Zum Inhalt springen
Registrieren

Problemhunde


Karl

Empfohlene Beiträge

Unser Boomer ist auch aus dem Tierheim.

Wir sagten denen ganz klar, dass wir "Anfänger" sind, der Hund kinderfreundlich sein muss (damals hatten wir mit den Nachbarn ein Grundstück, die hatten zwei jüngere Kinder und ständig Spielkameraden da).

Boomer wurde uns als "Anfängerhund" schlechthin geschildert, mit kleinen Kindern aufgewachsen und er liebe sie einfach!

Wie er die Kinder liebt, sahen wir dann schon nach einigen Tagen, als er das Nachbarkind in die Wade zwickte!

Im Laufe der Zeit stellte sich heraus, das er total unsozialisiert war und mit einfach keinem Hund, egal ob Rüde oder Hündin klar kam!

Wir hatten viel Stress und ne gehörige Portion Arbeit vor uns, haben das ganze aber in der Zwischenzeit, dank Hilfe auf dem Huneplatz, ganz gut im Griff und Boomer hat sich toll entwickelt.

Nicht dass mich einer falsch versteht: Ich will hier nicht die Tierheime oder Organisationen schlecht machen! Gut dass es sie gibt! Aber selbst da sollte man sich vorher schlau machen und informieren.

Leider haben wir erst im Nachhinein erfahren, dass es in diesem Tierheim "normal" ist, dass man falsche Informationen bekommt, hauptsache ein Hund weniger und ne Box ist wieder leer!

Am Anfang sagte ich auch : NIE wieder einen Hund aus dem Tierheim oder einer Organisation, wer weiss, was man da für ein "Überraschungspaket" erwischt.

Mittlerweile denke ich darüber anders.

Wir haben gelernt und an Erfahrung gesammelt, sind keine "Anfänger" mehr, allerdings auch keine Profis!

Warum soll man einem armen Hund nicht helfen, den niemand mehr will?

Man muss allerdings auch bereit sein, ne Menge Zeit und Arbeit zu investieren, und den Hund nicht mal eben so "nebenher laufen" zu lassen.

Ich verstehe allerding auch die jenigen, die, aus welchen Gründen auch immer, diese Zeit nicht haben, aber trotzdem einen Kameraden Hund haben möchten.

Die sollten auf jeden Fall im Vorfeld abklären, was für ein Tier es sein sollte, Tierheim oder lieber doch vom Züchter, wo man evtl. Vater und Mutter kennt, und zumindest vage abschätzen kann, welches Wesen in dem Hund veranlagt ist.

Ich bewundere auch manche Leute, die mit ihrem Hund spazieren gehen, ohne Leine, völlig entspannt, da der Hund weder Jagdtrieb hat, noch irgendwelche Rangeleien mit Artgenossen anzettelt und auch Menschen gegenüber sozial verträglich ist.

Dann denk ich mir manchmal, dass ich vielleicht nicht so richtig ticke (nach Meinung vieler Leute tu ich das eh! :o), und mir den Stress antue!;)

Ich kann beide Seiten verstehen, die, die sich mit einem Problemhund auseinander setzen und die jenigen, die von vornherein ein entspanntes Miteinander wollen!

LG Renate mit Shelly und Boomer

Link zu diesem Kommentar
  • Antworten 95
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • °°NICO°°

    19

  • Renate

    14

  • Nicky

    10

  • Bärenkind

    5

Top-Benutzer in diesem Thema

Veröffentlichte Bilder

Bärenkind

Für mich ist es unabhängig davon, ob ich hoch hinaus, Pokale oder Meisterschaften brauche. Für mich ist der Hund wie ein Partner, Hobby, Kind oder eben schöne Freizeitbeschäftigung. Vermutlich von allem was. Ich suche mir aber ganz persönlich auch keinen Extremsport aus. Ich habe auch kein Kind aus Indien adoptiert und mein Ehemann ist ein ganz verträglicher Zeitgenosse. Grins. Was ich damit sagen will, ich gestalte mir mein Leben gerne so, daß Komplikationen minimiert werden. Das hat jeder selbst in der Hand. Andere machen Expeditionen durch den Ural oder fahren im Einbaum über den Atlantik. Also wählen die Herausforderung, die Anstrengung. Mir ist es sogar schon zu doof, ein Agility-Turnier zu besuchen, da das Warten und der Streß mir keinen Spaß macht, das Training aber sehr wohl. Also soll doch jeder seinen Neigungen entsprechend einen Hund anschaffen. Für Anfänger würde ich als Tierheim gar keine Problemhunde abgeben. Noch nicht mal mit der Auflage, eine Hundeschule mit gutem Ruf zu besuchen. Die Probleme fangen doch zuhause an, so viele Hausbesuche kann ich gar nicht machen, um Fehler bei Anfängern zuhause gar nicht erst zuzulassen!

