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Schutzvertrag PCAS - Eigentum erhalten, trotzdem Auflagen?


Un-lucky

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Habe mir nur den 1. Beitrag durchgelesen, da steht: "Der Übernehmer wird durch diesen Vertrag Halter und Eigentümer des im Vertrag beschriebenen Tieres."

Alles was danach kommt ist schon bedenklich -> http://dejure.org/gesetze/BGB/305c.html

Eigentümer ja, nein, vielleicht, ein bißchen ... laienhaft ausgedrückt: im Zweifel für den "Übernehmer" = Käufer.

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Crispis

um auch nochmal auf die Ursprungsfrage zurück zukommen: Deine Freundin ist Eigentümerin des Hundes und die Vertragsbedingungen hinsichtlich eines Weiterveräußerungsverbots sind AGB und NICHT individualvertraglich vereinbart und müssen somit einer Inhaltskontrolle anhand der §§ 305 ff BGB standhalten. Ich lese aus den AGB auch kein Vorkaufrecht des Vereins, über dessen Wirksamkeit man mit Sicherheit diskutieren könnte, sondern eindeutig rechtlich unhaltsame Vertragsbedingungen. Und an die würde ich mich NICHT halten.

Nach meinem Eindruck entscheidet der Verein nicht nach dem Wohl des Tieres und ich finde es super, ass ihr um den Kleinen so kämpft. Ich würde ihn nicht wieder zurückgeben und notfalls eine Klage riskieren (die bestimmt eher nicht vom Verein kommt!) Biete denen eine Vorkontrolle an, wenn die es nicht möchten, dann eben nicht. Es war ja auch Nettigkeit von deiner Freundin den Verein überhaupt zu informieren. Die Aussage, dass ihr einen anderen Hund bekommt aber Lucky nicht, finde ich auch ziemlich fragwürdig!

Ihr habt nun bereits eine Beziehung zu dem Hund und für den Hund ist es mit Sicherheit das Beste, wenn er in seiner vertrauten Umgebung bleiben kann!!

Berichte mal, wie es weiter gelaufen ist!

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Originalbeitrag
Originalbeitrag

Das Ganze ist neben all den hehren Aussagen und Ambitionen auch ein Riesengeschäft für all jene, die eines daraus machen.

Jupp.

Unser Verein ist lt. deutschem Vereinsgesetzt verpflichtet, alle Ausgaben und Einnahmen zu veröffentlichen.

Man kann da die eingenommen Schutzgebühren genauso ersehen, wie die Ausgaben für Trainer. (nur als Beispiel für Einnahmen und Ausgaben).

Und genau über diesen Weg kann ein gemeinnütziger Verein seine Gelder für eigene Zwecke verschleiern. Das meine ich allgemein und nicht auf euren Verein bezogen. Habe dich nur als Vorlage zitiert.

Tätigkeitsvergütungen ( in BW z.B. die Übungsleitervergütung anerkannt bis 40,- Euro/Std.), Aufwendungen für Vorstandsmitglieder, Lehrfahrten, Betriebsmittel plus Betriebsmittelrücklagen, freie Rücklage, wirtschaftliche Betätigung ( einschl."Fehlspekulatuionen oder Verlustgeschäfte" ) usw.

Eine tolle "Lücke" sind sgnt. bezahlte "Werber", also bezahlte Leute, die mit Infoständen irgendo für einen Verein werben oder Spenden sammeln. Bis zu 50% der Spende als Prämie plus vereinbartes Festgehalt, sind durchaus üblich und werden als angemessen anerkannt.

Insgesamt können bis zu 49% der Spendeneinnahmen, Schenkungen, Erbschaften und sonstigen Einnahmen für Verwaltung aufgewendet werden, ohne die Gemeinnützigkeit zu verlieren. Das kann u.U. schon ein ganz gutes Geschäft sein.

