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Ich war in Rumänien


gast

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mialour
Die Frage ist allerdings, sind die Hunde mit diesem Leben wirklich so unzufrieden? Wenn sie die Möglichkeit haben an Futter zu gelangen und einen Unterschlupf finden sind sie oft besser dran als die Hunde bei uns, die 2x am Tag an der Leine Gassi geführt werden.

Das ist eine sehr berechtigte Frage, wie ich finde.

Ich möchte das Leid vieler ausländischen Tiere nicht schmälern, nicht dass das in den falschen Hals gerät und eine Auslandstierschutzdiskussion Klappe die 34500ste entbrennt.

Aber man muss sich schon die Frage stellen, ob Hunde aus dem Ausland es automatisch immer besser haben, nur weil sie von der Straße geholt wurden und nun in Deutschland leben. Auch hier gibt es viel Leid, man sieht es nur nicht so offensichtlich, wie an manch anderen Orten dieser Welt- es passiert meist hinter verschlossenen Türen.

Es gibt auch 'glückliche' Straßenhunde, die nicht vergiftet oder überfahren werden und dringend gerettet werden müssen.

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Shaping-Dog

Es gibt immer Licht und Schatten, da können wir Deutschland auch nicht ganz ausnehmen, ich finde es schön auch mal was Positives über Hunde in Rumänien zu lesen. :)

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Ich weiß nicht, ob Straßenhunde glücklich sind. Wenn man aber sieht, wie eng sich ehemalige "gerettete" Straßenhunde an ihre Menschen anschließen, weiß man, was den Streunern überall auf der Welt am meisten fehlt - und wenn sie 10x am Tag Futter finden - der Bezug zum Menschen. Dazu wurden sie domestiziert.

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Windig
[ Dass es Tieren in diesen Ländern als schwächstem Glied der Population meist schlecht geht zu ignorieren ist genauso

wie zu bestreiten, dass in China und anderen Ländern Hunde der menschlichen Ernährung

dienen.

Wer ignoriert das denn?

Hier wurde von einer Art des Zusammenlebens mit Hunden berichtet, die ich sehr schön finde und in der die Hunde bestimmt genauso zufrieden leben, wie Hunde in deutschen Haushalten. Wenn manchmal nicht sogar zufriedener .

Es ist die Frage ob ein Hund ein Rudel Hunde nicht einem Leben mit einem Menschen vorzieht. Kommt vielleicht auf den Hund an oder auf die stärkeren Argumente (Futter ;) ) beim Menschen.

Und diese Art mit Hunden umzugehen, wie es Davinia beschreibt habe ich halt inzwischen schon häufiger gehört. Damit ignoriere ich nicht, dass Hude woanders schlecht behandelt werden. Warum muss man aber nur die negativen Seiten eines Landes aufzeigen? Sind die positiven nicht nennenswert?

Für mich schon und ich freue mich daran!

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Aber man muss sich schon die Frage stellen, ob Hunde aus dem Ausland es automatisch immer besser haben, nur weil sie von der Straße geholt wurden und nun in Deutschland leben. Auch hier gibt es viel Leid, man sieht es nur nicht so offensichtlich, wie an manch anderen Orten dieser Welt- es passiert meist hinter verschlossenen Türen.

Es gibt auch 'glückliche' Straßenhunde, die nicht vergiftet oder überfahren werden und dringend gerettet werden müssen.

AMEN - das kann ich nur 100%ig unterschreiben....

Wenn ich zum Beispiel grad aktuell Finn sehe, der nun schon zig mal hin und hergeschoben wurde und im Tierheim sitzt bricht es mir fast das Herz... Er ist ein Herdenschutzhund-Mix und der HSH steckt nun mal in ihm... Dazu kommt, dass die Carpatins sehr ursprüngliche HSH sind. Man findet sie kaum noch, weil es fast nahezu unmöglich scheint sie im Haus zu halten - zumindest wenn man nach deutschen Kriterien geht.... Ich gebe auch gerne zu, dass es Schwierigkeiten mit sich bringt und ich nahezu 100 Gründe hätte meine HSH-Hündin wegzugeben.

