlimmsten Canile gehört, dann wollten wir uns gar nicht vorstellen, wie es dann in denen zugehen würde, die zu den echten Canile-Lagern zu zählen sind, denn das hier war für uns schon das reinste Inferno !!!

Wir fuhren zunächst nach Brindisi zum Bahnhof und holten weitere Tierschützer ab, die mit uns das Canile Mesagne besuchen wollten, die Anwältin Raffaela Sili und Claudia Röckl aus Rom.

Am Canile angekommen ließ man uns erst einmal eine halbe Stunde warten.

Dann kam der sehr finster dreinschauende Verwalter des Canile und wies uns darauf hin, dass wir weder fotografieren, noch filmen dürfen.

Luigia rief sofort bei den Carabinieri an, da sie unser Kommen inklusive Fotos und Videos angekündigt hatte und dies auch bereits erlaubt worden war.

Aber nicht nur das, hatten wir in unseren Reihen eine im Tierschutz in Italien berühmte Anwältin dabei, die dem Verwalter sehr schnell klar machte, dass er uns das Filmen und Fotografieren gar nicht verbieten dürfe.

Also blieb ihm nichts anderes übrig, als uns einzulassen.

Dann betraten wir eine Hölle.

Dort sind circa 400-500 Hunde “untergebracht” oder besser gesagt eingepfercht.

Als wir auf die Zwingeranlagen zugingen, wurden wir von dem Lärm der bellenden Hunde erwartet.

Diese aneinandergereihten Zwinger sind sehr klein und eigentlich schon für einen einzigen Hund unzureichend. Hier werden jedoch drei, vier oder gar fünf Hunde in einen Zwinger gesperrt.

Man kann sich leicht vorstellen, was das für einen emotionalen Stress nach sich zieht, denn die Kompatibilität der Hunde untereinander spielt hier absolut keine Rolle.

Wenn sie sich beißen, dann sollen sie doch, egal.

Angsthunde ? Wen interessiert das?

Diese Hunde stehen in ihren Exkrementen, die sie auch auffressen, sind ALLE Haut und Knochen, voller Dreck, kotverschmiert.

Wir sahen keinen einzigen gesund wirkenden Hund, dafür aber Hunde mit offenen Wunden, Tumoren, schweren Augeninfektionen, Zwingerkoller und sogar einen Welpen, dem der Darm aus dem After ragte.

Ein Inferno sondergleichen.

Wir alle waren geschockt, tief traurig und die Tränen liefen.

Dazu kommt hier eine katastrophale Hygiene.

Der Kot wird – wenn überhaupt – in eine Rinne direkt vor den Zwingern gespült und verrottet dort.

Folge : Tausende von Fliegen, die dann die Hunde mit allen möglichen Krankheiten infizieren. Und es stinkt erbärmlich.

Während des ganzen Besuchs im Canile waren wir gerührt von der großen Empathie Marcel`s mit diesen armen Tieren, was uns schon im Canile Manduria sofort aufgefallen war. Auch er war sichtlich getroffen von all dem Leid, wies uns die besonders schlimmen Fälle hin, fragte und zeigte sich überaus interessiert daran, wie man diesen armen Tieren helfen könnte.

Danke Marcel, dass Du Dir das angetan hast und uns begleitet hast. Wir alle sind stolz auf Dich!

Dann kamen wir an den Zwinger von Pino.

Pino, eine kleiner weißer Hund, wurde permanent von dem anderen großen Hund in seinem Zwinger angegriffen.

Pino war in Todesangst!

Und Susanne, die das sofort bemerkt hatte, rief uns zu ihm an den Zwinger und drängte darauf, wenigstens diesen einen Hund herauszuholen, auch wenn wir aktuell nicht sicher wussten, wohin mit ihm.

Also gesagt, getan, das Tor wurde geöffnet und Pino rannte trotz einer verkrüppelten Pfote wie von der Tarantel gestochen und überglücklich heraus und dreht erst einmal mehrere Runden auf dem Canilegelände.

Er lachte und war in diesem Moment wohl der glücklichste Hund auf der ganzen Welt !!!!

