Zum Inhalt springen
Registrieren

Hundefotos - gute Ergebnisse erzielen


Miralinde

Empfohlene Beiträge

Miralinde

Hallo,

ich bekomme bald meine erste Kamera und möchte dann auch sehr gerne, gute Hundefotos machen.

Wie macht ihr das?

Wie habt ihr Angefangen?

Auf was muss ich achten und wie schieße ich gute Bewegungsfotos?

ich werde auf ein Nothundetreffen gehen und an Plätze wo viele Tiere sind z.B Tierpark. Nehmt ihr zu solchen Touren eure Hunde mit?

Es wird eine Canon 450D+18-55mm IS sowie 70-200mm 4L USM

Danke schon mal für eure erfahrungen.

Link zu diesem Kommentar
  • Antworten 50
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • Miralinde

    21

  • gast

    6

  • Norwich

    5

  • keule73

    4

Top-Benutzer in diesem Thema

Veröffentlichte Bilder

Erst mal Gratulation zur Kamera.

Etwas Theorie (Blende, Verschlusszeit und Tiefenschärfe) ist auch sinnvoll.

Und die Bedienungsanleitung mal (an)lesen. Ich muss gestehen, ich habe meine nie ganz gelesen ;-)

Neben dem technischen Teil ist auch ein wenig Bildkomposition hilfreich. Also Bilder ansehen und erörtern warum und was einem dabei gefällt und was nicht (Bildausschnitt, Licht, Motiv).

Und dann geht's ans Üben.

Mir hat ein Workshop mal sehr viel Spaß gemacht. Das war einer von Happy Shooting.

Die machen auch regelmäßig Podcasts, die man kostenlos anhören kann.

Link zu diesem Kommentar
Miralinde

Super danke

Habe schon ein Workshop in der nähe gefunden aber da langt mein Geld noch nicht für :D

Link zu diesem Kommentar
Jumanji

Bleib auf Augenhöhe mit Deinem Hund beim fotografieren! ;)

Natürlich können auch andere Positionen wirklich interessante Effekte ergeben ;), er wirkt dann eben mächtiger (vom Boder her fotografiert) oder aber auch "anders" proportioniert...;)

Link zu diesem Kommentar

Und achte bei der Augenhöhe bloß drauf, dass Dir der Hund nicht in die Linse knallt (ein Lieblingsspiel inzwischen von Buca, und das tut mir immer Hölle weh wenn ich nicht schnell genug bin :Oo ) aber die Fotos sind dann richtig klasse :so

post-25127-1406421314,76_thumb.jpg

Link zu diesem Kommentar
Miralinde

Wirklich süßes Foto :D

Ich bin schon gespannt. Heute kommt meine Kamera und es ist zwar nur das kleine Objektiv drauf aber ich kann damit sicher auch schon paar Fotos machen

Link zu diesem Kommentar

So, jetzt sitze ich wieder an 'nem Rechner.. vom Handy aus tippt es sich einfach bescheiden ;-)

Wenn du eine Streulichtblende für dein Objektiv hast, schraub sie drauf. Das ist bei mir gleichzeitig ein "Schleckschutz". Man hat einfach ein paar cm mehr Zeit zum reagieren, wenn die Zunge auf einen zu kommt.

Zur Einstellung der Kamera: spiele doch gleich mit der Seite des Einstellungsrades (oben neben dem Ein-Aus-Schalter) wo die Buchstaben drauf sind (P, AV, TV, M).

P wählt für dich die kürzeste Zeit und die dazu passende Blende. Jeodch wird der Blizt nicht automatisch ausgelöst (das macht die Einstellung mit dem grünen Kasten = alles auf Autopilot).

Die Einstellungen AV und TV sind Zeit- bzw. Blendenautomatik. Also du suchst dir eine Zeit bzw. eine Blende aus und die Kamera mach den Gegenpart automatisch.

Das gute an der Digitalfotografie ist dass du dein Ergebnis gleich kontrollieren kannst.

Welche Linse du bei deinem Hund drauf schraubst hängt etwas davon ab wie groß der Radius deines Hundes ist.

Meiner klebt meist recht nah an mir, so dass ich mit meiner Lieblingslinse (85mm Festbrennweite) meist Portraits von ihm hinbekomme.

