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Zu altem Hund einen Zweithund?


l-e-o-n

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l-e-o-n

Hallo zusammen,

Ich bin neu hier und hoffe ihr habt ein paar Erfahrungen und Tipps für mich.

Erstmal zur aktuellen Situation.

Ich habe eine Jack-Russel-Hündin die im Oktober 14 Jahre wird.

Sie ist eigentlich noch sehr fit. Lediglich eine kleine Herzklappeninsuffizienz begleitet sie nun. Diese haben wir aber mit Tabletten sehr gut im Griff.

Bei warmen Wetter geht es natürlich mit den großen Runden nicht mehr Nachmittags raus, sondern eher gegen Abend oder in der Früh.

Vor kurzen dachte ich, "oh jetzt wird sie wirklich alt". Sie ist bei unserer täglichen Ründe nur noch hinter mir gelangweilt hinterher getrottet. Ich bin dann mal wieder woanders spazieren gegangen und siehe da, sie ist wieder gesprungen wie eine Wilde. Wasser rein, Wasser raus, einmal quer übers Feld toben und hinter mir laufen is auf einmal nicht mehr.

Ich hatte bis vor 6 Jahren einen "pflegehund" mit dem meine Hündin sehr viel gespielt hat und ihn über alles geliebt hat. Die Familie ist nur leider eben vor 6 Jahren weggezogen und meine Hündin hat die erste Zeit kaum noch gefressen und spielen tut sie nur noch mit sehr sehr wenigen ausgesuchten Hunden. Aber halt nie lange aufgrund ihres Alters. Und auch nur Rüden! Die meisten Hunde ignoriert sie eigentlich. Mal kurz schnuppern und weiter.

Sie ist sehr auf mich und meinen Lebensgefährten fixiert. Fordert mehrmals täglich ihre kuscheleinheiten die sie auch immer von uns bekommt. ;-)

Jetzt zu meiner Frage. Wir überlegen nun schon seit längerer Zeit uns einen Zweithund zu holen. Natürlich keinen Welpen, das wollen wir ihr definitiv nicht zumuten.

Wir haben uns in einen Labrador-Rüden vom Tierschutz verliebt, der ca. 3 Jahre alt ist. Er hat wohl bevor er nach Deutschland gekommen ist, mit einer Hündin zusammen gelebt bis halt sein Besitzer keine Lust mehr auf die Zwei hatte.

Wir zweifeln daran, ob wir den Süßen wirklich nehmen sollen, weil unsere Hündin halt doch schon ein gewisses Alter hat, sie eigentlich fast nicht mehr spielt und vor allem sehr auf uns fixiert ist.

Andererseits war sie damals so verliebt in ihren Kumpel. Vielleicht wird auch das wieder eine große Liebe.

Wir könnten den Süßen am Samstag besuchen (mit unserer Hündin) und uns ein erstes Bild von den Zweien machen. Wenn er sie respektvoll behandelt und nicht ständig auf sie drauf springt und sie sich halt einfach verstehen, hat die Dame vom Tierschutzverein gemeint, dass wir ihn dann nach schutzvertrag etc. Zu uns holen können und wir eine Frist von 10 Tagen haben, um zu sehen ob es mit den 2en klappt.

Was haltet ihr von dem ganzen? Würdet ihr es riskieren?

Liebe Grüße

L-e-o-n

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Amanda_McFluff

Hallo,

ausprobieren würde ich es auf jeden Fall. Wenn ihr gerne einen Zweithund hättet und du der Meinung bist, dass du deiner Hündin damit auch einen Gefallen tun würdest warum nicht?

Du sagst selber das deine Hündin für ihr Alter fit ist und somit sehe ich da kein Problem.

LG

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l-e-o-n

Ich habe nur unter anderem auch Bedenken, dass ich meiner "alten" Hündin auf ihre letzten Jahre "soetwas" noch zumute. Weil eigentlich müsste es ja nicht sein oder?

Bin ich vielleicht auch zu egoistisch? Sie kann ja nicht mehr mit dem Fahrrad mitlaufen oder mit den Inlinern, wo ich dann den Zweithund mitnehmen könnte. Alleine ist es so furchtbar langweilig. Wir haben uns dann schon überlegt, extra nen Fahrradanhänger für die Kleine zu besorgen. ;-)

Ich habe Angst, dass dann das ganze nach hinten los geht und meine Kleine sich total zurückzieht und vielleicht eher vergreist, anstatt ihn als Verjüngungskur anzusehen. ;-)

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Kommt sicher auch auf den 2. Hund an. Ein Welpe wäre evtl. z.B. zuviel Stress. Letztendlich kann das niemand vorhersagen, daher ist es auch schwer einen Tipp oder Rat zu geben.

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Fusselnase

Du allein kannst deine Hündin einschätzen. Ich finde sowohl den Alters- als auch den Größenunterschied ziemlich groß und würde es vermutlich nicht machen. Ob sich dein Vorhaben positiv oder negativ auswirkt, werden wir dir hier nicht beantworten können, da es einfach beide Möglichkeiten gibt. Kompliziert ausgedrückt, aber ich hoffe, du verstehst mich trotzdem. :D

Also, fahrt hin, schaut euch aufmerksam an, wie die beiden sich zueinander verhalten und entscheidet dann. Vielleicht kann die Pflegestelle euch auch mal mit ihm besuchen, wenn sie nicht zu weit weg wohnt.