Da seine Rippen herausstanden und er sicher furchtbaren Hunger hatte, versorgten wir ihn erst einmal mit frischem Wasser und zwei Dosen Nassfutter, die er vor lauter Hunger quasi in sich “hineinsaugte”…

Pino durfte dann mit zu Luigia, wo er in Carmens Bett schlafen durfte und kommt demnächst auf das Oasi.

Hier sehen Sie seinen “Abschied” von diesem schrecklichen Ort….

Für Pino suchen wir nun dringend ein Zuhause.

Und solange wird Susanne seine Patenmamma !!

Und auch die zwei Welpen Simba und Sara wir nicht oder besser konnten wir nicht ihrem Schicksal überlassen:

Gleich nach dem Eingang ins Canile war ein Welpengehege.

Auch dieses lieblos, steinig, ohne auch nur ein einziges Attribut für Welpen, ein Bild, das so unendlich traurig machte.

Der kleine Simba saß da etwas am Rand und hatte offensichtlich schon Schmerzen.

Auf den Bildern sieht man seinen Enddarm herausragen.

Uns war klar, dass er schnell sterben würde, wenn das nicht schnell behoben wird.

Luigia rief noch im Canile bei der Veterinärbehörde an und verlangte eine umgehende tierärztliche Versorgung, die dann nach gut einer halben Stunde auch eintraf und ihn abholte.

Wir waren in großer Sorge, was man mit ihm machen würde und vermuteten das Schlimmste.

Doch in den letzten zwei Wochen kam dann über die Tierschützer vor Ort doch die gute Nachricht, dass Simba einem komplizierten Eingriff unterzogen worden war und dass er es trotz seines schlechten Allgemeinzustandes geschafft hat.

Hier ein paar Bilder vom unserem Helden Simba :

Bei seiner Schwester Sara fiel uns eine schwere Augeninfektion auf, die hier scheinbar mal wieder niemanden interessierte.

Es war klar, dass dieses Auge umgehend versorgt werden muss, um keine Erblindung zu riskieren.

Also veranlassten wir auch hier zusammen mit den freiwilligen Helfern vor Ort die umgehende Vorstellung beim Tierarzt.

Leider ergab sich dabei, dass es zu spät war.

Sara wird auf dem rechten Auge blind sein.

Dies wäre zu vermeiden gewesen, hätte man es sofort behandelt !

Tierärztlich verantwortliche Betreuung im Canile ???

Eine reine Utopie….

Unser Verein hat zwischenzeitlich auch Geld an Luigia überwiesen, um ihr bei der Finanzierung der Tierarztkosten zu helfen.

Auch SOS wird eine weitere finanzielle Unterstützung veranlassen.

Simba und Sara sind nun auf einer Pflegestelle in der Nähe von Brindisi, wo sie aber aber auch so schnell wie möglich wieder weg müssen, da diese mit Notfällen überbelegt ist.

Luigia wird hoffentlich – wie immer – eine Lösung finden müssen.

Drei konnten wir retten, fast 500 mussten zurückbleiben.

Diese Eindrücke dort zeigten uns erneut, dass viele Hunde in Italien die Hölle durchleben.

Sie sind gezwungen, ihr ganzes Leben auf engstem Raum zu verbringen, in ihren Exkrementen stehend, den Angriffen anderer Hunde ausgesetzt, hungrig, durstig und quasi ohne tierärztliche Versorgung.

Da fragt man sich oft, ob es die Hunde, die schmerzlos euthanasiert werden, nicht besser haben, denn das hier ist nichts anderes als lebenslanges Leiden, mit dem man sich auch noch eine goldene Nase verdient.

Und das Schlimmste ist es, wegzugehen, wissend, wieviele man dort zurücklässt.

Man wünscht sich nichts mehr, als ihnen zu helfen, sie aus diesem Inferno zu befreien, ihnen ihre körperliche und seelische Gesundheit und ihre Würde wiederzugeben.

Doch es ist immer dasselbe Problem.

Selbst für die dringlichsten Fälle : Wohin mit ihnen ?

Das Oasi kann keine Hunde aufnehmen, deren gesundheitlicher Zustand unklar ist und der Gnadenhof existiert noch nicht….

Und so fuhren wir sehr sehr traurig nach Manduria zurück.

