Wenn Mehrhundehaltung schief geht - ein Erfahrungsbericht

[pushi85]

http://www.polar-chat.de/topic.php?id=103078&page=1#2349062

ich habe gerade das selbe Problem

du hast einen sehr mutigen schritt getan.

[Russell-Fan]

Ich finde deine Geschichte sehr schön geschrieben und dass du erkannt hast, dass die beiden ohneeinander stressfreier leben können.

Ein mutiger Schritt ... den ich in diesem Jahr selbst gehen musste.

Ähnlich wie bei dir war es hier auch ... na ja sagen wir doch viel heftiger. Und ich Depp habe fast zu spät erkannt, dass nichts mehr geht ... außer den jungen Rüden abzugeben.

Ich habe Parson-Russell-Terrier hier, 2 kastrierte Rüden 8 und 10 Jahre alt. Im Sommer 2012 kam ein Welpe, Rüde dazu.

Beide anderen Rüden akzeptierten den Kleinen, es gab schon Maßregelungen, wenn er über die Stränge schlug, aber sie akzeptierten sich gegenseitig.

Mit der Zeit dann ... und das ist mir erst hinterher so richtig bewußt geworden - veränderte sich das Verhalten von Tequila ... er lief so wie Lindo geduckt, ängstlich durch die Bude, war ständig auf der Hut vor Sam (dem Jungrüden) ... und dann passierte etwas, damit habe ich nicht gerechnet ... Sam fing an Tequila zu attackieren, heftigst ... mit verbeissen und Tötungsabsicht!

Es war für uns alle nur noch Stress, die beiden getrennt zu halten ... ständig wurde nachgefragt - ist die Tür zu, wer sitzt gerade im Kennel, getrenntes Gassi, getrenntes Fressen usw. - schrecklich.

Und für die Hunde war es ohnehin Stress pur ... Tequila, der nur noch ängstlich umherschlich, sich nur noch in das Zimmer meiner Tochter verzog und für Sam, der nur darauf lauerte, Tequila wieder zu attackieren.

Ein verdammt schwerer Schritt sag ich dir bin ich gegangen ... es hat mir das Herz in Stück gerissen, diesen Hund abgeben zu müssen, aber heute weiß ich ... es war die richtige Entscheidung.

Sam geht es in seinem neuen Zuhause verdammt gut ... und ich habe niemals aufgehört daran zu denken, doch wieder 3 Terrier hier zu haben. Ich war so am Boden, dass nur 3 Wochen später eine Parson-Russell-Dame mein Herz und das meiner Familie eroberte und hier einzog ... sie hat Sam niemals ersetzt, aber eine große Lücke gefüllt.

Die Kleine ist jetzt fast 8 Monate alt ... oft denke ich daran zurück, dass Sam in diesem Alter anfing, seine Attacken zu fahren ... ja manchmal hab ich Angst, dass das wieder passiert ... aber die Kleine ist wirklich easy, hat sich super integriert und die Rüden akzeptieren sie mehr als den Jungrüden.

[Lilli]

Huhu Liawen,

danke für deinen Bericht und dass Du dazu gelernt hast und deine Konsequenzen gezogen hast.

Ich hatte auch mal ein solches Problem...nur dass es ein Hund war, wobei WIR

(2 Menschen) einfach für den Hund nicht genügt haben...das war ein Rudeltier aus dem Tierschutz, nix anderes gewohnt als Hunde um sich zu haben...

Der Hund hatte damals eine einzige Option...wieder zurück nach Spanien...aber ich habe gesucht, gefleht, gekämpft...bis dieser Hund hier in Deutschland SEINE Familie gefunden hat...

Manchmal soll alles so sein ...dieser Hund, der Cesc, ist bei einem *Engel* untergekommen...mit noch 6! weiteren Hunden...und alle sind im Haus!!!!...wir waren den Cesc besuchen....er war sooo sehr glücklich in seinem Rudel (danke liebe Sonja, unser Engel )...uiii sorry, OT

Meine Lilli ist ebenfalls ein Tierschutzhund mit mittlerweile 7 Jahre...Lilli ist ein Einzelhund...und das darf Lilli auch bleiben!!!

[Glombi]

Das ist Dir mit Sicherheit schwergefallen, aber es war die richtige Entscheidung!

Gerade bei Mehrhundehaltung sollte man darauf achten, dass die Hunde passen vom Charakter her und zwar drinnen und draußen. Manche Hunde drehen in der Wohnung auf, sind draußen aber Einzel(buddler), andre liegen drinnen nur rum, werden draußen aber zum Partyknaller.

Daher ist es hier wirklich wichtig darauf zu achten, wie sich die Hunde fühlen und benehmen und was sie sich gegenseitig für Signale geben. .-(