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Leberschaden & Hämangioperizytom


Ulinne

Empfohlene Beiträge

Tja, wir haben hier gleich 2 kranke Hunde im Haus.

Wer sie sehen will und dazu auch noch mehr über ihre Geschichte erfahren möchte, kann gern hier einmal vorbeischauen: http://www.emmahund.de

Unsere Emma, (wird im Dezember 8 Jahre alt), hatte 3 Lipome ("Fettknubbel") am Bauch. Vor fast 3 Jahren tauchte der 1. auf, vor 14 Tagen wurden alle drei entfernt, weil der älteste schon recht groß wurde. Genau dieser wurde eingeschickt, da er offenbar entartet ist, obwohl er vor ca. 2 Jahren per Punktion mal getestet wurde. Laborergebnis: Hämangioperizytom der Stufe 1, allerdings hat man auch noch in den Rändern des "Ausschnitts" noch Krebszellen gefunden. Der Krebs ist also eindeutig nicht weg.

Die Wunden sind gut verheilt, am Montag die Fäden gezogen. Sie ist äußerst gut drauf, spielt wieder mehr mit dem kleineren, dreijährigen Paul. (Zu dem komme ich gleich ...) Allerdings kommt schon die nächste "Beule aus der Bauchdecke.

Mein Mann und ich haben entschieden, dass wir sie nicht noch einmal operieren lassen werden, sie hat in ihrem Leben schon so viel mitgemacht, (u.a. 2x "Dreifache Beckenosteotomie zwischen ihrem 9. und 11. Monat), dass wir nun nicht "dran" bleiben wollen mit der Schnibbelei.

Ich habe mich nun hier registriert und möchte euch fragen, ob ihr evtl. Tipps habt, wie man die Entwicklung des Krebses verlangsamen und ihr so lange es geht ein möglichst angenehmes Rest-Leben ermöglichen kann. Ernährung (was soll ich ihr geben, was vermeiden?), natürliche Medikamente etc. ...

Nun zu Paul:

Bei ihm wurden, nachdem er mir hier ganz plötzlich zusammengebrochen ist, erhöhte Leberwerte festgestellt. (Wie hoch genau muss ich bei unserer nächsten Kontrolle beim Tierarzt noch erfragen, hab ich im ersten Schock garnicht dran gedacht ...) Er hatte Untertemperatur und war völlig ausgetrocknet, bekam sofort eine Infusion, die ihn sofort wieder auf die Beine brachte. Die Tierärztin tippt auf eine "schleichende Vergiftung". Aber durch was, weiß natürlich noch niemand. Kann man im Blut auch herausfinden, welches Gift das gewesen sein könnte?

Er bekommt nun seit ca. 3 Wochen "Legavit-Komplex" und ein Leberdiät-Futter vom TA. Hättet ihr evtl. sonst noch Tipps und gute Ratschläge für ihn? Was kann ich sonst noch für ihn tun?

Natürlich steht die Frage nach der Ursache im Raum. Wir haben einen Walnussbaum im Garten. Er scheint einen Pilz zu haben, und ab Sepember fallen etliche Nüsse mit schwarz verfärbter Umhüllung um die Schalen vom Baum. Auch in den Nüssen sieht es teilweise schwarz und "pilzig/schimmelig" aus. Ich habe versucht, so oft wie möglich alle Nüsse aufzusammeln, aber Paul erschnüffelt natürlich auch das, was ich - teilweise verdeckt von Laub - nicht sehe. Er hat sich auch aus dem Zaun und zwischen einer Hecke zum Nachbarn die Dinger herausgepult und offenbar in unbeobachteten Augenblicken gefressen. Wir sahen das immer an den aufgebissenen und liegengelassenen Schalen ...

Kann es der Schimmelpilz bei den Walnüssen gewesen sein?

Und hättet ihr evtl. auch für diesen Fall ein paar Ratschläge für mich? In den Pillen, die er immer noch bekommt, ist z.B. Mariendistel enthalten, aber gibt es auch noch andere, am Besten homöopathische Mittel, mit denen ich eine Entgiftung seiner Leber unterstützen könnte?

