Ich vermisse dich so sehr

[Lucy-Phoebe]

Ich danke Euch.

Ich bin froh, dass Ihr nicht denkt, dass ich "verrückt" bin.

Ich traue mich nämlich schon nicht mehr zu sagen, dass ich immer noch traurig bin, wenn mich jemand von den Kollegen oder Bekannten fragt, wie es mir geht.

Meine Chefin hat mich vor Weihnachten sogar gefragt, ob sie sich sorgen machen muss um mich, da ich mich in den letzten Wochen er zurückgezogen und ruhiger verhalten habe, als sie es gewohnt war. (es war sicher nur gut gemeint).

Aber ich denke nicht, dass man sich um jemanden der einfach nur trauert gleich sorgen muss. Jeder braucht eben seine eigene Zeit zum Trauern, und dann kann ich auch nicht so tun, als ob ich alles überstanden habe (nach gerade mal 8 Wochen).

Ich wünsche Euch noch einen schönen Jahreswechsel. Jedenfalls muss Lucy jetzt nicht mehr Angst vor den lauten Raketen haben.

Ich hoffe es gibt da draußen eine Fellnase die mich finden wird, und dass ich die Zeichen erkennen werde.

[gast]

Das ist ganz normal, dass Du traurig bist. Ich bin es auch noch und mein Ali ist schon 1 Jahr uns 3 Monate nicht mehr bei uns. Nichts ist vergleichbar mit dem Schmerz den man empfindet, wenn man ein geliebtes Wesen verliert.

Vielleicht hast Du ein Tierheim in Deiner Nähe und kannst im neuen Jahr die Leere

erstmal füllen, wenn Du Dich als Gassigänger betätigst. Und wer weiß, vielleicht.....

Es warten so viele auf ein schönes Zuhause. Lucy ist nicht ersetzbar. Keiner ist das.

Aber das Leben ist zu kurz, um nur zu trauern. Auch mit einem neuen Hund trauert man weiter. Aber das Leben ist wieder lebenswert und das Gefühl, einen neuen Gefährten an seiner Seite und ihn im besten Falle aus einer für ihn ausweglosen

Situation geholt zu haben, ist traumhaft.

Ich wünsche Dir für das Neue Jahr alles Liebe.

Mohammed mit Gusti und Bondi - und Ali im Herzen dabei

Moh

[Tröte]

Ich kann dich auch total gut verstehen.

Auch wenn ich einen neuen Hund habe, so denke ich doch jeden Tag an meinen Spike, der vor fast einem Jahr gegangen ist.

Wir reden immer noch sehr viel von Spike und vermissen ihn unendlich.

Ich denke es ist normal, wenn man eine sehr enge Verbindung mit seinem Hund hatte, das legt man nicht so einfach ab.

Unsere Hunde werden immer in unserem Herzen sein, egal wie lange sie nicht mehr bei uns sind.

[Cemarea]

ich kann dir leider zur Zeit keinen wirklichen Trost spenden.. ich kann dich nur still umarmen, ich weiß das einfach die Zeit mit uns arbeitet und das dauert unterschiedlich lange

[gast]

Originalbeitrag

Ich bin froh, dass Ihr nicht denkt, dass ich "verrückt" bin.

Oh nein das bist du sicher nicht!

Meine vorherige Hündin wurde 2008 ganz plötzlich aus meinem Leben gerissen. Ich habe ein gutes Jahr lang heftig getrauert, zwei Jahre dauerte es, ohne dass mir die Tränen in die Augen geschossen sind, bis ich über sie sprechen konnte.

Mittlerweile habe ich schon seit einiger Zeit einen neuen tollen Hund, doch es gibt immer wieder mal Tage wo die Trauer wieder durch kommt, und auch wieder mal ein paar Tränchen fließen.

Bei dir sind es "erst" 2 Monate, lass dir Zeit.

[Lucy-Phoebe]

Wie habt Ihr es geschafft, die Tage zu überstehen, ohne Eure Hunde nach deren Tod?

Bevor ich Lucy hatte, hatte ich auch andere Hobbys wie Aquarium oder Computer.

Als ich dann Lucy aus dem Tierheim geholt habe, habe ich mich ganz und gar meinem Hund verschrieben und auch das Aquarium abgeschafft.

Lucy war mein ganzes Leben. Jetzt habe ich das Gefühl, ein großes schwarzes Loch in mir zu haben und weiß ohne sie nichts mehr mit mir anzufangen.

Ich habe keine Ahnung wie ich mich ablenken kann, weil ich bei jeder Tätigkeit an Lucy denken muss. Und bei dem derzeitigen Wetter kann man auch draußen nicht viel machen und hockt immer in der Bude. Für Lucy hätte ich mich natürlich auch rausgewagt in den Regen, aber ohne sie kommt es mir so sinnlos vor.

