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Hat jemand Erfahrung mit Zahnkronen?


Ginger2009

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Wir hatten bisher Stahlkronen aus Belgien, da ist das bei Ringsporthunden einfach viel verbreiteter und die Erfahrungen sind größer.

Damit gab es keine Probleme, die haben bis zum Tod des Hundes gehalten und auch den Schutzdienst problemlos überstanden.

Für einen Hund, der keinen Schutzdienst macht, haben wir dagegen die Lösung mit Schrauben gewählt, das war logischerweise viel kostengünstiger, weil kein Zahntechniker gebraucht wurde und keine Laborkosten anfielen. Das sah gewöhnungsbedürftig aus, hielt aber ebenfalls extrem gut. Nur ist das für Hunde im Schutzdienst wenig geeignet, die Schraubenköpfe verfangen sich in der Jute.

Das sieht dann so aus: https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcRyQu6tCKk6LKVPBwtqX8YD8ZCUimm7qqVVdjt8o3BloqXe8-7QKw

Edit: Hier noch ein Artikel für dich.

http://www.wehrmed.de/article/2147-TIERZAHNHEILKUNDLICHE_MAssNAHMEN_BEI_DIENSTTIEREN_DER_BUNDESWEHR.html

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Ginger2009

Sehr interessanter Beitrag, vielen Dank dafür!

Mittlerweile hab ich mit der Fachärztin der Tierklinik gesprochen. Die Kosten für 4 Kronen inkl. Vorbehandlung wie Röntgen etc liegen bei ca. 2500€! Und da ist noch keine Wurzelbehandlung dabei...

Werde mich auf jeden Fall weiter informieren, eine Lösung muss her, aber das sprengt eindeutig mein Budget.

Stahlkronen würde ich bevorzugen, bleibt nur die Frage ob das zu einem bezahlbaren Preis machbar ist. Weißt du noch, was euch der Spaß gekostet hatte? Danke schon mal.

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Ich kann dir nur sagen eine Wurzelbehandlung ist ein sehr teuer Spass beim Hund - ca. 800 euro hat mir die Vet.med. letztes Jahr Auskunft gegeben. Bei Bruno hat sich ja dann im Röntgen Paradontose, die bereits den Unterkiefer befallen hatte, herausgestellt - da war dann gar nichts mehr möglich ausser reissen.

Aus Interesse habe ich den Zahntierarzt, der auch auf Zahnersatz und Regulierungen bei Hunden spezialisiert war nach seiner Meinung und nach Preisen gefragt - nur sinnvoll bei Gebrauchshunden - auch da mit Vorbehalt - teurer als beim Menschen.

Das Kiefer verhärtet sich und der Hund frisst auch Trockenfutter ohne Probleme - es handelt sich hier also um eine rein optische Sache wenn es ein privater Hund ist und kein Diensthund nicht wirklich nötig.

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Das kommt ganz darauf an, ob die Pulpahöhle eröffnet ist oder nicht. Bei geschlossener Pulpahöhle hat sich der Wurzelkanal zurückgezogen und mit Dentin gefüllt. Das ist aber nicht zwangsläufig bei allen Zähnen so und dann rumort es ordentlich im Kiefer.

Und Stahlkronen verbessern die Optik nicht wirklich, die kurzen, glänzenden, an der Seite vernieteten Dinger sehen alles andere als chic aus. Die Schraubentechnik ist noch weniger ansprechend.

Lass mal überlegen, wir haben etwa 100 Euro mehr bezahlt als dein Kostenvoranschlag, allerdings waren da die Wurzelbehandlungen bereits mit drin. Insgesamt haben wir für die Kronen 3 Termine mit jeweils Narkose gebraucht.

Im ersten Termin wurden die Wurzelbehandlungen gemacht und da an allen 4 Zähnen eine Entzündung war, wurden Medis eingelegt und das ganze provisorisch verfüllt. Das war der teuerste Termin, da fielen in etwa die Hälfte der Kosten an.

Mehrere Wochen später kam der zweite Termin, da wurden die Zähne dauerhaft verfüllt und die Abdrücke genommen.

Das Aufsetzen der Kronen ging im dritten Termin recht flott.

Ich würde immer eine Praxis, die auch Diensthunde betreut, aufsuchen. Denn in den meisten Fällen reicht es vollkommen aus, den Zahn nach einer Wurzelbehandlung mit Amalgam zu verfüllen. Und dabei bleiben die Hunde einsatzfähig. Der Staat ist geiziger als der besorgte Hundebesitzer und verlangt trotzdem funktionierende Lösungen. ;)

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Ginger2009

Ach, ihr müsst wissen, die Optik ist mir nicht wichtig. Er soll einfach nur keine Nachteile und vorallem keine Schmerzen haben.

Leider hab ich mit meinem verstorbenen Hund sehr schlechte Erfahrungen in Sachen Zahnbehandlung gemacht. Es wurde viel zu lange gewartet und später war es eine never ending Story. In jungen Jahren sahen die Tierärzte keinen Handlungsbedarf, es wurden auf anraten der TÄ einige Fehlentscheidungen getroffen und von seinem 8. bis zum 13. Lebensjahr litt er dann sehr. Es wurden in zahlreichen OPs insgesammt 9 Zähne gezogen, er hatte eine chronische Kieferentzündung und ganz schlimme Schmerzen. Ohne Schmerzmittel war es so schlimm, dass er laut aufschrie, sobald man nur versehentlich die Schnauze streifte :( Auch das Zähne ziehen war einmal besonders problematisch, er verlor so viel Blut, dass er eine Transfusion brauchte.

Ich war so hilflos, soweit will ich es diesmal auf keinen Fall kommen lassen. Ich habe wirklich große Angst davor das noch einmal mit einem Hund durchstehen zu müssen!

Und das war übrigens auch alles andere als billig. Daher will ich auf keinem Fall am falschen Ende sparen und früh genug handeln.

Der Tip, eine Diensthunde betreuende Praxis zu suchen ist super. Danke.

Morgen hab ich übrigens einen Termin bei einem Tierarzt für Zahnheilkunde, mit dem ich bereits ein sehr aufschlussreiches Telefonat geführte habe. Mal sehen, wie er den Zustand beurteilt und was er mir empfehlen würde...

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Wir waren bei www.tierzahnarzt.at - DDr. Stoian - die Homepage ist auch ganz aufschlussreich - die Preise verglichen mit unserer Vet.med. günstig - wurde uns von jemanden aus dem Tierschutz empfohlen - auch jemand anderer geht zufällig noch dort hin - hab bisher nur Gutes gehört.

Vor alles unser Tierarzt hätte uns nicht weitergeschickt und einfach Jahr für Jahr einen Zahn gezogen - der arme Bruno hätte gelitten - den Paradontose erkennt man ja nur im Röntgen - das Unterkiefer war schon so dünn das es zu brechen drohte.

Gute Besserung!

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Ups - Augsburg - na die Homepage ist vielleicht aufschlussreich - DDr. Stoian hat mir auch gerne telefonisch und per email weitergeholfen (da waren wir noch nicht Patient), denn Bruno brauchte anfangs dringend Antibiotika.

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