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Hund aus Tunesien ... hmmmm


gast

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Asti, niemand muss sich an einem Meinungsaustausch beteiligen, wenn er keinen Sinn darin sieht oder ihn die Beweggruende der anderen nicht interessieren.

Und eine Frage in den Raum zu stellen, eigene Gedankengaenge darzulegen, vielleicht nach einer Diskussion zu einer anderen Einstellung zu finden (oder die eigene bestätigt zu sehen oder überhaupt erst eine eigene Einstellung zu finden), ist in meinen Augen keine Kritik und kein Angriff.

Es ging mir auch nicht um das Thema Tierschutz im Allgemeinen oder Auslandstierschutz, ich war nur wirklich baff, ich habe noch nie gehört, dass jemand einen Hund aus Afrika nach Europa holt - abgesehen von Menschen, die dort gelebt haben und ihre Hunde natürlich mit nehmen, wenn sie zurück kehren. Zu den Beweggruenden der Frau, die den Hund aus Tunesien geholt hat, kann ich in der Tat nichts sagen, da ich mir nicht sicher bin, ob sie eine Frage danach als Kritik werten würde, habe ich sie lieber nicht gestellt - nicht jeder versteht Fragen als ehrliches Interesse.

So geht es mir halt manchmal: ich höre etwas und nehme es als Anlass, mir Gedanken darüber zu machen und andere Meinungen zu hören. Andere Themen interessieren mich vielleicht nicht, also denke ich nicht weiter drüber nach. Tierschutz interessiert mich - auch wenn man mit als Rassehund-Besitzer unterstellen mag, dass dies nicht so sei und ich mich nicht engagiere -, drum frage ich nach.

Wir sind uns doch alle einig darin: aus Sicht des individuellen Hundes ist es erfreulich. Nur in Betrachtung der Gesamtsituation gibt es unterschiedliche Sichtweisen, eben diese interessierten mich.

Tut mir leid, wenn irgendwer sich auf den Schlips getreten fühlte, ich hatte mich bemüht, sauber zu formulieren, um meine zwiegespaltene Reaktion zu beschreiben. Offensichtlich ist mir das nicht ganz gelungen oder aber Du hast recht, Asti, dass alleine meine Frage irgendwie provokativ ist, auch wenn das nicht gewollt war.

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Fusselnase

Ich nehme an, du meinst mich (Kerstin).

Originalbeitrag

Asti, niemand muss sich an einem Meinungsaustausch beteiligen, wenn er keinen Sinn darin sieht oder ihn die Beweggruende der anderen nicht interessieren.

Da hast du natürlich Recht. Aber ich sehe mich mit diesem Vorwurf auch oft konfrontiert, daher interessiert mich das Thema schon! Also platt formuliert: Es interessiert mich vielleicht nicht, weshalb andere einen Hund vom Züchter haben wollen, aber es interessiert mich, warum immerzu die Handlungen anderer bewertet werden.

Und wie gesagt - die Frage suggeriert eine Haltung, wenn es ernstgemeintes Interesse ist, was genau diese Frau dazu bewogen hat, dann musst du sie fragen. Indem du die Frage hier stellst, unterstreichst du meinen Eindruck, dass du eigentlich schon eine Haltung dazu hast.

Kann sein, dass ich da falsch liege. Ich meine es auch gar nicht böse, aber ich fühle mich auch angesprochen und möchte schon sagen, wie es (bei mir) ankommt.

Und eine Frage in den Raum zu stellen, eigene Gedankengaenge darzulegen, vielleicht nach einer Diskussion zu einer anderen Einstellung zu finden (oder die eigene bestätigt zu sehen oder überhaupt erst eine eigene Einstellung zu finden), ist in meinen Augen keine Kritik und kein Angriff.

Ja, aber da musst du die Betreffenden konkret fragen, verstehst du, was ich meine? :)

Mich würde es auch nicht stören, wenn mich jemand aus ernsthaftem Interesse fragt, weil er sich wundert. Aber meist sind geht es eher in Richtung Vorwurf. Und das sieht man ja hier aus - allerdings meine ich damit nicht deine Beiträge.