Gerade letzte Woche hat sie mir mein Wasserbett zerlegt und mein Schlafzimmer unter Wasser gesetzt.... Meine Couch hat Löcher "gegraben" bis auf die Sprungfedern usw.usw.... Auch hatte ich noch keinen Hund, der die Holzverkleidung im Bad zerlegt.... Dazu braucht Emily 5 Minuten^^

Aber ich weiß, dass SIE es nicht besser weiß und ich mir einen "Fast-Wolf" nach Hause geholt habe - wenn auch unabsichtlich und unwissend...

Aber wer hat denn bitte in Deutschland auch nur den Ansatz einer Ahnung was diese Hunde ausmacht bzw. was genetisch bei ihnen einfach schon drin steckt....

Deswegen sage auch ich: Ob es wirklich gut ist einen rumänischen Straßenhund nach Deutschland zu verschleppen..... Ich denke manchmal Emily wäre bei einem Schäfer glücklicher....

Und wenn ich ganz ehrlich bin: Einige ihrer Wurfgeschwister hätten lieber den frühen Tod gefunden als hier im Tierheim zu verrotten und wahrscheinlich niemals jemanden zu finden, der sie wirklich versteht und auch die Nerven und die Geduld hat sie zu behalten. Der ursprüngliche Hund ist in Deutschland nicht mehr erwünscht....

Wir kennen diese Art von Hunden nicht mehr und sie begegnen uns im Alltag auch kaum....

Diese Hunde binden sich extrem an eine Person - ich sehe das an meiner Emily.... Das Tierheim ist eine Folter für diese Hunde und auch unsere Tierheime sind gar nicht in der Lage diese Hunde adäquat zu vermitteln. Nicht jeder Mensch ist so wie ich und geht durch diese Hölle ohne den Glauben an den Hund zu verlieren. Das hört sich jetzt krass und überzogen an aber ich sage Euch nur eins: Ein HSH aus Rumänien ist wie ein Wolf im Zwinger....

Ich liebe sie und sie liebt mich (!!!) und ich geb sie auch freiwillig nicht mehr her zumal ich weiß, dass ein Tierheim sie kaputt machen würde....

Um so mehr liegt mir daran, dass Finn ein schönes Zuhause findet. Er ist von dem ganzen Wurf mit einer der unkompliziertesten aber trotzdem kein Hund für einen Otto-Normal-Hundebesitzer....

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Davinia, ich finde es ganz toll, dass "so ein Land" auch mal von einer ganz anderen Seite beschrieben wird!

Vielen Dank, dass Du Deine Eindrücke mit uns teilst!!! :)

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Originalbeitrag

Ich weiß nicht, ob Straßenhunde glücklich sind. Wenn man aber sieht, wie eng sich ehemalige "gerettete" Straßenhunde an ihre Menschen anschließen, weiß man, was den Streunern überall auf der Welt am meisten fehlt - und wenn sie 10x am Tag Futter finden - der Bezug zum Menschen. Dazu wurden sie domestiziert.

Nimm´s mir nicht übel, aber genau das halte ich für eine typisch menschliche (leicht überhebliche ;) ) Denkweise!

Ohne uns Menschen sind Hunde niemals nicht glücklich...

Ich denke, viele (bei weitem nicht alle!!!) finden sich mit ihrem "Gerettet-Dasein" einfach ab und machen das Beste draus! Wie Hunde es nunmal tun! :)

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Originalbeitrag

wie zu bestreiten, dass in China und anderen Ländern Hunde der menschlichen Ernährung

dienen.

Erstens bestreitet es niemand

und zweitens dienen hier Rinder, Schweine, Geflügel, Fische, Pferde, Kanninchen, Wild... der menschlichen Ernährung. Wogenau ist da (aus Sicht der Ethik und aus Sicht des Tieres) der Unterschied???