Will ich noch etwas Landschaft drumherum muss ich auf mein Weitwinkelzoom umsteigen (das ist aber dank IS so schwer *g*)

Link zu diesem Kommentar
Framework

Das finde ich ja klasse, dass du noch alles rechtzeitig bekommst :)

Dann einmal ein kurzer Abriss in Sachen Kameratechnik und Bildgestaltung

Aaaalso - es gibt im Wesentlichen 4 Dinge, mit denen du deine Bilder beeinflusst und die sich tlw auch gegenseitig beeinflussen:

Brennweite, Blende, Verschlusszeit und ISO

Brennweite: eben die Brennweite ("Zoomfaktor) des Objektivs

Blende: Je größer die Blende (je kleiner die Blendenzahl), desto kleiner die Schärfeebene des Bildes ( Der typisch verschwommene Hintergrund). Sprich Blende 2,8 ist größer als Blende 3,5. "Blende" heißen die Lamellen im inneren des Objektivs die sich bei der Aufnahme bis zum angegebenen Wert schließen. Wenn du eine große Blende (=kleine Zahl) wählst, bleiben diese Lamellen bei der Aufnahme weiter geöffnet, sprich die Blende ist größer, es fällt bei der Aufnahme mehr Licht auf den Sensor und die Verschlusszeiten werden kürzer. Willst du eine größere Tiefenschärfe, musst du die Blende schließen ( größere Zahl)

Verschlusszeit: Die Zeit, in der die Kamera das Bild aufnimmt. Für verwacklungsfreie Bilder aus der Hand gibt es einen groben Richtwert abhängig von der benutzen Brennweite bei dir mindestens 1/Brennweite *1,6 als Verschlusszeit. Sprich bei 200mm Brennweite mindestens 1/320s Verschlusszeit, bei 50mm 1/80s. Dies ist allerdings nur ein ganz grober Wert. Geübte Fotografen schaffen deutlich längere Zeiten ruhig zu halten, neigt man eher zum zittern sollten die Zeiten deutlich kürzer sein. Für den Anfang ist es wohl ganz sinnvoll, erstmal mit Brennweite *2 zu rechnen (rechnet sich auch leichter :D )

ISO: Vielen noch von der guten alten Kleinbildkamera bekannt. Mit der ISO kann die Lichtempfindlichkeit des Sensors erhöht werden um auch bei weniger Licht die erforderliche Verschlusszeit für die gewählte Blende zu erreichen. Eine höhere ISO verschlechtert allerdings die Bildqualität - in den unteren Bereichen eher mess- als wahrnehmbar, abhängig von der Kamera ab einem gewissen Wert allerdings deutlich sichtbar.

Deine Kamera bietet dir jetzt die Möglichkeit, diese Dinge alle gezielt selber einzustellen oder die Dinge einzustellen, die dir wichtig sind und den Rest automatisch anpassen zu lassen.

Die Kameramodi:

Es gibt an deiner Kamera Vollautomatikprogramme (z.B. Automatik, Sport, Sonnenuntergang, etc). die hören sich verlockend an, enttäuschen den Nutzer aber häufig, weil die Kamera einfach nicht weiß, was du fotografierst und einfach nur die ab Werk hinterlegten Werte nutzt - kann passen, muss aber nicht und, ganz ehrlich, dafür war die Kamera zu teuer

Teilautomatikprogramme

AV = Blendenautomatik

In diesem Programm wählst du die Blende und die Kamera passt die Belichtungszeit automatisch daran an. Du kannst gleichzeitig wählen, ob du eine ISO vorgeben willst, oder die ISO auf "automatisch" setzt

TV = Zeitautomatik

In diesem Programm wählst du die Verschlusszeit und die Kamera passt automatisch die Blende daran an. Du kannst gleichzeitig wählen, ob du eine ISO vorgeben willst, oder die ISO auf "automatisch" setzt

Manuelles Programm

M wie Meister :D - du wählst alle Parameter selbst und kannst für nichts mehr der Kamera die Schuld geben ;)

Aber Hand aufs Herz - niemand rennt mehr mit einem Belichtungsmesser und Umrechnungstabellen durch die Gegend und deshalb würde man sich auch im M-Modus auf die Werte verlassen, die der Belichtungsmesser der Kamera vorgibt. Den manuellen Modus brauchst du vor allem bei Sonderfällen wie der Blitzfotografie, Langzeitbelichtungen und Nachtaufnahmen, Feuerwerk o.ä., also insgesamt eher selten

Zusatzparameter

Der Autofokus

Deine Kamera bietet dir die Möglichkeit, verschiedene Fokusfelder im Bild zu wählen, um ein Bild entsprechend zu komponieren. Möchtest du etwas rechts im Bild scharf haben, stellst du den Fokuspunkt nach rechts, usw. Grundsätzlich sei erwähnt, dass das mittlere Fokusfeld das Leistungsstärkste ist, was sich bei bewegten Objekten und bei wenig Licht bemerkbar macht.

