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Probleme mit Jagdtrieb


amelia

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Marlies27

Trotzdem die Frage: Siehst Du meinen Hund täglich das Du ihn besser kennst als ich?

Dann musst Du ja gute Augen haben. Uns trennen locker 200 km.

P.S.: Habe Katja noch einmal angeschrieben. Danach werde ich mich wieder zurückziehen. Die Einstellung der User sind "leider" immer noch die gleichen geblieben.

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Wieso sollte ich deinen Hund sehen?

Nicht ICH habe sein Verhalten beschrieben sondern DU

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Originalbeitrag

Für mich ist es wichtig, dass meine Hunde Vertrauen zu mir haben. Wenn sie aber befürchten müssen, dass ich mit Steinen werfe, ist das ein Vertrauensbruch, den ich auslöse.

Da übe ich lieber länger und der Hund kann mir vertrauen. Ich bin zwar auch immer noch auf der Suche, nach der tollen Antijagd-Methode, aber ich lehne es ab, einen Hund zu erziehen, indem ich ihm Angst einflöße.

So kann ich es unterstreichen, habe die gleiche Einstellung. Zwang auf Angst erzeugt noch mehr Angst. Und Angst blockiert Vertrauen.

Man kann aber durchaus mit Zwangseinwirkungen arbeiten ohne Angst zu erzeugen, ja man kann auch durch Zwangseinwirkungen das Vertrauen stärken.

Und das ist eben etwas, was viele nicht verstehen und auch nicht praktizieren. In der heutigen Erziehungswelt gibt es fast nur noch Extreme. Entweder absolut Wattebäuschen oder nur druff. Eine gesunde und vor allem individuelle Mischung - je nach Situation - und jeder Hund kann ohne Ängste damit klar kommen mit entsprechendem Lernerfolg.

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Originalbeitrag

Und ja, das Jagen an sich ist selbstbelohnend, weshalb man bei jedem Jagderfolg (so nenne ich es wenn ein Hund jagen geht, auch wenn er das Wild nicht erwischt, eben weil er es nicht erwischen muss um im Rausch zu sein) ...

Der Jagdtrieb ist nur einer von mehreren Trieben der Ernährungstriebkette, die in Abfolge gelebt werden können, aber nicht zwingend müssen. Jeder einzelne Trieb hat sein eigenes Triebziel. Der Jagdtrieb beginnt erst mit visueller Sichtung einer Beute und endet kurz vor dem tatsächlichen Körperkontakt. Man nennt die Verhaltensabfolge in diesem Trieb auch "Hetzen". Ab dem direkten Kontakt zur Beute wird der Beutetrieb aktiviert, der Jagdtrieb ist damit abgeschlossen und befriedigt.

Vielleicht erklärt es sich dir jetzt so, dass einige Hunde durchaus "Jagen/Hetzen", aber kurz vor dem Angriff blockieren, da nur geringer Beutetrieb.

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Marlies27
Originalbeitrag

So kann ich es unterstreichen, habe die gleiche Einstellung. Zwang auf Angst erzeugt noch mehr Angst. Und Angst blockiert Vertrauen.

Man kann aber durchaus mit Zwangseinwirkungen arbeiten ohne Angst zu erzeugen, ja man kann auch durch Zwangseinwirkungen das Vertrauen stärken.

Und das ist eben etwas, was viele nicht verstehen und auch nicht praktizieren. In der heutigen Erziehungswelt gibt es fast nur noch Extreme. Entweder absolut Wattebäuschen oder nur druff. Eine gesunde und vor allem individuelle Mischung - je nach Situation - und jeder Hund kann ohne Ängste damit klar kommen mit entsprechendem Lernerfolg.

Auch wenn ich eigentlich nicht mehr viel schreiben wollte, aber ich kann Deine Antwort nur unterstreichen.

Ich selbst hätte es ganz ohne Hilfe meines Verwandten alleine kaum geschafft, seinen Jagdtrieb zu kontrollieren. Aber mein Hund zeigt mir komplettes Vertrauen. Selbst wenn er hinter Katzen her ist kann ich ihn prima mit einem "Chicco Nein" stoppen. Und wenn er dann neben mir steht erhält er immer seine Belohnung ( = Beuteerfolg? ).

