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Straßenhunde


pesu

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Originalbeitrag

Dabei vergißt du aber die ganzen völlig panischen Angst-Hunde, die sich nur sehr schwer, wenn überhaupt der Umgebung hier in Deutschland anpassen können.

Je nachdem durch Erfahrungen mit Menschen so geworden, weil mißhandelt oder aber wild aufgewachsen und dann irgendwann gutgemeint eingefangen.

Da hast du völlig andere Straßenhunde, wie jetzt die Hündin, welche du zuhause hast.

Oder auch das Beispiel mit den Hardcore Jägern. Im Haus unauffällig und toll und draußen ist der Schalter umgelegt und sie sind überhaupt nicht mehr ansprechbar und nur noch im Jagdmodus.

Also ganz so einfach wie du es jetzt siehst, ist es dann doch nicht immer

Nun, wenn mein Yerom als absoluter Angsthund, der vor der menschlichen Hand weglief mit zählt.

Dann hatte ich solch einen HUnd, nur vom Züchter aus Deutschland.

Und diesen HUnd im Jagdmodus, der HUnd meiner Nachbarn, Riesenschnauzer, auch direkt vom Züchter.

Entschuldige, ich will nicht provozieren, bin nur unendlich erstaunt und lerne dazu.

Straßenhunde sind eigentlich nicht anders.!?

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Ne klar, ein Riesen Schnauzer als Hardcore Jäger - sorry, aber bei dem Vergleich muß ich wirklich lachen

Weißt du, erst stands du auf dem Standpunkt Straßenhunde absolutes NO-GO weil zu schwierig.

Jetzt hast du Glück und einen Hund bekommen, der anscheinend zu den Pflegeleichteren Exemplaren gehört. (wobei du da auch ersteinmal abwarten solltest, wie der Hund sich entwickelt, wenn er richtig angekommen ist, in einigen Wochen/Monaten, da kann sich das Verhalten auch nochmal ändern)

Davon willst du jetzt wieder komplett auf alle Hunde schließen.

Das kann man aber nicht.

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Junimond, ich glaube, Du kennst den Jäger neben mir.

Natürlich, wie sollte ein Riesenschnauzer-Mix auch so etwas sein.

Du schließt natürlich nie von Rasse auf einzelnen Hund.

Und ich will gar nicht schließen, sondern frage einfach.

Und versuche meine eingefahrene bisherige Meinung zu ändern und andere eventuell damit an zu stecken.

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karotte

Hallo,

ich denke bei Straßenhunden wird man alle möglichen arten der Hundecharaktere wiederfinden , da sie weder genetisch noch von ihren Erfahrungen her eine Homogene Gruppe bilden.

Die Hündin einer bekannten ist eine sehr liebe aber auch sehr unsichere Griechin.

Sie kommt aus einer Gegend mit viel Tourismus und kann wie ein Weltmeisterelf lieb gucken wenn es um essen geht.

Sie hat jedoch Angst Gebäude zu betreten. Bei ihr bekannten Gebäuden, wie ihren Zuhause, hat sie mittlerweile keine Angst mehr. Freunde, Verwandte besuchen oder in den Urlaub fahren gestaltet sich hierdurch schwierig. Es hat über ein halbes Jahr gedauert bis sie sich ohne Angst Bekannten ,d.h. nicht ihrer Besitzerin, näherte oder sich gar anfassen ließ. Sie zuckt immer zusammen und guckt ängstlich, wenn man sich einen Gürtel auszieht oder lange Gegenstände wie einen Besen in die Hand nimmt.

Wenn sie sich erschreckt oder angst hat will sie sich immer noch unter Gestrüpp oder im Gebüsch ein Loch Buddeln und sich verkriechen. Meine Bekannte hat sie mal über einen halben Tag gesucht, ist durch die Stadt gefahren und alles, weil keiner mitbekommen hatte das sie sich ins Gebüsch im Garten verkrochen hat. Sie hatte auch auf kein Rufen und nichts reagiert.

Freilauf ist mittlerweile möglich, aber sie ist sehr eigenständig und stromert viel so dass man immer aufpassen muss das sie nicht irgendwann einfach verschwunden ist. Jagdtrieb hat sie zum Glück keinen.

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Ich glaube, dass der Begriff Strassenhunde extrem oft falsch benutzt wird. Mögen "Strassenhunde", die seit Generationen dort leben und sich frei vermehren in Länder wie z.B. Griechenland noch üblich sein, so sind die allermeisten Hunde in Spanischen Perreras von ihren Besitzern dort abgegeben, oder auf der Strasse eingesammelt worden, nachdem sie dort ausgesetzt wurden oder zum Beispiel bei der Jagd entlaufen oder verlorengegangen sind.

Es gibt extrem freiheitsliebende Exemplare unter Hunden die beim Jäger waren, die in einem Refugio aufgewachsen sind und bestimmt auch unter Strassenhunden. Ich unterstelle aber mal, dass es die auch in deutschen Familien gibt, selbst wenn sie von hervorragenden Züchtern kommen.