Ich danke euch schon jetzt für eure Hilfe!

Liebe Grüße

Ulrike

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Ich wollte meinen Beitrag eben editieren, aber das geht offenbar nicht, dazu hab ich wohl keine Erlaubnis. Das mit dem Testen des ersten "Knubbels" hab ich missverständlich ausgedrückt. Das Laborergebnis nach *diesem* Test war reines Fett. Das, von dem ich kurz danach geschrieben habe, stammte aus der Zeit vor ca. 14 Tagen - *nach* der aktuellen OP also ...

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Kann es der Schimmelpilz bei den Walnüssen gewesen sein?

Das Walnüsse hochgiftig sein können ist bekannnt.

Hab mal geguugelt was für ein Pilz das genau ist:

Da heißt es, die Fruchtschalen von Walnüssen können von einem toxinbildenen Pilz befallen sein. Dieser Pilz namens Penicillium crustosum mit dem Wirkstoff Roquefortin C (vergleichbar mit Strychnin) kann bei der Einnahme der Fruchtschale – bedingt durch seine stark neurotoxische Wirkung – bei Hunden zum Tod führen.

Die Symptome sind Erbrechen, epileptiforme Anfälle, Zittern und tonisch-klonische Krämpfe.

Leider gibt es nur sehr spärlich Literatur zu diesem Thema. Für Interessierte hilft die Website http://www.pubmed.gov/ (englisch) ein klein wenig weiter. Mit dem Suchterm "tremorgenic in Dogs" erscheinen sieben Artikel.

Quelle

Und zu Emma, was sagt denn der Tierarzt in Bezug auf eine mögliche Operation? Ich finde 8 Jahre ist noch nicht das Ater, in dem man sagt, der Hund soll das nicht mehr über sich ergehen lassen müssen -vielleicht hat sie noch weitere 8 Jahre, wenn der Tumor oparabel ist....?

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MaramitJule

Editieren dürfen zur Zeit nur Sponsoren.

Wegen den Walnüssen, die sind wirklich giftig.

Aber Bluttests müsste es auch geben, wie beim Menschen.

Ist allerdings die Suche nach der Nadel im Heuhaufen, wen man keinen Ansatz hat.

Ich wünsche Euch alles Gute.

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Das Walnüsse hochgiftig sein können ist bekannnt.

Hab mal geguugelt was für ein Pilz das genau ist:

Leider gibt es nur sehr spärlich Literatur zu diesem Thema. Für Interessierte hilft die Website http://www.pubmed.gov/ (englisch) ein klein wenig weiter. Mit dem Suchterm "tremorgenic in Dogs" erscheinen sieben Artikel.

Mein Problem ist, dass ich des Englischen nicht sehr mächtig bin, Juline. Hab mal geschaut, aber bei diesen Fachartikeln versteh ich so gut wie nix ...

Ah ja, das ist interessant. Das Problem mit den Walnüssen scheint also bekannt zu sein. Für alle Fälle haben wir mit unseren Gärtnern bereits das Fällen besprochen. Wird in nächster Zeit passieren. Da sind mir die Hunde wichtiger als ein Baum ...

(Außerdem würde es auch die junge Hündin im Nachbargarten gefährden!)

Und zu Emma, was sagt denn der Tierarzt in Bezug auf eine mögliche Operation? Ich finde 8 Jahre ist noch nicht das Ater, in dem man sagt, der Hund soll das nicht mehr über sich ergehen lassen müssen -vielleicht hat sie noch weitere 8 Jahre, wenn der Tumor oparabel ist....?

Der Tierarzt empfielt natürlich eine rasche, neue OP. Ich hab unsere Sicht hier im Hundeblog aber mal grob erklärt: http://emmahund.de/emmahund/?p=701

Doch damit du nicht unbedingt dort hin springen musst, hier einen Ausschnitt daraus:

"Nun, Emma scheint zu diesen Fettknubbeln am Bauch eine starke Neigung zu haben – schon jetzt – 14 Tage nach der OP! – ist zu sehen, dass sich ein neuer an anderer Stelle bildet. Das ging wirklich schnell! Und diese Dinger haben offenbar die Tendenz, bösartig zu werden. Das Teil müsste also auch dringend wieder weg.

