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Ist mein Hund unterfordert?


sabi-14

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Also osyra, für einen sechsmonatigen Hund klingt mir dein Programm eher nach "zu viel".

Vor allem die drei Stunden durch den Wald rennen... Hui.

Mein alter Herr ist jetzt 12, und wenn wir von besonders ereignisreichen oder spannenden Spaziergängen wiederkommen, muss er erstmal über den Dachboden fetzen und wie irre auf dem dortigen Teppich scharren. Er dreht richtig durch dabei, und am Ende dieser Fetz-Attacken nehm ich ihn zu mir und streichle ihm den Puls wieder runter. also mit gleichmäßigen Streichlern, immer vom Kopf weg Richtung Rute.

Das macht er schon seit ich ihn kenne, und ich lass ihm diese Phase auch (kann es eh nicht ändern) - aber danach wird nichts weiter gemacht. Dann ist Schluss.

Und wenn wir nicht unterwegs sind (wir machen zB zweimal die Woche Mantrailing), dann pennt der Herr auf wechselnden Plätzen.

Dass dein Hund auf Kopftraining "keine Lust" hat könnte in der Tat auch heißen, dass er schlicht nicht aufnahmefähig ist, weil er noch immer mit den ganzen Eindrücken der Spaziergänge beschäftigt ist.

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hallo, osyra- das scheint mir für einen soo jungen hund deutlich(!!!!) zuviel zu sein.

meine hundetrainerin sagte: bis zum ersten lebensjahr pro lebensmonat 5 minuten auslauf..

das mag man sehen, wie man will, aber 3 stündige waldläufe sind in dem alter viel zuviel.

(du kannst ein kind auch 36 stunden am stück auf dem dom/kirmes lassen, es wird keine ermüdungszeichen zeigen, weil alles so aufregend ist - tatsächlich aber ist das ein absoluter overload an eindrücken udn informationen und wird sich danach bemerkbar machen.)

schon dein normales tagesprogramm finde ich zuviel, und du siehst ja, wie der hund reagiert: >> Dazwischen ist er extrem aufgedreht, will stundenlang nur noch spielen und rennt ununterbrochen wie eine kleine Rakete durch die Wohnung, räumt Mülleimer aus, klaut die Wäsche aus dem Wäschekorb und dergleichen mehr.<<

der ist völlig überreizt, unter "normal wilder junghund" läuft das nicht mehr..

bei meinem hibbelfritzen(er konnte die ersten drei tage nichtmal den kopf zum schlafen ablegen- ständige alarmbereitschaft) war es absolut nötig, die gänge=reize zu reduzieren, um ihn runterzufahren.

ich musste auch erst lernen und erkennen, das die hauptaufgabe erstmal "entspannen" hieß, das bedeutete auch: zuhause ist ruhe, da wird nicht stundenlang getobt und gespielt. im dauerstress war der hund schon lange genug.

weniger ist wirklich oft mehr...

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:??? Wenn ich das Tagesprogramm reduziere, macht er wieder alles in die Wohnung. Er meldet sich nicht wenn er rausmuss, sondern wartet einfach ob ich mit ihm gehe oder nicht. Wenn das nicht rechtzeitig der Fall ist, dann geht er eben hier in irgendeine Ecke.Nachts hält er prima aus, das ist schonmal ein toller Erfolg aber tagsüber muss ich aufpassen.Dabei sind diese Spaziergänge weder für ihn noch für mich besonders schön. Er frisst unterwegs und auch zu Hause alles, wirklich alles was ihm vor die Schnauze kommt. Da man bei uns auch mit Giftködern rechnen muss, lasse ich ihn keinen Moment aus den Augen und muss ihm ständig mit Hilfe eines Handschuhs irgendeinen Dreck aus dem Mäulchen nehmen. Natürlich ist er oft schneller als ich und sehr oft erbricht er dann in der Nacht mehrmals weil das Zeug, Laub, Holz, Tannenadeln usw.einfach unverdaulich ist. Wenn er im Wald laufen kann ist das anders. Da gräbt er den Boden um, rennt rum, liegt auch mal im Laub, frisst aber nichts davon. Ich weiss mir da wirklich nicht zu helfen. Ich ziehe ihn weg, sage ihm immer wieder energisch nein, lobe und belohne ihn auch sehr wenn er doch mal was liegenlässt, bringt aber alles nichts. Hab jetzt mal ein aller-allerkleinstes Maulkörbchen gekauft, dass ihm aber nicht richtig passt, weil das Schnäuzchen so kurz ist. Ausserdem wird das sicher die Spaziergänge nicht angenehmer machen. Ich weiss mir da wirklich nicht mehr zu helfen
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Originalbeitrag

