Lasbelin 9. Oktober 2013 Teilen 9. Oktober 2013 Ich habe 1 1/2 Straßenhunde. Natas ist zwar in Kalabrien geboren worden (an einer Tankstelle) kam aber bereits mit ca. 4 Wochen und seinen Geschwistern ins Münchner Tierheim. Somit ist er kein wirklicher Straßenhund. Menschen fand er trotzdem ziemlich unnötig als er noch kleiner war, aber das würde ich jetzt eher auf seinen Charakter schieben. Ronja ist nun ca. 1 Jahr alt und kam mit 5 1/2 Monaten zu mir. Sie hat bis sie ca. 4 1/2 Monate alt war auf der Straße gelebt und kam dann für 1 Monat auf eine private Pflegestelle (Bulgarien). Ich hatte ja mit einem ängstlichem Hund gerechnet, aber dies war nicht der Fall. Die kleine stieg aus dem Transporter "Hallo hier bin ich und wie gehts jetzt weiter?" Sie liebt Menschen über alles (was nach Natas ja auch schön ist, aber auch anstrengend, wir trainieren daran das man nicht in jeden Menschen reinkrabbeln muss), man konnte sie von Anfang an Problemlos überall mit hin nehmen (erstes mal S-Bahn fahren -> es macht plumps und der Hund schläft neben mir ein), auch alleine bleiben ist kein Problem. Sie ist zwar kackenfrech und hat ein Löwenherz aber ist einfach das Mädchen was uns hier noch gefehlt hat. Link zu diesem Kommentar
pesu 9. Oktober 2013 Autor Teilen 9. Oktober 2013 Bine, ich hatte auch mal eine Räubertochter, aber Deine ist wesentlich hübscher. Aber ich denke, Räubertöchter sind alle unbeschreiblich lieb und selbstsicher. Link zu diesem Kommentar
Galileo 9. Oktober 2013 Teilen 9. Oktober 2013 Ein wunderschönes Photo von Euch beiden-welche Augen mehr strahlen, vermag ich nicht zu sagen!! Ich will nicht verheimlichen, dass Molly mir natürlich einen Schrecken eingejagd hat, als sie meinen Vater kniff/zwickte. Nach gerade mal einer Stunde. Geradeaus und einfach war das nicht! Mein Vater kam gerade aus dem Wald (Januar). Volle Holzmontour, dicke Mütze auf, Vollbart, knapp 2m groß. Sie hat wohl mal gelernt: Angriff ist besser als einen auf den Kopf zu bekommen, Männer...ein Feindbild. Ich wollte neben dem durchgeknallten Schäferhund einen Familienhund für mich/uns. Wir haben Leute, die ihre Pferde bei uns eingestellt haben-sprich es kommen ständig Menschen/Männer auf den Hof. Ich habe einen 4jährigen Sohn und Verantwortung-gehe ich mit ihr eine Gefahr ein? Mein Mann war der ruhige Pool. Den Rückhalt brauchte ich. Die Erfahrung habe ich auch-also nicht Flinte ins Korn werfen und die Anfänge bekämpfen. Und da bewundere ich ihr-sie nahm die Führung, die wir ihr boten, an. Nach einer Woche war kaum mehr was von ihrer Angst vor Männern zu spüren. Sie geht dann eher weg, als einen Angriff zu starten. Und genau wie bei Pesu: mein Schäfer aus einer deutschen Zucht ist ein toller Diensthund, ein Arbeitshund-aber Körperkontakt will er nicht. Sein Halbbruder, auch DH, ist ähnlich. Sie wurden nur zur Arbeit auf dem Hundeplatz vom Züchter aus dem Zwinger geholt. Sein Bruder ist jünger-trotzdem will er keine menschliche Nähe-und unsere Rumänin verzehrt sich danach. Mein Vater (kein Hundemensch) sagt heute, wenn Molly weg wäre-ihm würde was fehlen. Das schönste Kompliment an uns, durchzuhalten! Link zu diesem Kommentar
pesu 16. Oktober 2013 Autor Teilen 16. Oktober 2013 Ich greife diese Thema noch einmal auf. Mein Thread "Besuchshunde" hat mir eingebracht,dass mir Unglaubwürdigkeit angetragen wurde. Ich habe ja nur einen Straßenund, die Griechin Lucie. Kann es sein, dass gerade diese Straßenhunde sich echt zu benehmen wissen, in Ansammlungen von Menschen? In Gaststätten und ähnlichem? Kann es sein, dass gerade diese Hunde unsere Körpersprache sehr gut lesen können? Wer will mir wirklich was gutes Geben oder welcher Mensch tritt mich nur Lucie jedenfalls kann sich echt selbstbewußt und sicher mit mir zusammen unter Menschen bewegen. Sie hört nicht auf Handzeichen wie mein Schäfer. aber sie reagiert und hält sich in meiner Nähe. Link zu diesem Kommentar