Wenigstens zwei von ihnen konnten wir helfen und Pino`s Freude über seine Befreiung half dabei, unsere Tränen trockenen zu lassen.

Der Kampf gegen die diese Canili MUSS WEITERGEHEN.

Die Pressekonferenz

Die Pressekonferenz mit Marcel Schmelzer war sicher der Höhepunkt unserer Reise.

Marcel hatte sich als Schirmherr unserer Projekte angekündigt, um sich ein Bild von der Situation vor Ort und vom Oasi Nuova Vita und der Casa Nuova Vita machen zu können und wurde von seiner Frau Jenny begleitet.

In Süditalien besteht den Hunden gegenüber oft ein starker “Menefregismo” (=Gleichgültigkeit) seitens der Verantwortlichen der entsprechenden Gemeinden.

Hier hatte sich nun ein berühmter Fußballer angekündigt, der extra eine Reise von 2000 Kilometern auf sich genommen hatte und sich für das Schicksal dieser armen Tiere interessierte.

Das war und ist einfach unglaublich und für die Tierschützer vor Ort ein Meilenstein im Tierschutz !

Viele dieser Tierschützer sind Marcel und Jenny dafür so unglaublich dankbar.

Viele sagten uns, sie würden Marcel am liebsten dafür um den Hals fallen vor lauter Dankbarkeit, alle Menschen dort haben ihn und seine liebe Frau Jenny so sehr in ihr Herz geschlossen und sind jetzt natürlich glühende BVB Fans geworden.

Aber das kommt eben nicht von ungefähr.

Menschen, die Tiere lieben, sind auch feinfühliger anderen Menschen gegenüber.

Und alle, die wir vor Ort waren, alle haben diese Sensibilität der beiden und ihre Empathie mit dem Schicksal der Hunde gespürt und das hat uns sehr gerührt.

Liebe Jenny, lieber Marcel, wir sind so froh, dass wir Euch beide als Schirmherren unserer Projekte gewonnen haben und wir sind darüber hinaus sehr glücklich und stolz, dass wir Euch beide als Freunde gewonnen haben.

Doch nun zur Pressekonferenz an sich :

Andrea Simeoni, der Architekt unseres Oasi Nuova Vita, eröffnete die Konferenz und stellte die Teilnehmer vor:

Roland Eichler (Tierschutzprojekt Italien)

Marcel Schmelzer (Schirmherr Oasi Nuova Vita)

Carmen Giacomelli Gieriet (SOS Strassenhunde)

Luigia Parco (Associazione Gaia Manduria)

Rafaella Sili (Anwältin )

Die Übersetzung der Pressekonferenz finden Sie hier.

Zuerst wurde ein Video vorgeführt: auf diesem wurden Aufnahmen aus Canili, von Straßenhunden und Kettenhunden gezeigt und danach dann Bilder und Videosequenzen vom Oasi und der Casa Nuova Vita. Es dauerte nicht einmal eine Minute und schon begannen viele im Raum zu weinen, alle waren gefangen von dem, was sie hier sahen.

Dann wurde das Wort an Roland Eichler erteilt, der berichtete, wir es zu der Kooperation mit der Associazione Gaia und der Gründung des Oasi Nuova Vita im Jahr 2010 gekommen war. Er erklärte, dass es keinen Sinn macht, ausschließlich einen Adoptionstierschutz zu machen, da das an der Situation nichts ändern würde, sondern dass es vielmehr wichtig ist, die Situation vor Ort zu verbessern.

Das Oasi Nuova Vita sei als Pilotprojekt zu verstehen, an dem man sich dann in Italien orientieren könne und solle, um den Horror der Canile Lager irgendwann verschwinden zu lassen.

Danach sprach Marcel Schmelzer.

Und was er sagte, war einfach nur toll; er fand wunderbare Worte, um seine Eindrücke der letzten zwei Tage zu schildern und appellierte an die Verantwortlichen vor Ort, bei der Umsetzung des Projektes zu helfen. Und Marcel sagte zu, dass er mit seiner Frau Jenny wiederkommen wird!

Roland Eichler versuchte natürlich Marcel’s Rede so gut es möglich war ins Italienische zu übersetzen, damit auch die Italiener verstanden worum es Marcel bei seinem Besuch ging.