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Un-lucky
Originalbeitrag

um auch nochmal auf die Ursprungsfrage zurück zukommen: Deine Freundin ist Eigentümerin des Hundes und die Vertragsbedingungen hinsichtlich eines Weiterveräußerungsverbots sind AGB und NICHT individualvertraglich vereinbart und müssen somit einer Inhaltskontrolle anhand der §§ 305 ff BGB standhalten. Ich lese aus den AGB auch kein Vorkaufrecht des Vereins, über dessen Wirksamkeit man mit Sicherheit diskutieren könnte, sondern eindeutig rechtlich unhaltsame Vertragsbedingungen. Und an die würde ich mich NICHT halten.

Nach meinem Eindruck entscheidet der Verein nicht nach dem Wohl des Tieres und ich finde es super, ass ihr um den Kleinen so kämpft. Ich würde ihn nicht wieder zurückgeben und notfalls eine Klage riskieren (die bestimmt eher nicht vom Verein kommt!) Biete denen eine Vorkontrolle an, wenn die es nicht möchten, dann eben nicht. Es war ja auch Nettigkeit von deiner Freundin den Verein überhaupt zu informieren. Die Aussage, dass ihr einen anderen Hund bekommt aber Lucky nicht, finde ich auch ziemlich fragwürdig!

Ihr habt nun bereits eine Beziehung zu dem Hund und für den Hund ist es mit Sicherheit das Beste, wenn er in seiner vertrauten Umgebung bleiben kann!!

Berichte mal, wie es weiter gelaufen ist!

Darum geht es uns auch.

Der Hund ist krank, hat eine Woche lang Beziehungen aufgebaut und somit auch Vertrauen. Nun soll er aus diesem Umfeld gerissen werden und krank transportiert werden. Es hat sich eine Frau gemeldet, die ihn nächste Woche abholen will - diese Frau hat bereits 6 Hunde und 2 Kinder. Ich bin jetzt kein Hundeprofi, aber klingt für mich etwas überfordernd für einen verunsicherten, kranken Hund.

Haben mehrmals angefragt, eine VK soll für Lucky weiterhin nicht stattfinden, wenn, dann für einen anderen Hund.

Es geht uns einfach um die ignorante Art und Weise des Vereins. Natürlich könnte es Vorbewerber für Lucky geben, an die er nun gehen soll. Aber so könnte man es einem doch auch mitteilen, dann wäre für uns ja auch die Situation klarer? Aber die Leute gehen ja auf garkeine Konversation ein, sagen nur, dass nun so ist und die Eigentümerin einfach null Mitsprache- oder Informationsrecht mehr hat.

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hallo,

auch ich habe kürzlich eine negative erfahrung mit einer solchen organisation gemacht. durch zufall kam ich beim stöbern auf eine deutsche seite und fand einen tollen hund, perfekt als gefährtin für meine hündin, sie ist sehr lebhaft und spielt gerne und so möchte ich ihr eine ebenbürtige freundin suchen.

die von mir gefundene hündin befindet sich auf einer pflegestelle im nördlichen deutschland. wir wohnen zwar in österreich, aber das hat mich nicht davon abgehalten, an diese frau eine mail zu senden. beim telefonat war diese frau sehr angetan von mir und meiner idee. sie müsse allerdings die vorkontrolle irgendwie veranlassen. sie teilte mir mit, dass schon interessenten da waren, allerdings mit einem kind. das wäre jedoch nicht so wünschenswert.

wir planten für 15.8. eine längere urlabsreise an die ostsee, besagte hündin ist aber im norden in pflege. somit haben wir kurzerhand unsere urlaubspläne geändert und wären auch an die nordsee gefahren, um uns bekanntzumachen und den hund bei verstehen mit unserer hündin zu übernehmen.

ich habe dieser frau mitgeteilt, dass ich selbst einmal bei einer organisation mitgearbeitet habe und meineverstorbenen hunde selbst aus griechenland gerettet habe.

trotzdem gab es plötzlich zweifel, ob es bei uns in der großstadt so viel möglichkeiten zum spazierengehen gibt. eine person für eine platzkontrolle müsste man auch erst suchen, das wird sich nicht ausgehen.