Wenn ihr euch dann immer noch nicht sicher seid, dann lasst es. Eurem Hund geht es allein bei euch mit Sicherheit auch gut. Und wenn sie mal nicht mehr ist, stehen euch alle Türen und Tore offen - und Hunde in Not gibt es immer.

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l-e-o-n

Würdet ihr es ausprobieren? Mit diesen 10 Tagen? Ich weiß, dass wenn ich ihn zurück bringen muss wahrscheinlich rotz und Wasser heule.

Und was vielleicht noch wichtig zu erwähnen wäre, ich hatte für 2 Wochen die Hündin einer Bekannten mal bei mir, und das fand meine Hündin eher total doof. Sie haben sich nicht angezickt oder ähnliches (sie kennen sich schon sehr lange) aber so richtig zusammen gelegen oder ähnliches, sind sie nicht.

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l-e-o-n

Vielen Dank Fusselnase für die ehrliche Antwort. Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn es meiner Hündin wegen mir schlecht gehen würde.

Ich habe mir gedacht, dass ein Labbi von seiner Art ja doch eigentlich sehr freundlich und geduldig ist und so das vielleicht eher klappen kann. Mal davon abgesehen das mein Lebensgefährte mir seit Jahren in den Ohren liegt, dass er einen Labrador möchte. ;-)

Die Pflegestelle ist leider 2 Stunden von uns entfernt.

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Auf alle Fälle ausprobieren.

Wir haben vor 10 Monaten zu unserer 11jährigen Shiba-Hündin einem mittlerweile 8jährigen Border Collie ein zu Hause gegeben.

Unserer alten Dame hätte nichts besseres passieren können. Sie ist richtig aufgeblüht. Spielen tun die zwei zwar nicht, aber das hat sie auch vorher nicht viel gemacht und Robbie spielt auch nicht so gern mit anderen Hunden - das passt also. Laika war bis dahin ein Einzelhund mit zwei Katzen. Jetzt genießt sie die Spaziergänge mit ihrem Gefährten.

Einen Welpen hätte ich ihr allerdings auch nicht antun wollen - aber das habt ihr ja auch nicht vor.

Probiert es nur aus - ich fürchte nur, ihr werdet nach 10 Tagen den "Neuen" nicht wieder hergeben wollen ;) (außer natürlich die Probleme wären so untragbar, dass es nicht anders geht).

Für uns war der Zweithund auf alle Fälle die richtige Entscheidung.

LG

Petra

PS: Zusammenliegen oder gar Kontaktliegen mögen meine auch nicht. Aber das müssen sie ja auch nicht - oder? Im Auto hingegen quetschen sie sich am liebsten zusammen in eine Box, da ist es dann schon ganz schön eng.

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Fusselnase

Ich hatte noch nie zwei Hunde, die miteinander gekuschelt haben.

Ob du es mit diesen 10 Tagen ausprobieren solltest oder nicht, würde ich mich erst fragen, wenn du dort warst. Vielleicht erledigt sich die Frage ja mit dem Besuch.

Ich finde den Zeitpunkt etwas ungünstig, da sie mittlerweile wirklich ziemlich alt ist, da können auch schnell mal die Sinne nachlassen, der Hund sein Verhalten ändern etc. Meine Alma kam dazu, als Berta 15 Jahre alt war, allerdings war sie selbst schon 10. Das hat wunderbar geklappt.

Wie gern willst du denn genau DEN Hund haben?

Ach, übrigens: Meine Resa, 11 Jahre, ist schwer in den jungen, leicht durchgeknallten Labbirüden aus dem zweiten Stock verliebt. Sie wird richtig albern, wenn sie ihn sieht. Vor den sehr netten Rüden meiner Freunde hat sie neulich fast panisch Reißaus genommen.

Man kann es einfach nicht vorhersagen! Ich mag auch nicht alle Männer. :D

Also: Hinfahren und aufs Bauchgefühl hören! :)

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l-e-o-n

@lilai

Immer wenn ich so eine Geschichte höre, denke ich mir, JA wir probieren es. So schön!

Das sie miteinander spielen erwarte ich auch nicht. Wie sie es halt möchten.

@Fusselnase

Das ist schön mit Alma. Haben die 2 sich dann auch richtig gut verstanden? Ich möchte keinen Hund der schon älter ist. Da bin ich vielleicht wirklich egoistisch. Ich möchte wieder richtig Action machen können. Eine Hundesportart, erziehen, Dinge beibringen usw. Und vor allem möchte ich den Hund nicht in ein paar wenigen Jahren schon wieder verlieren. Ich weiß, wirklich egoistisch von mir.

Was soll ich sagen? Ja, ich möchte diesen Hund. Ich habe seine Augen gesehen und mir gedacht, ihm möchte ich ein schönes Zuhause geben. So angsterfüllt und doch wieder unendlich gutmütig. Es ist schwer zu beschreiben. Ich glaub, ich hab mich auch ein bisschen verliebt. Auch wenn es nur Fotos sind.

Wie haben eure Hunde denn beim ersten treffen aufeinander reagiert? Ich sehe es schon kommen, dass die 2 am Samstag einfach nebeneinander her laufen und da mal schnüffeln und da mal schnüffeln und sich vielleicht gar nicht füreinander interessieren. Wie soll ich dann entscheiden?

Wenn raus kommt das er keine Männer mag oder er gar auf meine Hündin aggressiv reagiert oder auch anders herum, dann hätte es sich eh erledigt. Wir haben eine Baufirma, bei der natürlich auch viele Männer mal im Hof o.ä. Stehen. Das würde ich ihm dann nicht zumuten wollen.

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