LG Susi und Lucy im Herzen

[Gast]

Hallo Susi ,

jeder hat sicher einen eigenen Weg mit der Leere umzugehen .

Wir entschlossen uns bald für einen weiteren Hund und obwohl man den vorherigen Gefährten nie vergessen wird ,ist es doch eine Ablenkung .

So oder so braucht die Trauer ihre Zeit ,auch nach dreieinhalb Jahren kommen mir manchmal die Tränen ,wenn ich Bilder meiner Biene sehe .

Wenn der Hund sehr im Mittelpunkt stand ,ist es sicher um so härter .

Das wird bei mir so sein ,wenn Buddy einmal geht.Die beiden Mädels vorher "liefen "

doch eher neben den Kindern mit ,sehr geliebt aber eben nicht Mittelpunkt .

Versuche trotzdem auch ohne Lucy spazierenzugehen ,egal wie das Wetter ist .

Vielleicht habt Ihr ja ein Tierheim in der Nähe ,wo Du etwas aushelfen kannst .z.B.

als Gassigängerin.

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft für die nächste Zeit .

Loba

P.S. es gab in einem Film den Spruch : Am Ende wird alles gut und wenn es noch nicht gut ist ,dann ist es auch nicht das Ende .

Das lasse ich ein bisschen mein Mantra sein ....

[Hucklejago]

Das große schwarze Loch kenne ich auch...mein Jago nach 17 1/2 Jahren...er ist überall dabei, denke ich mir. Bewußt gehe ich mit seiner Leine um die Schulter alle Wege mit ihm, Jago neben mir als Goldener Schatten.

Nach einer Weile ist nun Lucky Boy als Welpe zu mir/uns gekommen.

Da ist so etwas wie ein Erbe...oder ist's mehr sogar?!

Man ist es auch selbst, die Vereinigung der Seelen, die bestand (mit Jago) findet nun eine "Erweiterung".

Nichts ist sinnlos, weil Lucy bei Dir ist, immer. Glaub einfach dran.

"You may say I'm a dreamer, but I'm not the only one. Maybe some Day You will join us; and the World will be as One" (John Lennon)

Ich/Wir sind auch sehr traurig...Da bist Du auch nicht allein. Das ist kein Trost, ich weiß

[Flix]

Lucy ist nun schon seit 8 Wochen nicht mehr bei mir und ich muss immer noch jeden Tag um sie weinen. Ich vermisse das Kuscheln mit meinem Hund immer mehr. Ist das normal? War das bei Euch auch so? Das wird Euch sicher seltsam vorkommen und ich bin selbst erschrocken über diese starke Trauer.

Ja, ich empfinde das durchaus als normal. Es dauert aber es wird sich wandeln.

Letztes Jahr am 24. Dezember ist meine kleine Leila gestorben. Und glaub’ mir, der letzte Dienstag war nicht einfach. Sie ist nicht vergessen und sie ist nicht ersetzt. Niemand kann sie ersetzen. Ebensowenig wie irgendjemand – oder sie – meine Shari ersetzen konnte. Diese, meine Lieben, haben solange ich leben werde, neben anderen ihren Platz in meinem Herzen. Die Erinnerung an sie wärmt, sie schmerzt manchmal und oft ist es einfach auch nur schön, sie gehabt haben zu dürfen.

Am 18. Januar und eigentlich viel früher, als ich bereit gewesen war, kam Garry in unser Leben gepoltert. Garry, der so absolut gar nichts von Leila hat, ist genau richtig und wohl auch andersrum: wir waren genau die Richtigen für diesen so missverstandenen Junghund obwohl zumindest ich erstmal ganz heftig daran zweifelte.

Was will ich damit sagen? Vielleicht dasselbe wie Skita und andere. Dein Hund wird dich finden. Vielleicht auch, dass es nicht ein „Ähnlicher“ sein muss? Sei offen und ohne schlechtes Gewissen deiner Lucy gegenüber. Sie war bei dir bis zum Ende ihres Lebens. Es ist nun mal verfluchtes Schicksal, dass ein Hundeleben soviel kürzer ist.

Für Lucy hätte ich mich natürlich auch rausgewagt in den Regen, aber ohne sie kommt es mir so sinnlos vor.

Nimm' dir die Zeit, die du brauchst und irgendwann verfluchst du es wieder, in den Regen rauszumüssen.

Im Herzen eines Hundemenschen, und das ist die gute Nachricht, ist Platz für mehrere Hunde, uns zu begleiten. Und keiner nimmt dem anderen etwas weg. Jeder ist eine eigenständige Persönlichkeit, liebenswert auf ureigene Weise. Und jeder hat seine Zeit und jeder bleibt über seine Zeit hinaus im Herzen bestehen und bereichert uns auf seine Weise.

[gast]

schau mal

Siehst du,.....du bist nicht alleine!