Dann wurde das Wort an Carmen Gieriet von SOS Strassenhunde weitergereicht, die ebenfalls eine phantastische Rede hielt und entsprechend viel Applaus bekam.

Danach nahm die Anwältin Rafaella Sili zu den völlig abstrusen Vorwürfen im Internet Stellung, wo es immer wieder heißt, dass Hunde, die von Tierschützern aus Deutschland, der Schweiz und Österreich aus den Canili befreit werden, anschließend in diesen Ländern gewinnbringend an die Tierversuchslabore verkauft werden. Natürlich ist das völliger Unsinn, dennoch wird dieses Märchen immer wieder im Netz in Italien verbreitet.

Der Grund hierfür liegt auf der Hand: mit diesen geschundenen Tieren wird Geld verdient und jeder adoptierte Hund schmälert den Gewinn des Canilebetreibers.

Daher sind transparente Adoptionen ein absolutes MUSS, denn nur durch eine seriöse Tierschutzarbeit kann man diesen Hetzkampagnen etwas entgegen setzen.

Wenn wir den Tieren in Italien helfen wollen, dürfen wir uns von all diesen Dingen nicht einschüchtern lassen, sondern unbeirrt weitergehen.

Die Schlussrede war Luigia Parco vorbehalten.

Und was war das für eine flammende knallharte Rede!

Luigia nahm absolut kein Blatt vor den Hund, sprach frei und brachte die Dinge “auf den Punkt”, ihre Rede war Gänsehaut-Feeling pur und wurde immer wieder von Beifall unterbrochen.

Luigia Parco ist nicht nur eine wunderbare Tierschützerin, die ihr ganzes Leben den Hunden opfert, sondern auch eine unglaublich intelligente Frau.

Sie bringt die Dinge immer auf den Punkt, sagt, was sie denkt und lässt sich von nichts und niemandem einschüchtern, wenn es darum geht, den Tieren zu helfen.

Wir alle sind sehr stolz darauf, uns als ihre Freunde bezeichnen zu dürfen.

Was sie am meisten bemängelte, war die Tatsache, dass weder der Bürgermeister von Manduria, noch der Straßenhundbeauftragte der Region ihrer Einladung gefolgt waren. Sie erinnerte daran, dass extra ein berühmter Fußballer hierhergekommen war und dass es eine Schande sei, dass die Verantwortlichen der Region es nicht für nötig halten, hier zu erscheinen.

Sie appellierte an alle, den Kampf gegen die Canili weiterzuführen, die oft nur der Bereicherung der Betreiber dienen, dass großflächig Kastrationen durchgeführt werden müssen, um den “Nachschub” für die Canili zu verhindern und sie rief dazu auf, dass man diese armen Tieren ihre Würde zurückgeben muss.

Dann war die Konferenz unter großem Applaus vorbei und uns allen fielen viele Steine von den Schultern, da alles so gut geklappt hatte.

Mittlerweile haben auch schon einige italienische Zeitungen über diese Pressekonferenz berichtet. Die Artikel können Sie hier nachlesen.

Beim anschließenden Buffet wurde viel geredet, Marcel musste viele Autogrammwünsche über sich ergehen lassen, machte dies aber stets freundlich und voller Geduld und wir alle waren an diesem Abend sehr glücklich darüber, wie es gelaufen war.

Und so ging der anstrengende Tag dann irgendwann um 1.00 Uhr nachts zu Ende….

♥ 3. Tag ♥

Edy`s großer Tag

Früh wollten alle nochmals zum Oasi und hier schlug nun die Stunde für Edy.

Susanne hatte sich so sehr in ihn verliebt !

Ja und dann fiel die Entscheidung : nach Mimi wird nun auch Edy ein Zuhause finden.

Susanne hat ihn adoptiert !

Besuch des Gnadenhofes

Der letzte Weg führte uns zu unserem Gnadenhof Casa Nuova Vita, den wir Jenny und Marcel zeigen wollten.

Hier hat sich im Außenbereich inzwischen einiges getan, Bäume, Wurzelwerk, Geröll und Buschwerk wurde entfernt und das Gelände somit für das Herrichten des Außenbereiches vorbereitet. Was großen Kummer macht, ist das Haus auf dem Gelände.