Dazu kommt, dass niemand weiß, wie weit man eigentlich schneiden müsste, um an der Stelle, an der der entartete Knubbel saß, tatsächlich alles zu erwischen. Im Grunde also eine OP nach der anderen.

Nein das wollen wir ihr nicht antun. Sie soll noch ein schönes Leben haben, so lange es geht. Wenn es nicht mehr tragbar für sie ist, werden wir sie erlösen lassen. Da geht man mit Hunden ja “humaner” um als mit Menschen … :-("

Morgengrüße

Ulrike

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Aha ...

Wegen den Walnüssen, die sind wirklich giftig.

Aber Bluttests müsste es auch geben, wie beim Menschen.

Ist allerdings die Suche nach der Nadel im Heuhaufen, wen man keinen Ansatz hat.

Ich werde auf jeden Fall, wenn ich mit Paul am 11. Dezember wieder hin muss, mal danach fragen. Zumindest nach dem Gift in den vergammelten Walnüssen kann man ja schon mal suchen ...

Ich wünsche Euch alles Gute.

Danke Mara, und ein Knuddler für deine Jule

Ulrike

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die EPATO-Paste für den Hund ist absolut genial bei Leberschäden. Ich habe einen Leberinsuffi-Patient hier... VitaminB-Komplexe (bekommt er ja wohl schon) und mein Leberpatient bekommt das hier dazu

flor di pietra

ABER lass das besser von einem THP repetorisieren, denn auch wenn es sein super Mittel bei Leberschäden usw.. ist es gibt noch andere gute Mittel die uU besser passen...

alles Gute

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Danke Cemarea - "EPATO-Paste", ich werds mir aufschreiben, mich drum kümmern und die beiden TÄ danach befragen.

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Erst einmal alle Gute an Deine beiden Patienten, ich wünsche ihnen von ganzem Herzen noch ein langes, beschwerdefreise Leben!

Bei meiner Hündin wurde vor über zwei Jahren ein Tumor entfernt, der histologische Befund lautete ebenfalls "Hämangioperizytom". Leider wurden auch bei Amy noch Tumorzellen im umgebenden Gewebe gefunden, so dass von Anfang an klar war, dass das Teil wiederkommen würde. Die Behandlungsmöglichkeiten sind begrenzt - Bestrahlung oder Chemotherapie. Entschieden habe ich mich für das Letztere, die metronomische Chemotherapie. Dabei bekommt der Hund für den Rest seines Lebens Medikamente, in Amys Fall Leukeran und Metacam, die das Tumorwachstum hemmen sollen. Bislang scheint das ganz gut zu funktionieren, die Nebenwirkungen halten sich in Grenzen (an ein "hässliches" Blutbild kann man sich gewöhnen) und Amy ist quietschvergnügt und munter. Alle drei Monate geht's zum Blutcheck, ansonsten muss sie jeden zweiten ihre Medikamente nehmen. Die Einstellungsphase war etwas aufwändiger, bis die Dosierung stimmte, musste Amy in recht kurzen Abständen mehrfach Blut abgenommen werden.

Ansonsten genießt Amy ihr Leben, sie ist verspielt und aktiv, ich habe nicht den Eindruck, dass sie in irgendeiner Form unter der Therapie leidet.

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Ms. Libs

Guten Morgen für Paul findest Du Hinweise zur Ernährung bei Lebererkrankungen:

http://www.barfers.de/barf_leber_diaet.html

zu Emma: ich respektiere deine Entscheidung, auch meine Hündin 13

wird palliativ medizinisch betreut. Wichtig: wenig Stress, ausgewogene Ernährung und

ein liebevoller Umgang können mehr ausrichten als eine OP nach der anderen.

Würde Dir zusätzlich empfehlen dich im Gesunde Hunde Forum anzumelden und dir eine gute Homöopathin/THP zu suchen.

Gruß Hannah

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