gast 16. Oktober 2013 Teilen 16. Oktober 2013 Sorry, OT Bine, das letzte Bild ist wunderschön!!! Ihr leuchtet beide richtig von innen heraus! Link zu diesem Kommentar
Ms. Libs 16. Oktober 2013 Teilen 16. Oktober 2013 Müssen sie ja - Überlebensstrategie! Deine Lucie ist auch etwas ganz besonderes! Gruß an den Schäfer und die Katze. Link zu diesem Kommentar
pesu 16. Oktober 2013 Autor Teilen 16. Oktober 2013 Oh, danke, meine Katze musste heute Lucie die Krallen zeigen. Und wieder sah ich diesen Straßenhund, super neugierig, nicht ängstlich, immer sympatisch. Ich habe heute die Katze ins Wohnzimmer gebracht, unter ihren Winterlieblingsplatz. Sie hat Lucie gezeigt,wer hier die älteren Rechte hat. Und Lucie ist so was von aufgeregt, neugierig, aber lieb. Ich denke langsam, Straßenhunde- taktik, sonst überleben sie nicht. Link zu diesem Kommentar
gast 16. Oktober 2013 Teilen 16. Oktober 2013 Für mich sind diese Konzepte noch nicht so ganz klar: Auslandshunde, Straßenhunde, Chenil-Hunde, ausgesetzte, im TH abgegebene oder sonstwie Hunde... Ich wohne in Frankreich, habe ich jetzt Auslandshunde? Aus deutscher Sicht ja, aus meiner Sicht nein. Hier gibt's genau wie anderswo Hunde, die lange Zeit auf sich allein gestellt waren und sich gerne an den Menschen binden und dann wieder Hunde, die ein Familienleben genossen haben und "völlig von der Latte sind" und dem Menschen kaum mehr trauen. Es ist wie mit Menschen, die Schlimmes in ihrer Kindheit erlebt haben... einige bleiben ihr Leben lang scheu und andere schaffen es, zu strahlenden Geschöpfen zu werden, sie wachsen über sich selbst hinaus. Dann gibt es Menschen, die wuchsen wohlbehütet auf und verenden elendig in einer Gosse, durchtrieben von Drogen (um nur ein Klischee zu nennen). Es ist komplexer als viele, als ich, denken; ich denke, weil man sich als Mensch außen vor lässt. Fusselnase hat für mich ihren Weg gefunden....das sind die Fusselhunde-, Griffonemischlinge, mit deren Charakter kann sie, da ist ein Draht. Skita hat ihre "Punks" und mit einem Labrador wäre sie sicherlich vollkommen "überfordert". Und selbst da ist es noch komplexer als man denkt, wenn ich an Cartolina denke, die vom Malinois zum Labrador kam, was für mich einen enormen Spagat beinhaltet. Aber vielleicht löst sich der Spagat auch auf, wenn ich sie mal persönlich treffe Ich kann mir keinen besseren Platz für Liam als bei Ephe vorstellen, und dass obwohl der Schäfer nicht unbedingt als für ok einen 1.Hundehalter gilt. Die Liste könnte ich hier noch weiterführen...sie ist nicht vollständig. Dies nur als persönlichen Beleg dafür, dass es meiner Meinung nach etwas komplexer ist, als mit diesen Hunde "von hier und da". Link zu diesem Kommentar
gast 16. Oktober 2013 Teilen 16. Oktober 2013 OriginalbeitragSkita hat ihre "Punks" und mit einem Labrador wäre sie sicherlich vollkommen "überfordert". "Perplex" trifft es vielleicht besser Link zu diesem Kommentar
Empfohlene Beiträge
Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren
Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können
Benutzerkonto erstellen
Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!
Neues Benutzerkonto erstellenAnmelden
Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.
Jetzt anmelden