Ich finde es ganz toll, daß es viele Menschen gibt, die immer wieder und ausschließlich Problemhunden helfen wollen. Nur bitte ich immer auch um Verständnis und Akzeptanz, daß nicht jeder dieses Helfersyndrom bzw. diese masochistische Ader hat und trotzdem Tierfreund sein kann.

Link zu diesem Kommentar

Meiner Meinung nach liegen die Probleme nicht "nur"beim Hund, sondern in erster Linie am Menschen. Nicht der Hund macht Fehler, sondern sein Halter. Aus der Sicht des Hundes ist alles richtig was er tut. Er macht es ja nur um zu überleben.

Mit dem Tierheim muss ich sagen, aber auch bei Welpen wenn man die Eltern nicht kennt, man weis nie was in einem Hund für Charakterliche wesenszüge festsitzen. Man kann es nur rausfinden. Als ich meinen Blacky damals als Streuner von der Strasse holte wusste ich nicht mal was für Rassen in ihm drin stecken, geschweige denn wie es in ihm drin aussieht.

Es war zwar ein unheimlicher Kampf zwischen uns beiden aber wenn man ihn sich heute ansieht, denken viele die ihn nicht lange kennen, das ich ihn schon als welpe erhalten habe und er perfekt Sozialisiert wurde. Auch er war anfangs ein "Problemhund".

Deshalb bin ich der Meinung, was ich auch oft auf dem Hundeplatz sehe, man sollte erst mal eine bindung zu dem Hund aufbauen, seine Sprache lernen und verstehn.

Ich habe leute gesehn, die sich einen Hund holten,aus mitleid..., keine Ahnung von dem Tier hatten, und das Arme ding zum Schluss dann doch im Tierheim landete.

Ich denke das man jeden Hund hinbekommen kann, mit ein bisschen erfahrung, liebe und auch konsequenz.

:) Liebe grüße Wölfin und Blacky

Link zu diesem Kommentar

Klar ist es wichtig, und sollte im Interesse des Tieres selbstverständlich sein, daß das Tierheim oder der Tierschutz anständig berät.

Aber ansonsten denke ich, daß gerade die sogenannten Hundekenner sich eher mal an "Problemhunde" wagen sollten, einmal um etwas Gutes zu tun, um auch warum nicht, wenn es doch Experten sind. Dann kriegt man mit Zeit und dem Wissen, Erfahrung etc. fast jeden Hund wieder hin.

Ich denke, daß nur ein sehr geringer Teil der Hunde aus dem Tierheim wirklich so geschädigt ist, daß Otto Normalverbraucher mit genug Zeit und Hilfe und Geduld den Hund nicht wieder hin bekommen kann.

Es gibt nur leider zu wenig dieser Otto Normalverbraucher, weil die immer noch viel zu oft danach gehen, wie groß der Hund ist, welches Fell er hat, ob er Hänge- oder Schlappohren hat usw.

Ich denke auch, daß jeder Hund seine Chance haben muß und was soll sonst mit den armen Hunde im Tierheim geschehen?

Link zu diesem Kommentar

Hallo,

jeder Hund braucht eine zweite Chance und ich ziehe vor jedem den Hut,der sich solch ein Tier (ob mit Wissen oder aus Unwissen)holt .Nicht aufgibt und für sein Tier kämpft.

Gerade die sog. Hundekenner und Experten sollten sich solcher Tiere annehmen.

Oder was soll nach deren Meinung mit den Tieren geschehen,ein Leben im Tierheimzwinger oder töten?

Alle die einen nicht ganz "einfachen"Viebeiner ihr eigen nennen,gebt nicht auf und macht weiter.

LG Andrea

Link zu diesem Kommentar
jutti1357

Hallo Andrea,

du spricht (schreibst) mir aus der Seele.