Es ging mir auch nicht um das Thema Tierschutz im Allgemeinen oder Auslandstierschutz, ich war nur wirklich baff, ich habe noch nie gehört, dass jemand einen Hund aus Afrika nach Europa holt - abgesehen von Menschen, die dort gelebt haben und ihre Hunde natürlich mit nehmen, wenn sie zurück kehren. Zu den Beweggruenden der Frau, die den Hund aus Tunesien geholt hat, kann ich in der Tat nichts sagen, da ich mir nicht sicher bin, ob sie eine Frage danach als Kritik werten würde, habe ich sie lieber nicht gestellt - nicht jeder versteht Fragen als ehrliches Interesse.

Ja, da muss man diplomatisch vorgehen. Genau das meine ich eigentlich. Es ist nicht leicht, es so zu formulieren, dass es nicht missverstanden wird. Ich bin mir auch nicht sicher, ob man die Grenze wirklich so klar ziehen kann und ob nicht doch ein Vorwurf mitschwingt.

Tierschutz interessiert mich - auch wenn man mit als Rassehund-Besitzer unterstellen mag, dass dies nicht so sei und ich mich nicht engagiere -, drum frage ich nach.

Hier möchte ich betonen, dass ich genau das nicht tue. Wenn ich vorhin geschrieben habe, dass ich nicht wüsste, inwiefern du dich für Canilehunde einsetzt, dann nur, weil ich noch nie diesbezüglich etwas von dir gehört habe und nicht, weil du einen Hund vom Züchter hast. Und da ich nunmal mein Herz an die italienischen Canilehunde verloren habe und vor allem im Norden von Italien immer Kontakte suche, habe ich normalerweise riesengroße Antennen für so etwas.

Wenn dem nicht so ist - wunderbar. Vielleicht können wir mal zusammen was auf die Beine stellen. Gerade jetzt werden händeringend Tierheimplätze in Norditalien für die Hunde aus Neviano gesucht. Meine Möglichkeiten sind sicher bald ausgeschöpft, und vor allem da Aidar extra für mich die Spina aufgenommen hat, möchte ich nicht schon wieder mit den nächsten Notfällen ankommen.

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Kerstin, ich schreibe Dir eine PN, dann erzähle ich dir, wie meine Situation derzeit ist und wir schauen, ob sich was auf die Beine stellen lässt.

Ja, manche Themen sind heikel, Fußball und Politik meidet man sowieso lieber und die Herkunft unserer Hunde mag auch manchmal zu Meinungsverschiedenheiten führen, aber letztlich sollte die Liebe zum Tier im Vordergrund stehen und uns vereinen, nicht spalten.

Meine Schwägerin hat nen Welpen im Laden (!!!) gekauft, DAS hat mich nun wirklich aufgeregt, da habe ich auch nicht ehrlich interessiert nach den Gründen gefragt (das wäre echt geheuchelt gewesen), sondern meiner Meinung unmissverständlich Ausdruck verliehen :D . Deswegen mag ich sie trotzdem und das Hündchen auch, der kann ja am allerwenigsten dafür.

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Fusselnase
Originalbeitrag

Meine Schwägerin hat nen Welpen im Laden (!!!) gekauft, DAS hat mich nun wirklich aufgeregt, da habe ich auch nicht ehrlich interessiert nach den Gründen gefragt (das wäre echt geheuchelt gewesen), sondern meiner Meinung unmissverständlich Ausdruck verliehen :D . Deswegen mag ich sie trotzdem und das Hündchen auch, der kann ja am allerwenigsten dafür.

Da hast du meine volle Unterstützung - da können wir uns gerne gemeinsam aufregen.

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schnauzis

Als ich meine Lady ( meinen ersten nicht vom Züchter stammenden Hund ) aus dem Tierheim holte dachte ich in keinster Weise an Tierschutz allgemein und im Besonderen sondern hatte mich ganz einfach durch Zufall in diesen Hund verliebt.

Da die meisten Hunde heute als Familienmitglieder angesehen werden sehe ich es als eine sehr emotionale und nur ganz wenig rationale Frage wer da in die Familie aufgenommen wird.

