Unterschied amerikanischer und britischer Collie

[MaryB]

Da das Thema bei mir auch wieder aktuell ist, gebe ich meinen Senf dazu. Mein erster Collie in den 80-iger Jahren war ein amerikanischer Typ. Größere Augen, ausgeprägterer Kopf, weniger Fell, sable-weiß, ein Rüde - ein Traumhund, auch charakterlich, nicht ängstlich, allerdings mochte er auch das Autofahren nicht. Nie wieder danach hatte ich einen so tollen Hund, auch optisch. Vor 11 Jahren haben wir uns dann wieder einen Collie geholt, diesmal der britische Typ, weil im Nachbarort ein VDH Züchter war. Unser Carlo ist mittlerweile 11 Jahre alt. Er ist kleiner als der Ami, die Augen sind mandelförmiger, das Fell extrem plüschig, der Hund viel ängstlicher und vorsichtiger, meine Kinder sagten immer "er ist eine Memme".

Natürlich lieben wir ihn heiß und innig, er ist ein Kampfschmuser, fremde Leute mag er nicht, er wendet sich von ihnen ab.

Gesundheitlich gab es mit beiden Hunden, abgesehen von ein paar mal Magen- und Darmgeschichten, keine Probleme. Ob sie dieses Gendefekt hatten, weiß ich gar nicht. Beim nächsten Collie werde ich aber auf jeden Fall darauf achten.

Wir haben uns letztes Jahr noch einen Whippet dazugeholt, ein Mädel. Ich war der Meinung dass Carlo sich zu sehr auf das Altenteil zurückgezogen hat und wollte neuen Schwung in die Bude. Hat auch, nach anfänglichen Schwierigkeiten, gut geklappt.

Da abzusehen ist, dass Carlo nicht allzu alt wird (wir sind froh wenn er 12 Jahre alt würde), ist natürlich auch schon der nächste Hund in Planung, da Nele, unser Whippetmädel, nicht alleine bleiben soll und das auch für sich schwierig wird, da sie ja nie Einzelhund war.

Wir waren bzw. sind immer noch mit dem Windhundvirus infiziert, die Hunde sind optisch toll, auch im Haus und in der Fellpflege top. Aber - mich nervt der extreme Jagdtrieb, erst gestern hat Nele wieder einen Hasen aufgestöbert. Ich kriege jedes Mal einen Herzanfall bei diesen Attacken. Nein - das muss ich nicht haben.

Also doch wieder ein Collie und auf JEDEN FALL ein amerikanischer Typ. Züchter werden jetzt schon anvisiert, bei mir muss alles Hand und Fuß haben, ich will mich früh genug informieren.

Für uns ist der Collie (nach Ausflügen in die Welt des Rottweilers und Hovawarts) die für uns beste Rasse. Die Hunde sind leichtführig, wunderschön, ohne Jagdtrieb (gaaanz wichtig) und passen in unsere Familie und unser Leben. Ob Rüde oder Hündin lasse ich offen, Hündinnen haaren mehr (werfen 2 x jährlich die Unterwolle ab, die Rüden nur 1 x). Von daher wohl eher wieder ein Rüde, auch die Läufigkeit fand ich jetzt bei Nele nicht soooo toll, sie hat ordentlich geblutet. Eins weiß ich aber - die Fellfarbe soll darksable werden.

[silvi-p]

Hallöle,

@Graefin,

denn es gibt einmal den umgangssprachlichen Ami (sehr hochbeinig, sehr wenig Fell) und den "richtigen" Ami (durchaus plüschig, aber in der Regel kein "exploded pillow", markanter Kopf, nicht ganz so hochbeinig aber auch nicht so "klein" wie viele Briten).

Wenn du jetzt noch Beispiele für den "umgangssprachlichen Ami" hättest, dann würdest du mich sehr, sehr glücklich machen!!

Ich komme, wenn ich den amerikanischen Typ im Netz suche, immer auf die eine Seite, auf der die eine Züchterin ihre Reise in die USA beschreibt, weiß grad nicht mehr, wie die hieß. Da hab ich aber nicht unbedingt diesen Typ Hund vorgefunden...

Viele Grüße

Silvia

[MaryB]

Auf manchen Fotos sehe ich schon den "umgangssprachlichen Ami", der mir sehr gut gefällt. Wenn ich aber dann die Homepage genauer ansehen, dann sehe ich auch einige plüschige Vertreter. Anscheinend ist alles möglich beim Ami. Trotzdem habe ich jetzt Kontakt zu einer Züchterin amerikanischer Collies aufgenommen und werde sie besuchen. Sie hat einen Rüden, der haargenau aussieht wie mein erster Ami. Das lässt hoffen. Nächstes Jahr ist ein Wurf geplant und wir wollen uns einen Welpen holen. Ich freue mich jetzt schon wie Bolle.

[silvi-p]

Mary.... schreibst du mir den Züchter per PN?! Wäre echt interessiert!

-s-

EDIT:

Ui, hab nochmal geguckt... scheint inzwischen viel mehr Züchter zu geben.

Heatherland war die mit dem USA-Besuch.