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Problemhunde


Karl

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jutti1357

Hallo zusammen,

ich kann mich auch der Meinung anschließen, dass künftige Hundebesitzer sich vorher informieren sollten.

Hier am Ort bietet der Tierschutzverein das kostenfrei an, genauso wie den Hundetreff. Nur wer regelmäßig über einen längeren Zeitraum teilnehmen möchte, wird gebeten in den Tierschutzverein einzutreten - der Mitgliedbeitrag beträgt 11 Euro im Jahr und wer die nicht aufbringen kann, kann auch noch "Rabatt" erhalten.

Aber wer informiert sich vorher, wer glaubt überhaupt, dass es richtig und wichtig wäre sich vorher zu informieren? - Viele wissen vorher ja schon so genau "vom Hören-Sagen" wie man mit einem Hund umgeht.

Es bleibt zu hoffen, dass sich da in der Allgemeinheit mehr Bewußtsein bildet, indem eine Vorabinformation mehr zur Selbstverständlichkeit wird - auch durch unsere "Werbung", indem wir mit vielen Menschen sprechen, was es bedeutet mit einem Tier in einem Rudel zu leben.

Wir gehen ja wieder auf Weihnachten zu und da bekomme ich immer wieder Beklemmungen, da viele Welpen "unter dem Weihnachtsbaum liegen". Es dauert meist nicht lange, dann landen viele im Tierheim.

Ich finde es z.B. gut, dass unser "Kreis-"Tierheim am Tag der offenen Tür, der meist in der Vorweihnachtszeit ist, um Spenden rein zu bekommen, grundsätzlich keine Tiere vermittelt und auch (ich glaube 4 Wochen vor Weihnachten) keine vermittelt, da viele die Tiere als Spielzeug für Kinder ansehen - und das kann's halt nicht sein.

Übrigens in dem Tierheim sind Tierpfleger angestellt und es werden dort zur Zeit auch 3 ausgebildet.

Ich denke, die haben da einen guten Ansatz, verantwortlich an die Haltung der Tiere und die Vermittlung ran zu gehen.

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Diese ganze Misere geht meiner Meinung nach von unserer Gesellschaft aus, die eine Konsum- und Wegwerfgesellschaft ist. Nur deshalb ist es möglich, daß Rassen "in Mode" kommen. Nur deshalb gibt es immer wieder Weihnachtsgeschenke mit 4 Beinen. Heute fang ich etwas an, morgen laß ich es wieder. Wenn ich keinen Bock mehr habe, dann werf ich es halt weg. Dadurch entstehen wohl die meisten Problemhunde. Sie werden betüdelt, solange es keine Arbeit macht, solange sie SÜSS sind, als Welpe, und danach werden sie aufs Abstellgleis gestellt. Ich habe viele sogenannte Problemhunde kennen gelernt, die einfach schilcht und ergreifend nur nicht ausgelastet waren. Und da komm ich dann wieder zu den Borders und Aussies. WER KANN SIE DENN WIRKLICH AUSLASTEN? Wer weiß wirklich, aus welcher Linie sie entstammen? Wer weiß wirklich, zu was sein Hund mal irgendwann gezüchtet wurde? Welche Rassen wurden denn für ein Leben auf dem Sofa gezüchtet? Das sind halt so die Geschichten von Beratern und Büchern. Habe ein Rassebuch vom VDH. Da steht fast bei jeder Rasse dabei, daß es ein toller Familienhund ist. Also Freibrief! Aha, was verstehen wir denn eigentlich unter Familienhund? Ich könnte jedenfalls bei den meisten Hunden NICHT sagen, daß ich ihn für eine normale Familie anschaffen würde. In welcher Familie wird denn wirklich mit dem Hund nicht nur die Pflichtrunde gemacht, sondern auch gearbeitet? Was für den Kopf getan? Etwas der Neigung entsprechend gemacht? Ja aber wir gehen doch 3 Stunden am Tag gassi. Toll, wirklich, aber das reicht halt net. Die wollen was für den Kopf und da sind wir gefragt. Ja aber ich lauf doch so gerne spazieren und geh meinen Gedanken nach. Dann kauf Dir einen Walkman, verdammt! Diese Beratungen im Vorfeld werden sicher kaum genutzt. Und selbst wenn, dann interessiert es keinen. Hatte einen Beagle-Interessenten auf dem Platz, den ich im Vorfeld mehrfach gefragt habe, ob er sicher weiß, was er sich mit dem Beagle für einen Hund anschafft. Jajaaa. Ratet mal, wo der Bealge seit dem letzten Sommerurlaub wieder wohnt? Beim Züchter, der ihn ja gottseidank zurückgenommen hat, das ging ja gar nicht, der lief ja weg. Böser Beagle. Ohhhhhh! Nun kam er mit dem Foto eines Nova Scotia Duck Tolling Retrievers an, den fand er toll. Also bunte Schuhe in den Müll, rote Schuhe müssen her. Als ich mit meinem Wutanfall fertig war, ging er. Inzwischen hat er einen Sheltie, der nur auf dem Arm rumgetragen wird und geht komischerweise zu einem anderen Hundeplatz... Ich könnte regelmäßig platzen, WER sich WELCHE Hunde anschafft, nur weil es schick ist, teuer ist, gut aussieht oder die Potenz steigert. Die allerwenigsten sind dann auch bereit, bei Problemen IHRE Einstellung so zu ändern, daß sie die Probleme auffangen. Wir können alle nur im unmittelbaren Umfeld dazu beitragen, daß solche Fehler nicht passieren. Und leider leider immer wieder zusehen, daß der Prophet im eigenen Hause eh nix gilt und viele ihre schlechten Erfahrungen zulasten der Tiere halt doch selbst machen müssen... :Oo

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Hallo,

ich möchte Euch zu dem Thema eine kleine selbts erlebte Geschichte erzählen.