Genauso sehe ich das auch, wobei die Beratung vor der Anschaffung* eines Hundes zur Selbstständlichkeit werden sollte in unserer Gesellschaft.

* Ich hasse eigentlich diesen Begriff in diesem Zusammenhang - ein Hund ist ja keine Musikanlage - mir fällt im Moment leider kein anderes Wort ein.

Das wir mit Tessa so ein Glück hatten und sie praktisch keine Macken hatte - das wußten wir nach 2 Spaziergängen ja nicht - hatten uns auf alles Mögliche und Unmögliche eingestellt.

Wir sind auch nicht davon ausgegangen, dass das Tierheim alle Macken kennen kann, da sie "erst" ca. 4 Wochen im Tierheim war.

Link zu diesem Kommentar
°°NICO°°
Hallo,

jeder Hund braucht eine zweite Chance und ich ziehe vor jedem den Hut,der sich solch ein Tier (ob mit Wissen oder aus Unwissen)holt .Nicht aufgibt und für sein Tier kämpft.

Gerade die sog. Hundekenner und Experten sollten sich solcher Tiere annehmen.

Oder was soll nach deren Meinung mit den Tieren geschehen,ein Leben im Tierheimzwinger oder töten?

Alle die einen nicht ganz "einfachen"Viebeiner ihr eigen nennen,gebt nicht auf und macht weiter.

LG Andrea

Hallo!

Ich finde es auch toll, wenn Laute sich so einen Hund holen, ich habs ja selber gemacht, doch ich würde es nie wieder tun, trotzdem, dass ich ein großes Wissen habe. Denn es ist wirklich sehr sehr angrengend mit so einem Hund zu leben, Nico ist auch im Haushalt nicht einfach. Ich habe mir mein persönliches Ziel gesetzt dass ich bis ich einfach alt und krank bin auf jeden Fall Arbeitshunde haben möchte. Ich würde Nico auch nicht mehr weggehen, ich spiele auch nicht ( mehr) mit dem Gedanken! Doch ich möchte Arbeitshunde, mit denen ich Spaß in der Ausbildung und beim Schaffen haben kann.

Das soll NICHT heißen, dass ich Sportgeräte an der Leine haben möchte, denn schließlich möchte ich arbeiten und ihnen Sachen beibringen, wäre ja langweilig, wenn sie shcon alles könnten! :D

Also ich denke Gerade die Menschen, die Hundwissen haben und im Sport tätig sind, egal welcher, ob VPG, Obedience, Agility, THS, DD oder sonst irgendwas, werden sich keinen Hund aus schlechter Haltung holen. Ist zwar schade, aber ist so...würde ich au nimmer machen!

Link zu diesem Kommentar

Hallo Nico,

finde ich SCHADE,aber man soll niemals nie sagen.

Vielleicht läuft Dir doch irgendwann so ein hoffnungsloser Fall über den Weg und Dir wird klar,Du bist seinen einzige Chance.

Ich glaub fest daran.

LG Andrea

PS.Ich wünsch Dir trozdem gute Arbeitshunde und viel Spass.

Link zu diesem Kommentar

Ich finde es auch toll, wenn Laute sich so einen Hund holen, ich habs ja selber gemacht, doch ich würde es nie wieder tun, trotzdem, dass ich ein großes Wissen habe.

Hallo Kathi,

ich finde es auch schade!

Gerade DU mit deinem Wissen über Hunde und Hunderziehung wärst warscheinlich der Segen manches armen Vierbeiners!:respekt:

Aber wie heisst es so schön: Sag niemals nie!;)

Bei deinem guten Herzen kommt bestimmt irgend wann mal der Tag, wo du dich anblickenden Hundeaugen nicht widerstehen kannst!

Wart mal ab, wenn du dein Ziel in Bezug auf Arbeiten mit dem Hund erreicht hast, du etwas älter bist, und noch mehr Erfahrungen gesammelt hast, kommt der Tag!:holy:

LG Renate mit Shelly und Boomer

Link zu diesem Kommentar
°°NICO°°

Ach Gott, ihr schreibt, als wäre ich voll der Profi und wüsste alles! :Oo:Oo

Aber danke! ;) Ich habe jetzt erstmal noch ne Weile ( will ich doch hoffen :D ) meinen Nico und dann kommt erst mal ein Mali....was dann kommt....weis der Geier! :D

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...