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Verstehe meinen Rüden nicht! Hilfe, bitte!


mayyya

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luftkraft

Hi,

solche "Problemverhalten" sind nun mal deswegen welche, weil sie nicht in die menschliche Gesellschaft passen.

Hunde haben kein Problem mit Aggression. Sie reagieren halt, wie ihr Charakter und ihre Lernerfahrungen es ihnen vorgeben.

Hundlich gesehen ist das Verbellen oder das aggressive Angehen fremder Hunde, die auch noch plötzlich auftauchen ein völlig normales Verhalten.

Wir können das in andere Bahnen lenken und für Lernerfahrungen sorgen, die solchem Verhalten entgegenwirken, sollten uns aber immer im Klaren darüber sein, dass es nichts unnatürliches ist, wenn ein Rüde einen fremden auch noch frontal entgegenkommenden Rüden aggressiv behandelt. Wir zwingen sie zu solchen Begegnungen, ohne ihnen oftmals vorher vermittelt zu haben, was wir von ihnen dann erwarten. Verpassen wir das und bekommen die vorher gesandten Signale nicht mit, dürfen wir uns nicht wundern und solches Verhalten als unsozial bezeichnen.

Unsozial ist das, was wir machen, nämlich den Hund unnatürlichen Situationen auszusetzen und seine sozialen Ansprüche in diesen nicht zu erfüllen.

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Originalbeitrag

Unsozial ist das, was wir machen, nämlich den Hund unnatürlichen Situationen auszusetzen und seine sozialen Ansprüche in diesen nicht zu erfüllen.

DANKE ! :)

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Hallo Mayyya,

ich kann deinen Schreck über die Begegnung im Dunkeln mit dem anderen Hundehalter total gut nachvollziehen. Ich habe vor kurzem fast das Gleiche erlebt: ich habe meine Cockerhündin Fiona - normalerweise eher ein "Schoßhündchen" - morgens um 6 Uhr im Park frei laufen lassen, weil ich wollte, dass sie sich noch etwas austoben kann, bevor sie dann vier Stunden alleine bleiben musste. Ziemlich unerwartet kam plötzlich ein dunkel gekleideter Jogger um die Ecke. Ich hab ihn zu spät gesehen, um Fiona noch an die Leine nehmen zu können. Bei Tageslich bellt sie Jogger nicht an, aber im Dunkeln hatte sie offenbar Angst und rannte bellend auf ihn zu. Ich hab noch gerufen: "Keine Panik, sie bellt nur, aber beißt nicht." Aber der Mann ist in drohender Haltung auf sie zu gegangen, um sie zu verscheuchen, nehme ich an, und als sie dann natürlich noch heftiger bellte, hat er sie getreten, bevor ich sie erreichen und wegziehen konnte. Auf meinen Rückruf hat sie nicht gehört.

Ich war auch total erschrocken und fand das Verhalten des Mannes schwer nachvollziehbar. Aber natürlich war es meine Schuld und seitdem lasse ich Fiona im Dunkeln nie mehr von der Leine.

Ich denke, auch bei deinem Hund steckt vielleicht dahinter, dass er meint, dich im Dunkeln oder gegebnüber großen Hunden beschützen zu müssen?

Einen Tipp kann ich dir leider nicht geben, weil ich Fiona erst seit einem halben Jahr habe und sie mein erster Hund ist. Ich muss selbst noch viel lernen...

Viele Grüße,

Grissel

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Hallo mayyya,

zwecks deinen Problemen würde ich mir auch einen anständigen, kompetenten Trainer suchen, der mit dir die Problematik angeht.

Ein Trainer, der auch jederzeit greifbar ist, nicht nur einer, bei dem du ev. "zufällig auf der Route liegst."

Deshalb ja meine Frage, wo sie denn lebt. Bzgl. der Hunde kann man "im Vorbeifahren" vermutlich nicht genügend helfen. Das dürfte mehrere Treffen erfordern. Wobei auch da möglich ist, sich einen halben Tag zu nehmen und vielleicht Entscheidendes aufzuzeigen.

Auf jeden Fall aber mit dem Anleinen. Hier geht es "nur" darum, wie man dem Hund Ruhe vermittelt und ihn entspannt zurück lässt (sofern dies das Problem lösen sollte).

Ich möchte Euch noch darauf aufmerksam machen, dass die TE nicht gesagt hat, dass er vor den Geschäften aggressiv wird. Er jault nur zuweilen. Sonst wäre ein Maulkorb ein sinnvolles Werkzeug. So baer geht es ja nur um ein eher unkritisches aber dennoch unerwünschtes Verhalten.

Ach ja, wäre doch auch schön wenn sich die TE mal wieder zu Wort melden würde ;)

Fände ich auch.

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Originalbeitrag

:???

der sich anderen Hunden gegenüber unsozial benimmt

...wo findet dies statt ?

Das findet überall statt, wo sich Hunde begegenen. Und in diesem Fall, da, wo ....

2.Er "hasst" Hunde,die größer sind als er.... Dann parallel dazu prollt er IMMER superliebe Rassen an.Auch jüngere.

Er baut sich dann vor ihnen auf und gibt eine Mischung aus Bellen und

Heulen von sich.

.... das passiert. Es geht nicht darum, ob wir das Verhalten des Hundes nachvollziehen können. Und auch nicht darum, ob es aus seiner Sicht angemessen ist (das ist es immer). Sondern ob es das normale Verhalten eines ausgeglichenen sozial verträglichen Hundes ist. Ich dachte, darüber müssten wir nicht diskutieren.