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Das Antijagdtraining meiner Hündin war auch ganz klar auf Meideverhalten aufgebaut. Und ich muß ehrlich sagen, es ist mir egal. Sie hat keinen Schaden davon genommen, hat eine enge Bindung zu mir und auch keine Angst vor Reh, Vögeln, Hasen und Co, obwohl sie eine eher ängstliche und unsichere Hündin ist. Und ich bin auch jemand, der ihr schon recht deutlich zu verstehen gibt, daß ich es Mist finde, wenn sie auf meinen Abruf nicht reagiert. Wenn sie doch mal wieder kurzeitig meint abzudampfen und mein Rufen zu ignorieren und sie kommt dann zurück, gibt es kein Lob, sondern einen deutlichen verbalen Anschiß, die Leine oder Rudelausschluß.

Ich habe anfangs auch viel nett probiert, ohne Erfolg. Ich habe meinem Hund auch schon eine Menge hinterhergeschmissen, zwar keine Steine, aber Leine, Rappeldose und Wurfkette, auch alles nicht besser und führte auch zu nichts. Sie war einfach nicht mehr ansprechbar. Und es geht ja auch bei solchen Sachen nicht um Strafe, sondern um die Bemühung, die Aufmerksamkeit seines Hundes zu bekommen.

Meideverhalten aufbauen sah bei uns so aus, natürlich unter Anleitung eines HT: Gänge an der Leine, Situationen suchen, wo sie in den Jagdmodus geht, kurzer Leinenruck und Weggehen in die andere Richtung und das so lange, bis sie neben oder hinter mir bleibt. Klappte das zuverlässig, daß die Aufmerksamkeit bei mir ist und nicht beim Wild, wurde es im Freilauf ausgebaut.

Ich hätte es auch gerne anders gemacht, aber es hat nicht funktioniert. Es gibt keine Pauschallösung. Bei manchen klappt es im Guten, manche brauchen aber halt eine andere Gangart. Ich wäre nie diesen Weg gegangen, wenn ich gemerkt hätte, mein Hund nimmt einen Schaden dadurch, aber dann hätte er ja vielleicht schon eher auf ein entsprechendes Training angesprochen. Wichtig ist, was am Ende bei raus kommt.

Und wenn gar nichts funktioniert, dann bleibt dann halt nur die Schleppleine.

Ich habe mal einen jadgtriebigen Hund gesehen, der mit Teletac reglementiert wurde. Ich fand es furchtbar, das! ist wirklich Arbeiten mit Angst. Für mich undenkbar. Aber dem Hund mal was hinterher zu schmeißen? Hhm...weiß nicht

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Ich habe es jetzt mal mit einer ganz neuen Methode probiert, bzw. probiere noch. Steht in keinem Lehrbuch, wissenschaftlich nicht belegt, einfach nur aus dem Bauch raus mal angefangen:

Ich zeige Nele bewusst Wild, in dem Fall waren es gestern 2 Rehe die ich vor ihr gesehen habe. Ich habe sie auf die Tiere aufmerksam gemacht, selbstverständlich war sie an der Leine, und habe ganz leise und langsam mit ihr gesprochen und still mit ihr zusammen die Rehe beobachtet. Die Tiere habe sich nicht an uns gestört, haben weiter gegrast obwohl sie uns gesehen haben. Nele war ganz ruhig und lies sich danach problemlos weiterführen ohne zurückzuschauen.

Auf dem Heimweg kamen wir dann an einem Haus vorbei, wo immer irgendeine Katze um`s Haus rum schleicht. Für Nele immer super interessant, es zieht sie magisch an dieses Haus. Gestern, nach der Sache mit den Rehen, ist sie wie hynotisiert an den Katzen, die im Garten lagen, vorbeigegangen.

Vielleicht lag es auch nur am warmen Wetter oder an ihrer Läufigkeit, vielleicht hilft aber auch die neue Methode. Ich werde es weiter probieren.

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