:??? Wenn ich das Tagesprogramm reduziere, macht er wieder alles in die Wohnung. Er meldet sich nicht wenn er rausmuss, sondern wartet einfach ob ich mit ihm gehe oder nicht. Wenn das nicht rechtzeitig der Fall ist, dann geht er eben hier in irgendeine Ecke.Nachts hält er prima aus, das ist schonmal ein toller Erfolg aber tagsüber muss ich aufpassen.Dabei sind diese Spaziergänge weder für ihn noch für mich besonders schön. Er frisst unterwegs und auch zu Hause alles, wirklich alles was ihm vor die Schnauze kommt. Da man bei uns auch mit Giftködern rechnen muss, lasse ich ihn keinen Moment aus den Augen und muss ihm ständig mit Hilfe eines Handschuhs irgendeinen Dreck aus dem Mäulchen nehmen. Natürlich ist er oft schneller als ich und sehr oft erbricht er dann in der Nacht mehrmals weil das Zeug, Laub, Holz, Tannenadeln usw.einfach unverdaulich ist. Wenn er im Wald laufen kann ist das anders. Da gräbt er den Boden um, rennt rum, liegt auch mal im Laub, frisst aber nichts davon. Ich weiss mir da wirklich nicht zu helfen. Ich ziehe ihn weg, sage ihm immer wieder energisch nein, lobe und belohne ihn auch sehr wenn er doch mal was liegenlässt, bringt aber alles nichts. Hab jetzt mal ein aller-allerkleinstes Maulkörbchen gekauft, dass ihm aber nicht richtig passt, weil das Schnäuzchen so kurz ist. Ausserdem wird das sicher die Spaziergänge nicht angenehmer machen. Ich weiss mir da wirklich nicht mehr zu helfen

sorry- nein..

er wartet nicht, OB du mit ihm gehst-- er WEISS, das du (in vorauseilendem gehorsam) immer wieder mit ihm gehst. und wenn du nicht dann gehst, wenns ihm passt (=rechtzeitig) , macht er ins haus... er führt dich vor.

wir hatten dasselbe(-gleiche?) hier auch in den ersten tagen.(mein hund war 8 monate, als er zu mir kam) oft genug habe ich pfützen und durchfall (wegen darmparasiten) weggewischt..

der hund hat - soweit ich das damals gesehen habe- nicht signalisiert, das es wirklich pressierte...

das stichwort ist bindung.

ich war unsicher, der hund war unsicher. wir mussten uns aneinander gewöhnen. es brauchte seine zeit, um klarzumachen: trau mir. wir gehen GANZ sicher raus. und zwar oft genug, aber nicht ständig! und wenns wirklich dringend ist, musst du dich melden. tut er inzwischen, oder ich kann "lesen", wie er sich benimmt.

ich kann mir in etwa vorstellen, was da bei euch läuft- lief hier auch.

aber je konsequenter und entspannter ich wurde, desto besser konnte der hund sich verhalten..

die haupt-lernaufgabe liegt bei dir. hunde können lernen. die halter müssen es aber auch...

ich mag da anders als andere sein, aber ich sehe mich nicht als der "all-day-entertainer" von meinem hund...

ich habe noch zu arbeiten und meine sachen zu erledigen.

wie willst du das jemals leisten bei dem, was du da derzeit exerzierst??

zum fressen: du hast ihn an der leine?

wenn mein hund- und das ist ein "straßenkind"- immerzu alles fressen würde, was so rumliegt, würde es eben nur noch angeleinte, kontrollierte gänge geben.

warum lobst du ihn, wenn er was liegen lässt? das ist selbstverständlich und bringt viel zu viel aufmerksamkeit auf das, was da nun leider liegenbleiben muss.....

mein hund liiiiiiiebt den abend, bevor die gelben säcke abgeholt werden: essensreste und halbleere verpackungen ohne ende.. ein paradies--- und nur durch eine dünne plastikfolie von ihm entfernt. :o

nachdem ich dann an solchen abenden nur mit (ekliger) leine gegangen bin, und ihn konsequent jedesmal (eindeutig und zugegebenermaßen nicht zimperlich) da weggeholt habe, ist das deutlich gemindert und wir können entspannt gehen...

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