Vor ca.einem Monat erhielt ich einen Anruf und wurde freundlich gefragt ,ob man sich die Hovawarts mal anschauen darf.Hab natürlich ja gesagt,obwohl ich keine Welpen habe.

Es kam ein nettes Ehepaar mit der 13 jährigen Tochter.

Die hatten noch nie einen Hund,waren wirklich unerfahren und irgendwie unsicher,meinen Hunden gegenüber.

Ich hab denen vom Hovawart abgeraten,sollen sich nach einer "einfacheren"Rasse umsehen.

Nun ratet mal was die sich geholt haben,Der Züchter hat gesagt das geht schon alles.

Einen KUVASC.

Ich glaube nicht,dass es gut gehen wird.

Wer hat da mehr Schuld?Der Züchter oder die Käufer?

LG Andrea

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Also ich stimme natürlich im Großen zu, allerdings denke ich dann auch an die vielen Hunde die schon vom Menschen verkorkst im Tierheim sitzen und so nie wieder einen Besitzer finden, weil sie ja ach so schwierig sind.

Sicher ist eine Vorabinfo sehr wichtig, aber selbst wenn ich mir denke, ich schaffe das unter Anleitung, wieso sollte ich dann nicht einem Tier aus dem Tierheuim oder Ausland helfen??

Mindestens genauso wichtig fände ich, daß die Hundetrainer einheitlich von wirklichen Experten geprüft werden und nur solche auch ausbilden dürften, dann wäre es für die Hundebesitzer viel einfacher, weil man weiß, daß man keinem Scharlatan aufgelaufen ist.

Die Menschen die es wirklich wollen und denen es der Hund wirklich wert ist, kriegen das auch mit einem etwas schwierigeren Hund hin, aber viele sind eben einfach zu faul, träge und bequem und tauschen ihn lieber um, oder meinen, wenn sie mit ihrem Hund in eine Schule gehen funktioniert er von ganz allein wieder.

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Hallo!

Es ist ein bischen ein Teufelskreis. Ich bin der Meinung Ersthundebesitzer und Problemhund, dass das einfach nicht zusammen und wenn´s die beste Hundeschule der Welt ist.

Als Fahranfänger kaufe ich mir auch keinen Ferrari (NEIN! Ich bin nicht der Meinung das der Hund eine Sache ist).

Menschen mit Hundeerfahrung erliegen wiederum selten dem Mitleid und so bleiben die Tierheimhunde im Tierheim.

Soll jetzt nicht generell gelten, aber wenn ich mir anschaue wer bei uns welche Hunde hat dann kommt das gut hin.

Grundsätzlich sollte das Ziel sein, dass es weniger problematische Hunde gibt, wie auch immer.

Es sollte geprüft werden wie artgerecht und für den Hund positiv es ist, wenn er als ehemaliger Strassenhund in die Etagenwohnung kommt.

Ingesamt (egal aus welchen Motiven) steht leider in den allerseltensten Fällen tatsächlich das Wohl des Hundes im Vordergrund sondern vielmehr wie wir uns als Mensch das Wohl vorstellen...

LG,

Karl

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°°NICO°°

Menschen mit Hundeerfahrung erliegen wiederum selten dem Mitleid und so bleiben die Tierheimhunde im Tierheim.

Soll jetzt nicht generell gelten, aber wenn ich mir anschaue wer bei uns welche Hunde hat dann kommt das gut hin.

Genau so ist es! Und genau das werde ich selber auch nie wieder tun! Ich habe Hunderfahrung und Ahnung in der Ausbildung und ich weis wie schwer es ist mit "Problemhunden" zu arbeiten, ist jetzt schon der zweite! Ich werde mir NIE WIEDER einen Hund aus schlechter Haltung, Tierheim oder ähnliches holen, meine nächsten Hund kommen nur aus einer seriösen Zucht! Der Grund ist ganz einfach, weil ich einfach mal einen "normalen" Hund haben möchte, bei dem ich nicht immer auf alles auspassen muss, klar kann ich auch aus einer Zucht einen Problemhund bekommen, aber den Hund kenne ich dann von Welpen an, meinen Nico habe ich schon als Problemhund bekommen, und das ein zweites Mal ist mir einfach zu anstrengend! Ich möchte mit meinen Hunden arbeiten, klar kann ich das mit Nico auch, und wir machen das denk ich auch echt gut, doch diese Angst steht einem da schon ziemlich im Weg ( Beispiel: Im Obedience muss der Hund ein Hölzchen identifizieren, eines riecht nach dem HF, fünf andere neutral und der Hund muss dir das nach HFriechende bringen. Diese Übung beherrscht Nico, doch genau in dem Moment als er über den Hölzern war musste mein Trainer, der genau neben Nico stand, niesen, Nico erschrak so und diese Übung war erst mal für Wochen im Eimer....)

