Sind Hundeleute Soziopathen?

[Lemmy]

Ich erwarte eigentlich nix.

Ich glaub, ich hätte eigentlich besser einfach wie Amanda McFluff schreiben sollen, dass ich den Beitrag doof finde - das hätte mir Zeit gespart.

[gast]

...naja, und wer weiß....vieleicht spendet die liebe Frau ja sogar pro verkauftem Buch und gehundetraintem Klienten einen € für die rumänischen Strassenhunde und ne Impfdosis für die Kinder in Afrika..........

[gast]

Originalbeitrag

und ne Impfdosis für die Kinder in Afrika..........

Wie??? sie soll Kinder vergiften??? :o

(Sorry, konnte ich mir nicht verkneifen )

[gast]

Hm, der Text an sich ist nicht der Bringer. Aber ich kann verstehen, woher die Überlegungen kommen.

Wahrscheinlich hat der Autor sich ein paar Internet-Kommentare zu viel über die Strassenhunde-Sache in Rumänien zu Gemüte geführt. Und da kann man wirklich das Gefühl bekommen, dass Hundehalter zwar jede Menge Empathie für Tiere übrig haben, für Menschen - und insbesondere "die" Rumänen in dem Fall - aber nur Hass.

Hier im Forum habe ich auch schon beeindruckende Beispiele dafür gesehen, wie Hundehalter sich mit absolut menschenverachtenden Kommentaren gegenseitig hochschaukeln.

Von daher habe ich mich schon auch manchmal gefragt, ob da ein Zusammenhang zwischen (zu) grosser Hundeliebe und fehlender Menschenliebe besteht.

[gast]

Also, nun habe ich den Text doch noch gelesen. Nicht alles verstanden (was hat denn nun die Auslaenderfeindlichkeit mit einem Luxus-Fiffi zu tun?). Na egal.

Jedenfalls DACHTE ich - vor dem Lesen des Artikels, aber nach dem Lesen des Threads -, das ist so ein Artikel, in dem ich mich an ganz vielen Stellen wiederfinden werde und lachen muss oder ein bisschen beschämt nicken muss.

Ich habe mich aber nicht angesprochen gefuehlt, mit so gar keiner Zeile.

Ja, ich habe nen Hund und dessen Unterhalt kostet auch Geld - erstaunlich wenig, aber dennoch. Alles andere spricht mich nicht an.

Und meine Ansichten zu hungernden Kindern in Afrika haben mit meinem Hund nichts zu tun, aber seine Existenz geht zumindest mit meiner Einstellung einher, also passt der Schuh, den der Artikel dem einen oder anderen Hundehalter da anziehen will, mir irgendwie nicht.

Von daher sehe ich den Artikel neutral, tut halt jemand seine Weltsicht kund. Das steht ihm frei, berührt mich aber nicht weiter.

[Ms. Libs]

Das habe ich mich gerade auch gefragt. Habe ja heute den Thread über Rumänien eingestellt. Wollte eigentlich nur darauf hinweisen wie sich Nina Schöllhorn vor Ort engagiert und was ist jetzt daraus geworden ist - ein Austragen von Befindlichkeiten pro und kontra, eigentlich schade.

[gast]

@Cartolina: sehr schöner Beitrag!

Womit wir wieder bei einem beliebten Polar-Chat-Thema wären... Wenn der Schuh passt usw. usf. .....

[Fusselnase]

Originalbeitrag

Von daher habe ich mich schon auch manchmal gefragt, ob da ein Zusammenhang zwischen (zu) grosser Hundeliebe und fehlender Menschenliebe besteht.

Du meinst, man findet unter Hundeliebhabern eine relativ große Zahl von Menschenfeinden?

Ich weiß nicht... Ich glaube einfach nicht, dass man in einem - sagen wir mal - Muttiforum weniger dumme und menschenverachtende Kommentare zu lesen bekommt, wenn man ein entsprechendes Thema anschneidet. Z. B. über die Flüchtlingsproblematik, über die zur Zeit viel diskutiert wird.

Es kann schon sein, dass Menschen, die in irgendeiner Form gestört sind, durchaus besser mit Hunden können und damit vielleicht irgendein Defizit kompensieren. Darunter gibt es bestimmt auch einige, die sich besonders gern bei Facebook und in Foren tummeln, weil es einfacher ist, als sich im realen Leben mit anderen Menschen und Themen auseinanderzusetzen.

Die Hundehaltung ist dann vielleicht ein weiteres Merkmal von einem persönlichen Unvermögen, aber das hängt doch nicht ursächlich zusammen.

Auf jeden Fall wäre das durchaus ein Thema für eine Doktorarbeit, die ich dann auch lesen würde. Gibt es vielleicht auch schon.

[Gast]

Sicherlich gibt es Menschen, die von ihrer Art zu oft und vielleicht auch schmerzhaft enttäuscht wurden und sich deswegen besser auf Hunde oder andere Tiere einlassen können. Aber das gilt sicher bei weitem nicht für jeden Hundehalter

Und manch einer findet über den Hund seinen Weg zurück zu anderen Menschen, was dann ja auch sein gutes hat.

[gast]

Originalbeitrag

Originalbeitrag

Von daher habe ich mich schon auch manchmal gefragt, ob da ein Zusammenhang zwischen (zu) grosser Hundeliebe und fehlender Menschenliebe besteht.

Du meinst, man findet unter Hundeliebhabern eine relativ große Zahl von Menschenfeinden?

Ich weiß nicht... Ich glaube einfach nicht, dass man in einem - sagen wir mal - Muttiforum weniger dumme und menschenverachtende Kommentare zu lesen bekommt, wenn man ein entsprechendes Thema anschneidet. Z. B. über die Flüchtlingsproblematik, über die zur Zeit viel diskutiert wird.

Hm, schwören möchte ich darauf natürlich nicht. Das Problem meiner Wahrnehmung ist vielleicht auch, dass ich halt nur hier im Forum diese Leseerfahrung mache. Ich bin halt auch nur hier im Forum und dann noch in einem Forum zu einer Fernsehserie, da geht's zwar grundsätzlich härter zu als hier, aber ins Menschenverachtende ist es noch nie abgedriftet.

Vielleicht liegt es auch daran, dass durch die grosse Liebe zu den Hunden der Kontrast stärker hervortritt. Mir fällt das immer beim Thema Kriminalität auf: sobald hier ein Verbrechen erwähnt wird, dauert es keine 5 Beiträge, und der erste schreit nach der Todesstrafe. Der nächste legt einen drauf, wie man den Verbrecher quälen sollte, bevor man ihn umbringt. Und dann lässt man seinen Gewaltphantasien gemeinsam so richtig schön freien Lauf.

Bei aggressiven Hunden hingegen hat man für alles Verständnis, denn der kann ja nix dafür. Der wurde ja von der "Bestie Mensch" (auch ein Ausdruck, den ich noch nirgendwo anders als in Hundeforen gelesen habe) so gemacht.

Wie auch immer, das ist nur mein subjektiver Eindruck. Die Doktorarbeit zu dem Thema würde ich auch gerne lesen, und wenn sie meinen Eindruck widerlegt, umso besser!