Hier ist nun auch Wasser in die Decke eingedrungen, so dass man die Ursache finden muss und damit kostenintensivere Renovierungskosten auf uns zukommen.

Gerade vor dem Eindruck des gestrigen Canile in Mesagne und Manduria ersehen wir die Eröffnung dieses Gnadenhofes so sehr herbei.

Wie vielen dieser armen Geschöpfe könnte man hier helfen und sie ihrer Hölle entreißen!!!

Doch wie immer fehlen uns die finanziellen Mittel, um weitermachen zu können.

Wir bitten Sie alle, die Sie uns eventuell dabei unterstützen können, sei es auch nur durch eine kleine Spende, dabei zu helfen, diesen Ort schaffen zu können.

Hier sollen Hunde noch einmal Liebe erfahren, hier sollen sie ihren Frieden finden und wenigstens die letzten Jahre als Mitglied der Casa-Familie in Würde verbringen können.

Mittagessen bei Gina und Abschied von Jenny, Susanne und Marcel

Nach dem Besuch des Gnadenhofes stand ein Mittagessen bei Gina an. Gina wollte es sich absolut nicht nehmen lassen, Jenny und Marcel zu bekochen. Als wir zu ihr kamen, sahen wir, dass sie alles so liebevoll vorbereitet hatte und sie war sichtlich erfreut darüber, dass es uns allen so gut schmeckte. Jenny und Marcel verabschiedeten sich noch ausgiebig von Mimi, von der sie sich kaum trennen konnten.

So ging dann für die beiden und auch für Susanne der Besuch in Manduria zu Ende.

Der Abschied war sehr emotional für alle und wir hoffen, dass Jenny und Marcel uns bald wieder begleiten werden.

Beide haben nun einen festen Platz nicht nur in unseren Herzen, sondern auch in den Herzen der wunderbaren Menschen vor Ort.

Danke für alles, Jenny und Marcel !!!!!!!!

♥ 4. Tag ♥

Unser letzter Tag führte Iris, Angie, Julia und Roland natürlich nochmal auf das Oasi.

Es waren Bilder und Videos für die Patenschaftshunde zu machen, und natürlich halfen wir auch noch Antonio, Cintia, Gina und Luigia die Hunde zu versorgen und die Bäume zu wässern.

Jeden Tag ist dort so viel zu tun und es ist kaum zu bewältigen für die freiwilligen Helfer.

Heute trafen wir auf dem Oasi auch Elena und ihre Familie an, die nun 2 Wochen in Apulien verbringen und aktiv helfen werden!

Elena und ihr Freund Stephan brachten auf dem Weg nach Italien noch eine weitere Futterspende der Firma Terra Canis sowie einige Privatspenden mit, die sie bereits bei Gina zur Zwischenlagerung abgeladen hatte!

An dieser Stelle möchten wir uns auch bei euch liebe Elena und lieber Stephan bedanken.

Luigia stellte uns auch noch einige neue Oasi Hunde vor, deren Geschichten so typisch und doch so individuell sind:

Da gab es die alte Lia, die jahrelang auf der Straße lebte und nun ihren Lebensabend auf dem Oasi verbringen darf.

Pupetta, Wendy, Epi und Biscotto, alles Straßenhunde, die Luigia aus dem Canile bzw. direkt von der Straße gerettet hat. Jeder von ihnen hat seine eigene Geschichte. Die vier suchen auch noch Paten um ihre Versorgung auf dem Oasi finanzieren zu können.

Die letzten Minuten genossen wir dann aber noch inmitten der Hunde auf dem Oasi, denn wir wollten einfach noch einmal einen letzten schönen Eindruck in unserem Herzen haben, bevor wir wieder abreisten.

Es war dieses Mal eine extreme Reise.

Wir haben viel Leid gesehen und gleichzeitig auch so viel Schönes erlebt.

Wir haben neue Freunde gewonnen und dem Anliegen der Tierschützer Gehör verschafft.

Und wir haben uns erneut geschworen, hier niemals aufzugeben.

Diese Hunde brauchen uns.