Die hier so oft beschriebenen Unsicherheiten werden oft unbewusst vom Besitzer verstärkt, weil er mit der schlechten Vergangenheit rechnet und/oder auch reininterpretiert. Meine junge Hündin ist seit ihrer 11 Lebenswoche bei mir und ist vorher mit ihrer Mutter und Geschwistern in einem Refugio aufgewachsen. Auch sie ist unsicher, wenn ich mit der Fliegenklatsche hantiere, aber ich glaub nicht, dass sie jemals geschlagen oder geschubst worden ist. Auch sie ist eher menschenscheu, liebt aber manche Menschen ganz extrem. Ich rechne das ihrem (möglicherweise auch Rassetypischen Windhund-) Charakter zu und nicht dem, was sie in den ersten 11 Wochen vielleicht erlebt oder nicht erlebt hat.

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Criol, ich denke, Du hast recht. Ein "Straßenhund" in dem üblichen Sinn wird sicherlich kaum nach Deutschland kommen. Es sind vielmehr die Hunde, die wie meine Hündin als Welpen ins TH kommen oder in Auffanglagern "sichergestellt" werden. Dort kümmern sich die Einheimischen mehr oder weniger gut und meist ehrenamtlich um sie und versuchen sie zu vermitteln, entweder im eigenen Land oder nach Österreich, in die Schweiz oder nach Deutschland. Der Verein, von dem ich meine Hündin habe, holt auch kranke und verletzte Hunde von der Straße, sie werden medizinisch versorgt und ebenfalls im Lager untergebracht und vermittelt.

Meist sind das Hunde von 1 bis 3 Jahre, die sehr menschenbezogen sind und damit gute Vermittlungschancen haben.

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Fusselnase
Originalbeitrag

Jetzt hast du Glück und einen Hund bekommen, der anscheinend zu den Pflegeleichteren Exemplaren gehört.

Und das ist die große Frage - ist es wirklich "nur" Glück? Meine Erfahrung sagt: nein.

Wenn es schlecht läuft, ist es eher Pech oder man ist sehr blauäugig an die Sache herangegangen.

Ich lese immer wieder, dass die Menschen, die so einen Hund adoptiert haben, positiv überrascht sind, und alle schreiben, sie hätten Glück gehabt. "Glück haben" bedeutet aber, dass es sich um eine Ausnahme handelt. Und eine Ausnahme scheint es ja nicht zu sein.

Die Geschichten, in denen es nicht gut läuft, gibt es natürlich auch, keine Frage. Da muss man im Einzelfall schauen, was da schiefgelaufen ist. Wie Christiane schon sagte, man kann es nicht davon abhängig machen, woher ein Hund kommt. Wenn man hier die Hilferufe von Foris danach untersucht, betreffen die oft auch Hunde vom Züchter.

Schrödinger hat es schon auf den Punkt gebracht, es gibt natürlich auch schwierige Hunde, aber die werden entweder nur an wirklich geeignete Menschen vermittelt oder bleiben im Ausland, sofern es sich um eine vernünftige Organisation handelt.

Ich bin mittlerweile der Meinung, dass es einfach unheimlich viele nette und menschenbezogene Hunde gibt, und ich weiß ganz sicher, dass ein schlechtes Leben nicht zwangsläufig dazu führen muss, dass ein Hund Probleme mit sich bringt.

Ich rede mir mit diesem Thema ja seit Jahren den Mund fusselig. Ab und zu glaubt mir auch mal einer, und ich kann behaupten, dass es einige Menschen gibt, die darüber sehr glücklich sind.

Ich habe bisher 5 alte Hunde aus teilweise sehr schlechten Verhältnissen aufgenommen, und einer war netter und unproblematischer als der andere. Das ist kein Zufall!

Hängt allerdings vielleicht auch ein wenig von der eigenen Haltung ab.

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Fusselnase

Nchtrag: Wobei ich dazu sagen muss, dass meine Hunde ihr Leben im Tierheim verbracht haben und nicht auf der Straße, d.h. ich weiß nicht, ob sie vor dem Tierheim auf der Straße gelebt haben oder ein Zuhause hatten.

Aber deine Punkte aus dem ersten Thread treffen auf die ja Tierheiminsassen auch zu.

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Ich habe bisher 5 alte Hunde aus teilweise sehr schlechten Verhältnissen aufgenommen, und einer war netter und unproblematischer als der andere. Das ist kein Zufall!

Hängt allerdings vielleicht auch ein wenig von der eigenen Haltung ab.

Solch eine Aussage ist ein Schlag ins Gesicht für alle Leute die einen Angsthund oder sonst wie Problematischen Hund aufgenommen haben.

"Bist selber Schuld, wenn der Hund ängstlich ist."

Schön wäre es, wenn es so einfach wäre.

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Fusselnase

Tut mir leid, ich kann nicht nachvollziehen, wie du das da reinlesen kannst.

So etwas habe ich nicht geschrieben und auch nicht gemeint.

Was ich meinte, ist, dass es auch damit zusammenhängt, was man erwartet. Es ist einfacher, wenn man kein Rundum-Sorglos-Paket erwartet, sondern den Hund so nimmt, wie er ist.

Meine Resa z. B. wäre für andere vielleicht durchaus ein Problemhund, ganz einfach, weil sie mich momentan durchschnittlich 400 Euro im Monat kostet.

edit: Mein Freund sagt, ich übertreibe, es sind nur 350 Euro.

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