Der Fokusmodus

Es gibt drei automatische Modi für den Autofokus. Der Autofokus wird immer durch einen „halben“ Druck auf den Auslöser gestartet

One Shot: Für unbewegte Motive. Du fokussierst ein Objekt, die Kamera berechnet die notwendigen Werte für die Belichtung und speichert diese, bis du den Knopf wieder loslässt oder eben eine Aufnahme machst

AI Servo: Für bewegte Motive. Die Kamera führt den Fokus und die Belichtung beständig nach. So können Reihenaufnahmen von sich bewegenden Objekten gemacht werden oder auch einzelne Fotos (bei One Shot ist das Objekt zwischen Messen und Auslösen u.U. schon wieder aus der Schärfeebene raus)

AI Focus: Ein Hybrid zwischen den beiden oben genannten. Die Kamera erkennt, wenn sich ein Objekt zu bewegen beginnt und führt den Fokus automatisch nach. In der Praxis sind die Ergebnisse aber eher unbefriedigend, daher ein selten genutzter Modus

Belichtungsmessung

Das Thema würde hier jetzt den Rahmen sprengen. Daher nur ganz kurz. Du kannst an deiner Kamera verschiedene Arten der Belichtungsmessung einstellen und damit bestimmen, ob für die Ermittlung der richtigen Belichtung das ganze Bild, nur Teile oder ein kleiner Punkt als Referenz genommen werden soll. Gleichzeitig kannst du die Ergebnisse noch manuell nachkorrigieren, dies ist vor allem bei sehr dunklen oder sehr hellen Objekten notwendig (Schnee, weiße Hunde, schwarze Hunde)

Das war viel Theorie und wahrscheinlich hast du nur die Hälfte verstanden – keine Angst, das kommt mit der Zeit. :D

Für das kommende Wochenende würde ich dir folgende Einstellungen ans Herz legen wollen:

Bewegte Hunde:

Modus TV, Mittleres Fokusfeld, Fokus auf AI Servo, ISO auf Auto, Belichtungszeit 1/1250 (wenn es sehr sonnig ist auch kürzer, schau nur, dass die ISO möglichst unter 800 bleibt), Serienaufnahme

Die Kamera wird die Blende automatisch so weit wie möglich öffnen und erst danach die ISO anpassen

Unbewegtes:

Modus AV, Fokus auf One Shot, Fokusfeld nach Wahl, Blende nach Wahl ( so groß wie möglich aber klen genug, dass alles scharf wird, was scharf werden soll)

Noch ein kurzer Abstecher in den Bereich der Tiefenschärfe:

Das Thema ist eher komplex, weil sich verschiedene Parameter gegenseitig beeinflussen. Die Tiefenschärfe ist abhängig von der Blende, der Brennweite des Objektivs und der Entfernung zum Objekt. Grundsätzlich gilt: Je größer die Blende, desto kleiner die Schärfeebene. Je länger die Brennweite, desto kleiner die Schärfeebene. Je näher am Objekt, desto geringer die Schärfeebene.

Sprich, fokussierst du mit 50mm und Blende 8 einen Menschen in 10m Entfernung, erscheinen er und die gesamte Umgebung scharf. Gehst du mit gleichen Werten auf 50cm ran, siehst du wieder einen Schärfeverlauf im Bild. Wenn du die Blende auf 4 öffnest, bekommst du den gleichen Schärfeverlauf vielleicht schon bei 5m Entfernung. Oder du bleibst wo du bist und arbeitest mit größerer Brennweite. Mit einem Weitwinkel bekommst du kaum noch einen Schärfeverlauf. Für das theoretische Verstehen gibt es Tiefenschärferechner im Netz, fürs praktische hilft ausprobieren.

So, ich hoffe, das war jetzt nicht zuuu langatmig und du kannst was damit anfangen.

BG

Christina

Link zu diesem Kommentar
Gabi1980

Wow, Christina! Da sag ich auch mal DANKE für diese tolle, verständliche Ausführung!

Link zu diesem Kommentar
Miralinde

Framework

Danke das ist super

Sobald ich die Kamera später ausprobiere hab ich sicher noch fragen :)

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...