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Es kommt doch darauf an welche Ziele man sich setzt. Will ich mit dem Hund hoch hinaus, ist es wahrscheinlich schon besser wenn ich einen Hund als Welpe aus einer wirklich guten Zucht hole. Aber wenn ich mit dem Hund überhaupt nicht vorhabe große Erfolge zu erzielen, sondern nur einem Hund ein gutes zuhause bieten will, steht doch auch einem Hund mit Problemen nichts im wege -solange ich bereit bin mit diesen zu leben bzw. sie versuche zu beheben-.

Die Hunde wurden doch durch Menschenhand "versaut" und dann sollen widerum wir Menschen solche Hunde komplett ablehnen??? Das kann wohl nicht sein...

Ich bin der Meinung dass jedes Haustier die Chance bekommen soll ein gutes Leben zu haben. Und dazu braucht es halt Menschen die sich ihm annehmen.

Ich habe mir die Pudel nur gekauft weil ich sie für Meisterschaften brauche. Also nicht falsch verstehen, sie sind bei mir genauso Hund wie die anderen auch, nur wenn sie für die Meisterschaft oder Seminar vorgerichtet sind, dürfen sie halt mal einen Abend lang nicht im Dreck spielen. Und sobald sie vom Tisch runter sind können sie sich von mir aus wieder einsauen. Aber würde ich an solchen Meisterschaften nicht teilnehmen, hätte ich mir niemals einen Hund vom Züchter gekauft, sondern hätte wieder einen vom Tierschutz übernommen.

Der nächste Hund wird ein Bichon sein, vom Züchter und auch wieder nur weil ich ihn für die Meisterschaften brauche, aber danach werde ich mir wieder nur arme Seelen zulegen, die keiner will weil sie nicht perfekt sind (OK, irgendwann wird wohl auch ein Border einziehen, aber davon gibt es ja auch genug "gebrauchte").

@Kathi, auf der einen Seite kann ich dich gut verstehen, dass du den nächsten Hund vom Züchter haben willst, auf der anderen Seite finde ich es schade, weil du meiner Meinung nach schon sehr geeignet bist, aus einem Problemhund einen super guten Hund zu machen...

Viele Grüße

Carmen

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jutti1357

Hallo,

ich kann mich den Worten von Carmen voll anschließen.

Wir möchten mit unserem Hund keine Pokale gewinnen, einfach nur ein nettes Team sein. Tessa ist mein zweiter "Gebraucht"hund.

Mein erster eigener Hund war ein Rauhaardackel - den hatte ich mit ca. 3/4 Jahren von einer Kollegin geschenkt bekommen - hatte ich auch schon mal ausführlicher an anderer Stelle beschrieben.

Tessa haben wir im Alter von 4 Jahren (vor 2 Jahren) aus dem Tierheim befreit und werden immer wieder Tiere aus einem Tierheim oder z.B. der "Border-Collie-in-Not"-Vermittlungsseite annehmen.

Tessa war weder erzogen noch (glücklicherweise) verzogen - sie hatte so gut wie keine Macke.

Was wäre denn der Vorschlag, was mit den Hunden, die im Tierheim landen, passieren soll?

Soll sich derer keiner annehmen? Sollen die da bis an ihr Lebensende bleiben?

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°°NICO°°

@Kathi, auf der einen Seite kann ich dich gut verstehen, dass du den nächsten Hund vom Züchter haben willst, auf der anderen Seite finde ich es schade, weil du meiner Meinung nach schon sehr geeignet bist, aus einem Problemhund einen super guten Hund zu machen...

:Oo Danke schön! ;)

Mein größtes Hobby ist eben mein Hund und der Hundeplatz, ich bin dort nicht 4-mal die Woche, wenn ich nichts erreichen möchte. Ich setze mir in jeder Sportart, die ich mache, mir so meine Ziele, die ich mit Nico erreichen möchte, im Obedience beispielsweise tolle O3 Prüfungen, im THS VK 2 Läufe und im Dog-Dancing eben Vorführungen ( bin grad fleisig am üben, mache gerade einen Tanz mit Amy und Nico....mann mann mann, mit zwei Hunden ist es viel schwieriger.. :o ) Und diese Ziele möchte ich eben erreichen, ob mit Nico jetzt, oder mit meinem nächsten Hund, und das wird 100%ig ein Malinois, in ein paar Jahren. Würde ich diese Ziele nicht haben, wäre es mir auch schnuppe, ob ich jetzt einen Mischling habe, aus dem Tierheim oder nicht. Doch da ist mir die Gefahr eben einfach zu groß, dass es wieder ein so schwieriger Hund wird, wie Nico jetzt!

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