Wir sind davon überzeugt, dass wir den richtigen Weg gehen und dass wir vieles verbessern können, nicht heute und nicht morgen, aber Stück für Stück.

Wir haben starke Partner, sind eine starke Allianz und arbeiten gemeinsam an diesem großen Ziel.

Danke an alle, die an uns glauben, unsere Vision teilen und uns unterstützen!

Euer/Eure

Tierschutzprojekt Italien e.V.

SOS Strassenhunde

Associazione Protezione del Cane Gaia Onlus Manduria

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Veröffentlicht unter Reiseberichte

4 Antworten auf Jenny und Marcel Schmelzer besuchen das Oasi Nuova Vita in Apulien

Heike sagt:

17. Juli 2013 um 14:34

Liebes TPI-Team,

vielen lieben Dank für diesen super langen, ausführlichen Reisebericht! Was für eine Arbeit habt ihr euch wieder damit gemacht! Sehr anschaulich sind wieder alle eure Eindrücke beschrieben, die schönen wie, leider auch immer dabei, die traurigen. Auch ich kann Luigia und ihr Unterstützerteam nur aufrichtig bewundern für all das, was sie zum Wohle der Tiere in und um Manduria leisten. Zu gern würde ich selbst mal vor Ort mithelfen, die Hunde zu versorgen, aber die persönliche Lebenssituation lässt es augenblicklich einfach nicht zu. So bleibt halt fürs erste nur die ideelle und finanzielle Anteilnahme an allen kleinen und großen Fortschritten, die sich rund um den weiteren Aufbau des Oasi nuova vita und der Casa nuova vita ergeben. Ich drücke euch dabei auch ganz fest die Daumen, dass endlich die Stromversorgung noch vor dem nächsten Winter realisiert werden kann! Auch freue ich mich natürlich mit euch, einen so sympathischen, engagierten Schirmherrn für das Tierschutzprojekt Italien gefunden zu haben! Ich wünsche Marcel, Jenny und Mimi für ihre gemeinsame Zukunft alles, alles Gute und möge Mimis Glücksstern auch den vielen zurückbleibenden, hilfsbedürftigen Hunden ein paar warme Strahlen aussenden!

Herzliche Grüße

Heike Klüppelberg

Antworten

Nicole Ziemann sagt:

17. Juli 2013 um 16:39

Ich muss sagen, ich bin gerade sowas von sprachlos … Den Einsatz den ihr da bringt , dass ist mit nichts auf der Welt zu bezahlen! Spitze… Wenn man diesen Bericht liest , hat man das Gefühl dabei zu sein… Man fühlt die Trauer , die Freude , ja alle Emotionen mit… Ich bin froh, dass ich euch und dieses tolle Projekt gefunden habe! Und ich von stolz, helfen zu dürfen . Ich freue mich sehr darauf , euch alle einschließlich das Oasi und die vielen süßen Fellnasen kennenzulernen ! Sehr! Lg Nicole

Antworten

Roswitha sagt:

17. Juli 2013 um 17:10

Ich kann mich nur Nicole anschließen!

IHR seit einfach nur Klasse!!

Ein tolles Team und ein super Projekt!

Liebe Grüße an alle

Roswitha

Antworten

Sonja sagt:

17. Juli 2013 um 20:49

Euer Reisebericht geht mir wieder sehr ans Herz. Man hat den Eindruck dabei gewesen zu sein, erlebt die Höhen und die Tiefen dieser Reise emotional mit. Danke euch, danke Marcel und Jenni dafür, daß ihr dem Leid ins Auge blickt, auch wenn es selbst kaum zu ertragen ist – danke, daß ihr das auf euch nehmt um den Hunden zu helfen und sie irgendwann hoffentlich ihre Würde zurückkriegen. Ihr seid wunderbar, ein tolles Team, ich glaube an euch und ihr könnt immer auf meine Unterstützung und Hilfe zählen!

______________________________________________________________________

Diese Hunde suchen noch eine Patenschaft (von 10,-- bis 30,-- €) mtl., mit Spendenquittung und ihr könnt jederzeit die Patenschaft wieder beenden ...

http://www.tierschutzprojekt-italien.de/patenschaften/

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