Oder ganz provokatorisch:

Warum müssen sich viele deutsche Frauen in nichtdeutschstämmige Männer verlieben?

Wer will sich da ein Urteil erlauben? Ich jedenfalls nicht.

LG Heike

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Das stimmt Heike, wenn man dort ist und einen Hund mitbringt, weil man ihn halt nicht dort lassen mag ... aber man verliebt sich doch nicht in ein Foto????

Obwohl, vielleicht auch doch. Zumindest bei Hunden kann ich mir das vorstellen, da kauft man letztendlich sowieso meist die Katze im Sack.. bei einem Mann ehrlich gesagt nicht :D

Edit: da fehlte ein halber Satz

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Woher willst du das wissen? Kennst du mich

Kennt ihr die Arbeit der http://www.lega-pro-animale.de/ ?

Asti, niemand muss sich an einem Meinungsaustausch beteiligen, wenn er keinen Sinn darin sieht oder ihn die Beweggruende der anderen nicht interessieren.

Ich habe euch nicht direkt gemeint, sondern eher das allgemein in den Raum gestellt. Auf mich wirkte der Thread nicht so, als wolltest du, Cartolina, die Beweggründe erfahren und darüber plaudern, sondern als wollest du kritisieren. Das erlebe ich leider viel zu oft. Und am meisten kritisieren die , die selber nichts im Tierschutz aktiv machen (außer Peditionen auf FB zu verteilen).

Ich glaube, ich würde nie einen Hund aus einem muslimischen Land adoptieren. Die Hunde sind dort "unreine" Tiere aufgrund der Religion und werden entsprechend behandelt.

Ich hätte große Bedenken, dass sich solch ein Hund überhaupt an einen Menschen binden kann.

Darf ich vorstellen: Mottchen, ehemalige Straßenhündin aus der Türkei. Sie hat dort ein Auge verloren und ist auf dem anderen auch blind. Und sie ist so ziemlich das Menschenbezogenste, was ich kenne.

16536400cp.jpg

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Fusselnase
Originalbeitrag

aber man verliebt sich doch nicht in ein Foto????

Obwohl, vielleicht auch doch.

Oh ja, das kann man. :)

Sicherlich projiziert man da auch was rein. Aber wenn man mittlerweile schon viele Hunde der gleichen Art kennengelernt hat, dann kann man sich einfach vorstellen, wie der Hund x ist.

Ich hatte von Resa nur ein einziges Foto, auf dem sie mit einem Strick gehalten wird, und sie hatte so einen herzigen Papa-Schlumpf-Bart. Und nur die Beschreibung: "Viele Bissnarben, nicht böse - eher resigniert". Dazu das Bild, wie sie da sitzt...

Da hätte ich schon alles für sie getan. Ist vielleicht bescheuert, aber bisher haben mich die Hunde nie enttäuscht.

@denny: Dass Hunde, die von Menschen verächtlich behandelt wurden, sich nicht binden können, ist wirklich ganz großer Quatsch. Ich habe fast den Eindruck, dass sie sich sogar ganz besonders stark binden, wenn sie erstmal gemerkt haben, dass man es gut mit ihnen meint. So, als hätten sie immer danach gesucht!

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Ich habe fast den Eindruck, dass sie sich sogar ganz besonders stark binden, wenn sie erstmal gemerkt haben, dass man es gut mit ihnen meint. So, als hätten sie immer danach gesucht!

Genau den Eindruck habe ich auch.

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Im Jahre 2006 erblickte ich das Bild der alten weisen Bulla (Luna) auf den Notfallseiten, die fast ihr ganzes Leben im TH verbracht hatte. Es war einfach Magie, und ich bewarb mich bei Lega Pro Animale, dann kam Ende des Jahres der Anruf, und ich holte sie zusammen mit meiner Freundin am Bodensee ab. Wir hatten trotz ihrer eingeschränkten Beweglichkeit über vier gute Jahre, als sie ging tat sie es mit einem Lächeln. Ich habe sie bis ins Krematorium begleitet und sie wacht immer noch über mich, mein ganz besonderer Seelenhnund.

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