@Blindman: Ich weiß, Blindman, es war nur eine legitime Frage. Aber ich habe das so ein unschönes Gefühl dabei, weiß Du: Bitte, keine alten Fehden, ok. Ich würde gerne die Zeit und den Austausch im Forum einfach geniessen.

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solche "Problemverhalten" sind nun mal deswegen welche, weil sie nicht in die menschliche Gesellschaft passen.

Hundlich gesehen ist das Verbellen oder das aggressive Angehen fremder Hunde, die auch noch plötzlich auftauchen ein völlig normales Verhalten.

Das sehe ich halt ein wenig anders. Wir sprechen hier nicht über territoriales Verhalten, sondern über einen Spaziergang. Wenn wir es als normal akzeptieren würden, dass sich dabei Hunde einander gegenüber aggressiv verhalten dürfen... bis wohin? (wenn das Verbellen nicht ausreicht, weil der andere genauso drauf ist, dann bis zur Beisserei?), wäre die Welt um ein Problem reicher und unsere Spaziergänge erheblich ungemütlicher.

Mit Sozialisierung eines Hundes ist doch seine Anpassung an die Erfordernisse unserer Gesellschaft gemeint. Dazu gehört, dass sich unsere Hunde bei Begegnungen mit anderen Hunden und Menschen grundsätzlich erst einmal freundlich verhalten. Das ist hier nicht der Fall.

Ob sie dabei freilaufend lieber einen Bogen machen, interessiert gucken oder schnüffeln wollen, bleibt ihnen überlassen. Aggressives Anbellen auf öffentlichem Terrain gehört nicht dazu.

Übrigens würde mein Hund freilaufend auch warnend anbellen, aber erst wenn sich eine solche Person ihm zuwendet, auf ihn unangemessen(!) zugeht, sich beugt. Und hier sehe ich den Punkt erreicht, wo die gewünschte gesellschaftliche Verträglichkeit und das natürliche Verhalten des Hundes kritisch aufeinander treffen. Hier sehe ich keinen Trainings-/Korrekturbedarf.

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Nun ,

ich lese von einem Hund , welcher mit Artgenossen hündisch kommuniziert.

Daher : Was oder wo ist die Stelle , welche dich zu dieser Bewertung:

Shirek:

der sich anderen Hunden gegenüber unsozial benimmt

.

veranlasst. ?

Ob man dem Hund dies zugesteht - ist doch eine völlig andere Kiste.

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:(

Originalbeitrag

Dazu gehört, dass sich unsere Hunde bei Begegnungen mit anderen Hunden und Menschen grundsätzlich erst einmal freundlich verhalten.

DIESE Anspruchshaltung gegenüber einem hochsozialen Lebewesen ,

worin findet dies seine Rechtfertigung....?

:Oo

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da stimme ich Jörg uneingeschränkt zu!

ich finde es immer wieder erstaunlich, dass erwartet wird, dass alle Hunde rosa Schmertterlinge pupsen... grade die angeblich "netten" verhalten sich in meinen Augen und in denen meiner Hunde, oft eher respektlos... da wird nicht höflich ein bisschen geschnuppert, da wird die Nase mit Karacho und ohne Abzubremsen volle Kanone in den Hintern gerammt!

Wie oft meine wirklich super, super nette Rottihündin sich verzweifelt nur noch auf ihren Hintern setzen konnte, weil sie es nicht hinbekam sich bei solchen übergriffen zu verteidigen kann ich gar nicht sagen...

Wie soll ein Hund denn bitte klar machen, dass sowas nicht geht?

Klar ist es einfach und unkompliziert, wenn man einen Hund hat, der immer gelassen, nett und höflich bleibt! aber das ist doch nicht die Voraussetzung für sozial! Grade meinen Schäfermix halte ich für sehr sozial kompetent und der sagt anderen Hunden schon auch sehr deutlich, wenn er was doof findet...

in dem Fall der Themenstarterin bleibt halt nur den Hund entweder mit der Leine oder über Erziehung so abzusichern, dass er das, aus menschlicher Sicht, ungünstige Verhalten nicht mehr zeigen kann... als asozial würde ich den Hund weiß Gott nicht bezeichnen! nur eben nicht unbedingt gesellschaftskompatibel in der Menschenwelt... das ist schon ein Unterschied in meinen Augen!

Helena

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Originalbeitrag

Und auch nicht darum, ob es aus seiner Sicht angemessen ist (das ist es immer). Sondern ob es das normale Verhalten eines ausgeglichenen sozial verträglichen Hundes ist.

Wobei der Mensch mal wieder festlegt, was ein "normales" Verhalten und "ausgeglichen, sozial verträglich" ist.

Originalbeitrag

Mit Sozialisierung eines Hundes ist doch seine Anpassung an die Erfordernisse unserer Gesellschaft gemeint. Dazu gehört, dass sich unsere Hunde bei Begegnungen mit anderen Hunden und Menschen grundsätzlich erst einmal freundlich verhalten. Das ist hier nicht der Fall.

Sorry, aber bei meinem Hund zumindest gehört es nicht dazu, dass er sich grundsätzlich freundlich zu verhalten hat.

Originalbeitrag

Er baut sich dann vor ihnen auf und gibt eine Mischung aus Bellen und

Heulen von sich.

Oft guckt sein Gegenüber dann ganz verdutzt,aber das scheint ihn nicht zu

interessieren.

Dieses Verhalten spricht weniger für Aggression als für Unsicherheit.

Ich vermute, der Hund der TE ist in solchen Fällen in einem Konflikt und sein "Frauchen" holt ihn dort nicht heraus.

Also regelt er es eben selbst.

Aggression sieht aber komplett anders aus... schade dass oftmals Unsicherheit mit Aggression verwechselt wird. :(

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