Ganz abgesehen davon, dass Hunde und Katzen noch bis relativ kurz vor der Jahrtausendwende Bestandteil des Fleischhygiene-Gesetzes waren. In Deutschland!

Also als Lebensmitteltiere galten!

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Ganz abgesehen davon, dass Hunde und Katzen noch bis relativ kurz vor der Jahrtausendwende Bestandteil des Fleischhygiene-Gesetzes waren. In Deutschland!

Also als Lebensmitteltiere galten! zitieren

naja... also... im Fleischbeschautagebuch, welches mein Chef als amtlicher Fleischbeschauer auf dem Schlachthof so fuehren muss, gibt es immer noch eine Spalte mit dem Titel "Hund" :kaffee::kaffee::kaffee:

Generell finde ich schon auch, dass man beide Seiten sehen muss! nicht nur die schlechten!

nur weil es heisst: rumaenischer Strassenhund, bedeutet das nicht automatisch grosses Leid ;)

klar wird die medizinische Versorgung nicht die beste sein... aber mal ehrlich, nicht mal die Menschen dort haben eine wirklich gute Versorgung, wenn sie es sich nicht leisten koennen... da muss man einfach das Verhaeltniss im Auge behalten!

und auch ich gehe davon aus, dass ein nicht soooo geringer Teil der dort lebenden Hunde nicht wirklich scharf drauf ist nach Deutschland in die Grossstadt verschleppt zu werden :kaffee: guter Tierschutz bedeutet fuer mich auch ganz klar vor Ort zu helfen, zum Beispiel durch Kastrationen und nur die Hunde nach Deutschland zu vermitteln, die das auch noetig haben, weil sie zum Beispiel sehr alt, krank oder noch ganz jung sind... die, die dort gut zurecht kommen duerfen wegen mir gerne auch einfach da bleiben :)

wenn es so laeuft wie von Davinia beschrieben, dann faende ich das als Hund deutlich atraktiver als hier in Deutschland so schnell wie moeglich dazu gebracht zu werden unsichtbar zu sein... melden darf man nicht, anderen die Meinung sagen darf man nicht, aufs Klo gehen wo man will darf man nicht... etc... ich weiss nicht, ob das fuer jeden Hund so erstrebenswert ist ;)

Helena

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Miemingborders

Wir waren vor nicht allzu langer Zeit in Rumänien, weil wir für unsere Großmutter rumänische Krankenschwestern haben und dort eingeladen waren.

Es ist dort nicht alles schlecht und nicht alles gut. Nicht jeder Mensch ist dort zufrieden, viele werden durch massive Armut gezwungen im Ausland zu arbeiten, um mehrere Familien zu ernähren. Eine rumänische Krankenschwester verdient für 2 Schichten am Tag im Monat rund 300€. Damit kann eine Familie aber auch dort nicht leben, gerade nicht wenn man sich für seine Kinder besseres wünscht.

Gerade in Städten wie Timisoara, Constanta oder Brasov haben ein Streunerproblem, dass eben nicht immer ganz hübsch gelöst wird. Auf der anderen Seite ist es auf dem Land oft Usus, dass streunende Hunde einfach mitgefüttert werden, mit ins Haus dürfen und so zu "Dorfhunden" werden. Es gibt eben beides in diesem Land - wie in jedem anderen auch. Nur die komplett negativen Schlagzeilen sind eben attraktiver für die Medien.

Ich habe dort von Elend bis zum liebevollen miteinander alles gesehen. Von daher würde ich um Realismus bitten.

Die Diskussion, ob wirklich jedes Tier "errettet" werden will von einem vielleicht sehr unkomplizierten Leben... ich bin da ganz bei Skita und Co. Es gibt genug Hunde, die auch ohne Menschen sehr glücklich sind. Wir sollten nicht so vermessen und arrogant sein zu meinen, dass die menschliche Zuneigung dem Hund so wichtig ist. In einem intakten Rudel zu leben macht einen Hund mMn durchaus mindestens genauso glücklich. Wenn nicht viel glücklicher.

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