ich habe ihr daraufhin die telefonnummer meines tierarztes gemailt und vorgeschlagen, sie könne bei ihm erkundigungen über mich einziehen. das wurde aber abgelehnt, weil sie nicht so viel zeit hat, dass sie ganzen tag beim telefon sitzt und tierärzte anruft.

eine bekannte aus deutschland hat daraufhin bei dieser pflegestelle angerufen und sich persönlich für den hund interessiert. sie gab an, dass sie haus mit garten hat und wurde dann gefragt, ob sie auch kinder habe..... nein, hat sie nicht..... oje, das ist aber schade, denn der hund sollte unbedingt zu kindern kommen.....es gäbe aber eine ähnliche hündin, die wäre geeignet.

bei diversen österreichichen organisationen habe ich mich auch auf inserate beworben, das ging ebenfalls schief. die hunde, die ich wollte, waren reserviert oder ......so ein zufall......gerade in der vergabe........es gibt aber einen ähnlichen hund, der wäre zu haben.

mir ist der kragen geplatzt und ich habe mich mit einem züchter in verbindung gesetzt. dort werde ich in den nächsten tagen einen welpen aussuchen. da bin ich der eigentümer und keinen größenwahnsinnigen und rechthaberischen personen bei irgendwelchen organisationen ausgeliefert. keiner hat mir vorschriften zu machen.

es ist schade, dass alles auf dem rücken der armen hund ausgeht. nur weil komplexbeladene menschen ihr ego aufpolieren müssen.

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Mich persönlich nerven solche Pauschalierungen, denn durch mein Engagement im Tierschutz, fühle ich mich immer angesprochen.

Ich hoffe der tolle Züchter ist auch ein solcher und kein stumpfer Vermehrer.

:kaffee:

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Feuerseele

Nun ja, das war eine von vielen Erfahrungen, keine Pauschalisierung, sondern schlichtweg bittere Erkenntnis, fürchte ich.

Wo wir bei Pauschalisierungen sind...die dauernde Verunglimpfung von Menschen, die Welpen abgeben und keine eingetragenen Züchter sind, als "Vermehrer" und Bösmenschen, als geldgeile Tierquäler oder böswillige Betrüger ist nicht gerade die feine Art und ist meist nicht mit Erfahrungsberichten oder gar greifbaren Beweisen belegbar.

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der züchter ist sicher kein "stumpfer vermehrer". die hunde leben bei ihm wahrlich im paradies, haben einen riesigen umzäunten bauernhof zur verfügung. das muttertier mit den welpen lebt in der großen küche mit großem vorraum.

wäre ich nicht selbst einmal bei einer bekannten organisation tätig gewesen, wüsste ich nicht, wie entwürdigend die interessenten meistens durchleuchtet werden. da geht es ärger zu als bei der fürsorge, wenn es um ein kind geht. dabei sollte man froh sein, wenn jemand ein armes tier aufnimmt und dafür genug zahlt. oft sind die tiere krank und es kommen folgekosten auf die neuen halter zu. wenn jemand bereit ist derartiges auf sich zu nehmen, sollte man annehmen, dass es sich nicht um einen schlechten menschen handeln kann.

es gibt vielleicht organisationen, die nicht so pingelig sind, aber an die bin ich bis jetzt nicht geraten.

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Ich finde, es ist keine Pauschalierung, wenn jemand von seinen negativen Erfahrungen berichtet.

Und leider gibt es ja viele Themen hier, die das gleiche berichten.

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Originalbeitrag

Eigentümer ja, nein, vielleicht, ein bißchen ... laienhaft ausgedrückt: im Zweifel für den "Übernehmer" = Käufer.

Das wurde uns auch gesagt.

Wenn Ware (Hund ist Ware) gegen Geld (und das ist die "Schutzgebühr) weiter gegeben wird, dann hat die Orga. einen "Verkauf" vor deutschem Gesetz getätigt.

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